DE1032474B

DE1032474B - Operations-Endoskop

Info

Publication number: DE1032474B
Application number: DEH30990A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Heynemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-26
Filing date: 1955-09-26
Publication date: 1958-06-19

Description

Operations-Endoskop Zusatz zur Patentanmeldung H 15N39VIIId/30a (Auslegesdlrift 1 024 202) Die Erfindung betrifft ein Operations-Endoskop, wie es Gegenstand der Patentanmeldung H 15989 VIIId/30a ist. Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Operations-Endoskops nach der Hauptpatentanmeldung, bei welchem das vordere Sehrohrende derart mit der von dem Operationsinstrument und dem Lampenträger gebildeten Einheit verbunden ist, daß das Sehrohrende während des ersten Teils der Operationsbewegung des Operationsinstruments in Längsrichtung in Ruhelage verbleibt und erst während des letzten Teils dieser Bewegung vom Operationsinstrument mitgenommen wird.
Diese Mitnahme des Sehrohrs erfolgt erfindungsgemäß durch die Anordnung einer Schleppkupplung zwischen dem Sehrohr und den beweglichen Teilen des Endoskops, die mit dem Operationsinstrument und dem Lampenträger verbunden sind; vorzugsweise ist an dem rückwärtigen Teil des Sehrohrs ein Widerlager für eine Druckfeder angebracht, welche sich andererseits gegen einen mit dem Endoskopschaft fest verbundenen Teil abstützt, gegen den von der anderen Seite das rückwärtige Ende des Sehrohrs mit dem Okular anliegt. Das rückwärtige Ende des Operationsinstruments und des Lampenhalters ist zweckmäßig an einem gegenüber dem mit dem Schaft des Gerätes verbundenen feststehenden Teil beweglichen Schlitten befestigt, gegen den das am Sehrohr befestigte Federwiderlager anstößt, wenn sich der bewegliche Teil gegenüber dem feststehenden um ein bestimmtes Maß verscholien hat: von hier ab nimmt während des letzten Teils der Bewegung des Operations instruments dieses bzw. der mit ihm verbundene Schlitten das Sehrohr bei der weiteren Bewegung unter Werwindung des Federdrucks mit, so daß das Sehrohr in diesem Bereich der Bewegung sich gemeinsam und gleichsinnig mit dem Operationsinstrument und der Beleuchtungslampe verschiebt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 an I-Iand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
In dem Schaft 1 und in der Traverse 10 ist das Sehrohr 2 gelagert, welches an seinem hinteren Ende einen Okulartrichter 11 trägt. mit dem es unter der Wirkung der I;eder 12, die sich gegen das Widerlager 13 am Sehrohr 2 und die Traverse 10 abstützt, an der Führungshülse 14 anliegt. Die Traverse 10 ist mittels Stützen 15 mit der Traverse 16 gekuppelt, die auf dem hinteren Ende des Schaftes 1 längs beweglich gelagert ist und in ihrer Bewegungsfreiheit nach vorn durch eine Anschlagscheibe 17 auf dem Schaft 1 begrenzt wird. Der Schaft 1 und das Sehrohr 2 bilden die eine Einheit, die während des größten Teils der l Xingsl)ewegullg rvfihrend der Operation nicht gegen- einander verschoben wird, während die zweite Einheit aus dem Lampenträger 5 und dem Operationsinstrument 3, die beide an dem Schlitten 18 befestigt sind, besteht, die dadurch gegeneinander unverschiebbar, beide gemeinsam aber gegenüber dem Schaft 1 bzw. dem Sehrohr 2 verschiebbar sind.
Der Schlitten 18 wird durch die beiden an ihm befestigten Rohrstücke 19, die teleskopartig über die Rohrstücke 20 der Traverse 16 gleiten können, und die Stützen 15 geführt. Im Innern der Rohrstücke 19 und 20 sind Schraubenfedern 21 angeordnet, die die Traverse 16 und den Schlitten 18 auseinanderdrücken.
Die Anschlagscheibe17 und die Traverse 16 können starr miteinander verbunden oder verbindbar sein; dies ist aber, wie die Praxis zeigt, nicht notwendig, da die beiden Teile beim Gebrauch des Instruments durch den beim Operieren notwendigen Druck aneinander anliegen.
Die elektrischen Anschlüsse 22 und 23 für die Schneidschlinge 4 und für die Lampe 6 befinden sich in bekannter Weise an dem Schlitten 18.
Während des größten Teils der Bewegungen bei der Operation verbleibt das Sehrehr 2 in seiner vorbestimmten Ruhestellung. Erst während des letzten kürzeren Stückes der Bewegung der mit dem Schlitten 18 starr verbundenen Schneidschlinge 4 und Lampe 6 stößt der Schlitten 18 mit der Dichtungskappe 24 gegen die Anschlagscheibe 13 auf dem Sehrohr 2 und nimmt dieses dann unter Überwindung des Gegendruckes der Feder 12 für den letzten Teil der Längsverschiehung der Schneidschlinge 4 und der Lampe 6 mit.
In der Zeichnung ist jene letzte Phase der Bewegung dargestellt, in der der von der sich entspannenden Schraubenfeder 21 okularwärts bewegte Schlitten 18 mit seiner Dichtungskappe 24 an die Anschlagscheibe 13 stößt und dadurch bei seiner weiteren Bewegung das Sehrohr 2 mitnimmt. Dabei wird der Gegendruck der schwächeren Feder 12 durch den Druck der stärkeren Feder 21 überwunden.
PATENTANSPRCHE: 1. Operations-Endoskop nach Patentanmeldung H t 5989 VIII d/ 30 a, bei welchem das Operationsinstrument gemeinsam mit dem Lampenträger gegenüber dem Sehrohr und dem Schaft in diesem derart längs verschieblich gelagert ist, daß das Sehrohr während des größten Teils der Bewegung des Operationsinstruments und der mit diesem verbundenen Lampe in Ruhelage verbleibt und erst während des letzten Teils dieser Bewegung vom Operationsinstrument mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beweglichen Teilen des Instruments, die mit dem Operationsinstrument (4) und der Lampe (6) verbunden sind, und dem Sehrohr eine Schleppkupplung angeordnet ist.

Claims

2. Operations-Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Sehrohrs (2) in einer am Schaft (1) abgestützten Traverse (10) längs verschieblich gelagert ist und gegen diese durch eine Feder (12) angedrückt wird und am Sehrohr (2) ein Anschlag (13) angeordnet ist, dessen Entfernung zu einem verschiebbaren, mit dem Operationsinstrument (4) verbundenen Teil (18, 24) in dessen vorderster Arbeitsstellung kleiner ist als der Gesamtweg des Operationsinstruments (4).