DE19829422A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzventil, das eine axial bewegbare Ventilnadel (13) besitzt, die wenigstens einen Schließkörperträger (17) und einen kugelförmigen Ventilschließkörper (18) umfaßt. Der Schließkörperträger (17) nimmt mit einem stromabwärtigen Endbereich (46) den Ventilschließkörper (18) auf. Der Ventilschließkörper (18) wirkt mit einem Ventilsitz (15) eines Ventilsitzkörpers (14) zusammen. Stromaufwärts des Ventilsitzes (15) hat der Ventilsitzkörper (14) über seinen Umfang sich abwechselnde Materialbereiche (51) und Materialausnehmungen (52), während der Endbereich (46) des Schließkörperträgers (17) ebenfalls mit sich über den Umfang abwechselnden Materialabschnitten (50) und Öffnungsbereichen (49) ausgebildet ist. Dabei ragen die Materialabschnitte (50) in die Materialausnehmungen (52) sowie die Materialbereiche (51) in die Öffnungsbereiche (49) hinein. DOLLAR A Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders für den Einsatz in Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil in Form eines
elektromagnetisch betätigbaren Ventils aus der
DE-PS 38 31 196 bekannt, bei dem eine Ventilnadel aus einem Anker,
einem rohrförmigen Verbindungsteil und einem kugelförmigen
Ventilschließkörper gebildet ist. Über das rohrförmige
Verbindungsteil sind der Anker und der Ventilschließkörper
miteinander verbunden, wobei als unmittelbarer
Schließkörperträger das Verbindungsteil dient, mit dem der
Ventilschließkörper mittels einer Schweißnaht fest verbunden
ist. Das Verbindungsteil weist eine Vielzahl von
Strömungsöffnungen auf, durch die Brennstoff aus einer
inneren Durchgangsöffnung hinaustreten und außerhalb des
Verbindungsteils bis zum Ventilschließkörper bzw. zu einer
mit dem Ventilschließkörper Zusammenwirkenden
Ventilsitzfläche strömen kann. Außerdem weist das
Verbindungsrohr einen über die gesamte Länge verlaufenden
Längsschlitz auf, durch den aufgrund seines großflächigen
hydraulischen Strömungsquerschnitts Brennstoff sehr schnell
aus der inneren Durchgangsöffnung kommend strömen kann. Der
größte Teil des abzuspritzenden Brennstoffs strömt bereits
über die Länge des Verbindungsteils aus diesem heraus,
während eine geringe Restmenge unmittelbar erst an der
Kugeloberfläche aus dem Verbindungsteil austritt.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den
Vorteil, daß es auf besonders einfache Art und Weise
kostengünstig herstellbar ist. Von besonderem Vorteil ist
dabei, daß mit geringem Aufwand eine sehr genaue Führung der
Ventilnadel erreicht wird.
Da der einfach bezuglich seiner Rundheit sehr genau
herstellbare kugelförmige Ventilschließkörper der unteren
Führung der axial beweglichen Ventilnadel dient und eine
Führungsöffnung an den Materialbereichen des
Ventilsitzkörpers zusammen mit der Ventilsitzfläche mit
geringem Aufwand sehr exakt herstellbar ist, wird auf
relativ einfache Weise eine genaue Führung der Ventilnadel
(hohe sogenannte Rundlaufgenauigkeit der Kugel als
Ventilschließkörper) erreicht. Der Ventilschließkörper dient
dabei selbst der axialen Führung der Ventilnadel, und nicht
wie bei bekannten Ventilnadeln der Schließkörperträger. Bei
solchen bekannten Ventilnadeln müssen aufwendige
Führungsflächen am Schließkörperträger angeformt werden.
Durch das Einbringen von mehreren Öffnungsbereichen über den
Umfang des Endbereichs des Schließkörperträgers im Bereich
des Ventilschließkörpers wird mit geringem Fertigungsaufwand
eine optimale Zuströmung zum Zumeßbereich des Ventils
erreicht. Gegenüber bekannten Ventilen entfallen einerseits
Queröffnungen und Schlitze im Schließkörperträger und
andererseits Anschliffe am Ventilschließkörper bzw.
Durchströmnuten im Ventilsitzkörper. Auf solche
Nachbearbeitungsschritte kann bei dem erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventil verzichtet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
Von Vorteil ist es, wenn die Materialabschnitte des
Endbereichs des Schließkörperträgers sowie die
Materialbereiche des Ventilsitzkörpers derart ausgeformt
sind, daß sie wenigstens in einer horizontalen Ebene
maßgenau ineinander passen. Damit ist eine eindeutige
Lagefixierung und Verdrehsicherung des Schließkörperträgers
im Ventilsitzkörper gegeben, so daß stromabwärts folgende
Durchströmbereiche zwischen den Materialbereichen und den
Materialabschnitten in Umfangsrichtung eine konstante Größe
behalten. Eine Strahlgeometrieänderung über die Lebensdauer
des Ventils ist so wirkungsvoll ausgeschlossen. Die
Durchströmbereiche werden in vorteilhafter Weise durch
Abschrägungen der Seitenflanken der Materialabschnitte des
Endbereichs und/oder der Materialbereiche gebildet.
Besonders vorteilhaft ist es, den Ventilschließkörper
mittels eines nichtstoffschlüssigen Fügeverfahrens, z. B.
mittels Einpressen oder Bördeln, am Schließkörperträger zu
befestigen. Von Vorteil ist es dann, wenn der Endbereich des
Schließkörperträgers in stromabwärtiger Richtung noch über
einen Kugeläquator des kugelförmigen Ventilschließkörpers
hinausragt.
In vorteilhafter Weise kann der Schließkörperträger als
Kaltpreßteil ausgeführt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein
erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil, Fig. 2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Das in der Fig. 1 beispielhaft und teilweise vereinfacht
dargestellte, erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil in
der Form eines elektromagnetisch betätigbaren
Einspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
hat einen von einer Magnetspule 1 umgebenen, als Innenpol
und teilweise als Brennstoffdurchfluß dienenden weitgehend
rohrförmigen Kern 2. Zusammen mit einem oberen,
scheibenförmigen Abdeckelement 3 ermöglicht der Kern 2 einen
besonders kompakten Aufbau des Einspritzventils im Bereich
der Magnetspule 1. Die Magnetspule 1 ist von einem äußeren,
ferromagnetischen Ventilmantel 5 als Außenpol umgeben, der
die Magnetspule 1 in Umfangsrichtung vollständig umgibt und
an seinem oberen Ende fest mit dem Abdeckelement 3 z. B.
durch eine Schweißnaht 6 verbunden ist. Zum Schließen des
magnetischen Kreises ist der Ventilmantel 5 an seinem
unteren Ende gestuft ausgeführt, so daß ein Leitabschnitt 8
gebildet ist, der ähnlich dem Abdeckelement 3 die
Magnetspule 1 axial umschließt und der die Begrenzung des
Magnetspulenbereichs 1 nach unten hin bzw. in
stromabwärtiger Richtung darstellt.
Der Leitabschnitt 8 des Ventilmantels 5, die Magnetspule 1
und das Abdeckelement 3 bilden eine innere, konzentrisch zu
einer Ventillängsachse 10 verlaufende Öffnung 11 bzw. 58, in
der sich z. B. eine langgestreckte Hülse 12 erstreckt. Eine
innere Längsöffnung 9 der ferritischen Hülse 12 dient
teilweise als Führungsöffnung für eine entlang der
Ventillängsachse 10 axial bewegliche Ventilnadel 13. Die
Hülse 12 ist deshalb bezüglich des Innendurchmessers der
inneren Öffnung 9 maßgenau gefertigt. Die Hülse 12 endet in
stromabwärtiger Richtung gesehen beispielsweise im Bereich
des Leitabschnitts 8 des Ventilmantels 5, mit dem sie
beispielsweise mit einer Schweißnaht 54 fest verbunden ist.
Außer der axial beweglichen Ventilnadel 13 ist auch der
feststehende Kern 2 in der Längsöffnung 9 der Hülse 12
angeordnet. Neben der Führung der Ventilnadel 13 bzw. der
Aufnahme des Kerns 2 erfüllt die Hülse 12 auch eine
Abdichtfunktion, so daß im Einspritzventil eine trockene
Magnetspule 1 vorliegt. Das wird auch dadurch erreicht, daß
das scheibenförmige Abdeckelement 3 die Magnetspule 1
vollständig an ihrer oberen Seite überdeckt. Die innere
Öffnung 58 im Abdeckelement 3 erlaubt es, die Hülse 12 und
somit auch den Kern 2 verlängert auszubilden, so daß beide
Bauteile die Öffnung 58 durchragend über das Abdeckelement 3
hinausstehen.
An den unteren Leitabschnitt 8 des Ventilmantels 5 schließt
sich ein erfindungsgemäß ausgebildeter Ventilsitzkörper 14
an, der eine feste Ventilsitzfläche 15 als Ventilsitz
aufweist. Der Ventilsitzkörper 14 ist mit einer
beispielsweise mittels eines Lasers erzeugten zweiten
Schweißnaht 16 fest mit dem Ventilmantel 5 verbunden. Die
Ventilnadel 13 wird von einem rohrförmigen Anker 17 und
einem kugelförmigen Ventilschließkörper 18 gebildet, wobei
der Anker 17 unmittelbar als Schließkörperträger dient. An
der stromabwärtigen Stirnseite des Ventilsitzkörpers 14 ist
z. B. in einer Vertiefung 19 eine flache Spritzlochscheibe
20 angeordnet, wobei die feste Verbindung von
Ventilsitzkörper 14 und Spritzlochscheibe 20 z. B. durch
eine umlaufende dichte Schweißnaht 21 realisiert ist. Der
rohrförmige Anker 17 ist an seinem stromabwärtigen, der
Spritzlochscheibe 20 zugewandten Ende mit dem kugelförmigen
Ventilschließkörper 18 beispielsweise durch Bördeln fest
verbunden.
Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter
Weise elektromagnetisch. Zur axialen Bewegung der
Ventilnadel 13 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft
einer Rückstellfeder 25 bzw. Schließen des Einspritzventils
dient der elektromagnetische Kreis mit der Magnetspule 1,
dem inneren Kern 2, dem äußeren Ventilmantel 5 und dem Anker
17. Der Anker 17 ist mit dem dem Ventilschließkörper 18
abgewandten Ende auf den Kern 2 ausgerichtet.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 18 wirkt mit der sich
in Strömungsrichtung z. B. kegelstumpfförmig verjüngenden
Ventilsitzfläche 15 des Ventilsitzkörpers 14 zusammen, die
in axialer Richtung stromabwärts einer Führungsöffnung 26 im
Ventilsitzkörper 14 zur Führung des Ventilschließkörpers 18
ausgebildet ist. Die Spritzlochscheibe 20 besitzt wenigstens
eine, beispielsweise vier durch Erodieren oder Stanzen
ausgeformte Abspritzöffnungen 27.
Die Einschubtiefe des Kerns 2 im Einspritzventil ist unter
anderem entscheidend für den Hub der Ventilnadel 13. Dabei
ist die eine Endstellung der Ventilnadel 13 bei nicht
erregter Magnetspule 1 durch die Anlage des
Ventilschließkörpers 18 an der Ventilsitzfläche 15 des
Ventilsitzkörpers 14 festgelegt, während sich die andere
Endstellung der Ventilnadel 13 bei erregter Magnetspule 1
durch die Anlage des Ankers 17 am stromabwärtigen Ende des
Kerns 2 ergibt. Die Hubeinstellung erfolgt durch ein axiales
Verschieben des Kerns 2 in der Hülse 12, der entsprechend
der gewünschten Position nachfolgend fest mit der Hülse 12
verbunden wird, wobei eine Laserschweißung zur Erzielung
einer Schweißnaht 22 sinnvoll ist.
In eine konzentrisch zu der Ventillängsachse 10 verlaufende
Strömungsbohrung 28 des Kerns 2, die der Zufuhr des
Brennstoffs in Richtung der Ventilsitzfläche 15 dient, ist
außer der Rückstellfeder 25 eine Einstellhülse 29
eingeschoben. Die Einstellhülse 29 dient zur Einstellung der
Federvorspannung der an der Einstellhülse 29 anliegenden
Rückstellfeder 25, die sich wiederum mit ihrer
gegenüberliegenden Seite an einem Absatz 24 einer inneren
Längsbohrung 23 des Ankers 17 abstützt, wobei auch eine
Einstellung der dynamischen Abspritzmenge mit der
Einstellhülse 29 erfolgt.
Ein solches Einspritzventil zeichnet sich durch seinen
besonders kompakten Aufbau aus. Die bisher beschriebenen
Bauteile bilden eine vormontierte eigenständige Baugruppe,
die als Funktionsteil 30 bezeichnet werden kann. Das fertig
eingestellte und montierte Funktionsteil 30 weist z. B. eine
obere Stirnfläche 32 auf, über die beispielsweise zwei
Kontaktstifte 33 herausragen. Über die elektrischen
Kontaktstifte 33, die als elektrische Verbindungselemente
dienen, erfolgt die elektrische Kontaktierung der
Magnetspule 1 und damit deren Erregung.
Mit einem solchen Funktionsteil 30 ist ein nicht
dargestelltes Anschlußteil verbindbar, das sich vor allen
Dingen dadurch auszeichnet, daß es den elektrischen und den
hydraulischen Anschluß des Einspritzventils umfaßt. Eine
hydraulische Verbindung von dem nicht dargestellten
Anschlußteil und dem Funktionsteil 30 wird beim vollständig
montierten Einspritzventil dadurch erreicht, daß
Strömungsbohrungen beider Baugruppen so zueinander gebracht
werden, daß ein ungehindertes Durchströmen des Brennstoffs
gewährleistet ist. Dabei liegt dann z. B. die Stirnfläche 32
des Funktionsteils 30 unmittelbar an einer unteren
Stirnfläche des Anschlußteils an und ist mit diesem fest
verbunden. Bei der Montage des Anschlußteils auf dem
Funktionsteil 30 kann der über die Stirnfläche 32
überstehende Teil des Kerns 2 und der Hülse 12 zur Erhöhung
der Verbindungsstabilität in eine Strömungsbohrung des
Anschlußteils hineinragen. Im Verbindungsbereich ist zur
sicheren Abdichtung z. B. ein Dichtring 36 vorgesehen, der
auf der Stirnfläche 32 des Abdeckelements 3 aufliegend die
Hülse 12 umgibt. Die als elektrische Verbindungselemente
dienenden Kontaktstifte 33 gehen im vollständig montierten
Ventil eine sichere elektrische Verbindung mit
korrespondierenden elektrischen Verbindungselementen des
Anschlußteils ein.
Die innere, aufgrund des Absatzes 24 gestuft ausgebildete
Längsbohrung 23 im Anker 17 besitzt einen weitgehend
kreisförmigen Querschnitt. An ihrem unteren, dem
Ventilschließkörper 18 zugewandten Ende besitzt die innere
Längsbohrung 23 eine konische Schulter 45, durch die sich
die Längsbohrung 23 in stromabwärtiger Richtung erweitert
und die als Anschlag für den Ventilschließkörper 18 dient.
Von der Schulter 45 ausgehend erstreckt sich ein Endbereich
46 des Ankers 17 am Außenumfang des kugelförmigen
Ventilschließkörpers 18 entlang, wobei sowohl die Schulter
45 als auch der Endbereich 46 umfangsmäßig mindestens
dreimal unterbrochen sind.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 18 weist einen
senkrecht zur Ventillängsachse 10 verlaufenden Kugeläquator
48 auf, bis zu dem sich oder über den sich der Endbereich 46
in stromabwärtiger Richtung gesehen hinweg erstreckt. Anders
ausgedrückt wird also wenigstens eine Halbkugel und damit
der Radius des kugelförmigen Ventilschließkörpers 18 vom
Anker 17 als Schließkörperträger umgriffen. Der Endbereich
46 besitzt einen größeren Außendurchmesser als der
Ventilschließkörper 18. Die feste Verbindung von z. B. als
Kaltpreßteil vorliegendem Schließkörperträger 17 und
Ventilschließkörper 18 wird beispielsweise durch Bördeln
oder Pressen bzw. durch Einpressen und nachfolgendes Bördeln
erzielt, wobei vor allen Dingen der Umgreifungsbereich
stromabwärts des Kugeläquators 48 eine sichere Verbindung
gewährleistet.
Im Bereich der Schulter 45 beginnend sind im Endbereich 46
über dessen Umfang wenigstens drei Öffnungsbereiche 49
ausgeformt, die von der Längsbohrung 23 ausgehend eine
axiale Erstreckungskomponente aufweisen und vom Brennstoff
in Richtung zur Ventilsitzfläche 15 teilweise durchströmt
werden, wobei der in der Längsbohrung 23 zugeführte
Brennstoff weitgehend an der Kugeloberfläche entlangströmt.
In die Öffnungsbereiche 49 des Schließkörperträgers 17 an
dessen Endbereich 46 ragen entsprechend der Anzahl der
Öffnungsbereiche 49 eine gleiche Zahl von Materialbereichen
51 des Ventilsitzkörpers 14 hinein. Diese sich stromaufwärts
der Ventilsitzfläche 15 erstreckenden Materialbereiche 51
beinhalten die genau gefertigte Führungsöffnung 26 zur
Führung der axial beweglichen Ventilnadel 13 im Bereich des
Ventilschließkörpers 18. Zwischen den Materialbereichen 51
sind über den Umfang des Ventilsitzkörpers 14
Materialausnehmungen 52 vorgesehen, in die sich der durch
die Öffnungsbereiche 49 unterbrochene Endbereich 46 des
Schließkörperträgers 17 mit z. B. drei Materialabschnitten 50
hineinerstreckt. Da der einfach bezüglich seiner Rundheit
sehr genau herstellbare kugelförmige Ventilschließkörper 18
der unteren Führung der Ventilnadel 13 dient und die
Führungsöffnung 26 an den Materialbereichen 51 zusammen mit
der Ventilsitzfläche 15 mit geringem Aufwand sehr exakt
herstellbar ist, wird auf relativ einfache Weise eine sehr
genaue Führung der Ventilnadel 13 (hohe sogenannte
Rundlaufgenauigkeit der Kugel 18) erreicht. Bei bekannten
Ventilnadeln müssen dagegen aufwendige Führungsflächen am
Schließkörperträger angeformt werden.
In den Fig. 2 und 3, die Schnitte entlang den Linien
II-II bzw. III-III in Fig. 1 zeigen, wird das umfangsmäßig
alternierende Ineinandergreifen der Materialabschnitte 50
des Endbereichs 46 des Schließkörperträgers 17 und der
Materialbereiche 51 des Ventilsitzkörpers 14 besonders
deutlich. Dabei ist der Fig. 2 entnehmbar, daß in der Ebene
des Kugeläquators 48 die Materialabschnitte 50 des
Endbereichs 46 und die Materialbereiche 51 voneinander
beabstandet sind, so daß schlitzförmige Durchströmbereiche
55 gebildet sind, durch die der Brennstoff strähnenhaft zur
Ventilsitzfläche 15 strömen kann. Die dargestellte Variante
mit jeweils drei sich abwechselnden Materialabschnitten 50
des Endbereichs 46 und Materialbereichen 51 stellt nur eine
mögliche Ausführungsform dar; es sind ebenso z. B. vier, fünf
oder sechs in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Bereiche
46, 51 ausbildbar.
Der entlang der Linie III-III in Fig. 1 geführte Schnitt,
der stromaufwärts des Schnitts entlang der Linie II-II im
Ventilsitzkörper 14 liegt, verdeutlicht, daß am
stromabwärtigen Ende der Schulter 45 die Materialabschnitte
50 des Endbereichs 46 sowie die Materialbereiche 51 derart
ausgeformt sind, daß sie maßgenau ineinander passen. Somit
ist eine eindeutige Lagefixierung und Verdrehsicherung des
Schließkörperträgers 17 im Ventilsitzkörper 14 gegeben, so
daß die stromabwärts folgenden Durchströmbereiche 55, die
aufgrund einer Abschrägung der Seitenflanken der
Materialabschnitte 50 des Endbereichs 46 und/oder der
Materialbereiche 51 entstehen, eine konstante Größe behalten
und in Umfangsrichtung nicht variieren. Es reicht bereits
aus, wenn ein Materialabschnitt 50 des Schließkörperträgers
17 maßgenau in eine Materialausnehmung 52 des
Ventilsitzkörpers 14 hineinpaßt, womit schon die gewünschte
Verdrehsicherung erzielt ist. Eine Strahlgeometrieänderung
über die Lebensdauer des Ventils ist so wirkungsvoll
ausgeschlossen. Im Bereich der Schnittlinie III-III ist
durch die Krümmung des kugelförmigen Ventilschließkörpers 18
ein ringförmiger Strömungsbereich 56 vorhanden, von dem aus
die Anströmung der sich in axialer Richtung erweiternden
Durchströmbereiche 55 erfolgt.
Neben der Ausbildung des Schließkörperträgers 17 als
Kaltpreßteil kommen auch Ausführungen als Drehteil,
Sinterteil oder MIM (Metal Injection Moulding)-Teil in Frage.
Claims (11)
1. Brennstoffeinspritzventil mit einer Ventillängsachse, mit
einem von einer Magnetspule wenigstens teilweise umgebenen
Kern, mit einer axial bewegbaren Ventilnadel, die wenigstens
einen Schließkörperträger und einen kugelförmigen
Ventilschließkörper umfaßt, wobei der Ventilschließkörper
fest mit dem Schließkörperträger verbunden ist und mit einem
festen Ventilsitz eines Ventilsitzkörpers zusammenwirkt, und
der Schließkörperträger eine innere Längsbohrung hat sowie
einen stromabwärtigen Endbereich besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitzkörper (14) stromaufwärts
des Ventilsitzes (15) über seinen Umfang sich abwechselnde
Materialbereiche (51) und Materialausnehmungen (52) besitzt,
und der Endbereich (46) des Schließkörperträgers (17)
ebenfalls mit sich über den Umfang abwechselnden
Materialabschnitten (50) und Öffnungsbereichen (49)
ausgebildet ist, und die Materialabschnitte (50) in die
Materialausnehmungen (52) sowie die Materialbereiche (51) in
die Öffnungsbereiche (49) hineinragen.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ventilsitzkörper (14) wenigstens
jeweils drei Materialbereiche (51) und Materialausnehmungen
(52) sowie am Schließkörperträger (17) in dessen Endbereich
(46) wenigstens jeweils drei Materialabschnitte (50) und
Öffnungsbereiche (49) ausgebildet sind.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilschließkörper (18) einen
Kugeläquator (48) hat, in dessen Ebene die Materialbereiche
(51) des Ventilsitzkörpers (14) von den Materialabschnitten
(50) des Schließkörperträgers (17) beabstandet sind.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es stromaufwärts der Ebene des
Kugeläquators (48) eine parallel dazu verlaufende Ebene
gibt, in der wenigstens ein Materialabschnitt (50) des
Schließkörperträgers (17) maßgenau in wenigstens eine
Materialausnehmung (52) des Ventilsitzkörpers (14)
hineinpaßt.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflanken der Materialabschnitte
(50) des Schließkörperträgers (17) und/oder der
Materialbereiche (51) des Ventilsitzkörpers (14) abgeschrägt
sind, so daß zumindest in der Ebene des Kugeläquators (48)
Durchströmbereiche (55) zwischen den Materialbereichen (51)
und den Materialabschnitten (50) gebildet sind.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörperträger (17)
mit seinen Materialabschnitten (50) des Endbereichs (46) den
Ventilschließkörper (18) derart umgreift, daß sich die
Materialabschnitte (50) über den Kugeläquator (48) des
Ventilschließkörpers (18) hinaus in stromabwärtiger Richtung
erstrecken.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschließkörper (18) mittels Einpressen in der
Längsbohrung (23) im Endbereich (46) des
Schließkörperträgers (17) befestigbar ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschließkörper (18) mittels Bördeln in der Längsbohrung
(23) im Endbereich (46) des Schließkörperträgers (17)
befestigbar ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbereiche
(51) des Ventilsitzkörpers (14) der Ventillängsachse (10)
zugewandt eine Führungsöffnung (26) zur axialen Führung des
Ventilschließkörpers (18) begrenzen.
10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließkörperträger (17) als Anker ausgeführt ist.
11. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließkörperträger (17) ein
Drehteil oder ein Kaltpreßteil darstellt.
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