DE4013832A1 - Elektromagnetisch betaetigbares brennstoffeinspritzventil - Google Patents
Elektromagnetisch betaetigbares brennstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch betätigbaren
Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus
der US-PS 46 46 974 ist schon ein elektromagnetisch betätigbares
Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem in einer konzentrisch zu
der Ventillängsachse verlaufenden Sacklochbohrung des Innenpols ein
Anschlagstift angeordnet ist. Der Öffnungsweg der mit einem festen
Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilnadel, die an ihrem einen Ende
den Anker und an ihrem anderen Ende den Ventilschließkörper auf
weist, wird begrenzt, indem die Ventilnadel mit ihrer dem Ventil
schließkörper abgewandten Stirnfläche an dem Anschlagstift anliegt.
Die Ventilnadel weist eine große Länge auf, so daß das Brennstoff
einspritzventil ein großes Bauvolumen hat. Die große Masse der Ven
tilnadel führt außerdem zu einem schlechten dynamischen Verhalten
des Brennstoffeinspritzventils. Bei einer eventuellen Schrägstellung
der Ventilnadel ist nicht auszuschließen, daß durch die große Länge
die Gefahr von voneinander abweichenden Öffnungshüben und des Klem
mens der Ventilnadel besteht.
Das erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigbare Brennstoffein
spritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil einer besonders kompakten Bauform, da
der Anschlagstift in die Durchgangsbohrung des Ankers ragt und un
mittelbar auf den Ventilschließkörper wirkt. Die so ermöglichte
leichte und kompakte Bauweise des beweglichen Ventilteiles führt zu
einem guten dynamischen Verhalten und zu einem guten Dauerlaufver
halten des Brennstoffeinspritzventils.
Die Gefahr, daß es bei einer Schrägstellung des aus Ventilschließ
körper und Anker bestehenden beweglichen Ventilteiles zu unter
schiedlichen Öffnungshüben des Ventilschließkörpers kommt, wird
durch den in Öffnungsstellung des Ventilschließkörpers unmittelbar
an diesem anliegenden Anschlagstift verhindert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Ventils möglich.
Es ist vorteilhaft, wenn an der dem Anker zugewandten Seite der Ma
gnetspule ein Verbindungsring angeordnet ist, der an seiner Innen
öffnung mit dem Innenpol dicht verbunden ist. Dadurch wird erreicht,
daß zwischen dem Innenpol und dem Verbindungsring kein Brennstoff zu
der Magnetspule gelangen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verbindungsring an seinem Um
fang mit einem Ventilmantel des Brennstoffeinspritzventils dicht
verbunden ist, so daß die Magnetspule vollständig gegenüber dem
Brennstoff abgedichtet ist und mit diesem nicht in Kontakt kommt.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn zur Ausbildung einer Ringkammer
an der dem Anker zugewandten Seite der Magnetspule der Verbindungs
ring einen L-förmigen Querschnitt aufweist, so daß die radial ver
laufenden Seitenflächen durch ein Spulenträgerteil der Magnetspule
sowie durch eine Ringschulter des Verbindungsringes und die axial
verlaufenden Seitenflächen durch den Umfang des Verbindungsringes
sowie durch eine Längsöffnung des Ventilmantels gebildet sind. In
der Ringkammer ist ein Dichtring angeordnet. Auf diese Weise ist
eine sichere und zuverlässige Abdichtung zwischen dem Verbindungs
ring und dem Ventilmantel und damit der Magnetspule gegenüber dem
Brennstoff gebildet.
Von Vorteil ist es, wenn der Verbindungsring aus einem nichtmagneti
schen, einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand aufweisenden
Werkstoff ausgebildet ist, so daß der Einfluß des Verbindungsringes
auf das magnetische Feld sehr gering ist und das Entstehen von zu
sätzlichen Wirbelstromverlusten verhindert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verbindungsring aus einem
keramischen Werkstoff ausgebildet ist, der sowohl unmagnetisch ist
als auch einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand aufweist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Anker mit dem als Kugel ausgebildeten
Ventilschließkörper unmittelbar verbunden ist, so daß sich ein be
sonders leichtes und kompaktes sowie auf einfache Art und Weise her
stellbares bewegliches Ventilteil ergibt. Eine geringe Masse des be
weglichen Ventilteiles ermöglicht ein gutes dynamisches Verhalten
und ein gutes Dauerlaufverhalten des Brennstoffeinspritzventils.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem dem Ventilschließkörper
zugewandten Ende des Innenpols ein Flansch ausgebildet ist, der an
seinem Umfang mit dem Verbindungsring dicht verbunden ist. Der abge
stufte, nur die Sacklochbohrung für die Aufnahme des Anschlagstiftes
aufweisende Innenpol ermöglicht einen kleinen, auf die magnetischen
Erfordernisse beschränkten Querschnitt des Innenpols, so daß bei dem
sich daraus ergebenden kleinen Spulendurchmesser und einer großen
Polfläche des Innenpols bei Erregung der Magnetspule eine hohe Ma
gnetkraft auftritt. Außerdem trägt der abgestufte Innenpol auch zur
kompakten Ausbildung des Brennstoffeinspritzventils bei.
Von Vorteil ist es, wenn zwischen dem Verbindungsring und einer der
Magnetspule zugewandten Stirnfläche eines rohrförmigen Düsenträgers,
der mit dem Ventilmantel verbunden ist und in dessen Aufnahmebohrung
der den festen Ventilsitz aufweisende Düsenkörper angeordnet ist, in
axialer Richtung zumindest eine unmagnetische, den Hub des Ventil
schließkörpers bestimmende Distanzscheibe angeordnet ist. Die min
destens eine unmagnetische Distanzscheibe ermöglicht eine einfache
Einstellung des Hubes des Ventilschließkörpers und damit der dyna
mischen, während des Öffnungs- und des Schließhubes des Ventil
schließkörpers abgespritzten Brennstoffmenge des Brennstoffein
spritzventils, ohne daß die Gefahr besteht, daß der magnetische
Kreis durch die Distanzscheibe beeinflußt wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Distanzscheibe aus einem kera
mischen Werkstoff ausgebildet ist, der unmagnetisch ist.
Vorteilhaft ist es, wenn oberhalb der Magnetspule in radialer Rich
tung zwischen dem Ventilmantel und dem Innenpol ein kreisring
förmiger Gehäusedeckel angeordnet ist, der außen mit dem Ventilman
tel und innen mit dem Innenpol verbunden ist, so daß sich ein
sicherer oberer Abschluß des Brennstoffeinspritzventils ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Gehäusedeckel aus tiefgezoge
nem ferritischen Blech ausgebildet ist und gestanzte Durchführungen
für die Magnetspule kontaktierende Kontaktfahnen aufweist, so daß
sich der Gehäusedeckel einfach und kostengünstig ausbilden läßt.
Aus dem gleichen Grund ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn der kreis
ringförmige Gehäusedeckel einen U-förmigen Querschnitt aufweist,
dessen Boden der Magnetspule zugewandt ist.
Von Vorteil ist es, wenn an dem Umfang des aus der Sacklochbohrung
des Innenpols ragenden Anschlagstiftes ein rohrförmiges Füllteil an
geordnet ist, das zur Führung der Rückstellfeder dient und den von
Brennstoff durchströmten Raum stromaufwärts der Abspritzöffnungen
vermindert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 2 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Brennstoffeinspritzventils.
Das in der Fig. 1 beispielsweise dargestellte elektromagnetisch be
tätigbare Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen hat
einen abgestuften Innenpol 1 aus ferromagnetischem Material, der in
einem Spulenabschnitt 9 von einer Magnetspule 2 teilweise umgeben
ist. An seinem unteren Polende 3 ist ein Flansch 4 ausgebildet, der
konzentrisch zu einer Ventillängsachse 5 eine Sacklochbohrung 6
aufweist. Die abgestufte Form des Innenpols 1 ermöglicht einen ge
genüber dem Flansch 4 kleinen, auf die magnetischen Erfordernisse
beschränkten Querschnitt des Spulenabschnittes 9 des Innenpols 1, so
daß auch der Durchmesser der Magnetspule 2 klein gehalten werden
kann und sich dadurch das Brennstoffeinspritzventil kompakt ausbil
den läßt.
Die Magnetspule 2 mit ihrem Spulenträgerteil 7 ist von einem Ventil
mantel 8 umgeben, der sich in axialer Richtung über den Flansch 4
des Innenpols 1 hinaus erstreckt. An dem dem Flansch 4 des Innenpols
1 abgewandten Ende ist oberhalb der Magnetspule 2 in radialer Rich
tung zwischen dem Innenpol 4 und dem Ventilmantel 8 ein kreisring
förmiger Gehäusedeckel 10 angeordnet, der außen mit dem Ventilmantel
8 und innen mit dem Innenpol 1 beispielsweise mittels Schweißen oder
Löten verbunden ist, so daß sich ein sicherer oberer Abschluß des
Brennstoffeinspritzventils ergibt. Der Gehäusedeckel 10 ist z. B.
aus tiefgezogenem ferritischem Blech ausgebildet und weist gestanzte
Durchführungen 11 auf, durch die Kontaktfahnen 12 verlaufen, die von
einem elektrischen Anschlußstecker 14 ausgehend die Magnetspule 2
elektrisch kontaktieren. Mit einem Boden 15 ist der kreisringförmi
ge, einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Gehäusedeckel 10 der
Magnetspule 2 bzw. dem Spulenträgerteil 7 zugewandt.
Ein Düsenträger 18 ragt mit einem oberen Flanschabschnitt 19 in ein
dem Gehäusedeckel 10 abgewandtes Ende einer konzentrisch zur Ventil
längsachse 5 ausgebildeten Längsöffnung 20 des Ventilmantels 8. Der
Flanschabschnitt 19 ist mit dem Ventilmantel 8 beispielsweise durch
eine in einer Querschnittsverringerung 24 des Ventilmantels 8 ver
laufende Schweißnaht 25 verbunden. In einer konzentrisch zu der Ven
tillängsachse 5 ausgebildeten Aufnahmebohrung 21 weist der Düsen
träger 18 der Magnetspule 2 abgewandt einen Düsenkörper 22 auf, der
mit dem Düsenträger 18 an dessen der Magnetspule 2 abgewandten
Stirnfläche 23 z. B. durch Schweißen verbunden ist. Der Düsenkörper
22 hat z. B. zwei Abspritzöffnungen 26, die stromabwärts eines
festen Ventilsitzes 27 ausgebildet sind.
In die Aufnahmebohrung 21 des Düsenkörpers 18 ragt ein rohrförmiger,
mit dem Polende 3 des Innenpols 1 zusammenwirkender Anker 30. An
seinem dem Ventilsitz 27 zugewandten Ende ist der Anker 30 unmittel
bar mit einem kugelförmigen Ventilschließkörper 31 beispielsweise
mittels Schweißen oder Löten verbunden, der mit dem Ventilsitz 27
zusammenwirkt. Das kompakte und sehr leichte, aus dem rohrförmigen
Anker 30 und dem als Kugel ausgebildeten Ventilschließkörper 31 be
stehende bewegliche Ventilteil ermöglicht nicht nur ein gutes dyna
misches Verhalten und ein gutes Dauerlaufverhalten des Brennstoff
einspritzventils, sondern zudem auch eine besonders kurze und kom
pakte Bauform des Brennstoffeinspritzventils.
Zur Führung des aus Anker 30 und Ventilschließkörper 31 bestehenden
beweglichen Ventilteiles in der Aufnahmeöffnung 21 des Düsenträgers
18 ist an dem dem Düsenkörper 22 abgewandten Ende an einem Halteab
satz 32 der Aufnahmeöffnung 21 anliegend ein Führungsring 33 ange
ordnet, der aus einem unmagnetischen, beispielsweise keramischen
Werkstoff ausgebildet ist, so daß das Magnetfeld des Brennstoffein
spritzventils nicht beeinflußt wird. Der Führungsring 33 ist zum
Beispiel mittels Löten mit dem Halteabsatz 32 des Düsenträgers 18
verbunden. Der Umfang des Ankers 30 ist zumindest in dem während der
Hubbewegung des beweglichen Ventilteiles von dem Führungsring 33 be
rührten Bereich mit einer Verschleißschutzschicht versehen. Der Füh
rungsring 33 ist in axialer Richtung schmal ausgebildet und weist
eine zur Ventillängsachse 5 konzentrische Führungsöffnung 39 auf,
die der Anker 30 mit geringem Spiel durchragt.
Der rohrförmige Anker 30 weist in seiner abgestuften Durchgangsboh
rung 34 an seinem dem Innenpol 1 abgewandten Ende einen Federabsatz
35 auf, an dem sich das eine Ende einer Rückstellfeder 36 abstützt,
die mit ihrem anderen Ende an einer Stirnfläche 37 des Flansches 4
des Innenpols 1 anliegt. In der Sacklochbohrung 6 des Flansches 4
ist ein Anschlagstift 38 angeordnet, der in die Durchgangsbohrung 34
des Ankers 30 ragt. In Öffnungsstellung des Brennstoffeinspritzven
tils liegt der Ventilschließkörper 31 an einer Stirnfläche 41 des
Anschlagstiftes 38 an, so daß der Öffnungshub des Ventilschließkör
pers 31 auf einfache Art und Weise begrenzt wird. Um ein gutes
Dauerlaufverhalten zu gewährleisten, weisen nicht nur der Ventil
schließkörper 31, sondern auch zumindest die Stirnfläche 41 des An
schlagstiftes 38 eine gehärtete Oberfläche mit hoher Oberflächen
qualität auf.
Der kugelförmige Ventilschließkörper 31 ist in einer stromaufwärts
des Ventilsitzes 27 in dem Düsenkörper 22 ausgebildeten Gleitbohrung
40 gleitbar gelagert. Zur Brennstoffleitung ist die Wandung der
Gleitbohrung 40 durch Brennstoffkanäle 42 unterbrochen, die eine
Brennstoffströmung von der Aufnahmebohrung 21 zu dem Ventilsitz 27
ermöglichen.
An der dem Düsenträger 18 zugewandten Seite der Magnetspule 2 ist in
radialer Richtung zwischen dem Innenpol 1 und dem Ventilmantel 8 ein
Verbindungsring 43 angeordnet, der aus einem nichtmagnetischen,
einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand aufweisenden Werk
stoff, beispielsweise einem austenitischen Stahl oder einem kerami
schen Werkstoff, ausgebildet ist. So läßt sich der Einfluß des Ver
bindungsringes 43 auf das magnetische Feld des Brennstoffeinspritz
ventils sehr gering halten und das Entstehen von zusätzlichen Wir
belstromverlusten verhindern. Der Verbindungsring 43 ist beispiels
weise durch Löten an seinem Umfang mit der konzentrisch zu
der Ventillängsachse 5 verlaufenden Längsöffnung 20 des Ventilman
tels 8 und an seiner Innenöffnung 45 mit dem Umfang des Flansches 4
des Innenpols 1 dicht verbunden. So wird verhindert, daß die Magnet
spule 2 mit dem Brennstoff in Kontakt kommt.
In axialer Richtung ist zwischen dem Verbindungsring 43 und dem
Flanschabschnitt 19 an dem der Magnetspule 2 zugewandten Ende des
Düsenträgers 18 zumindest eine unmagnetische, beispielsweise aus
einem keramischen Werkstoff ausgebildete Distanzscheibe 48 angeord
net. Das axiale Maß 49 der Distanzscheibe 48 bestimmt den Hub des
Ventilschließkörpers 31 und damit die dynamische, während des Öff
nungs- und des Schließvorganges abgespritzte Brennstoffmenge des
Brennstoffeinspritzventils.
An dem Umfang des Düsenträgers 18 ist in Richtung zu den Abspritz
öffnungen 26 hin unmittelbar an den Flanschabschnitt 19 anschließend
ein Trägerring 52 angeordnet, der zur Montage über einen am Umfang
des Düsenkörpers 18 an seinem der Stirnfläche 23 zugewandten Ende
ausgebildeten radial nach außen weisenden Halteabsatz 28 hinweg in
axialer Richtung zweigeteilt ausgebildet ist. Der Trägerring 52
weist einen Brennstoffilter 53 auf, über den Brennstoff von einer
Brennstoffquelle zu Queröffnungen 54 strömen kann, die die Wandung
des Düsenträgers 18 derart durchdringen, daß eine Brennstoffströmung
in den von der Aufnahmebohrung 21 umschlossenen Innenraum zum Ven
tilsitz 27 ermöglicht wird.
Mindestens ein Teil des Ventilmantels 8 sowie vollständig der Ge
häusedeckel 10 sind durch eine Kunststoffummantelung 50 umschlossen,
an die zugleich der elektrische Anschlußstecker 14 mitangeformt ist,
über den die elektrische Kontaktierung und damit die Erregung der
Magnetspule 2 erfolgt. Die Kunststoffummantelung 50 kann durch Aus
gießen oder Umspritzen mit Kunststoff erzielt werden.
In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem die gleichen und gleichwirkenden Teile durch im
wesentlichen die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind wie bei
der Fig. 1. Der an der dem Düsenträger 18 zugewandten Seite der Ma
gnetspule 2 angeordnete Verbindungsring 43 weist einen L-förmigen
Querschnitt auf und ist an seiner Innenöffnung 45 mit dem Umfang des
Flansches 4 des Innenpols 1 beispielsweise durch Löten dicht verbun
den. Mit seiner Ringschulter 64 liegt der Verbindungsring 43 an der
der Magnetspule 2 zugewandten Stirnseite 65 der Distanzscheibe 48
an. Der Verbindungsring 43 ist z. B. aus einem austenitischen Stahl
oder einem keramischen Werkstoff ausgebildet, so daß der Einfluß des
Verbindungsringes 43 auf das magnetische Feld aufgrund des nichtma
gnetischen, einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand auf
weisenden Werkstoffs des Verbindungsringes 43 sehr gering ist. Mit
tels des die nach außen gerichtete L-förmige Querschnittsform auf
weisenden Verbindungsringes 43 ist in axialer Richtung zwischen dem
Spulenträgerteil 7 der Magnetspule 2 und der Distanzscheibe 48 eine
Ringkammer 66 ausgebildet. Die radial verlaufenden Seitenflächen der
Ringkammer 66 sind durch eine Stirnseite 68 des Spulenträgerteils 7
sowie durch eine der Magnetspule 2 zugewandte Stirnseite 69 der
Ringschulter 64 des Verbindungsringes 43 und die axial verlaufenden
Seitenflächen durch den Umfang des Verbindungsringes 43 sowie durch
die Längsöffnung 20 des Ventilmantels 8 gebildet. Zur Abdichtung der
Magnetspule 2 gegenüber dem Brennstoff ist in der Ringkammer 66 ein
zwischen dem Ventilmantel 8 und dem Verbindungsring 43 liegender
Dichtring 70 angeordnet, so daß eine auf einfache Art und Weise
herstellbare, sichere und zuverlässige Abdichtung der Magnetspule 2
gewährleistet ist.
An dem Umfang des aus der Sacklochbohrung 6 des Innenpols 1 ragenden
Anschlagstiftes 38 ist ein rohrförmiges, beispielsweise hohlzylin
derförmiges Füllteil 75 angeordnet. Das Füllteil 75 wird z. B. mit
tels einer Querschnittsverringerung 76 des Anschlagstiftes 38 an dem
Anschlagstift 38 gehalten und ist beispielsweise durch Umspritzen
des Anschlagstiftes 38 mit einem Kunststoff hergestellt. Es ist aber
auch möglich, daß das Füllteil 75 mittels einer Rast- oder Schnapp
verbindung an dem Anschlagstift 38 gehalten wird. Neben der durch
seinen Umfang erfolgenden Führung der Rückstellfeder 36 dient das
Füllteil 75 dazu, das mit Brennstoff ausgefüllte Volumen stromauf
wärts des Ventilsitzes 27 zu verringern.
Die konzentrisch zu der Ventillängsachse 5 ausgebildete Aufnahmeboh
rung 21 des Düsenträgers 18 wird zur Stirnfläche 23 des Düsenträgers
18 hin durch einen radial nach innen weisenden, in der Aufnahmeboh
rung 21 ausgebildeten Halteabsatz 60 begrenzt. Der Düsenkörper 22
ist von der dem Halteabsatz 60 abgewandten Seite her derart in die
Aufnahmebohrung 21 des Düsenträgers 18 montiert, daß eine dem Ven
tilschließkörper 31 abgewandte Stirnfläche 61 des Düsenkörpers 22 an
dem Halteabsatz 60 anliegt und mit diesem beispielsweise durch
Schweißen verbunden ist. Die Einstellung der dynamischen, während
des Öffnungs- und des Schließhubes abgespritzten Brennstoffmenge er
folgt durch die Änderung des Hubes des Ventilschließkörpers 31 mit
tels zumindest einer in axialer Richtung zwischen dem Verbindungs
ring 43 und dem Flanschabschnitt 19 des Düsenträgers 18 angeordneten
Distanzscheibe 48.
Anstelle der im ersten Ausführungsbeispiel dargestellten Verschwei
ßung des Ventilmantels 8 mit dem Flanschabschnitt 19 des Düsenträ
gers 18 ist es, wie beim zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt,
auch möglich, wenn der Ventilmantel 8 an seinem dem Gehäusedeckel 10
abgewandten Ende den Flanschabschnitt 19 umgreift und mit seinem
einen verringerten Querschnitt aufweisenden Endabschnitt 77 durch
Umbördeln mit dem Flanschabschnitt 19 fest und zuverlässig verbunden
ist. Zu diesem Zweck ist der Flanschabschnitt 19 zu den Queröffnun
gen 54 hin in Richtung der Ventillängsachse 5 konisch zulaufend aus
gebildet.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit dem in dem Innen
pol 1 zentral angeordneten, in die Durchgangsbohrung 34 des rohrför
migen Ankers 30 hineinragenden Anschlagstift 38, an dem in Öffnungs
stellung des Brennstoffeinspritzventils der Ventilschließkörper 31
anliegt, ermöglicht eine besonders kurze und kompakte Ausbildung des
Brennstoffeinspritzventils. Die unmittelbare Verbindung des rohrför
migen Ankers 30 mit dem als Kugel ausgebildeten Ventilschließkörper
31 führt zu einem besonders kompakten und leichten, aus Anker 30 und
Ventilschließkörper 31 bestehenden beweglichen Ventilteil, so daß
das Brennstoffeinspritzventil ein gutes dynamisches Verhalten und
ein gutes Dauerlaufverhalten aufweist.
Claims (16)
1. Elektromagnetisch betätigbares Brennstoffeinspritzventil für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen mit einem von einer Magnetspule umgebenen Innen
pol, mit einem dem Innenpol zugewandten Anker, der mit einem mit
einem festen Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilschließkörper ver
bunden ist, und mit einem den Öffnungsweg des Ventilschließkörpers
begrenzenden, konzentrisch zu einer Ventillängsachse in einer Sack
lochbohrung des Innenpols angeordneten Anschlagstift, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anker (30) rohrförmig ausgebildet ist und eine
Durchgangsbohrung (34) hat, der Anschlagstift (38) in die Durch
gangsbohrung (34) ragt und in Öffnungsstellung der Ventilschließ
körper (31) an dem Anschlagstift (38) anliegt.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an der dem Anker (30) zugewandten Seite der Magnetspule (2)
ein Verbindungsring (43) angeordnet ist, der an seiner Innenöffnung
(45) mit dem Innenpol (1) dicht verbunden ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Verbindungsring (43) an seinem Umfang mit einem Ventil
mantel (8) des Brennstoffeinspritzventils dicht verbunden ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Verbindungsring (43) einen L-förmigen Querschnitt auf
weist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß an der dem Anker (30) zugewandten Seite der Magnetspule (2)
eine Ringkammer (66) ausgebildet ist, deren radial verlaufende
Seitenflächen durch ein Spulenträgerteil (7) der Magnetspule (2) so
wie durch eine Ringschulter (64) des Verbindungsringes (43) und
deren axial verlaufende Seitenflächen durch den Umfang des Verbin
dungsringes (43) sowie durch eine Längsöffnung (20) des Ventilman
tels (8) gebildet sind.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß in der Ringkammer (66) ein Dichtring (70) angeordnet ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbindungsring (43) aus einem nicht
magnetischen, einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand auf
weisenden Werkstoff ausgebildet ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Verbindungsring (43) aus einem keramischen Werkstoff
ausgebildet ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Anker (30) mit dem als Kugel ausgebildeten Ventil
schließkörper (31) unmittelbar verbunden ist.
10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an dem dem Ventilschließkörper (31) zuge
wandten Ende des Innenpols (1) ein Flansch (4) ausgebildet ist, der
an seinem Umfang mit dem Verbindungsring (43) dicht verbunden ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungsring
(43) und einer der Magnetspule (2) zugewandten Stirnfläche eines
rohrförmigen Düsenträgers (18), der mit dem Ventilmantel (8) ver
bunden ist und in dessen Aufnahmebohrung (21) der den festen Ventil
sitz (27) aufweisende Düsenkörper (22) angeordnet ist, in axialer
Richtung zumindest eine unmagnetische Distanzscheibe (48) angeordnet
ist.
12. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Distanzscheibe (48) aus einem keramischen Werkstoff
ausgebildet ist.
13. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß oberhalb der Magnetspule (2) in radialer Richtung zwischen
dem Ventilmantel (8) und dem Innenpol (1) ein kreisringförmiger Ge
häusedeckel (10) angeordnet ist, der außen mit dem Ventilmantel (8)
und innen mit dem Innenpol (1) verbunden ist.
14. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Gehäusedeckel (10) aus tiefgezogenem ferritischem Blech
ausgebildet ist und gestanzte Durchführungen (11) für die Magnet
spule (2) kontaktierende Kontaktfahnen (12) aufweist.
15. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der kreisringförmige Gehäusedeckel (10) einen
U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Boden (15) der Magnetspule
(2) zugewandt ist.
16. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Umfang des aus der Sacklochbohrung (6) des Innenpols
(1) ragenden Anschlagstiftes (38) ein rohrförmiges Füllteil (75) an
geordnet ist.
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