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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Schalungsträger
mit einem Obergurt und einem Untergurt und einem diese verbindenden
Steg, die im wesentlichen aus Holz bestehen, sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
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Stand der
Technik
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Schalungsträger der eingangs genannten
Art finden in der Bautechnik breite Anwendung. Dabei sind die Schalungsträger im Baustellenbetrieb
u. a. ausgeprägten
mechanischen Belastungen ausgesetzt, insbesondere auch Stoß- und Schlagbeanspruchungen,
wie sie beispielsweise bei einem Herunterfallen der Träger von
einem Gerüst
oder dergleichen entstehen. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Schalungsträger derart
beschädigt
werden, dass sie keine ausreichende Maßhaltigkeit oder gar Tragfähigkeit
mehr besitzen.
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Um hier Abhilfe zu schaffen, sind
im Stand der Technik verschiedene Schutzanordnungen für Schalungsträger bekannt,
bei denen üblicherweise die
Trägerenden
mit Kappen oder dergleichen versehen werden. So offenbart beispielsweise
die
DE 43 04 438 A1 einen
Holzgurtträger,
bei dem ein Obergurt durch Gitter- oder Vollwandsteg mit einem Untergurt verbunden ist,
die Gurtenden durch eine Kappe geschützt sind und mindestens zwei
Kanten an der Stirnfläche
der Gurte abgeschrägt
sind. Ferner offenbart die
AT
403 305 B einen Schalungsträger mit einem Obergurt und
einem Untergurt sowie mindestens einem verbindenden Steg, wobei
stirnseitig am Obergurt sowie am Untergurt ein Stirnschutz vorgesehen
ist, der aus einem gieß-
oder spritzfähigen Kunststoff
besteht, der durch Angießen
bzw. Anspritzen direkt am Obergurt bzw. Untergurt angeformt ist.
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Diese Schutzvorrichtungen haben sich
als durchaus tauglich erwiesen, den Schalungsträger vor stoß- bzw. schlagartigen Beanspruchungen,
die auf das freie Trägerende
(d.h. in Trägerlängsrichtung) wirken,
zu schützen.
In der Praxis treten die häufigsten
stoß-
bzw. schlagartigen Beanspruchungen jedoch im wesentlichen quer bzw.
schräg
zur Längsachse
des Trägers
auf, insbesondere wenn der Träger
von einem Gerüst
oder dergleichen herunterfällt. Bei
einer derartigen Beanspruchung quer bzw. schräg zur Längsrichtung erfolgt der Aufprall
in der Regel an einer Außenkante
des Gurtes. Dabei kommt es aufgrund des üblicherweise I-förmigen Trägerquerschnitts
im Gurtende zu besonders kritischen Beanspruchungen quer zur Faserrichtung
in Form einer massiven Deformation und/oder einem Aufspalten der
Gurte. Weitere hohe und somit kritische Spannungskonzentrationen
treten daher, bedingt durch die Trägergeometrie und die Anisotropie
des Holzes, im Bereich der Steg-/Gurtverbindung auf, insbesondere
bei unterschiedlichen Materialeigenschaften von Gurt und Steg. Als
Folge des Aufpralls ist der Träger
in aller Regel nicht mehr verwendbar, da er keine ausreichende Trägfähigkeit,
zumindest aber keine ausreichende Maßhaltigkeit mehr besitzt.
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Dabei ist zu beachten, dass bei einem
Herunterfallen eines Schalungsträgers
von einem Gerüst oder
dergleichen stets beide Trägerenden
beansprucht werden, wobei das zuletzt auftreffende Trägerende
beim Aufschlagen des ersten Trägerendes noch
beschleunigt wird, um dann mit noch größerer Wucht auf dem Boden aufzutreffen.
Hierbei treten sehr hohe Beanspruchungen in Trägerquerrichtung auf.
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Ein Lösungsansatz, um den Schalungsträger auch
gegen derartige Beanspruchungen zu schützen, bestand beispielsweise
darin, den Träger
durch eingeschraubte oder vernietete Stahldübel oder -bolzen zu verstärken, um
so seine Festigkeit zu erhöhen (
EP 0 255 100 B1 ).
Dieser Ansatz führte
zu einer gewissen Verbesserung der Tragfähigkeit des Trägers bei
stoßartiger
Beanspruchung in Quer- bzw. Schrägrichtung,
konnte jedoch häufig
Beschädigungen
des Schalungsträgers
im üblichen
Baustellenbetrieb nicht wirksam verhindern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
gattungsgemäßen Schalungsträger bereit
zu stellen, dessen Tragfähigkeit
bzw. Widerstand bei stoßartigen
Beanspruchungen, insbesondere in Trägerquerrichtung bzw. Trägerschrägrichtung,
verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der
unabhängigen
Patentansprüche
1 und 13 gelöst.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
der Gedanke zugrunde, den Schalungsträger nicht lediglich mittels äußerer Prallelemente
zu schützen,
sondern den inneren Aufbau gezielt derart auszulegen, dass die Verformungsfähigkeit
und hiermit auch die Tragfähigkeit
des Trägers
erheblich erhöht
werden. Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Steg und/oder
zumindest einer der Gurte zumindest in einem Endbereich des Trägers mindestens
eine Ausnehmung aufweist, die mit einem Füllmaterial versehen ist, das
stoßdämpfende
Eigenschaften besitzt.
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Durch den erfindungsgemäßen Aufbau
des Schalungsträgers,
insbesondere durch das stoßdämpfenden
Füllmaterial,
kann sich dieser durch Verformung übermäßigen Spannungsspitzen bei
hohen Beanspruchungen entziehen. Auf diese Weise kann die Tragfähigkeit
des Schalungsträgers
bei stoßartigen
Beanspruchungen, insbesondere auch in Quer- bzw. Schrägrichtung,
in überraschendem Maße erhöht werden.
Gleichzeitig besitzt der Träger weiterhin
eine einfache Konstruktion, da ein bekannter, gattungsgemäßer Träger ohne
weiteres im Sinne der Erfindung modifiziert werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung ist die mindestens eine Ausnehmung im Steg benachbart
zu dem Obergurt und/oder dem Untergurt gelegen. Auf diese Weise
kann der kritische Übergangsbereich
zwischen Steg und Gurt besonders wirksam gesichert werden, sodass
insbesondere ein Aufspalten des Gurts infolge der durch den Steg
eingeleiteten Druckkraft wirksam verhindert werden kann.
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Vor diesem Hintergrund ist es gemäß einer weiteren
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen, dass die
mindestens eine Ausnehmung im Obergurt und/oder im Untergurt benachbart zu
dem Steg gelegen ist. Hierdurch wird gleichzeitig auch der Steg
entlastet, da dieser insgesamt gleichmäßig und ohne Spannungsspitzen
beansprucht wird, was seine Tragfähigkeit erhöht.
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Ein besonders vorteilhaftes Tragverhalten ergibt
sich ferner, wenn die beiden vorgenannten Zielrichtungen derart
kombiniert werden, dass die mindestens eine Ausnehmung sich vom
Steg in den Obergurt und/oder dem Untergurt erstreckt. Hierdurch
können
Spannungsspitzen im Übergangsbereich
zwischen Steg und Gurten vollständig
beseitigt werden, was sowohl die Gurte als auch den Steg erheblich
entlastet, sodass insgesamt die Tragfähigkeit gegenüber stoßartigen
Beanspruchungen erheblich gesteigert wird.
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Ein besonders wirkungsvolles Dämpfungsverhalten
wird gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, dass das
Füllmaterial
die mindestens eine Ausnehmung im wesentlichen ausfüllt.
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Die erfindungsgemäßen Ausnehmungen lassen sich
gemäß einer
weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung auch sehr vorteilhaft
mit einem Stirnschutz kombinieren, der eine in dem Endbereich gelegene
Stirnfläche
des Schalungsträgers
zumindest abschnittsweise bedeckt. Hierdurch wird die Tragfähigkeit
des Schalungsträgers
bei stoßartigen Beanspruchungen
sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung des Trägers besonders
günstig.
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Dabei ist es erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, dass der Stirnschutz den Endbereich des Schalungsträgers zumindest
teilweise umgreift, um auf diese Weise auch zur Tragfähigkeit
des Trägers in
dessen Quer- bzw. Schrägrichtung
beizutragen. Gleichzeitig wird durch die Umgreifung des Schalungsträgers, insbesondere
der Gurte, ein Aufspalten bzw. Aufsplittern des Trägers beim
Einschlagen von Nägeln
oder Eindrehen von Schrauben zuverlässig verhindert.
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Um eine einfache Herstellung des
erfindungsgemäßen Schalungsträgers zu
erzielen und Fugen in dem Schalungsträger zu vermeiden, ist es gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass der Stirnschutz
integral mit dem Füllmaterial
mindestens einer Ausnehmung gebildet ist.
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Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass das Füllmaterial
und/oder der Stirnschutz durch ein Kunststoffmaterial gebildet ist,
das bevorzugt aufgespritzt oder aufgegossen ist. Der Einsatz eines
Kunststoffmaterials ermöglicht
einerseits vorteilhafte Dämpfungseigenschaften
und andererseits eine einfaches, schnelles und kostengünstiges Herstellungsverfahren
des erfindungsgemäßen Schalungsträgers.
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Dabei ist es besonders bevorzugt,
dass es sich bei dem Kunststoffmaterial um PUR, insbesondere PUR-Gießharz auf
Polyetherbasis und auf Polyesterbasis, handelt. Diese Materialien
können
im Hochdruck- oder Niederdruckverfahren verarbeitet werden und eignen
sich somit hervorragend auch zum Aufgießen bei vergleichsweise geringen
Drücken.
Ferner haben sie sich ebenfalls aufgrund der ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften
als vorteilhaft erwiesen. Weiterhin kann das PUR vorteilhaft mit
Zusatzstoffen wie beispielsweise Glasfaser, Talkum etc. gefüllt sein.
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Weitere bevorzugte Materialien sind
Gummi, insbesondere EPDM-Gummi,
und thermoplastische Elastome (TPE). Insbesondere haben sich TPE-S (auf
Basis Styrol-Ethylen-Butadien-Styrol), TPE-V (auf Basis EDM/Polypropylen)
und TPE-U (auf Basis Polyurethan) aufgrund der ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften
als vorteilhaft erwiesen.
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Es ist jedoch zu beachten, dass das
Füllmaterial
und/oder der Stirnschutz auch jeweils einzeln oder integral als
Halbfertigteil(e) aufgebracht werden können, beispielsweise mittels
Klebstoff oder dergleichen.
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Gemäß einer weiteren Zielrichtung
sieht die vorliegende Erfindung vor, dass der Stirnschutz und/oder
das Füllmaterial
mindestens ein Verstärkungselement
aufweist, das bevorzugt aus Stahl, Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff
hergestellt ist. Auf diese Weise kann dem erfindungsgemäßen Schalungsträger zusätzliche
Festigkeit verliehen werden, ohne die vorteilhaften Verformungseigenschaften
zu beeinträchtigen,
sodass die Tragfähigkeit des
Trägers
bei stoßartigen
Beanspruchungen noch weiter erhöht
werden kann. Hierzu ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Verstärkungselemente durch
Ringe gebildet sind, welche insbesondere den Obergurt und/oder den
Untergurt umgreifen.
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Auf diese Weise sind die Gurte zuverlässig gegen
ein Aufspalten bei Quer- bzw. Schrägbeanspruchung gesichert.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen eines Schalungsträgers nach Anspruch 13 bereit.
Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
ein industriell durchführbares und
somit wirtschaftliches Herstellen eines neuartigen Schalungsträgers, der
eine erheblich verbesserte Tragfähigkeit
bei stoßartiger
Beanspruchung, insbesondere in Trägerquerrichtung bzw. Schrägrichtung,
besitzt.
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Im Hinblick auf eine vergleichsweise
einfache Durchführung
des Verfahrens sowie einfache Vorrichtung zu dessen Durchführung besitzt
ein Angießen
des Füllmaterials
gegenüber
einem Anspritzen den Vorteil, dass geringere Drücke zum Einsatz kommen. Hierdurch
wird die Abdichtung zwischen einer Guss- bzw. Spritzgussform und
der Außenkontur des
Trägerendes
vereinfacht.
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In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das feste Verbinden des Steges mit dem Ober- und Untergurt
vor dem Einbringen der mindestens einen Ausnehmung.
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Dies bedeutet, dass die Herstellung
des Trägers
an sich von dem Einbringen der Ausnehmungen entkoppelt werden kann,
sodass ein beliebiger Träger
nachträglich
mit den zu den einzelnen Anwendungsfall erforderlichen bzw. vorteilhaften
Ausnehmungen versehen werden kann.
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Dabei ist es erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, dass die mindestens eine Ausnehmung von einer Stirnseite
des Steges und/oder des zumindest einen Gurtes her eingesägt bzw.
eingefräst
wird. Dank dieser Maßnahme
kann die mindestens eine Ausnehmung auf besonders einfache Weise
vorgenommen werden, und kann insbesondere auch an bereits fertig
gestellten Trägern
ohne weiteres eingebracht werden.
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Ferner sieht das Verfahren gemäß einer
weiteren Zielrichtung vor, dass ein Stirnschutz aufgebracht wird,
der eine in dem Endbereich gelegene Stirnfläche des Schalungsträgers zumindest
abschnittsweise bedeckt, wobei es besonders bevorzugt ist, dass
das Füllmaterial
und/oder der Stirnschutz, insbesondere integral, durch Aufspritzen bzw.
Aufgießen
eines Kunststoffmaterials aufgebracht werden. Alternativ ist es
jedoch selbstverständlich
möglich,
Füllmaterial
und/oder der Stirnschutz jeweils einzeln oder integral als Halbfertigteil (e)
aufzubringen, beispielsweise mittels Klebstoff oder dergleichen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalungsträgers;
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2a) zeigt
eine schematische Seitenansicht der in 1 gezeigten Ausführungsform;
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2b) zeigt
eine schematische Schnittansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers, wobei
der Schnitt entlang der Linie A-A in 2a) geführt ist;
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2c) zeigt
eine schematische Schnittansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers, wobei
der Schnitt entlang der Linie B-B in 2a) geführt ist;
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3 zeigt
eine schematische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalungsträgers.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schalungsträgers werden
nachfolgend ausführlich
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 und 2 zeigen schematisch eine erste
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schalungsträgers 1.
Der Schalungsträger 1 umfasst einen
Obergurt 2, einen Untergurt 4 und einen diese verbindenden
Steg 6, die alle im Wesentlichen aus Holz bestehen. Bei
dem Steg 6 kann es sich um einen Vollwandsteg oder beispielsweise
um eine Fachwerk- bzw.
Gitterstruktur oder dergleichen handeln. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weisen die Gurte 2, 4 in einem Endbereich 1' des Trägers 1 jeweils
eine Ausnehmung 8 auf, die von der Stirnfläche 1'' des Schalungsträgers 1 in
die Gurte 2, 4 hineinreicht. Darüber hinaus
sind die Ausnehmungen 8 in der vorliegenden Ausführungsform
derart angeordnet, dass sie jeweils benachbart zu dem Steg 6 gelegen
sind, d.h. an diesen angrenzen. Es ist erfindungsgemäß jedoch
ebenso möglich,
dass die Ausnehmungen 8 in den Steg 6 hineinreichen
oder auch nur im Steg 6 vorgesehen sind, wobei dann eine
Anordnung der Ausnehmungen benachbart zu den Gurten 2, 4 bevorzugt
ist.
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Die Ausnehmungen 8 weisen
jeweils ein Füllmaterial 10 auf,
das stoßdämpfende
Eigenschaften besitzt und im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Ausnehmungen 8 im
Wesentlichen ausfüllt.
Obwohl ein weitgehendes Ausfüllen
der Ausnehmungen 8 bevorzugt ist, sind auch Ausführungsformen
mit Hohlräumen
oder Aussparungen in dem Füllmaterial 10 möglich. Darüber hinaus
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Füllmaterial 10 in
Stegquerrichtung zumindest eine Breite der Überdeckung (Ü) zwischen
dem Steg 6 und den Guten 2, 4 besitzt.
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Ferner ist der Schalungsträger 1 mit
einem Stirnschutz 12 versehen, der wie in 2b) am besten zu erkennen ist integral
mit dem Füllmaterial 10 gebildet
ist. Der Stirnschutz 12 bedeckt eine in dem Endbereich 1' des Schalungsträgers 1 gelegene Stirnfläche 1'' zumindest abschnittsweise. Der
Stirnschutz 12 kann die Stirnfläche 1'' des
Schalungsträgers 1 auch
vollständig
bedecken. Darüber
hinaus umgreift der Stirnschutz 12 in der vorliegenden
Ausführungsform
auch die Seitenflächen
des Obergurtes 2 und des Untergurtes 4.
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Das Füllmaterial 10 und
der Stirnschutz 12 sind jeweils aus einem stoßdämpfenden
Material gebildet, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer
(TPE), bevorzugt TPE-S (auf Basis Styrol-Ethylen-Butadien-Styrol),
TPE-V (auf Basis EDM/Polypropylen) oder TPE-U (auf Polyurethanbasis),
einem Gummi, bevorzugt einem EPDM-Gummi, oder einem PUR, bevorzugt
einem PUR-Gießharz auf
Polyetherbasis oder auf Polyesterbasis.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Schalungsträgers 1 mit
dem stoßdämpfenden
Material 10 in den Ausnehmungen 8 erhält der Schalungsträge 1 eine
ausgezeichnete Tragfähigkeit bei
stoß-
oder schlagartigen Beanspruchungen, die insbesondere in Quer- bzw.
Schrägrichtung
des Trägers
gegenüber
herkömmlichen
Trägern
erheblich gesteigert ist. Dies wird unter anderem dadurch erreicht,
dass dank des stoßdämpfenden
Füllmaterials gewissermaßen eine
interne Federung des Trägers erzielt
wird, sodass sich dieser durch Verformung übermäßigen Spannungsspitzen bei
stoß-
oder schlagartigen Beanspruchungen entziehen kann. Dennoch besitzt
der Träger
weiterhin eine einfache Konstruktion, und benötigt insbesondere keine aufwendigen
Verstärkungen
wie Stahlbolzen, Stahlkappen oder dergleichen.
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Der beschriebene Schalungsträger 1 kann beispielsweise
wie folgt hergestellt werden. Zunächst werden ein Obergurt 2,
ein Untergurt 4 und ein Steg 6, die im Wesentlichen
aus Holz bestehen, miteinander verbunden, um einen Schalungsträger zu bilden. Alternativ
kann auch unmittelbar von einem handelsüblichen Schalungsträger ausgegangen
werden, der einen Obergurt 2, einen Untergurt 4 und
einen Steg 6 besitzt. Anschließend werden die Ausnehmungen 8 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
in den Steg 6 von der Endfläche 1'' des
Schalungsträgers 1 her eingesägt bzw.
eingefräst.
Daraufhin wird das Füllmaterial 10 jeweils
in die Ausnehmungen 8 eingebracht.
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Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
das Füllmaterial 10 und
gegebenenfalls einen zusätzlichen
Stirnschutz 12 integral durch Aufspritzen bzw. Aufgießen eines
Kunststoffmaterials auf den Schalungsträger 1 aufzubringen.
Hierdurch wird ein schneller und wirtschaftlicher Herstellprozess
erzielt, wobei durch das Aufspritzen bzw. Aufgießen des Kunststoffmaterials
ein besonders guter Verbund zwischen dem Füllmaterial 10 bzw.
dem Stirnschutz 12 und dem Schalungsträger 1 erzielt, da das
Kunststoffmaterial in die Poren des Holzes eindringen kann.
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3 zeigt
schematisch eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers 1.
Gleiche oder entsprechende Bauteile sind in 2 und 3 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen, und eine wiederholte Beschreibung
dieser Bauteile ist daher entbehrlich. Die in 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform
zunächst
dadurch, dass der Stirnschutz 12 als solcher nicht einteilig
ausgeführt
ist, sondern zwei den Gurten jeweils zugeordnete Abschnitte besitzt,
welche mit dem Füllmaterial 10 der
Ausnehmungen 8 jeweils integral sind, und darüber hinaus
einen mittleren, dem Steg zugeordneten Abschnitt 12' besitzt. Diese
Anordnung besitzt den Vorteil, dass im Bereich der Gurte 2, 4 bzw.
des Stegs 6 jeweils Material als Stirnschutz zum Einsatz
kommen kann, das auf die jeweiligen Anforderungen genau abgestimmt
ist. So ist es beispielsweise denkbar, die hochbeanspruchten Gurtenden jeweils
mit einem hochwertigen Dämpfungsmaterial als
Stirnschutz 12 zu versehen, während im Bereich des Stegs
ein mittlerer Abschnitt 12' zum
Einsatz kommt, der zwar ausreichende Dämpfungs- und Versiegelungseigenschaften
besitzt, im Übrigen
aber auch im Hinblick auf das Design und den Wiedererkennungswert
des Schalungsträgers
gestaltbar ist.
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Darüber hinaus weist der Stirnschutz
in der vorliegenden Ausführungsform,
genauer gesagt die den Gurten 2, 4 zugeordneten
Abschnitte 12, jeweils ein Verstärkungselement 14 auf,
das auch in das in den Ausnehmungen 8 vorgesehene Verstärkungsmaterial 10 hineinreicht.
Die Verstärkungselemente 14 sind
in der vorliegenden Ausführungsform
durch Ringe gebildet, welche die freien Endabschnitte der Gurte 2, 4 jeweils
umschließen.
Auf diese Weise erhält
der erfindungsgemäße Schalungsträger 1 zusätzlich zu
seinen ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften
eine weiter verbesserte Festigkeit, wodurch ein schädliches
Aufspalten der Gurtenden wirksam verhindert wird.
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Die Verstärkungselemente 14 können prinzipiell
an beliebiger Stelle innerhalb des Stirnschutzes 12 und/oder
des Füllmaterials 10 angeordnet
sein. Im Hinblick auf eine besonders gute Wirksamkeit der Verstärkungselemente 14 ist
es jedoch vorteilhaft, dass die Verstärkungselemente bzw. -ringe 14 die freien
Enden der Gurte 2, 4 unmittelbar umschließen, d.h.
direkt an diesen anliegen, und nach außen hin von dem Füllmaterial 10 und/oder
dem Stirnschutz 12 stoßdämpfend umgeben
sind.
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Die Verstärkungselement 14 sind
bevorzugt aus Stahl, Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff hergestellt.
Anstelle von Ringen können
ebenso andere Verstärkungselemente
zum Einsatz kommen, beispielsweise Streifen aus Holz, Holzwerkstoffen, Metall,
Kunststoff oder Fasermaterialien, die derart angeordnet werden,
um das Gurtholz quer bzw. schräg
zur Faserrichtung im Bereich der Gurtenden zu verstärken.
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Die Herstellung der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalungsträgers 1 entspricht
ebenfalls prinzipiell derjenigen der ersten Ausführungsform. Dabei ist zu beachten,
dass die Verstärkungselemente 14 bevorzugt nach
dem Einbringen der Ausnehmungen 8 auf die Enden der Gurte 2, 4 aufgeschoben
werden, um anschließend
das Kunststoffmaterial für
das Füllmaterial 10 und
den Stirnschutz 12 integral oder schrittweise aufzuspritzen,
bzw. aufzugießen.
Hierdurch wird keine separate Befestigung der Verstärkungselemente 14 an
den Gurtenden benötigt,
da die Befestigungselemente während
des Ausspritzens bzw. Aufgießens
des Kunststoffmaterials eingeschlossen und mit den Gurtenden verbunden
werden.
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Obwohl in den vorliegenden Ausführungsformen
ein Aufspritzen bzw. Aufgießen
des Füllmaterials 10 und
des Stirnschutzes 12 beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich ebenso
möglich,
diese Elemente auch auf andere Weise an dem erfindungsgemäßen Schalungsträger 1 anzubringen,
ohne dass die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung,
insbesondere die ausgezeichneten Dämpfungseigenschafen und die
entsprechend verbesserte Tragfähigkeit
bei stoßartigen
Beanspruchungen, beeinträchtigt
werden. Insbesondere ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass das
Füllmaterial 10 und/oder
der Stirnschutz 12, die jeweils auch mehrteilig sein können, mit
dem Schalungsträger 1 durch
Kleben oder vergleichbare Techniken verbunden werden.