DE10304140B3 - Reibungskupplung mit Verstellung durch magneto-rheologisches Fluid - Google Patents

Reibungskupplung mit Verstellung durch magneto-rheologisches Fluid Download PDF

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Abstract

Reibungskupplung zur Kopplung und Entkopplung zweier relativ zueinander drehbarer Teile, mit einem Kupplungskorb 11, der Außenlamellen 31 eines Lamellenpakets 29 trägt und mit dem ersten der Teile verbindbar ist, mit einer Kupplungsnabe 12, die Innenlamellen 32 des Lamellenpakets 29 trägt und mit dem zweiten der Teile verbindbar ist, sowie mit einem axial verschiebbaren Kolben 25, der das axial am Kupplungskorb 11 oder an der Kupplungsnabe 12 abgestützte Lamellenpaket 29 beaufschlagen oder entlasten kann. Der Kolben 25 begrenzt auf einer Seite eine mit dem einen der Kupplungsteile, insbesondere mit dem Kupplungskorb 11, umlaufende ringzylindrische Kammer 26, in der eine mit dem anderen der Kupplungsteile, insbesondere mit der Kupplungsnabe 12, verbundene Rotorscheibe 27 mit zumindest einem Verdrängerflügel 29 umläuft. Hierbei ist die ringzylindrische Kammer 26 zumindest zu einem großen Anteil mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt und nach außen abgedichtet. Der Kolben 25 besteht aus ferromagnetischem Material, und gegenüberliegend zum Kolben 25 ist auf der anderen Seite der ringzylindrischen Kammer 26 eine steuerbare Magnetspule 24 angeordnet, die einen magnetischen Fluß über die Kammer 26 und den Kolben 25 erzeugen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung zur Kopplung und Entkopplung zweier relativ zueinander drehbarer Teile. Sie umfaßt einen Kupplungskorb, der Außenlamellen eines Lamellenpaketes trägt und mit dem ersten der Teile verbindbar ist, eine Kupplungsnabe, die Innenlamellen des Lamellenpakets trägt und mit dem zweiten der Teile verbindbar ist, sowie einen axial verschiebbaren Kolben, der das am Kupplungskorb oder an der Kupplungsnabe abgestützte Lamellenpaket beaufschlagen oder entlasten kann, um die Reibungskupplung zu schließen oder zu öffnen.
  • In mehrachsgetriebenen Kraftfahrzeugen sind solche Kupplungen häufig im Antriebsstrang zu einer nur bedarfsweise angetriebenen Antriebsachse im Einsatz. Aufgrund zunehmend komplizierterer Regelstrategien für den Antrieb von mehrachsgetriebenen Fahrzeugen sind zur Betätigung solcher Reibungskupplungen und damit zur Verstellung des genannten Kolbens unterschiedlichste Lösung vorgeschlagen worden. In vielen Fällen erfolgt die Verstellung über elektromotorisch angetriebene Rampenscheibenpaare, bei der zwei stehende Rampenscheiben gegensinnig verlaufende Kugelrillen variabler Tiefe aufweisen, in denen Kugeln laufen, die die Rampenscheiben gegeneinander abstützen. Hierbei ist eine der Scheiben axial abgestützt und die andere axial verschiebbar. Bei Verdrehung einer der Scheiben relativ zur anderen kann die eine der Scheiben gegenüber der axial abgestützten anderen verschoben werden und damit den Kolben beaufschlagen. Die Bauweise, für die sich Beispiele in der Veröffentlichung DE 38 15 225 C2 der Anmelderin finden, ist relativ aufwendig.
  • Anstelle der elektromotorischen Verdrehung der einen der Rampenscheiben in Vorrichtungen der genannten Art sind auch Rückhaltemechanismen oder Bremsmechanismen für die eine der Scheiben von zwei miteinander umlaufenden Rampenscheiben vorgeschlagen worden, die ebenfalls eine relative Verdrehung der beiden Scheiben bewirken und somit ebenfalls die andere der Scheiben axial verschiebt und einen Kolben zur Betätigung der Kupplungslamellen beaufschlagt. Hierbei ist es bereits bekannt, die drehbare der beiden Rampenscheiben von einer Viskokupplung von ringzylindrischer Bauweise abbremsen zu lassen, die mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt ist. Durch Veränderung des magnetischen Flusses durch die Flüssigkeit läßt sich die Viskosität der Flüssigkeit und damit das Ausmaß der Auswirkung einer Drehzahldifferenz zwischen Kupplungskorb und Kupplungsnabe auf die Verstellung der Reibungskupplung beeinflussen. Eine derartige Kupplung ist in der US 5 915 513 beschrieben.
  • Gemäß einer anderen einfacher aufbauenden Kupplungsanordnung ist es bekannt, daß in einer Reibungskupplung der genannten Art der Kolben eine mit dem einen der Kupplungsteile – insbesondere dem Kupplungskorb – umlaufende ringzylindrische Kammer begrenzt, in der eine mit dem anderen der Kupplungsteile – insbesondere der Kupplungsnabe – umlaufende Rotorscheibe mit mehreren Verdrängerflügeln umläuft. Die Verdrängerflügel nehmen den Querschnitt der Kammer ein. Hierbei ist die Kammer weitestgehend mit hochviskoser Flüssigkeit gefüllt. Eine Drehbewegung der Rotorscheibe in der Kammer erzeugt durch die Verdrängerflügel in der Flüssigkeit einen Druckaufbau, der proportional zur kinematischen Viskosität der Flüssigkeit ist. Eine derartige Kupplung ist in der US 5 056 640 beschrieben.
  • Aus der JP 2001 221263 A ist eine Vorrichtung ähnlich der vorstehend beschriebenen bekannt. Hierbei ist der Verdrängerflügel aus metallischem Material. Koaxial zur Kammer ist ein ringförmiger Elektromagnet mit axialem Abstand zum Verdrängerflügel angeordnet, der diesen axial verschieben kann, um den Abstand zwischen Verdrängerflügel und Kolben zu beeinflussen.
  • Aus der DE 102 15 738 A1 ist eine Lamellenkupplung bekannt, die abwechselnd Außenlamellen, die mit einer ersten Welle verbunden sind, und Innenlamellen, die mit einer zweiten Welle verbunden sind, umfaßt. Außenlamellen und Innenlamellen sind jeweils axial festgelegt und bilden miteinander Spalte konstanter Dicke. Diese Spalte enthalten magnetorheologische oder elektrorheologische Substanz. Durch Anlegen eines Magnetfeldes oder eines elektrischen Feldes kann die Substanz verfestigt werden, so daß die Lamellenkupplung in Eingriff kommt, ohne daß die Lamellen in unmittelbaren Kontakt miteinander treten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibungskupplung mit einem einfachen Aufbau bereitzustellen, die verbesserte Regelmöglichkeiten zeigt. Die Lösung hierfür besteht darin, daß der Kolben auf einer Seite eine mit dem einen der Kupplungsteile umlaufende ringzylindrische Kammer begrenzt, in der eine mit dem anderen der Kupplungsteile verbundene Rotorscheibe mit zumindest einem . Verdrängerflügel umläuft, daß die ringzylindrische Kammer zumindest zu einem großen Anteil mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt und nach außen abgedichtet ist, der Kolben aus ferromagnetischem Material besteht und gegenüberliegend zum Kolben auf der anderen Seite der ringzylindrischen Kammer eine steuerbare Ma gnetspule angeordnet ist, die einen magnetischen Fluß über die Kammer und den Kolben erzeugen kann. Mit der hiermit beschriebenen Kupplung sind stark erweiterte Regelstrategien möglich. Während bisher das Schließen der Kupplung gemäß einer festen Kennlinie an die Drehzahldifferenz zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite angebunden war und beispielsweise eine gesonderte Schaltkupplung zum Entkoppeln von Eingangsseite und Ausgangsseite bei bestimmten Fahrzuständen erforderlich war, ist es mit einer Reibungskupplung nach der vorliegenden Erfindung möglich, die entsprechenden Regelstrategien alleine mit einer Steuerung der Kupplung darzustellen. Bei nicht magnetisierter magneto-rheologischer Flüssigkeit kann die Viskosität so gering sein, daß selbst bei nennenswerten Drehzahldifferenzen kein Druckaufbau in der Kammer erfolgt, damit die Kupplung offenbleibt und kein Drehmoment übertragen wird, das den Fahrzustand beeinflußt. Das bedeutet, daß die Reibungskupplung durch Schalten des Modus „nicht-magnetisiert" die Funktion einer Freischaltkupplung mit übernehmen kann. Bei magnetisierter magneto-rheologischer Flüssigkeit kann jedoch wahlweise durch Veränderung der Viskosität und damit frei wählbarem Druckaufbau in der Kammer auch schon bei geringen Drehzahldifferenzen bei Bedarf die Kupplung geschlossen werden kann und Drehmoment wirksam übertragen werden kann. Auf diese Weise sind im Modus „magnetisiert" Sperrwirkungen der Reibungskupplung bereits bei sehr geringen Drehzahldifferenzen zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite zu erzielen, die bisher nicht mit einfachen Mitteln darzustellen waren.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die Magnetspule in einem stehenden Gehäuseteil angeordnet ist. Die erleichtert die Stromzuführung, die damit keine schleifenden Kontakte braucht.
  • In der später beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungsform einer ausgeführten Reibungskupplung ist der Kupplungskorb mit der Eingangswelle und die Kupplungsnabe mit der Ausgangswelle verbunden, wobei insbesondere die Magnetspule ausgangsseitig in Bezug auf das Lamellenpaket angeordnet ist.
  • Zum Ausgleich der Volumenänderung in der Kammer infolge von Wärmedehnung in der magneto-rheologischen Flüssigkeit und zum Ausgleich der Volumenänderung in der Kammer infolge einer Verschiebung des Kolbens sind besondere Maßnahmen vorzunehmen. Nach einem ersten Ansatz kann die Kammer außer der magneto-rheologischen Flüssigkeit zu einem geringen Anteil ein Gasvolumen enthalten, dessen Kompressibilität den Volumenausgleich herstellt. Nach einem anderen Ansatz kann die Kammer vollständig mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt sein und mit einer volumenveränderlichen Ausgleichskammer verbunden sein, die ebenfalls mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt ist.
  • Der zumindest eine Verdrängerflügel nimmt den Querschnitt der Kammer in Umfangsrichtung betrachtet zur Hälfte von der Peripherie bis zur Mittelachse im wesentlichen ganz ein.
  • Die Konfiguration von Magnetspule, Kammer und Kolben ist so aufeinander abzustimmen, daß bei Erregung der Magnetspule ein möglichst gleichförmiges Magnetfeld im Bereich der Kammer erzeugt wird, so daß eine gleichmäßige Viskosität der Flüssigkeit eingestellt werden kann.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung
    • a) im Längsschnitt
    • b) im Halbschnitt durch die Rotorscheibe;
  • 2 zeigt ein Prinzipbild der Kupplung nach 1
    • a) bei offener Kupplung
    • b) bei geschlossener Kupplung;
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung im Halbschnitt in einer zweiten Ausführung;
  • 4 zeigt ein Prinzipbild zur Druckerzeugung in der Kammer.
  • In 1a ist eine erfindungsgemäße Kupplung gezeigt, deren Eingangsseite einen Kupplungskorb 11 umfaßt und deren Ausgangsseite eine Kupplungsnabe 12 umfaßt. Der Kupplungskorb ist in einem feststehenden Gehäuse 13 mittels zweier Kugellager 14, 15 drehbar gelagert. Der Kupplungskorb 11 endet links in einem Wellenzapfen 16, auf den ein Antriebsflansch 17 aufgesetzt ist. Die Kupplungsnabe 12 hat eine Steckhülse 18, in die eine Abtriebswelle 19 eingesteckt ist. In den Kupplungskorb 11 ist ein Deckel 21 verdrehgesichert eingesetzt, der abgedichtet an der Hülse 12 aufsitzt. Kupplungskorb 11 und Kupplungsnabe 12 sind über ein weiteres Kugellager 22 ineinander gelagert. Der Deckel 21 ist unmittelbar über das Kugellager 15 in einem Gehäuseeinsatz 23 gelagert, der eine ringförmige Magnetspule 24 trägt. Zwischen Kupplungskorb 11 und Kupplungsnabe 12 sitzt in axialem Abstand zum Deckel 21 ein Kolben 25, der gegenüber Kupplungskorb 11 und Kupplungsnabe 12 abgedichtet ist und axial verschiebbar ist. Deckel 21 und Kolben 25 bilden eine ringzylindrische Kammer 26, die im wesentlichen ganz mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt ist. In der ringzylindrischen Kammer 26 liegt eine Rotorscheibe 27 mit zwei radialen Verdrängerflügeln 29, die über eine Wellenverzahnung 28 drehfest mit der Kupplungsnabe 12 verbunden ist. Mittels der Magnetspule 24 können der Kolben 25 und die magneto-rheologische Flüssigkeit in der ringzylindrischen Kammer 26 magnetisiert werden. Hierdurch ändert sich die Viskosität der magneto-rheologischen Flüssigkeit. Bei einer relativen Drehung zwischen Rotorscheibe 27 und Gehäuse 21 kommt es in der Kammer 26 zu einem Druckaufbau, der zu einer Verschiebung des Kolbens 25 führt. Der Kolben 25 ist bei Vergrößerung der ringzylindrischen Kammer 26 imstande, ein Lamellenpaket 30 axial zu belasten, das sich am Kupplungskorb 11 axial abstützt und sich aus mit dem Kupplungskorb 11 verbundenen Außenlamellen 31 und mit der Kupplungsnabe 12 verbundenen Innenlamellen 32 zusammensetzt. Durch Belasten des Lamellenpaketes 30 wird die Kupplungsnabe 12 an den Kupplungskorb 11 und damit die Abtriebswelle 19 an den Wellenzapfen 16 angekoppelt.
  • In 1b ist in einem Querschnitt durch die Kammer 26, die innen von der Hülse 18 und außen vom Kupplungskorb 11 begrenzt wird, die Rotorscheibe 27 mit der Wellenverzahnung 28 und zwei radialen Verdrängerflügeln 29 erkennbar.
  • In 2 sind die wesentlichen funktionellen Teile der Kupplung nach 1 prinzipiell dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern belegt sind. Insoweit wird auf die vorangehende Beschreibung Bezug genommen. Es sind im wesentlichen der Korb 11, die Nabe 12, das Lamellenpaket 30 mit Außenlamellen 31 und Innenlamellen 32, der Kolben 25, die ringzylindrische Kammer 26, die Rotorscheibe 27, der Deckel 21, der Gehäuseeinsatz 23 sowie die Magnetspule 24 dargestellt. In der Darstellung a ist die Magnetspule 24 nicht erregt, somit hat die magnetorheologische Flüssigkeit in der Kammer 26 eine geringere Viskosität. Bei einer unterstellten Drehzahldifferenz zwischen Kupplungskorb 11 als Eingangsseite und Kupplungsnabe 12 als Ausgangsseite erfolgt kein wesentlicher Druckaufbau in der ringzylindrischen Kammer 26. Der Kolben 25 übt keine Kräfte auf das Lamellenpaket 29 aus. In der Darstellung b ist die Magnetspule 24 erregt. Die magneto-rheologische Flüssigkeit in der Kammer 26 ist in ihrer Viskosität wesentlich gesteigert. Bei einer angenommenen Drehzahldifferenz zwischen Kupplungskorb 11 als Eingangsseite und Kupplungsnabe 12 als Ausgangsseite erzeugt die Rotorscheibe 27 in der Kammer 26 einen Druck, der den Kolben 25 gegen das Lamellenpaket 29 verschiebt, das damit die Kupplungsnabe 12 an den Kupplungskorb 11 ankoppelt. Wie durch Pfeile 33, 34, 35 angedeutet, kommt es zu einem Drehmomentfluß von der Eingangsseite zur Ausgangsseite, d. h. vom Kupplungskorb 11 über das Lamellenpaket 29 zur Kupplungsnabe 12.
  • In 3 sind gleiche Einzelheiten mit gleichen Bezugsziffern wie in 1 dargestellt. Auf die dortige Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Abweichend davon ist jedoch im Kolben 25 ein Ausgleichsreservoir 36 ausgebildet, das mit der Kammer 26 offen verbunden ist und im vorliegenden Fall auf sein Minimalvolumen begrenzt ist. Das Ausgleichsreservoir 36 wird von einem Ausgleichskolben 37 begrenzt, der sich über eine Tellerfeder 38 und eine Scheibe 39 axialelastisch am Kolben 25 abstützt.
  • In 4 ist das Prinzip der Druckerzeugung in der Kammer verdeutlicht, wobei die Drehbewegung der Verdrängerflügel in der Kammer zu einer Linearbewegung von zwei Flügelenden 29', 29'' in einer Kammer 26' abgewandelt ist. Die Kammer wird im übrigen von einem feststehenden Gehäuse 21' und einem verschiebbaren Kolben 25' gebildet, die jeweils nur als Abschnitte gezeigt sind. Vor dem Flügel 29' baut sich in der angezeigten Bewegungsrichtung ein Druck auf, während hinter dem Flügel 29'' in Bewegungsrichtung der geringste Druck ansteht, so daß sich hier ein Gasvolumen 40 sammelt. Über dem Kolben 25' ist das Profil des Druckes in Richtung der Kammerlänge L aufgetragen, wobei unmittelbar vor dem Verdrängerflügel 29' des höchste Druck p1 herrscht und im Gasvolumen 40 der innerhalb des Volumens geringste konstante Druck p2. Der örtliche Druck in der Kammer ist jeweils angegeben mit p = 12μL/h·U + p2, wobei L und h die Abmessungen der Kammer, U die Umfangsgeschwindigkeit der Verdrängerflügel 29', 29'' und μ die kinematische Viskosität der magneto-rheologischen Flüssigkeit darstellen, letztere läßt sich variieren. Die Kolbenkraft ist hierbei angegeben mit F = ∫A PdA, wobei A die Gesamtkolbenfläche des Kolbens 25' ist.
  • 11
    Kupplungskorb
    12
    Kupplungsnabe
    13
    Gehäuse
    14
    Kugellager
    15
    Kugellager
    16
    Wellenzapfen
    17
    Flansch
    18
    Steckhülse
    19
    Antriebswelle
    20
    Kugellager
    21
    Deckel
    22
    Kugellager
    23
    Gehäuseeinsatz
    24
    Magnetspule
    25
    Kolben
    26
    Kammer
    27
    Rotorscheibe
    28
    Wellenverzahnung
    29
    Verdrängerflügel
    30
    Lamellenpaket
    31
    Außenlamellen
    32
    Innenlamellen
    33
    Pfeil
    34
    Pfeil
    35
    Pfeil
    36
    Ausgleichsreservoir
    37
    Ausgleichskolben
    38
    Tellerfeder
    39
    Scheibe
    40
    Gasvolumen

Claims (7)

  1. Reibungskupplung zur Kopplung und Entkopplung zweier relativ zueinander drehbarer Teile, mit einem Kupplungskorb (11), der Außenlamellen (31) eines Lamellenpakets (30) trägt und mit dem ersten der Teile verbindbar ist, mit einer Kupplungsnabe (12), die Innenlamellen (32) des Lamellenpakets (30) trägt und mit dem zweiten der Teile verbindbar ist, sowie mit einem axial verschiebbaren Kolben (25), der das axial am Kupplungskorb (11) oder an der Kupplungsnabe (12) abgestützte Lamellenpaket (30) beaufschlagen oder entlasten kann, der Kolben (25) begrenzt auf einer Seite eine mit dem einen der Kupplungsteile, insbesondere mit dem Kupplungskorb (11), umlaufende ringzylindrische Kammer (26), in der eine mit dem anderen der Kupplungsteile, insbesondere mit der Kupplungsnabe (12), verbundene Rotorscheibe (27) mit zumindest einem Verdrängerflügel (29) umläuft, hierbei ist die ringzylindrische Kammer (26) zumindest zu einem großen Anteil mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt und nach außen abgedichtet, der Kolben (25) besteht aus ferromagnetischem Material, und gegenüberliegend zum Kolben (25) ist auf der anderen Seite der ringzylindrischen Kammer (26) eine steuerbare Magnetspule (24) angeordnet, die einen magnetischen Fluß über die Kammer (26) und den Kolben (25) erzeugen kann.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (24) in einem stehenden Gehäuseteil (23) angeordnet ist.
  3. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskorb (11) mit der Eingangswelle und die Kupplungsnabe (12) mit der Ausgangswelle verbunden ist.
  4. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (26) außer der magneto-rheologischen Flüssigkeit zu einem geringen Anteil ein Gasvolumen enthält.
  5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (26) vollständig mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllt ist und mit einer ebenfalls mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gefüllten volumenveränderlichen Ausgleichskammer verbunden ist.
  6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Verdrängerflügel (29) der Rotorscheibe (27) im wesentlichen die Kammer (26) im Halbschnitt ausfüllt.
  7. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (24), die Kammer (26) und der Kolben (25) so gestaltet sind, daß bei Erregung der Magnetspule (24) die Kammer (26) im wesentlichen gleichmäßig von einem Magnetfeld durchflutet ist.
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