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Die
Erfindung betrifft eine hydrostatische Kupplungsanordnung zur Kopplung
und Entkopplung zweier relativ zueinander drehbarer Kupplungsteile. Derartige
Kupplungen werden im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen für unterschiedliche
Anwendungen eingesetzt. Beispielsweise werden hydrostatische Kupplungen
in mehrachsgetriebenen Kraftfahrzeugen zum Koppeln von zwei angetriebenen
Achsen verwendet; weiterhin werden die genannten Kupplungen auch
zum Sperren eines Achsdifferentials des Kraftfahrzeugs eingesetzt.
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Aus
der
DE 10 2005
021 945 B3 der Anmelderin ist eine hydrostatische Sperrkupplung
für den Einsatz
im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bekannt. Diese umfaßt eine
Rotorpumpe mit zwei exzentrisch zueinander angeordneten Rotoren,
zwischen denen Verdrängungsräume gebildet
sind. Die Verdrängungsräume sind
mit einem magnetorheologischen Fluid gefüllt, das durch Magnetisieren
seine Viskosität
verändert
und damit zu einer Ankopplung der Drehbewegung der beiden Rotoren
führt.
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Aus
der
DE 103 21 167
A1 ist eine hydrostatische Kupplung bekannt, die in Form
eines Planetengetriebes aufgebaut ist. Die zwischen den Rädern des
Planetengetriebes gebildeten Zwischenräume sind mit einem Füllkörper ausgefüllt, wobei
ein Kammersystem gebildet ist, das mit einem hydraulischem Fluid
gefüllt
ist. Zwischen Bereichen erhöhten
Druckes und Bereichen reduzierten Druckes sind Verbindungskanäle gebildet,
in denen verstellbare Drosselventile angeordnet sind. Durch Betätigen eines
Elektromagneten können
die Drosselventile geschlossen werden, so daß eine Ankopplung zwischen
Eingangsteil und Ausgangsteil der Kupplung erfolgt.
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Aus
der
US 6 776 275 B2 ist
eine differenzdrehzahlfühlende
Kupplungsanordnung zum Ankoppeln einer sekundären Achse an eine primär getriebene
Achse im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Kupplungsanordnung
umfaßt
eine Pumpe, die bei anliegender Drehzahldifferenz eine Druckkraft
erzeugt, so daß Drehmoment
auf die zweite Achse übertragen
wird. Gleichzeitig wird durch die Pumpe ein Aktuator zum Sperren
des Achsdifferentials betätigt.
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Aus
der
DE 10 2004
033 439 A1 ist ein Antriebsstrang mit einer Reibkupplung
und einem Aktuator zum Betätigen
der Reibkupplung bekannt. Der Aktuator umfaßt eine erste hydraulische
Pumpe, die auf schnelles Schließen
der Reibkupplung bei geringem Kraftaufwand ausgelegt ist, und eine
zweite hyraulische Pumpe, die darauf ausgelegt ist, die Reibkupplung
mit wenig Energie geschlossen zu halten. Beide Pumpen sind in einer
Planetenzahnradpumpe integriert.
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Die
US 3 461 992 zeigt eine
hydraulische Rotorpumpe mit einem zylindrischem Rotor und ein Gehäuse mit
einer hierzu exzentrischen Welle. Zwischen dem Rotor und dem Gehäuse sind
Druckräume
und Saugräume
gebildet, die miteinander hydraulisch verbunden sind. Zur Einstellung
des Volumenstroms der geförderten
Hydraulikflüssigkeit
ist ein Schiebekolben vorgesehen.
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Aus
der
DE 38 37 426 A1 ist
ein automatisches Steuerungssystem für eine Kupplung zum Einrücken von
rotierenden Wellen bekannt. Zum Ansteuern der Reibkupplung ist eine
Flügelpumpe
vorgesehen, deren Saug- und Druckräume über Kanäle miteinander verbunden sind.
Mittels eines Schiebers lassen sich die Kanäle öffnen oder schließen, so
daß die
Kupplung hydraulisch beaufschlagt oder gelüftet wird.
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Die
US 2 589 362 zeigt ebenfalls
eine hydraulische Kupplung mit Flügelzellenpumpe.
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Aus
der
US 3 404 761 ist
eine hydraulische Kupplung mit einer Zahnradpumpe bekannt, die ein Sonnenrad
und eine Mehrzahl von Planetenrädern aufweist.
Die Zahnradpumpe fördert
Hydraulikflüssigkeit
durch Leitungen zwischen Druckräumen
und Saugräumen.
An den Auslässen
der Leitungen sind verschiebbare Ventile angeordnet, die den Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit
verändern
können.
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Die
US 4 296 849 zeigt eine
Zahnradpumpe mit einem Sonnenrad und mehreren Planetenrädern. Durch
Drehen der Zahnräder
wird Hydraulikflüssigkeit
durch Kanäle
von einer Druckkammer in eine andere Druckkammer gefördert.
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Die
DE 2 031 508 B beschreibt
eine hydrostatische Kupplung mit einem treibenden innenverzahnten
Hohlrad und mindestens einem zu diesem exzentrisch gelagerten Innenrad,
wobei die beiden Räder
als Zahnradpumpe zusammenwirken. An den Zahnrädern sind Flüssigkeitsein-
und -auslasse vorgesehen, die über
einen axial verschiebbaren Schieber miteinander kurzgeschlossen
sind.
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Aus
der
US 3 050 167 ist
eine einstellbare Drehmomentübertragungskupplung
mit einer Gerotorpumpe bekannt, die zwischen einer Eingangs- und einer
Ausgangswelle zur Übertragung
von Drehmoment angeordnet ist. Zur Regulierung des Durchflusses
von Hydraulikflüssigkeit
durch die Gerotorpumpe ist ein drehbares Steuerventil vorgesehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrostatische
Kupplungsanordnung mit einem einfachen Aufbau vorzuschlagen, die
eine hohe Leistungsdichte, eine gute Steuerbarkeit und eine kurze
Aktivierungszeit aufweist.
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Die
Lösung
besteht in einer hydrostatischen Kupplungsanordnung zum Einsatz
im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein erstes Kupplungsteil
und ein relativ hierzu um eine Drehachse drehbares zweites Kupplungsteil;
eine Verdrängermaschine
mit einem ersten Rotor, der relativ zu einem der beiden Kupplungsteile,
nämlich
dem ersten Kupplungsteil oder dem zweiten Kupplungsteil, exzentrisch
gelagert ist, und mit einem zweiten Rotor, der mit dem anderen der
beiden Kupplungsteile, nämlich
dem zweiten Kupplungsteil oder dem ersten Kupplungsteil drehfest
verbunden ist; wobei zwischen dem ersten Rotor und dem zweiten Rotor
mehrere Verdrängungsräume gebildet
sind, die mit einem hydraulischen Fluid gefüllt sind und bei relativer
Drehung des ersten Rotors relativ zum zweiten Rotor sich verkleinernde
Druckräume
und sich vergrößernde Saugräume bilden;
eine Ringkammer, in die ein mit den Druckräumen verbundener erster Verbindungskanal
und ein mit den Saugräumen
verbundener zweiter Verbindungskanal münden; eine koaxial zur Drehachse angeordnete
Schiebehülse,
die zwischen einer Schließstellung,
in der die Mündungen der
Verbindungskanäle
in die Ringkammer verschlossen sind, und einer Offenstellung, in
der die Mündungen
der Verbindungskanäle
freigegeben sind, axial verschiebbar ist.
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Die
erfindungsgemäße hydrostatische
Kupplung ist verhältnismäßig einfach
aufgebaut; die erforderliche Aktuatorik beschränkt sich in günstiger
Weise auf einen Ringmagneten zum berührungslosen Betätigen der
Schiebehülse.
Der Ringmagnet wird elektrisch angesteuert, wobei die Stärke des
Magnetfelds durch entsprechende Wahl der Stromstärke bzw. der Spannung beliebig
eingestellt werden kann. Dadurch, daß der Ringmagnet stufenlos
ansteuerbar ist, kann die Schiebehülse auch beliebige Zwischenstellungen
zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung einnehmen. Es ergibt sich in vorteilhafter Weise
eine hohe Steuerungsgenauigkeit und kurze Aktivierungszeiten, so
daß schnell
auf sich ändernde Fahrzustände des
Kraftfahrzeugs reagiert werden kann. Weiterhin hat die Verdrängermaschine
mit exzentrischem Rotor den Vorteil einer hohen Leistungsdichte
und eines hohen volumetrischen Wirkungsgrads, so daß schon
geringe Differenzdrehzahlen zwischen dem ersten Kupplungsteil und
dem zweiten Kupplungsteil für
eine genaue Regelung ausreichen. Die Verwendung eines Verbindungskanals
je Saug- bzw. Druckseite schließt
selbstverständlich
auch die Möglichkeit
der Verwendung mehrerer solcher Verbindungskanäle je Saug- bzw. Druckseite
mit ein. Der Ringmagnet ist vorzugsweise in einem Trägerelement
aufgenommen, wobei es für
die Betätigung
der Kupplung besonders günstig
ist, wenn das Trägerelement
und die Schiebehülse
aus einem ferromagnetischem Material hergestellt sind.
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Eine
mögliche
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung
ist wie folgt. Im deaktivierten Zustand des Ringmagneten befindet sich
die Schiebehülse
in der Schließstellung,
so daß die
Mündungen
der Verbindungskanäle
verschlossen sind. Ein Fluid-Austausch zwischen Saug- und Druckseite
wird verhindert, so daß der
erste Rotor und der zweite Rotor gemeinsam um die Drehachse drehen.
Die beiden Kupplungsteile bzw. die beiden Achsen sind folglich aneinander
gekoppelt. Durch Aktivieren des Ringmagneten wird die Schiebehülse axial
in dessen Richtung gezogen. Die Mündungen der Verbindungskanäle werden
freigegeben, so daß ein
Fluid- Austausch
zwischen Saug- und Druckseite stattfinden kann. Die beiden Rotoren
können
unabhängig
voneinander drehen, so daß die
beiden Kupplungsteile voneinander entkoppelt sind. Selbstverständlich ist
auch die umgekehrte Funktionsweise mit einer Anordnung in kinematisch
umgekehrten Sinne denkbar und für
bestimmte Anwendungen sinnvoll. in diesem Fall ist die Schiebehülse so gestaltet,
daß sie in
deaktiviertem Zustand des Ringmagneten in Offenstellung ist und
bei Betätigung
des Ringmagneten in die Schließstellung überführt wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung ist eines der beiden Kupplungsteile
in Form eines Kupplungskorbs gestaltet, der einen Mantelabschnitt
und eine Seitenwandung aufweist, wobei die Verbindungskanäle in Form
von die Seitenwandung durchsetzenden Bohrungen gestaltet sind. Vorzugsweise hat
die Seitenwandung einen hülsenartigen
Ansatz mit einer zylindrischen Außenfläche, in die die Verbindungskanäle münden. Die
Schiebehülse
hat vorzugsweise einen rohrförmigen
Abschnitt, der auf der zylindrischen Außenfläche des hülsenförmigen Ansatzes geführt ist,
so daß er
die Mündungen
verschließen
oder freigeben kann. Nach einer günstigen Weiterbildung kann
die Schiebehülse
einen zweiten rohrförmigen
Abschnitt aufweisen, mit dem er auf einer mit dem Hülsenansatz
verbundenen Welle aufsitzt. Vorzugsweise ist eine Ankerplatte mit
axialem Abstand zur Seitenwelle des Kupplungskorbs gehalten, gegen
die die Schiebehülse
bei aktivierter Magnetspule angezogen wird. Dabei hat die Schiebehülse eine
Stirnfläche,
die bei aktiviertem Ringmagneten gegen eine Gegenfläche der
Ankerplatte angezogen wird. Dabei kann die der Ankerplatte zugewandte Stirnfläche als
Radialfläche
oder auch als Konusfläche
gestaltet sein. Die Gegenfläche
der Ankerplatte ist an die Stirnfläche der Schiebehülse angepaßt. Ein besonders
günstiger
Magnetfluß ergibt
sich bei Verwendung einer Konusfläche, die gleichzeitig eine zentrierende
Wirkung der beiden Bauteile zueinander hat.
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In
bevorzugter Weiterbildung sind Federmittel vorgesehen, die zumindest
mittelbar an der Welle abgestützt
sind und die Schiebehülse
in die der Wirkrichtung des Ringmagneten entgegengesetzte Richtung
axial beaufschlagen. Vorzugsweise sind die Federmittel an der mit
der Welle verbundenen Ankerplatte axial abgestützt und beaufschlagen die Schiebehülse in Richtung
Kupplungskorb. Zwischen der Schiebehülse und der Welle ist vorzugsweise
ein Ringraum gebildet, in dem die Federmittel einsitzen. Die Federmittel
sind vorzugsweise als Schraubenfeder gestaltet.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein volumenveränderliches
Reservoir zur Kompensation von Volumenänderungen des hydraulischen
Fluids vorgesehen, das zumindest mittelbar mit den Verdrängungsräumen der
Verdrängermaschine
verbunden ist. Vorzugsweise ist das Reservoir bei der vorliegenden
Lösung
innerhalb einer Ringkappe gebildet, die mit dem ersten Kupplungsteil
einerseits und der hiermit verbundenen Welle andererseits dichtend verbunden
ist. Die Ringkappe ist aus dünnwandigem Blech
als Umformteil hergestellt und kann sich in gewissem Maße elastisch
verformen, um ein Zusatzvolumen zur Kompensation von Volumenänderungen des
hydraulischen Fluids zur Verfügung
zu stellen. Für
einen kompakten Aufbau ist es günstig,
wenn der Ringmagnet koaxial außerhalb
der Schiebehülse
und axial benachbart zur Verdrängermaschine
bzw. zur Ringkappe angeordnet ist.
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Eine
zweite Lösung
der obengenannten Aufgabe besteht in einer hydrostatischen Kupplungsanordnung
zum Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein
erstes Kupplungsteil und ein relativ hierzu um eine Drehachse drehbares
zweites Kupplungsteil; eine Verdrängermaschine mit einem ersten
Rotor, der relativ zu einem der beiden Kupplungsteile, nämlich dem
ersten Kupplungsteil oder dem zweiten Kupplungsteil, exzentrisch
gelagert ist, und mit einem zweiten Rotor, der mit dem anderen der
beiden Kupplungsteile, nämlich
dem zweiten Kupplungsteil oder dem ersten Kupplungsteil drehfest
verbunden ist; wobei zwischen dem ersten Rotor und dem zweiten Rotor
mehrere Verdrängungsräume gebildet
sind, die mit einem hydraulischem Fluid gefüllt sind und bei relativer
Drehung des ersten Rotors relativ zum zweiten Rotor sich verkleinernde
Druckräume
und sich vergrößernde Saugräume bilden;
eine Ringkammer, in die ein mit den Druckräumen verbundener erster Verbindungskanal
und ein mit den Saugräumen
verbundener zweiter Verbindungskanal münden; ein dem ersten Verbindungskanal
zugeordnetes erstes Ventilelement und ein dem zweiten Verbindungskanal
zugeordnetes zweites Ventilelement, wobei das erste und das zweite
Ventilelement mit einer axial verschiebbaren Ankerplatte verbunden
sind; wobei die Ankerplatte zwischen einer Schließstellung,
in der die Verbindungskanäle
von den Ventilelementen verschlossen sind, und einer Offenstellung,
in der die Verbindungskanäle
von den Ventilelementen freigegeben sind, axial verschiebbar ist.
Diese Lösung
hat ähnliche Vorteile
wie die obengenannte Lösung.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Ventilelemente jeweils
ein Trägerelement mit
einer axialen Ausnehmung und eine in der Ausnehmung aufgenommene
Ventilkugel. Die Ventilkugel verschließt in der Schließstellung
die Mündung
eines zugehörigen
Verbindungskanals. Die Trägerelemente
sind mit der Ankerplatte fest verbunden, beispielsweise mittels
Schweißen.
Vorzugsweise ist eines der Kupplungsteile in Form eines Kupplungskorbs
gestaltet, wobei der erste und der zweite Verbindungskanal in der
Seitenwand des Kupplungskorbs gebildet sind. Die Ringkammer wird
von der Seitenwand des Kupplungskorbs einerseits und von einem außerhalb
des Kupplungskorbs und axial zwischen der Seitenwandung und der
Ankerplatte liegenden Ringkolben andererseits axial begrenzt. Dabei
durchsetzen die Ventilelemente mit ihren Trägerelementen axiale Durchbrüche des
Ringkolbens.
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Auch
bei dieser Lösung
wird die Ankerplatte durch einen stehenden Ringmagneten berührungslos
angesteuert. Der Ringmagnet ist stufenlos ansteuerbar, so daß die Ankerplatte
zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung auch Zwischenstellungen einnehmen kann. Hieraus
ergeben sich die obengenannten Vorteile. Der Ringmagnet ist vorzugsweise
in einem Trägerelement
aufgenommen, wobei es für
die Betätigung
der Kupplung besonders günstig
ist, wenn das Trägerelement
und die Ankerplatte aus einem ferromagnetischem Material hergestellt
sind. Es sind nach einer bevorzugten Weiterbildung Federmittel vorgesehen,
die an dem Ringkolben abgestützt
sind und die Ankerplatte in der der Wirkrichtung des Ringmagneten
entgegengesetzten Richtung axial beaufschlagen. Es ist auch hier
eine Ausgestaltung möglich,
bei der die Kupplung durch Betätigen
des Ringmagneten geschlossen wird; ebenso ist eine Ausgestaltung
denkbar, bei der die Kupplung durch Betätigen des Ringmagneten geöffnet wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung, die für beide Lösungen gilt, ist die Verdrängermaschine nach
Art einer Zahnringmaschine gestaltet, wobei einer der beiden Rotoren
als Außenrotor
und der andere der beiden Rotoren als Innenrotor gestaltet ist.
Der Außenrotor
weist eine trochoidenförmige
Innenverzahnung auf, die mit einer trochoidenförmigen Außenverzahnung des Innenrotors
in Zahneingriff ist. Die Innenverzahnung des Außenrotors kann nach einer ersten
Möglichkeit
mit der Außenverzahnung
des Innenrotors berührend
in Zahneingriff sein. Derartig gestaltete Verdrän germaschinen werden auch als Zahnringmaschinen
oder Gerotorpumpen bezeichnet. Nach einer bevorzugten zweiten Möglichkeit kann
die Innenverzahnung des Außenrotors
mit der Außenverzahnung
des Innenrotors auch kämmend
in Zahneingriff sein. Solche Verdrängermaschinen werden auch als
Planetenrotorpumpen bezeichnet. Dabei umfaßt die Innenverzahnung des
Außenrotors eine
Vielzahl von in teilzylindrischen Ausnehmungen drehbar einsitzenden
Planetenrädern,
und der Innenrotor hat entlang seiner Außenverzahnung eine Zahnstruktur,
die mit der Verzahnung der Planetenräder kämmend in Eingriff ist. Planetenrotorpumpen haben
den Vorteil einer besonders geringen Leckage und einer hohen Leistungsdichte.
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Nach
einer bevorzugten Weiterbildung, die auch für beide obengenannten Lösungen gilt,
ist in dem Kupplungskorb ein Kolben axial benachbart zur Verdrängermaschine
angeordnet, der einen die Druckräume
mit dem ersten Verbindungskanal verbindenden ersten axialen Durchbruch
und einen die Saugräume
mit dem zweiten Verbindungskanal verbindenden zweiten axialen Durchbruch
aufweist. Dieser Kompensationskolben bewirkt eine Erhöhung des
Sperrmoments zwischen den beiden Kupplungsteilen. Der Kolben sitzt
axial zwischen der Verdrängermaschine
und der Seitenwandung des Kupplungskorbs ein, wobei zwischen dem
Kolben und der Verdrängermaschine
einerseits und der Seitenwandung andererseits lediglich geringe
axiale Spalte von einigen Mikrometern gebildet sind. Bei Drehzahldifferenz
zwischen dem Außenrotor
und dem Innenrotor wird hydraulisches Fluid durch die axialen Durchbrüche des
Kolbens in den zwischen dem Kolben und der Seitenwandung gebildeten
Spalt gedrückt.
Auf dieser Seite des Kolbens erhöht
sich der Druck und beaufschlagt den Kolben in Richtung Verdrängermaschine,
so daß die
zwischen Verdrängermaschine und
Kolben einerseits und zwischen der Verdrängermaschine und der gegenüberliegenden
Seitenwandung andererseits gebildeten Spalte sich verjüngen. Insgesamt
wird durch diese Anordnung erreicht, daß dem hydraulischen Sperrmoment
ein mechanisches Sperrmoment hinzuaddiert wird. Es ergibt sich eine verbesserte
Sperrwirkung zwischen den beiden Rotoren bzw. den beiden Kupplungsteilen.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Kolben in seiner der Verdrängermaschine
zugewandten Stirnfläche
zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, voneinander getrennte
Kanäle
auf, wobei der erste axiale Durchbruch in den einen und der zweite
axiale Durchbruch in den anderen der zwei Kanäle mündet. Vorzugsweise fluchten
die axialen Durchbrüche
des Kolbens mit den in der Seitenwandung des Kupplungskorbs gebildeten
Verbindungskanälen.
Um ein ungewolltes Kurzschließen
der Saug- und der Druckseite bei Relativdrehung der beiden Rotoren
in einer der Vorzugsdrehrichtung der Pumpe entgegengesetzten Drehrichtung
zu vermeiden, sind Dichtmittel vorgesehen, die zwischen dem Kolben
und der Seitenwandung wirksam sind. Die Dichtmittel sind so angeordnet
und gestaltet, daß sie den übergangsbereich
zwischen dem Durchbruch des Kolbens und dem zugehörigen Verbindungskanal
umgeben. Bei Drehen der Pumpe entgegen der Vorzugsdrehrichtung wird
ein Kurzschluß vermieden, so
daß die
Sperrwirkung der Kupplung aufrechterhalten bleibt. Vorzugsweise
sind die Dichtmittel in Form eines O-Rings gestaltet, der koaxial
zum saugseitigen Verbindungskanal in einer entsprechenden Ringnut
in der Seitenwandung des Kupplungskorbs einsitzt.
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Die
erfindungsgemäßen Kupplungen
gemäß den obengenannten
Lösungen
sind vielseitig einsetzbar. Nach einer ersten Verwendung können die Kupplungen
im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer permanent angetriebenen
ersten Achse und einer bedarfsweise zuschaltbaren zweiten Achse
eingesetzt werden. Dabei dient die Kupplung zum An- oder Abkoppeln
der zweiten Achse (Hang-on). Je nach Fahrzustand des Kraftfahrzeugs
wird die Kupplung über
einen Fahrdynamikregler bedarfsgerecht angesteuert. Dabei kann das
auf die zweite Achse zu übertragende
Drehmoment durch die entsprechende Stärke des Magnetfeldes, das heißt durch
entsprechende Wahl der Stromstärke
bzw. der Spannung beliebig eingestellt werden. Hierdurch ergibt
sich eine hohe Kupplungsgenauigkeit und kurze Aktivierungszeiten,
so daß schnell
auf sich ändernde
Fahrzustände
reagiert werden kann.
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Eine
weitere Verwendung bezieht sich ebenfalls auf den Antriebstrang
eines Kraftfahrzeugs mit einer permanent angetriebenen ersten Achse
und einer bedarfsweise zuschaltbaren zweiten Achse. Dabei können die
Kupplungen gemäß den obengenannten
Lösungen
jeweils einer differenzdrehzahlfühlenden
weiteren Kupplung vorgeschaltet werden und zum Ein- und Ausschalten
dieser nachgeschalteten Kupplung dienen. Im eingeschalteten Zustand
ist die zuschaltbare zweite Achse angekoppelt, wobei eine maximale
Drehmomentkapazität
verfügbar
ist. Demgegenüber
ist die zweite Achse im ausgeschalteten Zustand des Ringmagneten
vom Antriebsstrang entkoppelt. Diese Anwendung hat den Vorteil,
daß auf eine
aufwendige Ansteuerung der weiteren Kupplung verzichtet werden kann
und daß durch
die Entkopplung der differenzdrehzahlfühlenden weiteren Kupplung der
Antriebsstrang ESP-kompatibel wird. ESP-kompatibel bedeutet in diesem
Zusammenhang, daß Eingriffe
in die Fahrdynamik des Kraftfahrzeugs mittels eines Fahrdynamikreglers
problemlos erfolgen können.
Die differenzdrehzahlfühlende
weitere Kupplung ist üblicherweise
in Form einer Viscokupplung gestaltet.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Hierin
zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße hydrostatische
Kupplungsanordnung in einer ersten Ausführungsform in Offenstellung
im Längsschnitt;
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2 die Verdrängermaschine aus 1 gemäß Schnittlinie
II-II;
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3 die
Kupplungsanordnung aus 1 in Schließstellung;
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4 eine
erfindungsgemäße hydrostatische
Kupplungsanordnung in einer zweiten Ausführungsform in Offenstellung
im Längsschnitt;
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5 die
Verdrängermaschine
aus 4 gemäß Schnittlinie
V-V;
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6 die
Kupplungsanordnung aus 4 in Schließstellung;
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7 eine
erfindungsgemäße hydrostatische
Kupplungsanordnung in einer dritten Ausführungsform mit nachgeschalteter
Viscokupplung im Längsschnitt;
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8 eine
erfindungsgemäße hydrostatische
Kupplungsanordnung in einer vierten Ausführungsform mit nachgeschalteter
Viscokupplung im Längsschnitt;
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9 eine
erfindungsgemäße hydrostatische
Kupplungsanordnung in einer fünften
Ausführungsform
im Längsschnitt;
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10 die
Verdrängermaschine
aus 9 gemäß Schnittlinie
X-X; Die 1 bis 3, die im folgenden
gemeinsam beschrieben werden, zeigen eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 2 zum Ankoppeln
eines ersten Kupplungsteils 3 mit einem relativ hierzu
drehbaren zweiten Kupplungsteil 4, bzw. zum Entkoppeln
der beiden Kupplungsteile 3, 4. Die Kupplungsanordnung 2 ist
Teil des Antriebsstrangs eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs
mit einer permanent angetriebenen ersten Antriebsachse und einer
bedarfsweise zuschaltbaren zweiten Antriebsachse und dient zum Zuschalten
der letztgenannten zweiten Antriebsachse.
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Das
erste Kupplungsteil 3 ist in Form eines Kupplungskorbs
gestaltet, der einstückig
mit einer ersten Welle 5 gestaltet ist. Die erste Welle 5 ist
als Eingangswelle vorgesehen und hat eine Außenverzahnung 6, die
mit einer entsprechenden Innenverzahnung 7 eines Flanschteils 8 drehfest
verbunden ist. Das Flanschteil 8 wird mittels einer Verschraubungsmutter 9,
die auf die erste Welle 5 aufgeschraubt wird, axial verspannt.
Das Flanschteil 8 wird mit der nicht dargestellten Längsantriebswelle
des Kraftfahrzeugs drehfest verbunden. An einer Außenfläche hat
das Flanschteil 8 einen zylindrischen Lagersitz 11 zur
Aufnahme eines Wälzlagers 12,
mittels dessen das Flanschteil 8 in einem Gehäuse 13 der Kupplungsanordnung 2 drehbar
gelagert ist. Die Welle 5 und das erste Kupplungsteil 3 definieren
so eine gemeinsame Drehachse A, um die das erste Kupplungsteil 3 von
der Längsantriebswelle
drehend antreibbar ist.
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Das
zweite Kupplungsteil 4 ist als Kupplungsnabe gestaltet,
die koaxial zur Drehachse A liegt und über eine Längsverzahnung 14 drehfest
mit einer zweiten Welle 15 drehfest verbunden. Die Kupplungsnabe 14 hat
an ihren Enden zwei entgegengesetzt gerichtete Hülsenansätze 16, 17,
die in entsprechenden Lagerbohrungen des ersten Kupplungsteils 3 bzw.
mit diesem verbundenen Bauteilen drehbar gelagert und gegenüber diesen
mittels Dichtungen 18, 19 abgedichtet sind. Als
Lagerungen kommen Gleitlagerungen zum Einsatz. Während die eine Lagerbohrung
in der ersten Welle 3 gebildet ist, ist die gegenüberliegende
Lagerbohrung in einem mit dem Kupplungskorb 3 verbundenen
Deckelteil 21 gebildet. Die zweite Welle 15 ist
als Ausgangsweile gestaltet und wird mit dem Antriebsritzel eines
nicht dargestellten Hinterachsdifferentials des Kraftfahrzeugs verbunden.
Das Gehäuse 13 ist
topfförmig
gestaltet und wird mit seinem offenen Ende mit dem Gehäuse des
Hinterachsdifferentials verbunden.
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Zum
Ankoppeln und Entkoppeln der beiden Kupplungsteile 3, 4 ist
eine hydraulische Verdrängermaschine 22 vorgesehen,
die als Planetenrotorpumpe gestaltet und als Einzelheit in 2 dargestellt ist. Die Planetenrotorpumpe
umfaßt
einen Außenrotor 23 mit
einer etwa trochoidenförmigen
Innenverzahnung 24 und einen Innenrotor 25 mit
einer etwa trochoidenförmigen
Außenverzahnung 26,
die miteinander kämmend
in Zahneingriff sind. Dabei weist die Außenverzahnung 26 des
Innenrotors 25 einen Zahn weniger auf als die Innenverzahnung 24 des
Außenrotors 23.
Der Außenrotor 23 hat
eine außenzylindrische
Fläche 29,
mit der er in dem Kupplungskorb 3 auf einer zur Drehachse
A exzentrischen Achse E drehbar aufgenommen ist. Der Innenrotor 25 ist
einteilig mit der Kupplungsnabe 4 gestaltet und koaxial zur
Drehachse A angeordnet. Der Verzahnungseingriff zwischen den beiden
Rotoren 23, 25 wird dadurch bewerkstelligt, daß der Außenrotor 23 eine Vielzahl
von in teilzylindrischen Ausnehmungen 27 drehbar einsitzenden
Planetenrädern 28 aufweist, die
mit der trochoidenförmigen
Außenverzahnung 26 des
Innenrotors 25 kämmen.
Aufgrund des Verzahnungseingriffs hat die Planetenrotorpumpe geringe Leckageverluste
und einen hohen Wirkungsgrad.
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Es
ist insbesondere aus 2 ersichtlich, daß zwischen
dem Außenrotor 23 und
dem Innenrotor 25 mehrere Verdrängungsräume 31 gebildet sind, die
mit einem hydraulischen Fluid gefüllt sind. Bei Drehung des Innenrotors 25 in
Pfeilrichtung relativ zum Außenrotor 23 bilden
die Verdängungsräume Druckräume 32 und
Saugräume 33,
die hydraulisch miteinander verbunden sind. Hierfür ist eine
Ringkammer 50 vorgesehen, die außerhalb des Kupplungskorbs 3 liegt
und über
einen ersten Verbindungskanal 34 mit den Druckräumen 32 und
die über einen
zweiten Verbindungskanal 35 mit den Saugräumen 33 hydraulisch
verbunden ist, so daß eine
Zirkulation des hydraulischen Fluids ermöglicht wird. Untereinander
sind die Druckräume 32 über einen
sich in Umfangsrichtung erstreckenden ersten Kanal 57 verbunden,
der an der Innenseite der Seitenwandung 41 ausgebildet
ist. Ein sich in Umfangsrichtung erstreckender zweiter Kanal 58 verbindet
die Saugräume 33 miteinander.
Die beiden Kanäle 57, 58 sind
in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet, so daß sie voneinander
getrennt sind. Zur Betätigung
der Kupplungsanordnung 2 ist eine Aktuatorik vorgesehen,
die den Volumenstrom des hydraulischen Fluids zwischen den Verbindungskanälen 34, 35 regelt.
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Im
folgenden wird auf die Aktuatorik zum Regeln des Volumenstroms eingegangen.
Es ist ersichtlich, daß die
beiden Verbindungskanäle 34, 35 in
einer außenzylindrischen
Fläche 36 eines
hülsenartigen
Ansatzes 37 des ersten Kupplungsteils 3 münden. Der
hülsenartige
Ansatz 37 ist einteilig mit der Seitenwandung 41 des
Kupplungskorbs 3 ausgebildet und stellt einen axialen Vorsprung
dar, an den die erste Welle 5 unter Ausbildung einer Stufe
nahtlos anschließt.
Auf der außenzylindrischen
Fläche
der Welle 5 und auf der außenzylindrischen Fläche 36 des
Ansatzes 37 ist eine gestufte Schiebehülse 38 axial verschiebbar
gehalten ist. Die Schiebehülse 38 hat
einen ersten rohrförmigen
Abschnitt 39 mit kleinerem Radius, mit dem sie auf der
Welle 5 aufsitzt, und einen zweiten rohrförmigen Abschnitt 40 mit
größerem Radius,
der auf der außenzylindrischen
Fläche 36 aufsitzt.
Durch Verschieben der Schiebehülse 38 können die
Mündungen
der Verbindungskanäle 34, 35 freigegeben
oder verdeckt werden, so daß der
Volumenstrom des hydraulischen Fluids erhöht oder gesenkt wird.
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Zur
Betätigung
der Schiebehülse 38 ist
eine steuerbare Magnetspule 42 vorgesehen, die in dem Gehäuse 13 koaxial
zur Schiebehülse 38 gehalten ist.
Die Magnetspule 42 ist in einem nach innen offenen und – im Halblängsschnitt
betrachtet – C-förmigen Trägerelement 43 aus
ferromagnetischem Material aufgenommen, das in dem Gehäuse 13 fixiert
ist. Die Magnetspule 42 ist mit einer nicht dargestellten elektronischen
Regeleinheit zur Regelung der Fahrdynamik des Kraftfahrzeugs verbunden
und wird von dieser angesteuert. Die Stärke des Magnetfelds kann durch
entsprechende Wahl der Stromstärke
bzw. Spannung eingestellt werden. Hiervon hängt die axiale Position der
Schiebehülse 38 ab,
die in vollständig
geöffneter
Position der Kupplung mit einer Stirnfläche 44 gegen eine
Ankerplatte 45 anläuft
(1) und die in vollständig geschlossener Position
der Kupplung mit einer entgegengesetzt gerichteten Stirnfläche 46 gegen
die Seitenwand 41 des Kupplungskorbs 3 anläuft (3).
Die Ankerplatte 45 ist zwischen einer Schulter 47 und
dem Flanschelement 8 auf der Welle 5 axial eingespannt.
Das Trägerelement 43,
die Schiebehülse 38 und
die Ankerplatte 45 sind aus ferromagnetischem Material
hergestellt, so daß die
genannten Bauteile bei aktivierter Magnetspule 42 ein torusförmiges Magnetfeld
um die Spule bilden, so daß der
rohrförmige
Abschnitt 39 aufgrund der wirksamen Magnetkräfte in Richtung
Ankerplatte 45 gezogen wird.
-
Es
ist ersichtlich, daß zwischen
der Schiebehülse 38 und
der Außenfläche der
Welle 5 ein radialer Ringraum gebildet ist, in dem Federmittel 48 einsitzen.
Die Federmittel 48 sind in Form einer Schraubenfeder gestaltet,
die gegen die Ankerplatte 45 einerseits und gegen die Schiebehülse 38 andererseits axial
abgestützt
sind. Dabei wird die Schiebehülse 38 von
den Federmitteln 48 in Richtung zum Kupplungskorb 3,
das heißt
im Schließsinne
beaufschlagt. Zwischen der Ankerplatte 45 und dem Kupplungskorb 3 ist
eine gestufte, rohrförmige
Ringkappe 49 vorgesehen, die die Ringkammer 50 einschließt und innerhalb
derer die Schiebehülse 38 angeordnet
ist. Die Ringkappe 49 ist vorzugsweise als Blechumformteil hergestellt,
so daß sie
temperaturbedingte Volumenänderungen
des hydraulischen Fluids durch Verschiebung der Ringkappe auf dem
Kupplungsteil und der Ankerplatte ausgleichen kann. Die Ringkappe 49 sitzt
mit ihrem Ende größeren Durchmessers
auf einer zylindrischen Außenfläche des
Kupplungskorbs 3 auf und ist gegenüber dieser abgedichtet; mit
ihrem Ende kleineren Durchmessers sitzt die Ringkappe 49 auf
einer zylindrischen Außenfläche der
Ankerplatte 45 auf und ist gegenüber dieser abgedichtet.
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Die
erfindungsgemäße Kupplungsanordnung
funktioniert folgendermaßen.
Im aktivierten Zustand der Magnetspule 42 ist die Schiebehülse 38 von
der magnetischen Kraft gegen die Ankerplatte 45 angezogen,
so daß die
Druck- und Saugräume 32, 33 über die
Ringkammer 50 miteinander verbunden sind. Diese Stellung
ist in 1 gezeigt. Treten unterschiedliche Drehzahlen
zwischen dem ersten Kupplungsteil 3 und dem zweiten Kupplungsteil 4, das
heißt
zwischen der Vorder- und der Hinterachse auf, kommt es zu einer
Relativbewegung zwischen dem Innenrotor 25 und dem Außenrotor 23.
Die beiden Rotoren 23, 25 wälzen gegeneinander ab, wobei das hydraulische
Fluid zwischen den Saug- und Druckräumen 32, 33 über die
Ringkammer 50 zirkuliert. Durch Abschalten der Ringspule 42 wird
die Schiebehülse 38 von
den Federmitteln 48 in Schließstellung beaufschlagt, wobei
der Abschnitt 40 die Mündungen
der Verbindungskanäle 34, 35 abdeckt. So
wird eine Relativbewegung zwischen den beiden Rotoren 23, 25 behindert,
so daß eine
Drehmomentübertragung
zwischen der ersten und der zweiten Welle 5, 15,
das heißt
zwischen Vorder- und
Hinterachse erfolgt. Je schwächer
das Magnetfeld ist, desto weiter wird die Schiebehülse 38 in
die Schließstellung überführt und
desto größer die
Sperrwirkung der Kupplungsanordnung. Die Schließstellung ist in 3 dargestellt.
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In
den 4 bis 6 ist eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 22 in einer zweiten Ausführung gezeigt.
Gleiche Einzelheiten sind mit gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 belegt
und abgewandelte Bauteile sind mit um zwei tiefergestellten Indizes
versehen. Es wird hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige
Beschreibung Bezug genommen. Abweichend von der Darstellung in den 1 und 3 ist
in der vorliegenden Ausführungsform
ein Ringkolben 52 innerhalb des Kupplungskorbs 3 angeordnet,
und zwar axial benachbart zur Verdrängermaschine 22. Der
Ringkolben 52 hat eine außenzylindrische Fläche 53,
mit der er in dem Kupplungskorb 3 axial schwimmend einsitzt.
Dabei fluchtet die Außenfläche 53 des
Ringkolbens 52 mit der Außenfläche des Außenrotors 23 der Verdrängermaschine 22.
In der Außenfläche 53 des
Ringkolbens 52 ist eine Ringnut 54 vorgesehen,
in der eine Dichtung einsitzt. Radial innen hat der Ringkolben 52 eine
axiale Bohrung 55, die von der Kupplungsnabe 42 durchdrungen wird. Zur Abdichtung
gegenüber
der Kupplungsnabe 42 hat der Ringkolben 52 innen
eine Ringnut 56, in die eine Dichtung einzusetzen ist.
In der vorliegenden Ausführungsform
sind der Innenrotor 25 und die Kupplungsnabe 42 als getrennte Bauteile ausgeführt, die über eine
Längsverzahnung drehfest
miteinander verbunden sind.
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Der
Ringkolben 52 hat in seiner der Planetenrotorpumpe 22 zugewandten
Stirnfläche
zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende Kanäle 57, 58,
von denen der eine als die Saugräume
miteinander verbindender Saugkanal und der andere als die Druckkanäle untereinander
verbindender Druckkanal fungiert. Der Ringkolben 52 hat
eine den Druckkanal 57 mit dem Verbindungskanal 34 verbindende
erste Durchgangsbohrung 61 und zwischen dem Saugkanal 58 und
dem zweiten Verbindungskanal 35 eine zweite Durchgangsbohrung 62.
Das hydraulische Fluid kann somit durch die Durchgangsbohrungen 61, 62 hindurchtreten
und bei geöffneter
Schiebehülse 38 in
die Ringkammer 50 gelangen und zwischen den Druckräumen und
den Saugräumen
zirkulieren. Es ist ersichtlich, daß die erste Durchgangsbohrung 61 mit
dem ersten Verbindungskanal 34 fluchtet, während die
zweite Durchgangsbohrung 62 mit dem zweiten Verbindungskanal 35 fluchtet.
Es ist ersichtlich, daß zwischen
dem Ringkolben 52 und der Seitenwandung 41 Dichtmittel 59 vorgesehen
sind, die den Übergangsbereich
zwischen der zweiten Durchgangsbohrung 62 und dem zweiten
Verbindungskanal 35 umgeben. Die Dichtmittel 59 sind
in Form eines O-Rings gestaltet, der in einer in der Seitenwandung 41 angeordneten
Ringnut einsitzt. Die Dichtmittel 59 verhindern ein ungewolltes
Kurzschließen
der Saug- und der Druckseite bei Relativdrehung der beiden Rotoren
in einer der Vorzugsdrehrichtung der Pumpe entgegengesetzten Drehrichtung.
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Der
Ringkolben 52 dient zur Erhöhung des Sperrmoments zwischen
den beiden Kupplungsteilen 3, 4. Dies wird dadurch
erreicht, daß bei
Drehzahldifferenz zwischen dem Außenrotor 23 und dem Innenrotor 25 hydraulisches
Fluid durch die Durchgangsbohrungen 61, 62 in
den zwischen dem Ringkolben 52 und der Seitenwandung 41 gebildeten Spalt
gedrückt
wird. Da die Fläche
des Ringkolbens 52 auf dieser Seite größer ist, erhöht sich
hier die Kraft, so daß der
Ringkolben 52 in Richtung Planetenrotorpumpe 22 beaufschlagt
wird. Die zwischen Planetenrotorpumpe 22 und Ringkolben 52 einerseits
und zwischen Planetenrotorpumpe 22 und Deckel 21 andererseits
gebildeten Spalte, die im druckfreien Zustand jeweils einige Mikrometer
betragen, verjüngen
sich, so daß an
den Kontaktflächen
ein Reibmoment erzeugt wird. Insgesamt wird durch diese Anordnung
erreicht, daß dem
hydraulischen Sperrmoment ein mechanisches Sperrmoment hinzuaddiert
wird. Es ergibt sich eine verbesserte Sperrwirkung zwischen den
beiden Rotoren 23, 25 bzw. den beiden Kupplungsteilen 3, 4.
Im übrigen
entspricht die dargestellte Ausführungsform
der in den 1 bis 3 gezeigten.
Bei aktivierter Ringspule 42 ist die Kupplungsanordnung
geöffnet,
das heißt Vorder-
und Hinterachse sind voneinander entkoppelt (4), während bei
deaktivierter Ringspule 42 die Kupplungsanordnung geschlossen
und die beiden Achsen miteinander gekoppelt sind (6).
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung.
Diese entspricht in weiten Teilen der in den
1 bis
3 gezeigten
Kupplungsanordnung, so daß insoweit
auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Es sind gleiche Bauteile
mit gleichen und abgewandelte Bauteile mit Bezugsziffern mit um
drei tiefergestellten Indizes versehen. Im Unterschied zu den obigen
Ausführungsformen
sind die Anbindungen der zwei Kupplungsteile an die Eingangs- und
die Ausgangsseite der Kupplungsanordnung hier vertauscht. Die Eingangswelle
5 ist
nämlich
mit der Kupplungsnabe
4 einteilig verbunden, während der
Kupplungskorb
3 mit einem Anschlußteil
68 über eine
Flanschverbindung
69 fest verbunden ist. Der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung
23 ist eine Viscokupplung
71 nachgeschaltet,
wie sie beispielsweise aus der
DE 198 10 940 A1 bekannt ist. Die Viscokupplung
71,
die hier ohne Lamellen gezeigt ist, dient zum bedarfsweisen Antrieb
der sekundären
Antriebsachse des Kraftfahrzeugs. Bei Auftreten einer Drehzahldifferenz
zwischen der primären
und der sekundären Achse
geht die Viscokupplung in einen Zustand über, in dem sie Drehmoment
zwischen den beiden Achsen überträgt. Im Normalbetrieb,
das heißt
bei ausgeschalteter Magnetspule
42, wird eine Relativdrehung der
Rotoren
23,
25 der Planetenrotorpumpe
22 unterbunden,
so daß die
beiden Kupplungsteile
3,
4 mit einander verbunden
sind. Um zu vermeiden, daß bei Abbremsen
des Kraftfahrzeugs ein Bremsmoment auf die sekundäre Achse übertragen
wird, wird die Viscokupplung
71 im Bedarfsfall durch Einschalten der
Magnetspule
42 und damit Öffnen der Kupplungsanordnung
23 vom Antriebsstrang abgekoppelt. Auf
diese Weise fungiert die Kupplungsanordnung
23 als
Freischaltkupplung bei Eingriff in die Fahrdynamik des Kraftfahrzeugs,
beispielsweise bei Eingriff eines Antiblockiersystems oder eines
elektronischen Stabilitätsprogramms.
Von der Viscokupplung
71 ist ein Außenlamellenträger
72 erkennbar,
in dem die nicht dargestellten Außenlamellen drehfest gehalten
sind. In dem Außenlamellenträger
72 ist
ein Innenlamellenträger
73 mittels
Gleitlagerung drehbar gelagert und mittels Ringdichtungen
74,
75 abgedichtet.
Auf dem Innenlamellenträger
73 sind
die nicht dargestellten Innenlamellen drehfest gehalten, die axial
abwechselnd zu den Außenlamellen
angeordnet sind. Der Innenlamellenträger
73 ist in Form
einer Nabe gestaltet und hat eine Längsverzahnung zum drehfesten
Verbinden mit einer Anschlußwelle
(nicht dargestellt).
-
Das
deckelförmige
Anschlußteil 68 hat
einen zentralen Zapfen 76, mit dem es über ein Nadellager 77 in
einer entsprechenden zentralen Bohrung 78 der Eingangswelle 5 gelagert
ist. In der Bohrung 78 sitzt ein Kolben 79 axial
verschieblich ein, der ein Reservoir 80 zum Ausgleich von
Volumenänderungen
des hydraulischen Fluids begrenzt. Das Reservoir 80 ist über einen
Spalt 82 zwischen der Stirnseite der Welle 5 und
dem Anschlußteil 68 sowie
einem Spalt 83 zwischen der Planetenrotorpumpe 22 und
dem Anschlußteil 68 mit
der Planetenrotorpumpe 22 verbunden. Der Kupplungskorb 3 hat
einen einteilig angeformten, hülsenartigen
Vorsprung 37, dessen Ende mittels eines weiteren Nadellagers 89 auf
der Welle 5 gelagert ist. Der hülsenartige Vorsprung 37 hat
in seiner Innenfläche
eine Ringnut 90, in der eine Ringdichtung zum Abdichten
des Kupplungskorbs 3 gegenüber der Welle 5 einsitzt.
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Der
Aktuator zum Koppeln und Entkoppeln der beiden Kupplungsteile 3, 4 ist
gegenüber
dem Aktuator aus den 1 bis 6 ein wenig
abgewandelt. Es ist ersichtlich, daß die Ringkammer 50 durch
die Seitenwandung 41 des Kupplungskorbs 3 einerseits
und durch die Ankerplatte 453 andererseits axial
begrenzt ist. Radial innen ist die Kammer 50 durch den
axialen Vorsprung 37 des Kupplungskorbs 3 und
radial außen
ist die Kammer 50 durch eine mit dem Kupplungskorb 3 verbundene
und zur Drehachse A koaxiale Hülse 84 begrenzt.
Der Ringmagnet 42 ist koaxial zur Hülse 84 im Gehäuse 13 aufgenommen,
wobei zwischen dem Ringmagnet 42 und der Hülse 84 ein
Ringspalt gebildet ist. Axial zwischen dem Kupplungskorb 3 und
der Hülse 84 ist
ein magnetisch isolierenden Ring 85 vorgesehen, der im
Bereich des Ringmagneten 42 liegt. Auf diese Weise wird
ein torusförmiges
Magnetfeld erzeugt, das sich ausgehend vom Trägerelement 43 des
Ringmagneten 42 über
die Seitenwandung 41 des Kupplungskorbs 3, die
Schiebehülse 383 , die Ankerplatte 453 und
die Hülse 84 schließt.
-
Die
Ankerplatte 453 ist im vorliegenden
Fall in Form einer Ringscheibe gestaltet, der zwischen der außenliegenden
Hülse 84 und
dem innenliegenden axialen Vorsprung 37 dichtend einsitzt.
Zum Abdichten hat die Ankerplatte in ihrer zylindrischen Außen- und Innenfläche jeweils
eine umlaufende Ringnut, in der jeweils eine Ringdichtung einsitzt.
Die Ankerplatte 453 ist gegen eine
Schulter 86 des axialen Vorsprungs 37 axial abgestützt und
mittels eines Sicherungsrings 87 auf dem Vorsprung 37 des
Kupplungskorbs 3 axial fixiert. Es ist erkennbar, daß die Ankerplatte 453 eine sich in Richtung Kupplungskorb 3 öffnende
innere Konusfläche 88 aufweist
und daß die Schiebehülse 383 eine entsprechend gegengleich gestaltete
konische Stirnfläche 44 aufweist,
die sich bei aktiviertem Ringmagneten 42 an die Konusfläche 88 anlegen
kann. Die konische Ausgestaltung der Kontaktflächen zwischen der Ankerplatte 453 und der Schiebehülse 383 ist
für die
Ausbildung einer hohen Magnetfeldkonzentration besonders günstig. So
wird die Schiebhülse 383 bei Einschalten der Magnetspule 42 mit
hoher Magnetkraft schnell in Richtung Ankerplatte 453 gezogen. Bei deaktivierter Magnetspule 42 wird
die Schiebhülse 383 von Federmitteln in Richtung Kupplungskorb 3 beaufschlagt,
um die Mündungen
der Verbindungskanäle 34, 35 zu
verschließen. Die
Federmittel liegen in einer anderen Schnittebene als dargestellt,
so daß sie
hier nicht sichtbar sind.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung.
Diese entspricht in weiten Teilen der in 7 gezeigten Kupplungsanordnung,
so daß insofern
auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Es sind gleiche Bauteile
mit gleichen und abgewandelte Bauteile mit Bezugsziffern mit um
vier tiefergestellten Indizes versehen. Im folgenden wird lediglich
auf die Unterschiede eingegangen. Der Anschlußflansch für die Eingangswelle und das
Wälzlager
zum Lagern des Flanschs gegenüber
dem Gehäuse
sind hier nicht dargestellt. Während
bei der Ausführungsform
nach 7 die Kupplung bei aktiviertem Ringmagneten geöffnet ist,
ist die vorliegende Kupplungsanordnung so gestaltet, daß sie bei
aktiviertem Ringmagneten 42 geschlossen und bei deaktiviertem
Ringmagneten geöffnet
ist. Ein weiterer Unterschied besteht in der Ausgestaltung des Aktuators
zum Öffnen
bzw. Schließen
der Kupplung.
-
Die
Ankerplatte 454 ist axial verschiebbar
auf dem hülsenartigen
Ansatz 374 des Kupplungskorbs 34 gehalten und hat radial außen einen
Kragen 91, der über
die Hülse 844 radial vorsteht. Zwischen dem Kragen 91 und
dem Trägerelement 434 für
den Ringmagneten 42 ist ein Ringspalt 92 gebildet,
der sich bei aktiviertem Ringmagneten 42 weitestgehend schließt. Auf
der Ankerplatte 454 sind zwei Ventilelemente 93, 94 befestigt,
die axial in Richtung zur Planetenrotorpumpe 22 gerichtet
sind. Die Ventilelemente 93, 94 umfassen jeweils
ein zylindrisches Trägerelement 99,
in dessen der Seitenwandung 41 zugewandten Stirnfläche eine
axiale Ausnehmung 95 vorge sehen ist. In der Ausnehmung 95,
die als Sacklochbohrung ausgebildet ist, ist eine Ventilkugel 96 aufgenommen,
die zum Verschließen
der Mündung des
zugehörigen
Verbindungskanals 34, 35 dient. Es ist ersichtlich,
daß die
Trägerelemente 99 einen
die Ringkammer 50 axial begrenzenden Ringkolben 97 durchdringen,
der mit einer zylindrischen Außenfläche dichtend
in der Hülse 84 einsitzt
und der mit einer zylindrischen Innenfläche dichtend auf dem hülsenartigen
Vorsprung 374 aufsitzt. Dabei wird
der Ringkolben 97 durch die Federkraft gegen die in der
Ringkammer 50 befindliche hydraulische Flüssigkeit
beaufschlagt und so axial gehalten. Zur Abdichtung hat der Ringkolben 97 in
seiner Außenfläche, in
seiner Innenfläche
und in seiner Bohrungswandung 98 jeweils eine umlaufende
Nut, in der ein Dichtring einsitzt. Es ist ersichtlich, daß zwischen
dem Ringkolben 97 und der Ankerplatte 454 Federmittel 484 vorgesehen sind, die die Ankerplatte 454 von der Planetenrotorpumpe 22 weg
beaufschlagen. Die Federmittel 484 sind
als Schraubenfedern gestaltet, die jeweils auf einem zugehörigen Trägerelement 99 gehalten
sind. Der Ringkolben 97 ist prinzipiell axial verschieblich zwischen
der außenliegenden
Hülse 84 und
dem innenliegenden hülsenartigen
Vorsprung 374 gehalten. Insofern
fungiert die Ringkammer 50 gleichzeitig als Reservoir zum
Volumenausgleich des hydraulischen Fluids.
-
Die
Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform ist dergestalt,
daß die
Ankerplatte 454 im Normalbetrieb,
das heißt
bei deaktiviertem Ringmagneten 42, im Öffnungssinne beaufschlagt ist.
Die Druckräume
und die Saugräume
der Planetenrotorpumpe 22 sind über die Verbindungskanäle 34, 35 und
die Ringkammer 50 miteinander verbunden, so daß der Außenrotor 23 und
der Innenrotor 25 relativ zueinander drehen können. Durch
Betätigen
des Ringmagneten 42 wird die Ankerplatte 454 , die aus ferromagnetischem Material
besteht, in Richtung Planetenrotorpumpe 22 gezogen, so
daß die
Mündungen
der Verbindungskanäle 34, 35 geschlossen
werden. Je nach Schließstellung
wird die Pumpwirkung behindert, so daß die Relativdrehung zwischen
den beiden Rotoren 23, 25 verzögert wird. In vollständig aktiviertem
Zustand des Ringmagneten 42 sind die Mündungen der Verbindungskanäle 34, 35 von
den Kugeln 96 versperrt, so daß die Rotoren 23, 25 gemeinsam
drehen und die Kupplung geschlossen ist. In dieser Schließstellung
ist zwischen dem äußeren Kragen 91 der
Ankerplatte 454 und dem Trägerelement 434 noch ein minimaler Ringspalt gebildet,
um einen Schleifkontakt zwischen den genannten Bauteilen zu vermeiden.
-
Das
Trägerelement 434 , das ebenfalls aus ferromagnetischem
Material besteht, umschließt
den Ringmagneten 42 nahezu vollständig, so daß bei aktiviertem Ringmagneten
ein torusförmiges
Magnetfeld um die Spule erzeugt wird, so daß der äußere Kragen 91 der
ferromagnetischen Ankerplatte 454 zum
freien Ende des Trägerelements 434 angezogen wird.
-
Die 9 und 10 zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung 25 . Diese entspricht hinsichtlich ihres
Aufbaus und ihrer Funktionsweise weitestgehend der Ausführungsform
aus 8, wobei hier das Gehäuse und die Viscokupplung nicht
dargestellt sind. Die vorliegende Kupplungsanordnung umfaßt einen im
Kupplungskorb 3 liegenden Ringkolben 52 entsprechend
der Ausführungsform
gemäß 4.
Insofern stellt die vorliegende Ausführungsform eine Kombination
der Kupplungsanordnungen gemäß den 4 und 8 dar,
so daß hinsichtlich
der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird.
Es ist ersichtlich, daß die
Verbindungskanäle 34, 35 mit
den axialen Durchbrüchen 61, 62 des
Ringkolbens 52 fluchten. Einer der Durchbrüche 62 wird
im Übergangsbereich
zum zugehörigen
Verbindungskanal 34 von einem O-Ring als Dichtmittel 59 umgeben,
so daß ein
ungewünschtes Kurzschließen der
Saug- und der Druckräume
beim Drehen der beiden Rotoren entgegen der Vorzugsdrehrichtung
der Anordnung verhindert wird. Die Federmittel 485 sind
vorliegend auf dem hülsenartigen Ansatz 375 angeordnet und beaufschlagen die Ankerplatte 455 in Richtung vom Ringkolben 97 weg. Die
Ankerplatte 455 ist innen mit einer
Lagerhülse 81 fest
verbunden, beispielsweise mittels Schweißeng die axial verschiebbar
auf dem Hülsenansatz 375 des Kupplungskorbs 3 aufsitzt.
Die Kupplungsanordnung 25 ist in
deaktiviertem Zustand der Magnetspule 42 geöffnet, so
daß die
Vorder- und die Hinterachse voneinander entkoppelt sind. Bei aktivierter
Magnetspule 42 wird die Ankerplatte 455 an
das Trägerelement 43 gezogen,
wobei in der Endstellung die Ventilkugeln 96 die Mündungen
der Verbindungskanäle 34, 35 verschließen. Eine
Relativdrehung der beiden Rotoren 23, 25 wird
unterbunden; die Kupplung ist geschlossen und die beiden Antriebsachsen
sind miteinander verkoppelt. Zur Verstärkung der Sperrwirkung ist
in dem Kupplungskorb 3 der Kolben 52 angeordnet,
dessen Aufbau und Funktionsweise bereits oben erläutert wurde.
-
- 2
- Kupplungsanordnung
- 3
- erstes
Kupplungsteil
- 4
- zweites
Kupplungsteil
- 5
- erste
Welle
- 6
- Außenverzahnung
- 7
- Innenverzahnung
- 8
- Flanschteil
- 9
- Verschraubungsmutter
- 11
- Lagersitz
- 12
- Wälzlager
- 13
- Gehäuse
- 14
- Längsverzahnung
- 15
- zweite
Welle
- 16
- Hülsenansatz
- 17
- Hülsenansatz
- 18
- Dichtung
- 19
- Dichtung
- 21
- Deckelteil
- 22
- Verdrängermaschine
- 23
- Außenrotor
- 24
- Innenverzahnung
- 25
- Innenrotor
- 26
- Außenverzahnung
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Planetenrad
- 29
- außenzylindrische
Fläche
- 31
- Verdrängungsraum
- 32
- Druckraum
- 33
- Saugraum
- 34
- Verbindungskanal
- 35
- Verbindungskanal
- 36
- zylindrische
Fläche
- 37
- hülsenartiger
Ansatz
- 38
- Schiebehülse
- 39
- Abschnitt
- 40
- Abschnitt
- 41
- Seitenwandung
- 42
- Magnetspule
- 43
- Trägerelement
- 44
- Stirnfläche
- 45
- Ankerplatte
- 46
- Stirnfläche
- 47
- Schulter
- 48
- Federmittel
- 49
- Ringkappe
- 50
- Ringkammer
- 52
- Ringkolben
- 53
- Fläche
- 54
- Ringnut
- 55
- Bohrung
- 56
- Ringnut
- 57
- Kanal
- 58
- Kanal
- 59
- Dichtmittel
- 61
- Durchgangsbohrung
- 62
- Durchgangsbohrung
- 68
- Anschlußteil
- 69
- Flanschverbindung
- 71
- Viscokupplung
- 72
- Außenlamellenträger
- 73
- Innenlamellenträger
- 74
- Ringdichtung
- 75
- Ringdichtung
- 76
- Zapfen
- 77
- Nabenlager
- 78
- Bohrung
- 79
- Kolben
- 80
- Reservoir
- 81
- Lagerhülse
- 82
- Spalt
- 83
- Spalt
- 84
- Hülse
- 85
- Ring
- 86
- Schulter
- 87
- Sicherungsring
- 88
- Konusfläche
- 89
- Nadellager
- 90
- Ringnut
- 91
- Kragen
- 92
- Ringspalt
- 93
- Ventilelement
- 94
- Ventilelement
- 95
- Ausnehmung
- 96
- Kugel
- 97
- Ringkolben
- 98
- Bohrungswandung
- 99
- Trägerelement
- A
- Drehachse