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Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel, Gas, Wasser, Elektrizität o.
dgl. Es sind Selbstverkäufer für Verbrauchsmittel, Gas, Wasser, Elektrizität o.
dgl. bekannt, bei welchen zwei lose auf einer gemeinsamen Achse sitzende Rollenzählwerke
vorhanden sind, von denen das eine die Gesamtsumme der eingeworfenen Münzen angibt
und das andere die Anzahl der jeweils noch zu verbrauchenden Münzen anzeigt und
bei welchen ein Differentialgetriebe je nach Maßgabe der .eingeworfenen oder verbrauchten
Münzen das letztere Zählwerk vor oder rückwärts dreht. Bei diesen Selbstverkäufern-
ist jedoch der Zusammenbau der Zählwerke und des Differentialgetriebes ungünstig,
indem die Zählwerke und das Differentialgetriebe zu einem kompakten Ganzen vereinigt
sind, was den Zusammenbau schwierig macht und besonders hierfür hergestellte Teile
erfordert.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung an solchen Selbstverkäufern
und zwar in dem Sinne, daß sowohl in der Zählwerksanordnung als auch im, Zusammenbau
der Teile des Differentialgetriebes und im Anbau des letzteren an die Zählwerkseinrichtung
eine große Einfachheit erzielt wird.
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Gemäß der Erfindung erfolgt der Antrieb des ersten Zählwerkes von
einer, lose drehbare Zehnerschalträder für beide Zählwerke tragenden, Achse aus
und das Differentialgetriebe treibt das zweite Zählwerk von einer besonderen Achse
aus an.
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in der Zeichnung, .ist schematisch ein als Selbstverkäufer für Elektrizität
gedachtes Ausiführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
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Die Abb. i zeigt die Anordnung der beiden Zählwerke zueinander unter
Weglassung aller zum Antrieb derselben nötigen Teile. Die Abb. a zeigt den Aufbau
des. Zählwerkes, teilweise im Schnitt, das die Gesamtsumme der eingeworfenen Münzen
bzw. die Anzahl der jeweils noch verbrauchbaren Münzen angibt.
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Auf einer Achse d (Abb. i) sitzen die Zahlenrollen eines Zählwerkes
i, welches auf in der Zeichnung nicht dargestellte Weise
vom Meßwerk
des Selbstverkäufers angetrieben wird. Auf einer zweiten Achse b sitzen fünf Zahlenrollen
2, 3, .I, 5 und 6.
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Die Zahlenrolle 2 sitzt mit einem Zahnrad 7 (Abb. 2) auf einer Büchse
8 fest, welche auf der Achse b lose drehbar ist. Das Zahnrad 7 kämmt mit einem Zahnrad
g das mit dein Träger io der Planetenräder i i eines Differentialgetriebes i i,
12, 13 auf einer Achse 14 festsitzt. Das Rad 12 des Differentialgetriebes kämmt
mit einem auf der Achse b festen Zahnrad 15. Das Rad i2 des Differentialgetriebes
steht über verschiedene Getriebe mit der Achse des Meßwerkes in Verbindung, von
welchem Antrieb auf der Zeichnung nur zwei Getriebe 22 und 23 dargestellt sind.
Das Differentialgetriebe ist in einem besonderen Rahmen zwischen Platten 24 gelagert.
Die Getriebe 22, 23 stellen veränderliche Übersetzungen dar, die zu dem Zweck veränderlich
sind, um das jeweils erforderliche Übersetzungsverhältnis zwischen dem Meßwerk oder
dem von diesem angetriebenen Zählwerk und den Münzenzähtwerken zu erzielen.
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Mit der Achse b steht durch ein Zahngetriebe 16, 17 eine Achse i8
in Verbindung, auf der ein Zahnrad ig festsitzt, welches mit der Zahlenrolle 4 kämmt.
Auf der Achse 18 sitzen lose drehbar drei Zehnerschalträder 2o, 21, von denen das
Rad 2o die Zehnerübertragung von der Zahlenrolle :2 auf die Rolle 3 und die Zehnerschalträder
21 die Zehnerübertragung zwischen den Rädern 4 bis 6 übermitteln.
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Werden Münzen in den Selbstverkäufer eingeworfen, so wird die Achse
b, welche mit der Münzeinwurfseinrichtung in Verbindung steht, gedreht. Hierdurch
wird unter Vermittlung der Teile 16, 17, 18 und ig die Zahlenrolle 4 des Zählwerkes
4, 5, 6 gedreht. Gleichzeitig wird aber auch unter Vermittlung der Teile 12. 11
und g, 7 und 8 die Zahlenrolle 2 des Zählwerkes 2, 3 in Umdrehung versetzt. Es findet
also ein Anzeigen der eineworfenen Münzen auf beiden Zählwerken' statt. Durch das
Einwerfen der Münzen ist das Meßwerk des Selbstverkäufers in Betrieb gesetzt worden
und das Zählwerk i hat mit dem Anzeigen des verkauften Verbrauchsmittels begonnen.
Nunmehr erfolgt ein Antrieb von dem Zahnrad 13 über die Planetenräder i i des Differentialgetriebes
auf die Zahlenrolle 2 des Zählwerkes 2, 3, jedoch in umgekehrtem Drehsinn, so daß
in dem Zählwerk 2, 3 entsprechend dem Verbrauch der eingeworfenen Münzen subtrahiert
wird und dieses Zählwerk die Anzahl der noch zu verbrauchenden Münzen anzeigt. Während
dieser Zeit steht die Achse b still. Werden nun weitere Münzen eingeworfen, so wiederholt
sich der Vorgang wieder. In dem Zählwerk 4, 5, 6 werden hierbei die neu eingeworfenen
Münzen zu den vorher angezeigten zugezählt und in dem Zählwerk 2, 3 die neu eingeworfenen
Münzen addiert.
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Der beschriebene Selbstverkäufer hat die Vorteile gedrängter, wenig
Raum beanspruchender Bauart und großer Einfachheit. Infolge der Anordnung des Differentialgetriebes
in einem besonderen Rahmen wird der Zusammenbau wesentlich vereinfacht. Dadurch,
daß die beiden veränderlichen Übersetzungsgetriebe außerhalb des Rahmens lie-"en,
also fliegend angeordnet sind, ist ein leichtes, kein Auseinandernehmen des ganzen
Zusammenbaues erforderndes Auswechseln dieser Getriebe möglich.