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Die Erfindung betrifft einen Verbund,
umfassend ein Dünnstsubstrat
mit einer Dicke < 0,3
mm und einer Oberseite sowie einer Unterseite, einem Trägersubstrat
mit einer Oberseite und einer Unterseite wobei das Dünnstsubstrat
mit dem Trägersubstrat
lösbar
verbunden ist. Bevorzugt liegt die Dicke des Trägersubstrates im Bereich 0,3–5,0 mm.
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Als Substratmaterial für Leuchtanzeigen,
wie z.B. LC (liquid crystal) Displays oder OLED (organic light emitting
diode) und andere Anwendungen, werden derzeit Glasscheiben mit Dicken
zwischen 0.3 (STN) und 2 mm (PDP) eingesetzt. Diese Gläser sind steif
und selbsttragend. Will man jedoch Glas- oder Polymerfolie mit Dicken
unter 0.3 mm, sogenannte Dünnstsubstrate
für Anzeigen
verwenden, die beispielsweise den Vorteil haben, dass sie biegbar
sind, so können
derartige Dünnstsubstrate
in herkömmlichen
Prozessen nicht mehr prozessierbar werden, da die Substratflächen sich
unter ihrem Eigengewicht stark durchbiegen, was auch als sagging
bezeichnet wird. Des Weiteren sind diese Dünnstsubstrate des sehr empfindliche
gegen zu starke mechanische Belastungen. Als Folge hiervon können die
Scheiben bei unterschiedlichen Prozessschritten brechen, beispielsweise
beim Waschprozess oder bei der Beschichtungen aus der Flüssigphase.
Weitere Quellen für
eine Beschädigung
sind mechanisches Verkanten oder Anstoßen. Des Weiteren besteht die
Gefahr, dass die Dünnstsubstrate
in den herkömmlichen
Prozessen hängen
bleiben, z.B. beim automatischen Substrattransport zwischen unterschiedlichen
Fertigungsschritten. Auch können
Toleranzanforderungen von Prozessen verletzen werden, beispielsweise
die Ebenheitsanforderungen von Belichtungsprozessen. Die Belichtungsprozesse
können
z.B. Lithographieprozesse oder Maskenbelichtungsprozesse sein. Des
Weiteren neigen dünne
flexible Substrate zu signifikanten Eigenschwingungen durch Aufnahme bzw.
Anregungen von Raum- und Körperschall
aus der Umgebung.
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Wie oben dargestellt ist es zur Prozessierung von
Dünnstsubstraten
notwendig, Fertigungsprozesse zu etablieren die sich signifikant
von den etablierten Fabrikationstechniken unterscheiden. Dies würde bei
der Einführung
der Prozessierung biegbare Dünnstsubstrate
zu einem hohen Aufwand gegenüber
herkömmlichen
Fabrikationstechniken führen.
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Aus der
JP2000252342 ist bekannt, ein Glassubstrat
vollflächig
auf eine thermisch entfernbare Klebefolie zu legen und diese wiederum
auf ein Trägersubstrat.
Dieser 3-teilige Verbund wird an den Seiten verklebt. Nachteil dieses
Verfahrens ist, dass die Außenseite
des Glassubstrates mit der Klebefolie in Berührung kommt und diese kontaminiert.
Ein weiterer Nachteil ist die niedrige Temperaturbeständigkeit
dieses Verbundes, die diese Techniken für eine Anwendung in der Displayindustrie
ungeeignet macht. Insbesondere aufgrund der Trennung des Verbunds
mit "normalen" Gerätschaften
bzw. in Standardprozessschritten, ist keine Temperaturbeständigkeit
dieses Verbundes für
die gesamte Prozesskette eines typischen LCD oder OLED Produktionsprozesses
gegeben Insbesondere ist mit der Lehre der
JP2000252342 eine sichere Prozessierung
von Dünnstsubstraten
nicht möglich.
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Vakuumsysteme, sogenannte Chucks
zum Halten von Substraten sind bekannt und weitverbreitet in der
Halbleitertechnik . Diesbezüglich
wird verwiesen auf die
US 6.345.615 ,
US 5.423.716 ,
DE 1 95 30858 ,
DE 1 99 45601 . Vakuumtechniken werden auch
zum Fixieren von Glassubstraten eingesetzt. Diesbezüglich wird
auf die
JP 59 227123
A1 ,
JP 11 170 188 ,
JP 04300168 A1 sowie
die
JP 06 079676 verwiesen.
Ein weltverbreitetes Einsatzgebiet liegt im Bereich von Beschichtungen
aus der Flüssigphase, z.B.
beim Spin Coating. Bei sehr dünnen
oder flexiblen Substraten ist die Anwendung von Vakuumhaltern nur
eingeschränkt
möglich,
da sich die Loch-/Grabenstrukturen des Vakuumsystems auf die Substratoberfläche oder
lokalen Ausbildungen von Beschichtungen übertragen und Defekte hervorrufen können. Für Vakuumprozessen
(z.B. PVD-Beschichtungen (physikal vapor deposition)) sind reine
Vakuumhalter generell ungeeignet.
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Zur Halterung von Substraten in Vakuumprozessen
werden i.d.R. mechanische Befestigungen eingesetzt. Bei der Prozessierung
dünner
spröder Materialien
(z.B. Dünnstglas,
Keramikplättchen) kann
dies jedoch leicht durch Aufbau von mechanischen Spannungen zu Bruch
führen
Elektrostatische Halter sind in der Halbleiterindustrie bekannt
und beispielsweise aus der
EP
1217655 ,
EP 0138254 ,
EP1191581 bekannt geworden.
Diese Halter sind jedoch zur Halterung von isolierenden Dünnstsubstraten
mit einer Dicke im Bereich geringer als 1 mm in einem Produktionsprozess
nicht geeignet, da sie nur für
ausgewählte
Prozesse der Produktionskette eingesetzt werden können.
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Aus der
EP 1217655 und der
EP0138254 ist die Halterung ausschließlich von
dünnen
Halbleitersubstraten für
die Weiterbearbeitung bekannt geworden. Bei der Halterung von Halbleitersubstraten
wird aufgrund eines Spannungsunterschiedes zwischen dem Halbleitersubstrat
selbst und einer Gegenelektrode ein elektrostatisches Feld ausgebildet.
Eine derartige Halterung ist bei Dünnstsubstraten, die Isolatoren
sind nicht möglich.
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Die Halterung von Isolatormaterialien
mit einer Dicke größer als
0,5 mm durch elektrostatische Kräfte
ist in der
EP 1191581 beschrieben.
Um Isolatoren zu Haltern war es bei derartigen Haltern notwendig,
sehr hohe Spannungen im Bereich 3000–10000 V anzulegen. Ein weiterer
Nachteil der aus der
EP 1191581 bekannten
Vorrichtung ist, dass bei den hohen angelegten Spannungen und der
geometrischen Anordnung die Felder nach außen durchgreifen. Dies hat
für das
Bedienpersonal den Nachteil, dass eine Wahrscheinlichkeit besteht,
sich einem elektrischen Stromschlag auszusetzen. Weiter können aus
der Umgebung Schmutzpartikel angezogen werden, die zu einer Kontamination
der Substratoberfläche
führen
können.
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Auch die Klebung von Substraten auf
Trägerplatten
ist dem Fachmann bekannt. Diesbezüglich wird auf die
US 4395451 ,
JP 07041169 verwiesen. Bei dieser
Art der Fixierung entsteht noch das zusätzliche Problem des Lösens des
Kleberverbunds am Ende der Prozessierung.
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Aufgabe der Erfindung ist es somit,
die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen Verbund
anzugeben, der die Handhabung, Bearbeitung und den Transport von
Dünnstgläsern ermöglicht.
Insbesondere soll ein System und ein Verfahren zur Verfügung gestellt
werden, dass es ermöglicht
die Dünnstsubstrate
in bereits etablierten Fertigungslinien zu prozessieren. Durch den
erfindungsgemäßen Verbund
soll Prozesssicherheit beim Prozessieren von Dünnstsubstraten, insbesondere von
Dünnstglassubstraten
hergestellt werden. Des Weiteren soll eine elektrostatische Halterung
angegeben werden, die bei geringen Spannungen von weniger als 3000
V ein sicheres Halten von Dünnstsubstraten
gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen
Verbund gemäß Anspruch
1 gelöst,
insbesondere erlaubt dieser Verbund ein sicheres Halten mit Spannungen
von weniger als 3000 V.
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Der Verbund gemäß Anspruch 1 zeichnet sich
insbesondere durch ein geeignetes Auflagesystem zum Halten bzw.
Unterstützen
von Dünnstsubstraten
aus.
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Beim erfindungsgemäßen Verbund
ist die Eigendurchbiegung des Dünnstsubstrates
sehr gering. Daher weist das Dünnstsubstrat
nur geringe Abweichungen von der Ebenheit auf. Die Prozessierung des
Dünnstsubstrates
erfolgt in der Regel im Verbund mit dem Trägersubstrat.
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Der Verbund zeichnet sich des Weiteren durch
eine so hohe Beständigkeit
aus, dass der Verbund alle Schritte bzw. Teilschritte zur Displayherstellung
bzw. optoelektronische Bauteilherstellung unbeschadet übersteht.
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Die Erfinder haben überraschenderweise
gefunden, dass Dünnstsubstrate
oder leitfähig
beschichtete Dünnstsubstrate
elektrostatisch auf Trägerplatten
bzw. Trägersubstraten
gehalten und fertigungstauglich fixiert werden können. Durch zusätzliche
Vakuumunterstützung
lässt sich
die Einsatzbreite des Dünnstsubstrat/Trägerplatte-Verbunds
noch erweitern. Die Vakuumsysteme bei einem derartigen elektrostatischen
Halter zeichnen sich durch sehr kompakte Bauweise aus.
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Nach der Substratherstellung, bspw.
dem Grobzuschnitt, werden idealerweise die Substrate auf die Träger aufgebracht
und der Verbund durchläuft
Teile oder die Gesamtprozesskette der Weiterverarbeitung. Am Ende
der Prozessierung werden die Bauteile von den Trägern gelöst und die Träger wiederverwandt
oder entsorgt.
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Besonders bevorzugt wird ein direkter
Verbund zwischen Dünnstsubstrat
und Trägersubstrat mit
unterschiedlichen Ausführungen
des elektrostatischen Halters angestrebt.
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Das Trägersubstrat oder der elektrostatische Halter
kann im Gesamten als elektrostatische Platte ausgeführt sein.
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Will man vermeiden, dass geladene
Flächen frei
liegen, so kann man vorsehen, einen komplett isolierter Bereich
des Trägers
als elektrostatische Platte auszuführen. Bevorzugt kann der innere
Bereich des Trägersubstrates
als elektrostatische Platte ausgeführt sein. Der Außenbereich
des Halters bzw. Substratträgers
liegt dann bevorzugt auf Masse.
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Die Feldlinien laufen bei einer derartigen Ausführungsform
innerhalb des Verbundes vom Dünnstsubstrat
zum als elektrostatische Platte ausgeführten Trägersubstrat. Eine Streuung
des elektrostatischen Feldes in den Außenbereich des Verbundes wird
vermieden.
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Bevorzugt beträgt der Abstand des inneren, als
elektrostatische Platte ausgebildeten Bereiches des Trägersubstrates
vom Rand des Trägersubstrates
mindestens die fünffache
Dicke des Trägersubstrates.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
wird eine elektrisch leitende Beschichtung der Substratoberseite
des Dünnstglassubstrates
(z.B. mit ITO) als geerdete Gegenplatte für die geladene Platte im Träger vorgesehen.
Die Dicke des auf dem Träger
angebrachten Dünnstglassubstrates
definieren dann den Plattenabstand eines Kondensators. Das Dünnstsubstrat
selbst sollte eine hohe relative Dielektrizitätskonstante aufweisen, so dass
die Kraftwirkung verstärkt
wird. Auf diese Art ist es möglich eine
unterschiedliche elektrostatische Kraftwirkung einzustellen, da
diese für
unterschiedliche Substratdicken verschieden ist.
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Das Dünnstglassubstrat kann im Verbund
als reines Substrat, aber auch als Substrat mit isolierend beschichteter
Unterseite, z.B. als Glas-Polymer-Laminat vorliegen. Eine entsprechend
gewählte
isolierende Beschichtung mit hoher dielektrischer Verschiebung kann
die Haftwirkung elektrostatisch unzureichend haftender Dünnstssubstrate
deutlich erhöhen.
Im Falle einer leitfähigen
Beschichtung muss noch eine zusätzliche
Isolatorschicht auf dem Trägersubstrat
aufgebracht werden. Diese leitfähige Schicht
kann dann auf Masse liegen und als Gegenkondensatorplatte dienen.
Im Gegensatz zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel definiert hier
die Dicke der Isolatorschicht des Trägerssubstrates den Plattenabstand
des Kondensators. Damit die Kraftwirkung verstärkt wird, sollte diese Beschichtung eine
hohe relative Dielektrizitätskonstante
aufweisen. Die elektrostatische Kraftwirkung ist dann unabhängig von
der Substratdicke.
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Insbesondere ist es möglich, eine
sichere elektrostatische Halterung bei Spannungen im Bereich 50
V – 1000
V, insbesondere 80–500
V, zu erreichen. Zum Ablösen
des Substrates kann die Spannung umgepolt werden. Zum Ablösen reichen
geringere Spannungen als zum Halten des Dünnstglases aus. Wird das Dünnstglas
z.B. mit einer Spannung von +100 V gehalten, so kann es durch Anlegen
einer Spannung von z.B. –20
V vom Trägersubstrat
abgehoben werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Substrat durch eine Kantenabdichtung versiegelt und fixiert.
Zur Versiegelung und/oder unterstützenden Fixierung für die Dünnstgläser mit
dem Trägersubstrat
können
Kleber, Klebeband oder Polymere verwandt werden. Diese Verbindungsmittel
sind so gewählt,
dass sie die verschiedenen Bedingungen des Displayprozesses aushalten, z.B.
Temperaturen bis 230° C
bei Sputterprozessen, mechanische Angriffe bei Reinigungsprozessen, chemische
Angriffe bei Lithographieschritten.
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Ein entscheidender Vorteil der Fixierung
gemäß der Erfindung
ist, dass der Verbund nach erfolgter Displayherstellung bzw. Teilschritten
der Displayherstellung wieder gelöst werden kann, so dass das Dünnstglassubstrat
alleine weiter verwendet wird.
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Der Kleber kann noch durch z.B. Füllstoffe oder
Zuschlagstoffe modifiziert werden. Wenn z.B. Cu-Ionen dem Kleber
hinzugefügt
werden, kommt es bei einer thermischen Behandlung des Substrates
ab einer bestimmten Temperatur zu einer erhöhten Belastung, der Kleber
wird spröde
und der Verbund kann getrennt werden. Es kann durch Zusatz von Silber
ein induktives Aufheizen des Klebers gefördert werden, so dass es zur
gewollten Zerstörung
des Klebers kommt, das Substrat aber nicht angegriffen wird. Die
Prozessstabilität
des Verbundes während der
Herstellung wird die ganze Zeit gewährleistet.
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Zum Lösen des Verbundes gibt es mehrere Möglichkeiten:
Zunächst muss
bei der erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halterung die elektrostatischen Haltespannung ausgeschaltet werden.
Sodann können zur
Trennung folgende Maßnahmen
durchgeführt werden:
Mit
Hilfe von Druckluft/Inertgas wird auf eine Kante geblasen oder durch
den Träger
auf eine/die Kante(n) des Substrats bzw. dessen Fläche.
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Alternativ hierzu kann ein mechanisches Entfernen
mit einem Greifer oder Keil oder Ansaugen von der Frontseite des
Dünnstglassubstrates
vorgenommen werden und das Substrats oder Bauteils, Idealerweise
von einer Kante (Ecke) aus angehoben werden.
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Auch ist das Unterspülen des
Verbunds mit einem Trennmittel, welches die Adhäsionwirkung aufhebt von einer
Kante aus oder durch den Träger unter
das Substrat möglich.
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Während
des Ablösens
kann das Substrat mit Vakuum, elektrostatisch oder adhäsiv fixiert
werden. Von der Fixierung ist die Halterung zu unterscheiden. Bei
der Halterung z.B. mit Hilfe von elektrostatischen Kräften sind
wesentlich höhere
Haltekräfte für eine Prozessierung
notwendig als bei einer bloßen
Fixierung. Diese Haltekräfte
müssen
in jedem Fall vor dem Ablösen
des Dünnstsubstrates
vom Trägersubstrat
ebenso wie eine unterstützende
Halterung durch Vakuum abgeschaltet werden.
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Selbstverständlich sind Kombination dieser Verfahren
möglich.
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Als Dünnstsubstrate kommen in Frage:
- – Dünnst- und
Dünngläser mit
einer Dicke < 0,3 mm
- – Polymer-Dünnglas-Verbunde
mit einer Dicke < 0,3
mm
- – Kunststofffolien
mit einer Dicke < 0,3
mm
- – Kunststofffolien-Dünnglas-Verbund
mit einer Dicke < 0,3
mm
- – Keramiken
mit einer Dicke < 0,3
mm
- – Metallfolien
mit einer Dicke < 0,3
mm
- – mineralische
Oxide und Oxidgemische mit einer Dicke < 0,3 mm
- – Verbundwerkstoffe
aus mehreren der zuvor genannten Dünnstsubstraten mit einer Dicke < 0,3 mm.
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Betreffend Polymer-Dünnstglas-Verbunde, wobei
die Polymerschicht unmittelbar auf einer Glasfolie aufgebracht wird,
wird auf die WO00/41978 verwiesen, betreffend Polymer-Dünnstglas-Verbunde, die
als Laminate aus einem Glassubstrat und mindestens einem Träger ausgebildet
sind, wird auf die WO99/21707 und die WO99/21708 verwiesen.
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Auf einem Trägersubstrat können ein
oder mehrere „Dünnstsubstrate" aufgebracht sein.
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Als Trägersubstrate kommen in Frage:
- – Glas
- – Glaskeramik
- – Keramik,
bspw. oxidische, silicatische oder Sonderkeramiken
- – Metall
- – Kunststoff
- – Gestein
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Die Keramiken können beispielsweise Klimafolien
oder Schichtsilikate sein, die Kunststoffe beispielsweise Polymerplatten.
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Die Trägersubstrate können eine
ebene Oberfläche,
eine strukturierte Oberfläche,
eine poröse
Oberfläche
oder eine gelochte Oberfläche
mit einem oder mehreren Löchern
aufweisen.
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Als Trägersubstrat sind auch Kombinationen der
zuvor genannten Trägersubstrate
möglich.
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Die Dicke des Trägersubstrates ist beliebig wählbar und
beträgt
bevorzugt 0,3 mm – 5,0
mm.
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Als Versiegelungs- und/oder temporäres Fixierungsmittel
kommen
- – Kleber,
z.B. Silicone, Epoxide, Polyimide, Acnlate, UV-härtbare, thermisch härtbare oder
lufthärtende
Kleber
- – Kleber
mit Füllstoffen;
Kleber mit Zuschlagstoffen
- – Klebebänder, z.B.
einseitig klebendes, beidseitig klebendes, aus Kapton mit Silikonkleber
bestehendes Klebeband
- – Klebeband
als Kleberahmen
- – Polymere
- – Kitte
in
Frage.
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Besonders bevorzugt ist ein flächiges Verkleben
lediglich im Bereich der Randzonen des Dünnstsubstrates. Aber auch ein
vollflächiges
Verkleben ist möglich.
Auch eine Verklebung mit und ohne Kante ist möglich.
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Die Halterung des Dünnstsubstrates
auf dem Trägersubstrat
kann auch durch adhäsive
Kräfte
unterstützt
werden. Diese können
zwischen dem Dünnstsubstrat
selbst und dem Trägersubstrat
ausgebildet werden. Diese adhäsive
Kraft kann durch adhäsionsverstärkende Medien,
wie beispielsweise Flüssigkeiten,
insbesondere Wasser, Alkohole, organische Flüssigkeiten, Öle, Wachs
oder Polymere vergrößert werden.
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Der erfindungsgemäße Verbund zeichnet sich durch
nachfolgende Eigenschaften aus:
- – eine Temperaturbeständigkeit
bis 400° C,
insbesondere bis 250° C
bzw. 230° C
sowie
- – eine
Temperaturbeständigkeit
bis –75° C; insbesondere
bis –40° C.
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Des Weiteren ist der Verbund reinigungsprozessbeständig, beispielsweise
bei Reinigung mit Bürste,
Ultraschall, Sprühen
und Kombinationen hiervon.
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Der Verbund ist auch beschichtungsprozesschemikalienbeständig, beispielsweise
in Flüssigbeschichtungsprozessen
z.B. beständig
gegen Photolacke und des Weiteren beständig im Ultrahochvakuum, Hochvakuum,
Vakuum, oder in Sputter-, CVD-, PVD-, Plasma- und thermischen Aufdampfprozessen.
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Des Weiteren ist der Verbund transportprozessbeständig sowohl
waagerecht wie senkrecht. Er ist auch rotationsbeständig, chemikalienbeständig, beständig gegen
Trockenätzprozesse
bei kurzzeitigem Angriff und lagerungsbeständig.
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Der Verbund ist vereinzelbar, schneidbar, lichtbeständig (UV,
VIS, IR), Ozonbeständig
und beschichtbar sowie strukturierbar.
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Dünnstsubstrat
und Trägersubstrat
können aus
dem gleichen Material bestehen, was Spannungen durch thermische
Ausdehnungsunterschiede der Materialien verhindert.
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Das Lösen des Verbundes kann durch
- – mechanisches
Entfernen
- – Chemikalien
- – mechanische
Schwingungen
- – Druckluft
- – Strahlung
(Wärme,
Licht)
- – Schneiden,
Schleifen, Sägen
- – Ansaugen
von der Frontseite (Glassubstratseite)
- – Abbrennen
- – thermische
Behandlung
- – induktives
Erhitzen
- – abstoßende elektrostatische
Kräfte
bei leitfähig beschichteten
Substanzen
erfolgen.
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Bevorzugte Anwendungsgebiete sind
- – die
Displayindustrie
- – die
optoelektronische Bauteile
- – die
Polymerelektronik
- – die
Photovoltaik
- – die
Sensorik
- – die
Biotechnologie.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand
der Figuren und der Ausführungsbeispiele
beispielhaft beschrieben werden.
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Es zeigen
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1a–d:
verschiedene Arten der elektrostatischen Fixierung auf einem Trägersubstrat.
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2a–d:
verschiedene Arten der elektrostatischen Fixierung mit Vakuumunterstützung
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3a–3b:
Aufrollen des Substrates durch lokal fortschreitende Belastung und
Vakuumunterstützung
zum Abführen
von Gaseinschlüssen
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4a–b:
Versiegelung der Kanten
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5a–5b:
Lösen des
Verbundes
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6:
Tauchhalter für
einseitige Beschichtung mit zwei Dünnstglassubstrat Bei dem in
den 1a, 1c und 1d wird
ein direkter Verbund zwischen dem Dünnstsubstrat 3 und
dem Trägersubstrat 5 ausgebildet.
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Bei der in 1a gezeigten Ausführungsform ist das gesamte
Trägersubstrat 5 als
elektrostatische Platte ausgeführt.
Bei der Ausführungsform gemäß 1a wird die elektrostatische
Kraft durch einen Sprung in der Dielektrizitätskonstante vom Trägersubstrat 5 zum
Dünnstsubstrat 3 aufgebaut.
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Überraschenderweisen
haben die Erfinder herausgefunden, dass bei einem derartigen Aufbau Dünnstsubstrate,
insbesondere Dünnstglas
mit moderaten Spannungen im Bereich weniger 1000 V gehalten werden
können.
was bei aus dem Stand der Technik bekannten Gläsern nicht möglich war.
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Die Ausführungsformen des Verbundes
gemäß der Erfindung
ermöglichen
eine Halterung des Dünnstsubstrates
in jeder Position, beispielsweise auch senkrecht, d.h. gegen Gravitationskräfte. Bislang
war lediglich eine liegende Halterung bekannt geworden. Die liegende
Halterung diente lediglich dem Zweck das elektrostatisch gehaltene
Substrat gegen Verrutschen zu fixieren. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verbundes
ist es möglich
ein Dünnstsubstrat
mit Hilfe von elektrostatischen Kräften in jeder Position, d.h.
sowohl senkrecht als auch waagrecht zu halten. In senkrechter Halterung
ist die Kontaminationswahrscheinlichkeit der Substratoberfläche durch
Schmutzpartikel reduziert.
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Die Ausführungsform gemäß 1b vermindert ein nach außen hin
auftretenden Streufeld zwischen dem Trägersubstrat 5 und
dem Dünnstsubstrat 3 noch
weiter. Daher ist die Ausführungsform
gemäß 1b nach außen elektrisch
neutral.
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Bei der Ausführungsform gemäß 1b wurde überraschenderweise
des Weiteren festgestellt, dass ein elektrostatisches Feld aufgebaut
werden kann, wenn man die mit einem Polymer beschichtete Seite eines
Dünnstsubstrates
mit der beschichteten Seite, d.h. der Polymerseite auf das Trägersubstrat
auflegt. Überraschenderweise
wurde gefunden, dass Polymerbeschichtungen mit hoher elektrischer
Verschiebung, die Haftwirkung elektrostatisch unzureichender Kräfte des
Glassubstrates, insbesondere des Dünnstsubstrates deutlich erhöhen.
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Um zu vermeiden, dass geladene Flächen frei
liegen, kann ein komplett isolierter Bereich 7 in einer
weitergebildeten Ausführungsform
des Trägerssubstrates
als elektrostatische Platte ausgeführt sein, wie in 1b dargestellt. Auf diese
Art und Weise wird sicher vermieden, dass Felder nach außen durchgreifen.
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Bevorzugt beträgt der Abstand des isolierten Bereiches 7 vom
Rand des Trägersubstrates
mehr als das fünffache
der Gesamtdicke des Dünnstsubstrates,
mindestens jedoch die doppelte Strecke der Längentoleranz der geometrischen
Abmessungen des Substrates beträgt.
Weist beispielsweise das Trägersubstrat
eine Dicke dDünn auf,
so beträgt
der Abstand A mehr als 5dDünn. Der Außenbereich 9 des Trägersubstrates
liegt dann auf Masse. Bei der Ausführungsform gemäß 1b handelt es sich um ein beschichtetes
Dünnstsubstrat,
beispielsweise ein auf der Unterseite 11 polymerbeschichtetes
Dünnstglas, das
direkt auf einem Trägersubstrat 5 mit
einem Anschlagsystem 13 angeordnet ist.
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1c zeigt
ein Trägersubstrat 5 dessen
der innere Bereich 7 als elektrostatische Platte wie im Falle
von 1b ausgeführt ist.
Der Außenbereich 9 des
Trägersubstrates
liegt dann auf Masse. Das in 1c gezeigte
System weist zusätzlich
zum elektrostatischen Kern eine Fixierung bzw. Versiegelung an den
Kanten 15 bspw. mittels eines Klebers auf. Der Vorteil
einer derartigen Anordnung ist ein Schutz der Kanten des Dünnstsubstrates
bei der Prozessierung. Auch eine Verkebung mit einem einseitigen Klebeband,
das über
den Rand hinausragt ist möglich.
Auch hier wird Kantenschutz gewährleistet.
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Bei der Ausführungsform gemäß 1d weist das Dünnstsubstrat 3 auf
der Oberseite 17 eine elektrische leitende Beschichtung 20 auf.
Diese Beschichtung 20 auf der Oberseite des Dünnstsubstrates 3 dient
als geerdete Gegenplatte für
die geladene Platte bzw. geladener Bereich 7 im Trägersubstrat. Die
Dicke dDünn des
Dünnstsubstrates
definiert in den Fall den Plattenabstand eines Kondensators. Generell
gilt, dass je dünner
das Dünnstsubstrat
ist, desto besser die Haltewirkung ist. Daher kann bei dünnen Gläsern auch
die Haltespannung reduziert werden, was auch die Gefahr von Überschlägen reduziert. Das
Substrat selbst sollte dann idealerweise eine relativ hohe Dielektrizitätskonstante
aufweisen, was die Kraftwirkung verstärkt. Die elektrostatische Kraftwirkung
ist für
unterschiedliche Substratdicken verschieden. Die Ausführungsform
gemäß 1d erlaubt den Aufbau eines
definierten Kondensators. Die Dielektrizitätskonstante des Dünnstsubstrates
erhöht
die elektrostatischen Kräfte
zwischen dem elektrostatischen Bereich 7 im Trägersubstrat
und der Beschichtung 20. Die Beschichtung 20,
die beispielsweise eine ITO-Beschichtung ist, kann man nicht nur dazu
benutzen durch Anlegen von elektrischen Spannung von beispielsweise
ab 100 V das Dünnstglas
auf dem Trägersubstrat
zu halten, sondern auch durch Anlegen einer entgegengesetzten, geringeren Spannung
den Verbund zu lösen.
Das Glas schwebt dann aufgrund elektrostatischer Abstoßung vom
Trägersubstrat
weg. Hierfür
reichen Spannungen ab 20–30
V aus.
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Eine ITO (Indium-Zinn-Oxid)-Beschichtung ist
eine bevorzugt Beschichtung aus der Klasse der TCO (transparent
conductive oxide)-Beschichtungen, die auch als transparente leitfähige Beschichtungen
bezeichnet werden.
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Das Dünnstsubstrat kann entweder
ein reines Substrat wie in 1a gezeigt
oder ein Dünnstsubstrat
mit isolierend beschichteter Unterseite (z.B. Glas-Polymer-Laminat)
wie in 1b gezeigt sein. Eine
entsprechend gewählte
isolierende Beschichtung mit hoher dielektrischen Verschiebung kann
die Haftwirkung elektrostatisch unzureichend haftender Dünnstsubstrate
deutlich erhöhen.
Im Falle einer leitfähigen
Beschichtung muss noch eine zusätzliche Isolatorschicht
auf dem Trägersubstrat
aufgebracht werden. Diese leitfähige
Schicht kann dann wie in 1d gezeigt
auf Masse liegen und als Gegenkondensatorplatte dienen. Im Gegensatz
zur Ausführungsform
gemäß 1d definiert hier die Dicke
der Isolatorschicht des Trägersubstrates
den Plattenabstand des Kondensators. Wenn die Isolatorbeschichtung
eine hohe relative Dielektrizitätskonstante
aufweist, so wird die Kraftwirkung verstärkt. Die elektrostatische Kraftwirkung
ist somit unabhängig
von der Substratdicke.
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In den 2a bis 2d sind Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verbundes
gezeigt, bei dem zusätzliche
Maßnahmen
zur Fixierung und Halterung getroffen sind.
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2a zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung mir einer leitfähigen
Beschichtung 7 der Unterseite des Glassubstrates 3,
wobei auf dem Trägersubstrat 5 eine
zusätzlicher
Isolatorschicht 30 aufgebracht ist. Die Probenfixierung
kann mittels eines Anschlagsystems 13 wie in 1a gezeigt oder durch eine
Kantenabdichtung wie in 2b gezeigt
erfolgen. Die Beschichtung 7 der Unterseite 19 des Dünnstsubstrates 3 liegt
idealerweise auf Masse. Mit dem elektrostatischen Teil des Trägersubstrates 5 wird
ein Plattenkondensator ausgebildet. Der Plattenabstand wird durch
die Isolatorbeschichtung 30 des Trägersubstrates definiert. Vorteilhafterweise weist
die Isolatorbeschichtung 30 noch eine relative Dielektrizitätskonstante
auf.
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Die Schicht 11 kann eine
dotierte leitfähige Schicht
sein. Die auf das Trägersubstrat
aufgebrachte dielektrische Schicht 30 ermöglicht die
Ausbildung eines Kondensators durch diese dielektrische Schicht 30.
Die Schicht 11 hat Schutzeigenschaften, bspw. kann sie
eine Antikratz- und Antistatikschicht sein. Leitfähige Schichten 11 sind
beispielsweise sillberdotierte Schichten, Kupferschichten, oder
Schichten umfassend leitfähige
Polymere als Materialen. Die Schichtdicken sind kleiner 100nm, bevorzugt kleiner
40nm. Bei PEDOT handelt es sich um ein spezielles leitfähiges Polymer,
mit einer Leitfähigkeit, die jedoch
schlechter als die Leiffähigkeit
von Metallen ist, jedoch hinreichend für elektrostatische Anwendungen.
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Zusätzlich kann die elektrostatische
Halterung des Dünnstsubstrates
durch ein Vakuumsystem 40 im Trägersubstrat 5 unterstützt werden.
Das Vakuumsystem kann zusätzlich
zur Unterstützung
der temporären
Fixierung auf dem Trägersubstrat
auch dazu dienen, die Trennung des Verbunds mittels Einbringung
von Pressluft/Inertgas oder einer geeigneten Flüssigkeit zu unterstützen. Generell
kann über solch
ein System auch Luft, die nach elektrostatischer Anziehung des Substrats
noch unter dem Substrat eingeschlossen ist, entfernt werden
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Bei einer Halterung die sowohl ein
Halten mittels elektrostatischer Kräfte oder ein Halten mittels Vakuum
ermöglicht
kann bei Prozesschritten, bei denen elektrostatische Kräfte stören, die
elektrostatischen Kräfte
abgeschaltet werden, ohne dass sich das Dünnstglas vom Substrathalter
löst und
umgekehrt kann bei Prozessschritten, bei denen das Vakuum störend ist
wie z.B. Sputtern das Vakuum ausgeschaltet und elektrostatisch gehalten
werden. Ein Halten mit Vakuum hat den weiteren Vorteil, dass der Rand
des Dünnstsubstrates,
das auf dem Trägersubstrat
gehalten wird mit hohen Kräften
angesaugt wird und so keine Unterspülungen z.B. beim Waschprozess
auftreten.
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2c zeigt
ein Dünnstsubstrat 3,
das auf einem Trägersubstrat 5 mit
Anschlagsystem 13 und isoliertem elektrostatischen Bereich 7 aufgebracht ist.
Die temporäre
Fixierung wird unterstützt
durch ein Vakuumhaltesystem 40.
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Die Ausführungsform gemäß 2d entspricht im wesentlichen
der in 2c, jedoch ist
der Träger 5 für eine zweiseitige
Beladung mit Dünnstsubstraten 3 geeignet.
Betreffend die zweiseitige Beladung wird auch auf die Ausführungsform
gemäß 6 verwiesen.
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Zur Herstellung des Verbundes wird
zunächst
eine Vorbehandlung mit dem Ziel: einer staubfreie Oberflächen zur
Vermeidung von Dickenvariationen oder durchdrückende Unebenheiten der Substratoberflächen, bzw.
Vermeidung von Defektausbildung (Kratzer) auf der Rückseite
des Dünnstsubstrates
bzw. der Oberfläche
des Trägersubstrates.
Die Vorbehandlung kann eine Reinigung, Plasmavorbehandlung, UV oder
UV/Ozon-Vorbehandlung umfassen. Durch die Vorbehandlung kann ein
zusätzlicher Adhäsions-Halteeffekt
erreicht werden.
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Nach der Vorbehandlung wird das Dünnstsubstrat 3 auf
das Trägersubstrat 5 aufgebracht.
Bei der Aufbringung sollen Lufteinschlüssen zwischen Substrat 3 und
Träger 5 nach
Einschalten des elektrostatischen Feldes vermieden werden. Dies
kann man durch Aufschieben des Dünnstsubstrats 3 auf das
Trägersubstrat 5,
z.B. gegen ein Anschlagsystem 13 erreichen und anschließendes Andrücken mittels
homogener Flächenlast
oder Aufrollen durch lokale fortschreitende Belastung. Ein derartiges
Aufbringen ist in 3a gezeigt.
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Die Rollen hierfür sind mit 50 bezeichnet,
die Richtung in der das Dünnstsubstrat 3 auf
das Trägersubstrat 5 aufgebracht
wird mit 52. Bei einem derartigen Aufbringen des Dünnstsubstrates
auf das Trägersubstrat
werden auch die adhäsiven
Kräfte
zwischen dem Dünnstsubstrat
und dem Trägersubstrat ausgenutzt.
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Alternativ oder zusätzlich zu
diesen Maßnahmen
kann ein elastisch ausgleichendes Medium 54 auf das Trägersubstrat 5 bzw.
den Träger
oder/und das Dünnstsubstrat
durch z.B. Aufwischen, Aufreiben, Drucken, Rakeln, Beschichten beispielsweise mittels
Spin Coating, Tauchbeschichtung, Sprühbeschichtung aufgebracht werden.
Daran anschließend wird
das Dünnstsubstrats
auf den Träger
bzw. das Trägersubstrat
aufgebracht. Das Medium kann permanent auch auf dem Trägersubstrat
bleiben, beispielsweise als Isolationsbeschichtung oder als zusätzliche
Funktionsschicht auf das Substrat aufgebracht werden. Beispiele
hierfür
sind Dünnstglas-Polymer-Laminate/Beschichtungen.
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Bei der Ausführungsform gemäß 3b wird zur bessern temporären Fixierung
zusätzlich
lokal oder ganzflächig
ein Haftvermittler, beispielsweise ein Kleber aufgebracht. Der Verbund
wird im Vakuum mit einem Vakuumsystem 40, z.B. unter zusätzlicher
Belastung, oder unter Vakuumunterstützung durch die Trägerplatte
bzw. das Trägersubstrat zusammengefügt. Auch
Kombinationen der oben genannten Verfahren sind möglich.
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Zusätzlich zu den oben genannten
Maßnahmen
kann eine Versiegelung der Kanten 15 des Verbundes wie
in den 4a–4b gezeigt, vorgenommen werden.
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Um den Verbund zu lösen, können nach
dem Ausschalten der elektrostatischen Haltespannung die nachfolgend
beschriebenen Maßnahmen
durchgeführt
werden.
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Mit Druckluft/Inertgas kann bspw.
aus Richtung 60 direkt auf eine Kante des Dünnstsubstrates wie
in 5a gezeigt geblasen
werden. Alternativ kann durch den Träger 5 auf eine/die
Kante(n) des Dünnstsubstrats
bzw. dessen Fläche
Druckluft oder Inertgas in Richtung 62 geleitet werden.
Dies ist in 5b gezeigt.
Das Dünnstsubstrat
kann vom Trägersubstrat
in Richtung 64 mechanisch entfernt werden, beispielsweise
mittels von Greifern oder einem Keil. Alternativ kann ein Ansaugen
von der Frontseite bzw. Vorderseite des Dünnstsubstrates erfolgen und ein
Abheben des Dünnstsubstrats
oder Bauteils, idealerweise von einer Kante bzw. Ecke aus.
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Eine andere Möglichkeit stellt das Unterspülen des
Verbunds mit einem Trennmittel, beispielsweise von einer Kante aus
oder durch den Träger
unter das Dünnstsubstrat,
dar.
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Möglich
sind aber auch Kombinationen dieser Verfahren.
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Optional zum zuvor beschriebenen
Trennen ist auch eine mechanische oder thermische Entfernung, bspw.
durch Abschneiden, Bestrahlen mit Wärme, Licht, Ultraschall oder
ein Abbrennen möglich.
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Vorteilhafterweise können das
Dünnstsubstrat
und Trägersubstrat
aus dem gleichen Material bestehen. Hierdurch werden Spannungen
durch thermische Ausdehnungsunterschiede der Materialien verhindert.
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Für
spezielle Produktionsprozesse, z.B. Beschichtungen aus der Flüssigphase über Tauchprozesse,
wie sie für
organic light emitting devices, sogenannte OLEDs eingesetzt werden,
kann der "Dünnstglashalter" bzw. das Trägersubstrat
zweiseitig ausgelegt werden. Ein derartiges Trägersubstrat ist in den 2d, 6a und 6b gezeigt.
Durch die zweiseitige Auslegung kann der Durchsatz der Fertigungslinie
verdoppelt werden. Es werden unnötige Materialverluste
an Tauchlösung
oder Kontaminationen durch rückseitige
Beschichtung des Halters vermieden. Des Weiteren ist eine asymmetrische
Beschichtung eines Trägersubstrates
möglich.
Asymmetrische Beschichtung bedeutet, dass die Beschichtung auf der
Oberseite eines Dünnstsubstrates eine
andere ist als auf der Unterseite.
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Der in 6a gezeigte
Halter 100 nimmt auf Vorder- und Rückseite je ein Dünnstsubstrate 102 auf.
Die Zu- bzw. Abführung
für z.B.
Vakuum, Pressluft und die Aufhängung
des Halters ist mit 103 bezeichnet. Ein Halter für zweiseitige
Beladung mit einem Dünnstsubstrat
ist auch in 2d gezeigt.
Die Halter, die zweiseitig mit einem Dünnstsubstrat beladen sind,
können
dazu benutzt werden auf das Dünnstsubstrat
noch zusätzlich
eine Beschichtung bspw. im Tauchverfahren aufzubringen. Bei einer derartigen
zweiseitigen Tauchbeschichtung erhöht man zum einen den Durchsatz,
zum anderen verhindert man das Verschmutzungen auf die Halterrückseite
gelangen.
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In 6b ist
eine alternative Ausführungsform
des Halters gezeigt. Der Halter ist mit 100 bezeichnet,
die Dünnstsubstrate
mit 102, die Zu- bzw. Abführung für Vakuum, Pressluft und Aufhängung des
Halters mit 103. Des Weiteren ist ein Vakuumsystem 104 gezeigt
mit Vakuumzuführung 105 im
Inneren des Halters. Wird das Dünnstsubstrat
zusätzlich mit
bspw. einem Kleber gehalten, so bezeichnet 106 die Adhäsionsfläche.
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Die Kontaktflächen des Verbunds, d.h. die Oberseite
des Substratträgers
und die Unterseite des Dünnstsubstrates
zeichnen sich durch eine große Reinheit
aus, um zu verhindern, dass je nach Art der Verbundsausführung Partikel
im Zwischenbereich die Adhäsionswirkung
reduzieren bzw. Anforderungen an die Oberflächeneigenschaften des Dünnstsubstrats,
z.B. die Welligkeiten, Dickenuniformität des Verbunds negativ beeinflussen.
Des Weiteren kann so eine Schädigungen
durch Kratzer, Brüche
sicher vermieden werden.
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Das erfindungsgemäße elektrostatische Trägersubstrat
weist bevorzugt Oberflächeneigenschaften
wie Warp, Waviness, etc, auf, die die Prozessanforderungen der Weiterverarbeitung
erfüllen.
Dies gilt insbesondere für
komplexe elektrostatische Trägersubstrat
mit Isolatorbereicht und lokalen elektrostatischen Zonen, wie in
den 1b und 1c gezeigt. Die Formstabilität des Trägersubstrates
sollte bevorzugt auch bei Temperaturänderungen gewährleistet sein.
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Die Dicke und Dickenuniformität einer
optionalen Isolationsbeschichtung des Trägersubstrates werden bevorzugt
so gewählt,
dass hierdurch die Stärke
des Verbunds bzw. die geometrischen Oberflächeneigenschaften des Dünnstsubstrats
auf dem Träger
mit beeinflusst wird.
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Die erfindungsgemäßen Trägersubstrate sind so konstruiert,
dass die elektrostatische Ladung bzw. das unterstützende Vakuum
auch über
längere Zeiten
(Transport, Prozessierung) aufrecht gehalten wird. Des Weiteren
sind die Trägersubstrate
so beschaffen, dass die elektrostatische Ladung leicht zugänglich unterhalten
oder aufgefrischt werden kann.
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Die elektrischen Felder der Haltevorrichtung bzw.
Trägersubstrate
sind so ausgelegt, dass sie nachfolgende Fertigungsprozesse nicht
negativ beeinflussen. Idealerweise liegen hierzu der äußere Bereich
des Trägersubstrates
und das Dünnstsubstrat, falls
es leitfähig
beschichtet ist, auf Masse.
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Der erfindungsgemäße Verbund ist so ausgelegt,
dass zwischen Dünnstsubstrat
und Trägersubstrat
keine Luft eingeschlossen wird, da diese in nachfolgenden Vakuumprozessen
zu Problemen führen
könnte.
Dies wird dadurch erreicht, dass das Dünnstsubstrat auf die Trägeroberfläche aufgedrückt wird
oder durch den Einsatz eines Zwischenmediums. Alternativ kann eine
elastische isolierende Beschichtung des Trägers, der Unebenheiten, beispielsweise
Luftspalte, zwischen Träger
und Substrat ausgleichen kann, vorgesehen sein.
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Eine weitere Möglichkeit ist die Beladung
des Trägersubstrates
unter Vakuum oder das Vorsehen einer Vakuumvorrichtung im Trägersubstrat
um die eingeschlossene Luft zu entfernen.
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Vorteilhafterweise kann der Verbund
durch Vakuum unterstützt
werden. Die Vorrichtungen, die optional zum Lösen des Verbunds in der Trägerplatte angebracht
sind, können
ebenfalls zur Erzeugung einer Vakuumhalterung dienen und insbesondere
zum Abdichten des Kantenbereichs.
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Die Erfindung kann Anwendung finden
in der Displayindustrie, beispielsweise im Bereich der Flüssigkristallanzeigen
(LCD-Displays) oder der organischen Leuchtanzeigevorrichtung (OLEDs)
sowie bei der Herstellung optoelektronischer Bauteile, in der Polymerelektronik,
Photovoltaik, Sensorik und Biotechnologie