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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kraftstoffeinspritzventile für die Verwendung
in Verbrennungsmotoren.
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Es
wurden verschiedene Typen von kraftstoffeinspritzventilen insbesondere
für Verbrennungsmotoren
in Kraftfahrzeugen vorgeschlagen und verwendet. Einer dieser Typen
ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Tokkai) 2000-8990 angegeben und
umfasst allgemein ein Ventilelement, das in einem Gehäuse angeordnet
ist, um sich zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Position. zu bewegen, sowie eine elektromagnetischen
Spule, die angeordnet ist, um das Ventilelement zu betätigen, sodass
sich dieses in Übereinstimmung
mit der Versorgung/Nichtversorgung mit Strom der elektromagnetischen
Spule zwischen der geöffneten
und der geschlossenen Position bewegt. Mit dem Öffnen des Ventilelements wird ein
unter Druck stehender Kraftstoff in einen Kraftstoffdurchgang des
Gehäuses
in einen bestimmen Raum wie etwa eine Verbrennungskammer, einen Lufteinlassdurchgang
oder ähnliches
des Verbrennungsmotors eingespritzt.
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Aufgrund
des inhärenten
Aufbaus neigen die Kraftstoffeinspritzventile des in der oben genannten japanischen
Patentanmeldung angegebenen Typs jedoch dazu, keine zufriedenstellende
dimensionale Stabilität
des Ventilelements vorzusehen. Für
die Herstellung des Ventilelements wird ein bestimmter Teil des
Ventilelements durch eine Pressverarbeitung geformt, was jedoch
häufig
zu einer Verformung oder Verbreiterung des bestimmten Teils führt, auf
den die Presskraft tatsächlich
angewendet wird. Eine derartige Verformung oder Verbreiterung (d.h.
ein dimensionaler Fehler) hat jedoch eine unglatt verlaufende Bewegung
des Ventilelements zur Folge und kann deshalb zu einer schlechten
Reaktion des Ventilelements auf die Versorgung/Nichtversorgung mit
Strom der elektromagnetischen Spule führen. Um die Bewegung zu glätten, muss
das Ventilelement zusätzlich
bearbeitet werden, wodurch die Produktivität des Kraftstoffeinspritzventils
herabgesetzt wird und damit die Kostenleistung reduziert wird.
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Kraftstoffeinspritzventil anzugeben, bei dem die oben genannten
Nachteile beseitigt sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Kraftstoffeinspritzventil angegeben, das ein Ventilelement
umfasst, das in Übereinstimmung
mit der Versorgung/Nichtversorgung mit Strom einer elektromagnetischen
Spule axial zwischen einer geöffneten und
einer geschlossenen Position bewegt werden kann, wobei das Ventilelement
einen Basisteil aus einem gesinterten magnetischen Metall und ein
axiales Ende aufweist, das geformt ist, um ein unerwünschtes
Haften des Ventilelements in der geöffneten Position zu unterdrücken.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftstoffeinspritzventil
angegeben, welches umfasst: ein zylindrisches Gehäuse aus
einem magnetischen Metall, wobei das Metallgehäuse ein vorgeordnetes Ende,
durch das ein unter Druck stehender Kraftstoff in einen Kraftstoffdurchgang
in dem Metallgehäuse
geführt
wird, und ein nachgeordnetes Ende umfasst, von dem der Kraftstoff
durch Kraftstoffeinspritzdüsen
zu einem bestimmten Teil eingespritzt wird; ein Kernrohr aus einem
magnetischen Metall, wobei das Kernrohr in dem zylindrischen Gehäuse aufgenommen
wird und ein vorgeordnetes Ende gegenüber dem vorgeordneten Ende
des zylindrischen Gehäuses
sowie ein nachgeordnetes Ende gegenüber dem nachgeordneten Ende
des zylindrischen Gehäuses
aufweist; ein Ventilsitzglied, das an dem nachgeordneten Ende des
zylindrischen Gehäuses
an einer Position vor den Kraftstoffeinspritzdüsen vorgesehen ist; ein Ventilelement,
das axial beweglich in dem zylindrischen Gehäuse zwischen dem Kernrohr und
dem Ventilsitzglied aufgenommen ist, wobei das Ventilelement eine zu
dem nachgeordneten Ende des Kernrohrs gerichtete Strukturbasis und
einen zu dem Ventilsitzglied gerichteten Ventilkopf aufweist; ein
Vorspannungsglied, das das Ventilelement zu dem Ventilsitzglied vorspannt;
und eine elektromagnetische Spule, die bei einer Versorgung mit
Strom das Ventilelement zu dem nachgeordneten Ende des Kernrohrs
gegen die Vorspannungskraft des Vorspannungsgliedes drückt, wobei
die Strukturbasis des Ventilelements ein gesintertes magnetisches
Metallglied ist, das mittels eine Metallpulver-Spritzgießverfahrens ausgebildet wird und
eine relative Dichte im Bereich zwischen ungefähr 95% und ungefähr 98% aufweist,
wobei die Strukturbasis an einem Ende, das mit dem nachgeordneten
Ende des Kernrohrs in Kontakt kommen kann, eine gekerbte Oberfläche aufweist,
um ein Haften des Endes der Strukturbasis an dem nachgeordneten
Ende des Kernrohrs zu unterdrücken.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen einer zylindrischen Strukturbasis eines Ventilelements
mit den folgenden Schritten angegeben:
Erzeugen eines zylindrischen
Grünlings
mittels eines Metallpulver-Spritzgießverfahrens; Sintern des zylindrischen
Grünlings,
um einen ersten zylindrischen vorläufigen Presskörper zu
erzeugen; Verarbeiten des ersten zylindrischen vorläufigen Presskörpers, um
einen zweiten zylindrischen vorläufigen
Presskörper
zu erzeugen; und Anwenden einer Pressverarbeitung auf den zweiten
zylindrischen vorläufigen Presskörper, um
einen fertiggestellten Presskörper als
Strukturbasis zu erzeugen, wobei der fertiggestellte Presskörper an
einem Ende eine gekerbte Oberfläche
aufweist, die eine Vielzahl von Kerben aufweist.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht:
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht eines Kraftstoffeinspritzventils der
vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines wesentlichen Teils des Kraftstoffeinspritzventils der Erfindung,
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3 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Ventilelements, das in dem Kraftstoffeinspritzventil der Erfindung
verwendet wird,
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4 ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte zum Herstellen einer Strukturbasis
des Ventilelements zeigt,
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer vorläufigen
Strukturbasis, die mittels eines MPIM-Verfahrens (Metallpulver-Spritzgießverfahrens)
erzeugt wurde,
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6 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
der vorläufigen
Strukturbasis, auf die eine Schleifverarbeitung angewendet wurde,
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7 ist
eine Draufsicht aus der Richtung des Pfeils „VII" von 6, die die
vorläufige
Strukturbasis zeigt, auf die die Schleifverarbeitung angewendet
wurde, und
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8 ist
eine 7 ähnliche
Ansicht, die jedoch die mittels einer Pressverarbeitung fertiggestellte
Strukturbasis zeigt.
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Im
Folgenden wird ein Kraftstoffeinspritzventil der vorliegenden Erfindung
im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Um
das Verständnis
zu erleichtern, werden in der folgenden Beschreibung verschiedene
Richtungsangaben wie etwa rechts, links, oben, unten, nach rechts
usw. verwendet. Diese Richtungsangaben sind jedoch nur jeweils in
Bezug auf eine Zeichnung zu verstehen, in der das entsprechende
Teil gezeigt ist.
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1 und 2 und
insbesondere 1 zeigt ein Kraftstoffventil
der vorliegenden Erfindung, das eine Gehäusestruktur 1 umfasst.
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Wie
nachfolgend im Detail beschrieben wird, umfasst die Gehäusestruktur 1 allgemein
ein zylindrisches Metallgehäuse 2 aus
einem magnetischen Material, ein ringförmiges Metalljoch 5 aus
einem magnetischen Material und eine Kunststoffabdeckung 8, die
das Gehäuse 2 und
das Joch 5 abdeckt.
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Das
zylindrische Metallgehäuse 2 bildet
eine Basis für
die Gehäusestruktur 1.
Ein magnetischer rostfreier Stahl kann als Material für das Metallgehäuse 2 verwendet
werden. Wie gezeigt, weist das Metallgehäuse 2 einen gestuften
unteren Teil auf. Das heißt,
das Metallgehäuse 2 umfasst
einen oberen Teil 2A mit größerem Durchmesser, einen unteren
Teil 2C mit kleinerem Durchmesser und einen mittleren Teil 2B mit
mittleren Durchmesser, durch welchen wie gezeigt der obere und der
untere Teil 2A und 2C miteinander verbunden werden.
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Der
obere Teil 2A des Metallgehäuses 2 ist an seinem
oberen Ende mit einem Flansch 2D versehen, der sich radial
nach außen
erstreckt. In dem oberen Teil 2A des Metallgehäuses 2 ist
ein Kraftstofffilter 4 installiert.
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In
dem Metallgehäuse 2 ist
ein zylindrischer Kraftstoffdurchgang 3 definiert. Obwohl
nicht in der Zeichnung gezeigt, ist das obere offene Ende des Metallgehäuses 2 mit
einem Kraftstoffzufuhrrohr verbunden, das zu einer Kraftstoffpumpe
führt.
Unter Betätigung
der Kraftstoffpumpe wird also der zylindrische Kraftstoffdurchgang 3 mit
einem unter Druck gesetzten Kraftstoff aus der Pumpe gefüllt. Wie
gezeigt, erstreckt sich der Kraftstoffdurchgang 3 nach
unten zu einem unteren Ende des Metallgehäuses 2, wo ein Ventilsitzglied 11 angeordnet
ist.
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Das
Kraftstofffilter 4 ist in den oberen Teil des Metallgehäuses 2 pressgepasst,
um den unter Druck stehenden Kraftstoff, der in den Kraftstoffdurchgang 3 des
Metallgehäuses
von der Kraftstoffpumpe geführt
wird, zu reinigen bzw. zu filtern.
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Das
ringförmige
Metalljoch 5 ist konzentrisch um den gestuften unteren
Teil des Metallgehäuses 2 angeordnet.
Das Metalljoch 5 umfasst einen oberen Teil 5A mit
größerem Durchmesser,
der konzentrisch eine elektromagnetische Spule 7 bedeckt,
die konzentrisch um den unteren Teil des Metallgehäuses 2 angeordnet
ist, und einen unteren Teil 5B mit kleinerem Durchmesser,
der eng auf einer unteren Hälfte des
unteren Teils 2C mit kleinerem Durchmesser des Metallgehäuses 2 angeordnet
ist.
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Zwischen
dem oberen Teil 5A mit größerem Durchmesser des Metalljochs 5 und
dem mittleren Teil 2B mit mittlerem Durchmesser desselben
ist ein allgemein C-förmiger
Verbindungskern 6 angeordnet, der den mittleren Teil 2B greift.
Der Verbindungskern 6 ist aus einem magnetischen Metall
ausgebildet.
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Wie
gezeigt, ist die elektromagnetische Spule 7 zwischen dem
mittleren Teil 2B mit mittlerem Durchmesser des Metallgehäuses 2 und
dem oberen Teil 5A mit größerem Durchmesser des Metalljochs 5 angeordnet.
Wie nachfolgend beschrieben, bilden die elektromagnetische Spule 7,
das Metallgehäuse 2,
das Joch 5 und ein weiter unten genanntes Kernrohr 10 ein
elektromagnetisches Stellglied.
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Aus 2 wird
deutlich, dass wenn die elektromagnetische Spule 7 mit
Strom versorgt wird, geschlossene magnetische Kreise „H" erzeugt werden, die
sich durch das Metalljoch 5, den unteren Teil 2C mit
kleinerem Durchmesser des Metallgehäuses 2, das Kernrohr 10,
eine zylindrische Strukturbasis 15 eines weiter unten beschriebenen
Ventilelements 13 und einen Verbindungskern 6 erstrecken.
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Wie
ist 1 gezeigt, bedeckt die Kunststoffabdeckung 8 den
oberen Teil 2A mit größerem Durchmesser
des Metallgehäuses 2.
Für diese
Abdeckung wird eine sogenannte Einspritzgießtechnik verwendet. Das heißt, nach
dem Montieren des Metallgehäuses 2,
des Metalljochs 5, des Verbindungskerns 6 und
der elektromagnetischen Spule 7 in einem Hohlraum einer
Form (nicht gezeigt), wird ein geschmolzenes Kunststoffmaterial
in den Hohlraum eingespritzt, und wenn dann das Kunststoffmaterial zu
einer entsprechenden Härte
ausgehärtet
ist, wird ein integriertes Erzeugnis, nämlich die mit der Kunststoffabdeckung 8 bedeckte
Montageanordnung aus der Form entnommen. Wie gezeigt, weist die
Kunststoffabdeckung einen Vorsprungsteil auf, der zu einer Steckverbindungsbuchse 9 geformt
wird.
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Wie
gezeigt, wird das Kernrohr 10 in den gestuften unteren
Teil des Metallgehäuses 2 pressgepasst,
der aus einem magnetischen Metall ausgebildet ist. Um der Form des
gestuften unteren Teils des Metallgehäuses 2 zu entsprechen,
weist das Kernrohr 10 eine Form mit einem oberen Teil 10A mit
größerem Durchmesser,
der in einen Zwischenteil 2B mit mittleren Durchmesser
des Metallgehäuses 2 gepasst
wird, und einem unteren Teil 10B mit kleinerem Durchmesser
auf, der in dem unteren Teil 2C mit kleinerem Durchmesser
des Metallgehäuses 2 aufgenommen
wird, wobei dazwischen ein dünner
ringförmiger
Zwischenraum gelassen wird. Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird,
wirkt bei einer Stromversorgung der elektromagnetischen Spule 7 das
Kernrohr 10 mit der zylindrischen Strukturbasis 15 des
Ventilelements 13 und dem Metalljoch 5 zusammen,
um die geschlossenen magnetischen Kreise „H" wie in 2 gezeigt
zu erzeugen. Bei einer Erzeugung der geschlossenen magnetischen
Kreise „H" wird ein zylindrischer
oberer Teil 15A der Strukturbasis 15 des Ventilelements 13 durch
die Kreise „H" angezogen, sodass
das Ventilelement 13 gegen die Vorspannungskraft einer
Spiralfeder 18 nach oben zu dem Kernrohr 10 gezogen
wird, um das Kraftstoffeinspritzventil der Erfindung in die geöffnete Position
zu versetzen. Das heißt,
in diesem Zustand wird ein kugelförmiger Ventilkopf 14 des
Ventilelements 13 aus dem Ventilsitz 11B des Ventilsitzglieds 11 gelöst.
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Aus 2 wird
deutlich, dass wenn das Kernrohr 10 korrekt in das Metallgehäuse 2 eingesetzt
ist, ein unteres ringförmiges
Ende des unteren Teils 10B mit kleinerem Durchmesser des
Kernrohrs 10 einem oberen ringförmigen Ende des zylindrischen
Teils 15A der Strukturbasis 15 des Ventilelements 13 mit
dazwischen einem Zwischenraum „S" gegenübersteht.
Dieser Zwischenraum „S" wird vorgesehen,
um eine nach oben gerichtete Bewegung des Ventilelements 13 zu
gestatten, sodass die geöffnete
Position des Kraftstoffeinspritzventils der Erfindung erreicht wird.
Mit anderen Worten dient das untere ringförmige Ende des unteren Teils 10B mit
kleinerem Durchmesser des Kernrohrs 10 dazu, die nach oben
gerichtete Bewegung bzw. den Öffnungsgrad
des Ventilelements 13 zu beschränken.
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Wie
am besten aus 2 ersichtlich, wird das Ventilsitzglied 11 eng
in dem unteren Ende des unteren Teils 2C mit kleinerem
Durchmesser des Metallgehäuses 2 aufgenommen.
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Das
Ventilsitzglied 11 ist an einem Teil direkt unter dem Ventilsitz 11B mit
einer Kraftstoffeinspritzöffnung 11A versehen.
Wie gezeigt, weist der Ventilsitz 11B eine sich verjüngende Kontaktoberfläche auf,
mit welcher der kugelförmige
Ventilkopf 14 in einen hermetischen Kontakt gebracht werden
kann. Vorzugsweise ist die Kontaktoberfläche des Ventilsitzes 11B konkav
ausgebildet, sodass sie der Form des kugelförmigen Kopfs 14 entspricht.
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Unter
dem Ventilsitzglied 11 ist eine Düsenplatte 12 angeordnet,
die an eine untere Endoberfläche
des Ventilsitzgliedes 11 geschweißt ist. Die Düsenplatte 12 ist
mit einer Vielzahl von Kraftstoffeinspritzdüsen 12A ausgebildet,
die sich zur Kraftstoffeinspritzöffnung 11A des
Ventilsitzgliedes 11 öffnen.
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Wie
gezeigt ist das Ventilelement 13 in einem unteren Teil 2C mit
kleinerem Durchmesser des Metallgehäuses 2 installiert
und kann nur um einen kleinen Grad axial zwischen einem Kernrohr 10 und
einem Ventilsitzglied bewegt werden.
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Das
Ventilelement 13 umfasst die zylindrische Strukturbasis 15,
die axial gleitbar eine innere Oberfläche des unteren Teils 2C mit
kleinerem Durchmesser des Metallgehäuses 2 kontaktiert,
sowie den kugelförmigen
Ventilkopf 14, der an einem unteren Ende der Strukturbasis 15 befestigt
ist und in hermetischen Kontakt mit dem Ventilsitz 11B des Ventilsitzgliedes 11 gebracht
werden kann.
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Wie
aus 2 und 3 deutlich wird, umfasst die
Strukturbasis 15 des Ventilelements 13 den oberen
Teil 15A mit größerem Durchmesser,
der axial gleitbar die innere Oberfläche des unteren Teils 2C mit
kleinerem Durchmesser des Metallgehäuses 2 kontaktiert,
sowie einen unteren Teil 15B mit kleinerem Durchmesser,
der sich von dem oberen Teil 15A mit größerem Durchmesser nach unten
zu dem kugelförmigen
Ventilkopf 14 erstreckt. Der kugelförmige Ventilkopf 14 ist
an ein unteres Ende des unteren Teils 15B mit kleinerem
Durchmesser geschweißt.
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Der
Strukturbasisteil 15 wird aus einem magnetischen Metall
mittels eines MPIM-Verfahrens (Metallpulver-Spritzgießverfahrens) hergestellt. Wie nachfolgend
ausführlicher
beschrieben wird, wird für die
Herstellung der zylindrischen Strukturbasis 15 ein Pulver
aus einem magnetischen Metall zusammen mit einem geeigneten Binder
in eine Form eingespritzt, um einen zylindrischen Grünling zu
erzeugen, wobei der Grünling
dann gesintert wird, um ein Endprodukt, d.h. die Strukturbasis 15,
zu erzeugen. Vorzugsweise liegt die relative Dichte der metallographischen
Struktur des Strukturbasis 15 innerhalb eines Bereichs
zwischen ungefähr
95% und ungefähr
98%.
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Wie
aus 3 deutlich wird, ist der obere Teil 15A mit
größerem Durchmesser
der Strukturbasis 15 mit einer konzentrischen ringförmigen Rippe 15C ausgebildet.
Das heißt,
der gleitbare Kontakt zwischen dem oberen Teil 15A der
Strukturbasis 15 und der inneren Oberfläche des unteren Teils 2C mit kleinerem
Durchmesser des Metallgehäuses 2 wird hauptsächlich durch
die ringförmigen
Rippe 15C vorgesehen.
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Wie
aus 6 und 7 deutlich wird, ist das obere
ringförmige
Ende des oberen Teils 15A mit größerem Durchmesser der zylindrischen
Strukturbasis 15 mit einem konzentrischen Steg 15D versehen,
der um sich herum eine ringförmige
Vertiefung 15E lässt.
Ein derartiges oberes Ende des Teils 15A wird erzeugt,
indem eine weiter unten beschriebene Schleifverarbeitung angewendet
wird. Wie in 8 gezeigt, werden durch das
Anwenden einer Pressverarbeitung auf das obere Ende des Teils 15A viele Kerben 16 in
dem ringförmigen
Steg 15D ausgebildet, die jeweils dieselbe Tiefe wie die
ringförmige
Vertiefung 15E aufweisen. Aufgrund dieser Kerben 16 sind
viele vorstehende Teile 16A vorgesehen, die jeweils zwischen
zwei benachbarten Kerben 16 definiert werden. Vorzugsweise
sind die vorstehenden Teile 16A oder Kerben 16 derart
angeordnet, dass sie sich um eine Achse der zylindrischen Strukturbasis 15 erstrecken.
In der dargestellten Ausführungsform sind
die vorstehenden Teile 16A oder Kerben 16 mit gleichmäßig beabstandeten
Intervallen angeordnet und erstrecken sich radial nach außen.
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Weil
die Kerben 16 auf dem ringförmigen Steg 15D vorgesehen
sind, wird ein unerwünschtes Haften
des oberen ringförmigen
Endes der Strukturbasis 15 an dem unteren ringförmigen Endes
des unteren Teils 10B mit kleinerem Durchmesser des Kernrohrs 10 unterdrückt, das
auftreten würde,
wenn das Ventilelement 13 in die geöffnete Position eintritt.
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Die
ringförmige
Vertiefung 15E und die Kerben 16 werden einfach
erzeugt, indem die Strukturbasis 15 einer nachfolgend ausführlicher
beschriebenen Schleif- und Pressverarbeitung unterworfen wird. Wie
aus 2 und 7 deutlich wird, ist der zylindrische
obere Teil 15A der Strukturbasis 15 mit einer zylindrischen
Bohrung 15F versehen, in der ein unterer Teil der Spiralfeder 18 aufgenommen
wird. Aus 2 wird deutlich, dass die Bohrung 15F ein
diametral reduziertes unteres Ende aufweist, an dem das untere Ende
der Spiralfeder 18 sitzt.
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Aus 2 wird
deutlich, dass der untere Teil 15B mit kleinerem Durchmesser
der Strukturbasis 15 an diametral entgegengesetzten Teilen
der zylindrischen Wand mit länglichen Öffnungen 15G versehen ist,
durch die der unter Druck stehende Kraftstoff in dem Kraftstoffdurchgang 3 zu
dem Ventilkopf 14 geführt
wird.
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Wie
aus 1 und 2 deutlich wird, wird ein ringförmiges Federsitzglied 17 eng
in das Kernrohr 10 aufgenommen, das ein unteres Ende aufweist,
gegen welches das obere Ende der Spiralfeder 18 stößt. Wie
gezeigt, wird die Spiralfeder 18 zwischen dem Ventilelement 13 und
dem Federsitzglied 17 komprimiert, sodass das Ventilelement 13 nach unten,
d.h. zu der geschlossenen Position vorgespannt wird.
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Auf 2 wird
deutlich, dass wenn die elektromagnetische Spule 7 nicht
mit Strom versorgt wird, der kugelförmige Ventilkopf 14 des
Ventilelements 13 aufgrund der Vorspannungskraft des Spiralfeder 18 hermetisch
in dem Ventilsitz 11B des Ventilsitzglieds 11 sitzt.
In dieser geschlossenen Position des Ventilelements 13 bleibt
ein Zwischenraum „S" zwischen dem oberen
Ende des zylindrischen oberen Teils 15A des Ventilelements 13 und
dem unteren Ende des Teils 10B mit kleinerem Durchmesser
des Kernrohrs 10.
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Wenn
wie weiter oben genannt die elektromagnetische Spule 7 mit
Strom versorgt wird, werden die geschlossenen magnetischen Kreise „H" durch das Metalljoch 5,
das Kernrohr 10, die Strukturbasis 15 und entsprechende
verbundene Teile erzeugt. Bei Erzeugung der Kreise „H" wird die Strukturbasis 15 gegen
die Vorspannungskraft der Spiralfeder 18 um eine Distanz
gehoben, die durch den gegebenen Raum „S" vorgesehen wird. Der kugelförmige Ventilkopf 14 wird
also aus dem Ventilsitz 11B des Ventilsitzgliedes 11 gelöst.
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Im
Folgenden werden Schritte zum Erzeugen der zylindrischen Strukturbasis 15 des
Ventilelements 13 mit Bezug auf 4 bis 8 beschrieben.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das Schritte zur Herstellung der Strukturbasis 15 zeigt.
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In
Schritt S-1 wird ein sogenanntes Metallpulver-Spritzgießverfahren (MPIM-Verfahren)
angewendet. Das heißt,
Pulver eines magnetischen Metalls wird zusammen mit einem Binder
in eine Form eingespritzt, um einen Grünling 21 zu bilden,
der in 5 gezeigt ist. Der Binder sieht eine Plastizität vor und
enthält
eine entsprechende Menge an Wachs. Für das Einspritzen wird die
Mischung aus dem Pulver des magnetischen Metalls und dem Binder
erhitzt, um den Binder zu schmelzen. Sobald der Grünling 21 in
der Form aufgrund einer ausreichenden Aushärtung des Binders eine bestimmte
Härte aufweist,
wird der Grünling 21 aus
der Form entnommen.
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Wie
in 5 gezeigt, weist der geformte Grünling 21 aufgrund
der Eigenschaften des MPIM-Verfahrens auf einem zylindrischen oberen Teil 21A,
der dem oben genannten zylindrischen Teil 15A entspricht,
vorstehende Teile 22 (in dem dargestellten Beispiel sind
zwei davon gezeigt) auf, die durch die Öffnungen der Form erzeugt werden.
Weiterhin umfasst der geformte Grünling 21 einen unteren
Teil 21B mit kleinerem Durchmesser, der dem unteren Teil 15B mit
kleinerem Durchmesser entspricht, eine zylindrische Bohrung 21F,
die der zylindrischen Bohrung 15F entspricht, und längliche Öffnungen 21G,
die den länglichen Öffnungen 15G entsprechen.
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Der
Grünling 21 wird
in einen Entfettungsofen gegeben, um den Binder zu entfernen. Danach wird
der Grünling 21 in
einen Sinterofen gegeben, um den Grünling 21 zu sintern.
Dadurch wird ein gesinterter, aber noch nicht fertiger Presskörper 21 erzeugt.
Vorzugsweise weist in dem gesinterten Presskörper 21 die metallographische
Struktur eine relative Dichte auf, die im Bereich zwischen ungefähr 96% und
ungefähr
98% liegt. Das bedeutet, dass der gesinterte Presskörper 21 eine
Porosität
zwischen ungefähr
2% und ungefähr
5% aufweist, die im wesentlichen durch geschlossene Zellen definiert
wird.
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Wie
in dem Flussdiagramm von 4 gezeigt, werden in Schritt
S-2 die vorstehenden Teile 22 (siehe 5)
des Presskörpers 21 mittels
eines Schneidewerkzeugs abgeschnitten bzw. entfernt. In Schritt
S-3 wird eine Schleifverarbeitung auf den gesamten Aufbau des vorläufigen gesinterten
Presskörpers 21 angewendet.
Durch diese Verarbeitungen wird die konzentrische ringförmige Rippe 15C (siehe 6)
auf einem oberen Teil 15A mit größerem Durchmesser gelassen.
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Dann
wird in Schritt S-4 wie in 6 und 7 gezeigt
eine Schleifverarbeitung auf ein oberes ringförmiges Ende des oberen Teils 15A mit
größerem Durchmesser
angewendet, um auf diesem den weiter oben genannten konzentrischen
ringförmigen
Steg 15D und die ringförmige
Vertiefung 15E auszubilden. Dann wird in Schritt S-5 eine
Schneide- und/oder Schleifverarbeitung auf den gesinterten Presskörper 21 angewendet,
um eventuell zurückgelassene
Grate zu entfernen.
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Dann
wird in Schritt S-6 eine Pressverarbeitung auf das obere ringförmige Ende
des oberen Teils 15A mit größerem Durchmesser angewendet,
auf dem der konzentrische ringförmige
Steg 15D ausgebildet wurde. Durch diese Pressverarbeitung
wird die weiter oben genannte Vielzahl von Kerben 16 auf dem
Steg 15D ausgebildet, um die gleichmäßig beabstandeten vorstehenden
Teile 16A auf der oberen Endoberfläche des oberen Teils 15A mit
größerem Durchmesser
zu lassen (siehe 8).
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Dann
wird in Schritt S-7 der gesinterte Presskörper 21 einem Metallbeschichtungsprozess
wie etwa einem Hartchrom-Beschichtungsprozess
oder ähnlichem
unterworfen, um einen fertiggestellten Presskörper, d.h. die Strukturbasis 15,
zu erzeugen.
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Wie
in 3 gezeigt, wird dann der kugelförmige Ventilkopf 14 an
dem unteren Ende des unteren Teils 15B mit kleinerem Durchmesser
der Strukturbasis 15 mittels eines Laserstrahlschweißens oder ähnlichem
befestigt. Damit ist die Herstellung des Ventilelements 13 abgeschlossen.
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Im
Folgenden wird der Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere mit Bezug
auf 1 und 2 beschrieben.
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Um
das Verständnis
zu erleichtern, wird zuerst der geschlossene Zustand des Kraftstoffeinspritzventils
beschrieben.
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In
diesem Zustand wird eine elektromagnetische Spule 7 nicht
mit Strom versorgt, wobei ein kugelförmiger Ventilkopf 14 des
Ventilelements 13 wie in 2 gezeigt
hermetisch in dem Ventilsitz 11B des Ventilsitzgliedes 11 sitzt.
Der unter Druck stehende Kraftstoff aus der Kraftstoffpumpe (nicht
gezeigt) wird also in dem zylindrischen Kraftstoffdurchgang 3 des Metallgehäuses 2 gehalten.
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Wenn
nun die elektromagnetische Spule 7 mit Strom versorgt wird,
werden geschlossene magnetische Kreise „H" durch das Metalljoch 5, das
Kernrohr 10, die Strukturbasis 15 und entsprechende
Verbindungsteile erzeugt, wobei jeder Kreis durch den gegebenen
Zwischenraum „S" hindurchgeht, der
zwischen der Strukturbasis 15 und dem Kernrohr 10 definiert
wird. Daraufhin wird das Ventilelement 13 gehoben und löst den Ventilkopf 14 aus
dem Ventilsitz 11B, wodurch das Kraftstoffeinspritzventil
in seine geöffnete
Position versetzt wird. Dementsprechend wird der unter Druck stehende
Kraftstoff in dem zylindrischen Kraftstoffdurchgang 3 in
einen bestimmten Raum wie etwa eine Verbrennungskammer, einen Lufteinlassdurchgang
oder ähnliches
des Verbrennungsmotors durch Einspritzdüsen 12A der Düsenplatte 12 eingespritzt.
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Wenn
dann die elektromagnetische Spule 7 nicht mehr mit Strom
versorgt wird, sind die geschlossenen magnetischen Kreise „H" nicht mehr vorhanden,
so dass das Ventilelement 13 aufgrund der Vorspannungskraft
der Spiralfeder 18 nach unten bewegt wird. Der Ventilkopf 14 sitzt
dann in dem Ventilsitz 11B, sodass das Kraftstoffeinspritzventil
wieder geschlossen ist.
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Im
Folgenden werden vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Wie
zuvor beschrieben, wird die zylindrische Strukturbasis 15 des
Ventilelements 13 mittels eines Metallpulver-Spritzgießverfahrens
(MPIM-Verfahrens) hergestellt. Deshalb kann der vorläufige gesinterte
Presskörper 21 eine
Porosität
von ungefähr
2% bis ungefähr
5% aufweisen, die durch geschlossene Zellen definiert wird. Diese
Porosität
zwischen 2% und 5% bringt den folgenden Vorteil mit sich.
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Um
den Presskörper 21 fertig
zu stellen, wird eine Pressverarbeitung auf das obere ringförmige Ende
des oberen Teils 15A mit größerem Durchmesser des gesinterten
Presskörpers 21 angewendet. Wie
bereits mit Bezug auf den Stand der Technik genannt neigt eine derartige
Pressverarbeitung dazu, eine Verformung oder Verbreiterung des Teils
herbeizuführen,
auf den die Presskraft tatsächlich
angewendet wird. Bei der vorliegenden Erfindung verhindert jedoch
die poröse
Struktur von 2% bis 5%, dass das obere ringförmige Ende der Strukturbasis 15 eine derartige
Verformung oder Verbreiterung erfährt. Denn aufgrund der porösen Struktur
wird eine am oberen ringförmigen
Ende erzeugte Verformung oder Verbreiterung vorteilhaft durch die
poröse
Struktur absorbiert. Es hat sich herausgestellt, dass wenn die Porosität des gesinterten
Presskörpers 21.
in einem Bereich zwischen 2% und 5% liegt (d.h. die relative Dichte
der metallographischen Struktur im Bereich zwischen 97% und 98%
liegt), das beste Ergebnis erhalten wird.
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Dementsprechend
wird mit der vorliegenden Erfindung eine fein verarbeitete Strukturbasis 15 des Ventilelements 13 erhalten,
ohne dass hierfür
eine zusätzlich
Endverarbeitung erforderlich ist. Das Kraftstoffeinspritzventil
der vorliegenden Erfindung weist also eine hohe Produktivität und eine
höhere Kostenleistung
auf.
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Die
vorstehende Beschreibung nimmt auf ein Beispiel Bezug, in dem sich
die Vielzahl von Kerben 16, die in dem ringförmigen Steg 15D ausgebildet sind
(siehe 8), radial nach außen erstrecken. Es können jedoch
auch gerade und/oder gekrümmte
Rillen verwendet werden können,
die sich quer über
den ringförmigen
Steg 15D erstrecken.
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Der
gesamte Inhalt der japanischen Patentanmeldung 2002-146260 vom 21. Mai
2002 ist hier unter Bezugnahme eingeschlossen.
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Die
Erfindung wurde vorstehend mit Bezug auf eine Ausführungsform
beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese beschriebene
Ausführungsform
beschränkt
ist. Es können
durch den Fachmann auf der Grundlage der vorgesehenen Beschreibung
verschiedene Modifikationen und Variationen an der Ausführungsform
vorgenommen werden.