DE10300317A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verdichten eines Faservlieses - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Verdichten eines Faservlieses Download PDF

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Verdichten eines in einer Spinnereimaschine, insbesondere eine Kämmmaschine, bearbeiteten Faservlieses (V) vorgeschlagen, mit einem Abzugsloch (12), zu dem das Faservlies (V) mittels einer Fördereinrichtung (8) transportierbar ist, wobei das Faservlies (V) die Fördereinrichtung (8) im ausgebreiteten Zustand verläßt und zum Abzugsloch (12) hin verdichtet wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die von dem Vlies (V) zurückzulegende Wegstrecke von der Fördereinrichtung (8) zum Abzugsloch (12) derart ausgestaltet ist, dass jede Faser des Vlieses (V) eine seitliche Auslenkung erfährt. Des Weiteren wird ein entsprechendes Verfahren vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten eines in einer Spinnereimaschine, insbesondere einer Kämmmaschine, bearbeiteten Faservlieses mit einem Abzugsloch, zu dem das Faservlies mittels einer Fördereinrichtung transportierbar ist, wobei das Faservlies die Fördereinrichtung im ausgebreiteten Zustand verläßt und zum Abzugsloch hin verdichtet wird. Gleichfalls betrifft die Erfindung eine Textilmaschine mit einer derartigen Vorrichtung. Weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren.
  • Eine derartige Vorrichtung bzw. ein derartiges Verfahren ist insbesondere von Kämmmaschinen her bekannt. Bei Kämmmaschinen wird ein von einem Zangenapparat geklemmtes loses Ende einer Wickelwatte mittels eines Rundkamms ausgekämmt. Die aus den Zangen heraushängenden, nicht zusammenhängenden Faserbärte werden mit einem Faservlies, das von den Zangen nachgelagerten Abreißzylindern zurückgeliefert wird, dachziegelartig so übereinander gelegt, daß ein zusammenhängendes Vlies entsteht. Dieses Aufeinanderlegen wird als Löten bezeichnet. Hierbei entsteht ein Vlies mit periodischen Ungleichmäßigkeiten, den so genannten Lötstellen, im Bereich der Überdeckung. Diese Lötstellen ergeben eine ungleichmäßige Masse in Bezug auf die Faservlieslänge. Um diese Ungleichmäßigkeiten zu kompensieren, wird das zusammenhängende Faservlies zur Verdichtung bzw. zur Bandbildung exzentrisch abgezogen, da sich hierbei die Lötlinien diagonal anordnen, was zu einem teilweisen Ausgleich der Perioden führt. Wie sich insbesondere im Spektogramm des gebildeten Kämmmaschinenbandes sehen läßt, wird hierdurch immer noch keine vollständig gleichmäßige Verteilung der Lötstellen erreicht. Vielmehr zeigt die Phasenverteilung der Lötstellen bei den bekannten Kämmmaschinen im Spektogramm eine deutlich un gleichmäßige Verteilung der Lötstellen. Um diese auszugleichen, werden bekanntermaßen verschiebbare oder exzentrisch verdrehbare Umlenkknöpfe im Anschluß an die Vliesverdichtung empirisch verstellt, bis das Spektogramm des Kämmmaschinenbandes bessere Einstellungen anzeigt. Durch die Umlenkknöpfe, an denen die Bänder am Bandtisch zum Streckwerk umgelenkt werden, können die Lötstellen der einzelnen Bänder gegeneinander verschoben werden, wobei die Lötstellen durch die versetzte Anordnung der Umlenkknöpfe gegeneinander teilweise ausgeglichen bzw. unterdrückt werden können.
  • Nachteilig bei dem beschriebenen Stand der Technik ist, daß bei jeder Maschine je nach Material, Klima etc. die Einstellungen der Umlenkknöpfe mühsam neu gesucht werden müssen. Wenn zudem noch Tischverzüge hinzukommen, resultiert eine wiederum vollständig andere Verteilung der Lötphasen. Es kann daher keine allgemein gültige Regel für die Knopfeinstellung angegeben werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf einfache Weise eine gleichmäßigere Verteilung der Lötstellen zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die von dem Vlies zurückzulegende Wegstrecke von der Fördereinrichtung zum Abzugsloch derart ausgestaltet ist, daß jede Faser des Vlieses eine seitliche Auslenkung erfährt. Bei einem entsprechenden Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß alle Fasern des Vlieses auf dem Weg von der Fördereinrichtung zum Abzugsloch seitlich ausgelenkt werden.
  • Die Erfindung ist insbesondere bei Kämmmaschinen einsetzbar, aber nicht hierauf beschränkt.
  • Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung derart ausgebildet, daß keine Fasern auf direktem, linearem Weg von der Fördereinrichtung zum Abzugsloch laufen. Alle Fasern werden zumindest einmal seitlich abgelenkt, bevor sie in das Abzugsloch einlaufen. Um eine sehr homogene Lötstellenverteilung zu erhalten, legen die nebeneinander laufenden Fasern des Vlieses hierbei von der Fördereinrichtung zum Abzugsloch unterschiedlich lange Wegstrecken zurück.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Endung zeichnet sich dadurch aus, daß das Abzugsloch derart angeordnet ist, daß es außerhalb der Vliesbreite liegt. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch eine sehr gleichmäßige Verteilung der Lötphasen bzw. Lötstellen erreicht werden kann. Mit anderen Worten wird mittels dieser Anordnung eine sehr homogene Phasenverteilung der Lötstellen erhalten. Es kann somit auf einfache und schnelle Art und Weise ein besseres Kämmmaschinenband produziert werden als im Stand der Technik.
  • Es hat sich insbesondere herausgestellt, daß eine sehr homogene Lötstellenverteilung resultiert, wenn der seitliche Versatz des Abzugslochs vom Vliesrand zwischen 8 und 20 mm beträgt.
  • Bevorzugt ist zwischen der Fördereinrichtung und dem Abzugsloch ein Abzugstisch angeordnet, auf dem das von der Fördereinrichtung gelieferte Vlies aufliegt und zu dem Abzugsloch transportiert wird. Ein solcher Abzugstisch ist auch bei bekannten Kämmmaschinen im Einsatz.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Abzugsloch in dem Abzugstisch integriert. Bei einer diesbezüglichen Variante ist das Abzugsloch in einem Trichter vorgesehen, der entweder einstückig mit dem Abzugstisch verbunden ist oder als einsetzbarer Einsatz ausgebildet ist. Das Mundstück dieses Trichters wird zweckmäßigerweise dem jeweiligen Band, d.h. dessen Dicke bzw. Volumen, angepaßt. Es bietet sich daher an, den Abzugstisch ortsfest auszubilden, während der Trichter auswechselbar gestaltet ist.
  • Vorteilhafterweise ist dem Abzugsloch eine Vliesführungseinrichtung vorgelagert. Mittels einer solchen Einrichtung kann das Vlies definiert von der Fördereinrichtung bis zum Abzugsloch geführt werden, so daß eine problemlose, maximale Verdichtung im Abzugsloch erhalten wird.
  • Die Vliesführungseinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform derart ausgebildet und angeordnet, daß alle Fasern des Vlieses seitlich abgelenkt werden, um den erfindungsgemäßen Effekt zu erhalten. Bei dieser Ausführung ist es somit nicht notwendig (wenn auch möglich), daß das Abzugsloch seitlich über die Vliesbreite hinaus versetzt angeordnet ist.
  • In einer diesbezüglich speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist die Vliesführungseinrichtung derart ausgebildet und angeordnet, daß das gesamte Vlies seitlich über die Vliesbreite hinaus ausgelenkt wird. In einer bevorzugten diesbezüglichen Weiterbildung wird das gesamte Vlies anschließend unter Richtungsumkehr zum Abzugsloch transportiert, das im diesen Fall innerhalb der Vliesbreite angeordnet sein kann. Auf diese Weise können alle nebeneinander laufenden Fasern des Vlieses unterschiedlich lange Wegstrecken zurücklegen.
  • Die genannte Vliesführungseinrichtung weist zweckmäßigerweise einen Einlaufabschnitt auf, der eingangsseitig im wesentlichen die Breite des die Fördereinrichtung verlassenden Faservlieses besitzt. Auf diese Weise erreicht das ausgebreitete Faservlies die Vliesführungseinrichtung im maximal ausgebreiteten Zustand und wird anschließend schonend bis zum Abzugsloch zusammengefaßt.
  • Es bietet sich an, daß die Vliesführungseinrichtung Teil des Abzugstisches ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Abzugstisch und die Vliesführungseinrichtung einstückig ausgebildet. Alternativ kann die Vliesführungseinrichtung ganz oder teilweise aus separaten Leitblechen gebildet sein, die ggf. auch auswechselbar ausgestaltet sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Textilmaschine, insbesondere einer Kämmmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ist die Fördereinrichtung stromaufwärts der erfindungsgemäßen Verdichtungseinrichtung als Abzugswalzenpaar ausgebildet. Dieses Abzugswalzenpaar kann einer als Materialreserve dienenden Vliesschüssel nachgeordnet sein, die ihrerseits wiederum den Abreißzylindern nachgeordnet ist. Stromabwärts des Abzugslochs ist vorteilhafterweise ein Kalanderwalzenpaar angeordnet, welches das im Abzugsloch verdichtete Faserband weiter komprimiert und einem Umlenkknopf zuführt, von wo aus die Bänder der verschiedenen Kämmköpfe dem Streckwerk der Kämmmaschine zugeführt werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Kämmkopfes einer Kämmmaschine;
  • 2 eine Aufsicht auf den bekannten Auslauf eines Kämmkopfes;
  • 3 eine Aufsicht ähnlich derjenigen der 2, mit einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung, und
  • 4 eine Aufsicht ähnlich derjenigen der 2, mit einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
  • In der 1 ist schematisch eine Seitenansicht eines Kämmkopfes 1 einer bekannten Kämmmaschine dargestellt. In einem Zangenaggregat 2 mit einer unteren Zangenplatte 2b und einer schwenkbar auf der unteren Zangenplatte 2b gelagerten oberen Zangenplatte 2a ist ein Speisezylinder 3 drehbar gelagert, welcher eine diskontinuierliche Bewegung durchführt. Diese Bewegung dient zur periodischen Vorlage einer von einem nicht gezeigten Wickel abgerollten Wattebahn W zu einem unterhalb des Zangenaggregats 2 drehbar angeordneten Rundkamm 5. Bei geschlossener Zange 2 wird das aus der Zange heraushängende Ende vom Rundkammsegment 5a ausgekämmt. Dem Zangenaggregat 2 schließen sich Abreißzylinder 6 an, welche vorwärts und rückwärts drehbar angeordnet sind. Beim sogenannten Lötvorgang legen die Abreißzylinder 6 die zwischen ihnen geklemmten Faserbärte mit denjenigen von dem Zangenaggregat 2 freigegebenen Faserbärten so übereinander, daß ein zusammenhängendes Vlies entsteht. Die Abreißzylinder 6 drehen sich nach der genannten Überlagerung, die auch Lötung genannt wird, wieder in die entgegengesetzte Richtung und ziehen die dabei geklemmten Fasern – bei weiter geöffnetem Zangenapparat 2 – aus der durch den Speisezylinder 3 festgehaltenen Wickelwatte W heraus. Bevor abgezogen wurde, hat der Fixkamm 4 mit einer Reihe Nadeln in den Faserbart eingestochen, wobei beim Durchziehen der Fasern durch die Nadeln der hintere Teil des Faservlieses ausgekämmt wird. Die Abreißzylinder 6 verläßt ein Vlies, das über seine Breite nebeneinander angeordnete Lötstellen aufweist. Das Vlies wird nunmehr von einer als Abzugswalzenpaar ausgebildeten Fördereinrichtung 8 über eine vorgelagerte Vliesschüssel 7, die als Materialreserve dient, zu einem Abzugstisch 9 gefördert und dort in ein Abzugsloch 12 eines Trichters 11 eingeführt und von nachgeordneten Kalanderwalzen 14 aus dem Abzugsloch 12 gezogen. Anschließend gelangt das nunmehr zu einem Faserband verdichtete Vlies auf einem Bandtisch 16 zusammen mit anderen Bändern von benachbarten Kämmköpfen 1 zum Streckwerk der Kämmmaschine.
  • In der 2 ist eine bekannte Anordnung am Ausgang eines Kämmkopfes 1 schematisch in Aufsicht dargestellt. Das von den Abreißzylindern 6 antransportierte Faservlies V gelangt über die Vliesschüssel 7 zu den Abzugswalzen 8 und verläßt diese mit einer Vliesbreite b, um anschließend exzentrisch durch ein Abzugsloch 12 eines Trichters 11, der in eine Öffnung im Abzugstisch 9 eingesetzt ist, mittels der nicht dargestellten Kalanderwalzen 14 (unterhalb des Abzugstisches 9) abgefördert zu werden. Das Abzugsloch 12 ist hierbei genau in der Fluchtlinie des einen Vliesrandes angeordnet, so daß die Fasern am entsprechenden Vliesrand ohne seitliche Auslenkung von der Fördereinrichtung 8 in das Abzugsloch 12 gelangen. Den Abzugswalzen 8 ist ein Umlenkknopf 15 nachgeordnet, der das Faserband FB um 90° umlenkt und zum Streckwerk (nicht dargestellt) führt.
  • Die Exzentrizität des Abzugs bedingt, daß sich die Lötlinien diagonal anordnen, was zu einem teilweisen Ausgleich der Lötperioden führt. In Vlieslaufrichtung erhält man somit hintereinander angeordnete, diagonal verlaufende Lötlinien, die jedoch am Spektrogramm noch deutlich als Ungleichmäßigkeiten zu erkennen sind.
  • In 3 ist eine Vorrichtung analog der 2 dargestellt, die jedoch gemäß der Erfindung zu einer wesentlich gleichmäßigeren Verteilung der Lötstellen führt. Hierbei ist das Abzugsloch 12 außerhalb der Vliesbreite b angeordnet, wobei die Vliesbreite b als Abgabebreite an den Abzugszylindern 8 definiert ist. Das Abzugsloch 12 ist um die Distanz c in Bezug auf den nahen Vliesrand seitlich versetzt angeordnet. Mittels dieser Anordnung wird das gesamte Vlies V auf seinem Weg von den Abzugswalzen 8 zum Abzugsloch 12 seitlich ausgelenkt. Es resultiert eine wesentlich geringere Ausprägung der Kämmperioden bzw. Lötperioden, was auch im Spektrogramm des Kämmmaschinenbandes sichtbar ist.
  • Um das Vlies V bis zum seitlich versetzten Abzugsloch 12 genauer zu führen, ist in der 3 eine Vliesführungseinrichtung 10 vorgesehen, die sich im wesentlichen von den Abzugswalzen 8 bis zum Abzugsloch 12 erstreckt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vliesführungseinrichtung 10 als Leitblech ausgebildet, das im wesentlichen die dem Abzugsloch 12 entfernteren Vliesabschnitte führt. Zusätzlich kann auch an der lochnahen Seite ein Leitblech vorgesehen sein.
  • In einer nicht weiter dargestellten Alternative ist die Vliesführungseinrichtung 10 – beispielsweise ebenfalls in Form einer oder mehrerer Leitbleche – einstückig mit dem Abzugstisch 9 ausgebildet. Weiterhin kann der Abzugstisch 9 muldenförmig ausgebildet sein, um in der als Mulde ausgebildeten Vliesführungseinrichtung das Faservlies V zum Abzugsloch 12 zu führen.
  • Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist der Abstand des Abzugslochs 12 von den Abzugszylindern 8 in Vlieslaufrichtung gesehen im Vergleich zum Stand der Technik größer, um das Vlies V in größerem Bogen als in 3 dargestellt zum Abzugsloch 12 zu führen.
  • In 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Stromaufwärts des Abzugslochs 12, das in diesem Fall mittig innerhalb der Vliesbreite b liegt, ist eine geschwungene, als Leitblech ausgebildete Vliesführungseinrichtung 110 angeordnet, welche endseitig über die Vliesbreite b hinausragt (in der 4 über den rechten Rand des Vlieses V). Die Vliesführungseinrichtung 110 lenkt somit das gesamte Vlies V über die Vliesbreite b hinaus ab; so daß keine der Fasern des Vlieses V auf linearem Wege zum Abzugsloch 12 gelangen können. An der stromabwärtigen Kante der Vliesführungseinrichtung 110 werden die Fasern dann wieder nach innen zum Abzugsloch 12 mitgenommen. Alle nebeneinander liegenden Fasern des Vlieses V durchlaufen eine unterschiedlich lange Wegstrecke von den Abzugszylindern 8 zum Abzugsloch 12. Es wird mit dieser Anordnung eine homogene Lötstellenverteilung erreicht. Das Abzugsloch 12 kann prinzipiell beliebig innerhalb oder außerhalb Vliesbreite b angeordnet sein. Es ist jedoch zweckmäßigerweise darauf zu achten, daß das Vlies V schonend geführt wird.
  • Das Abzugsloch 12 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen Teil eines Trichters 11, der in den Abzugstisch 9 eingesetzt und mit diesem vorteilhafterweise verbunden ist, beispielsweise mittels einer Schraub- oder Steckverbindung. Auch ist ein loses Einsetzen des Trichters 11 in den Abzugstisch 9 möglich. In einer Alternative kann der Trichter 11 einstückig mit dem Abzugstisch 9 ausgebildet sein.

Claims (20)

  1. Vorrichtung zum Verdichten eines in einer Spinnereimaschine, insbesondere einer Kämmmaschine, bearbeiteten Faservlieses (V), mit einem Abzugsloch (12), zu dem das Faservlies (V) mittels einer Fördereinrichtung (8) transportierbar ist, wobei das Faservlies (V) die Fördereinrichtung (8) im ausgebreiteten Zustand verläßt und zum Abzugsloch (12) hin verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Vlies (V) zurückzulegende Wegstrecke von der Fördereinrichtung (8) zum Abzugsloch (12) derart ausgestaltet ist, daß jede Faser des Vlieses (V) eine seitliche Auslenkung erfährt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsloch (12) seitlich über die Vliesbreite (b) hinaus versetzt angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Versatz (c) zwischen 8 und 20 mm beträgt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abzugstisch (9) zwischen der Fördereinrichtung (8) und dem Abzugsloch (12) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsloch (12) in dem Abzugstisch (9) integriert ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsloch (12) in einem im Abzugstisch (9) angeordneten Trichter (11) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (11) auswechselbar ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vliesführungseinrichtung (10; 110) dem Abzugsloch (12) vorgelagert ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesführungseinrichtung (10; 110) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß alle Fasern des Vlieses (V) auf dem Weg zum Abzugsloch (12) seitlich mindestens einmal ausgelenkt werden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesführungseinrichtung (10; 110) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß das Vlies (V) vollständig über die Vliesbreite (b) hinaus seitlich ausgelenkt wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesführungseinrichtung (110) relativ zum Abzugsloch (12) derart angeordnet ist, daß das Vlies (V) zunächst zu einer Seite ausgelenkt wird, um danach unter Auslenkung zur anderen Seite zum Abzugsloch (12) zu gelangen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesführungseinrichtung (10; 110) einen Einlaufabschnitt aufweist, der eingangsseitig im wesentlichen die Breite des die Fördereinrichtung (8) verlassenden Faservlieses (V) aufweist und der sich ausgangsseitig zum Abzugsloch (12) hin verschmälert.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesführunyseinrichtung (10; 110) einstückig mit dem Abzugstisch (9) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesführungseinrichtung (10; 110) Leitbleche umfaßt.
  15. Textilmaschine, insbesondere Kämmmaschine, mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  16. Textilmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (8) von einem Abzugswalzenpaar (8) gebildet ist.
  17. Textilmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abzugsloch (8) ein Kalanderwalzenpaar (14) nachgeordnet ist.
  18. Verfahren zum Verdichten eines in einer Spinnereimaschine, insbesondere einer Kämmmaschine, bearbeiteten Faservlieses (V), wobei das Faservlies (V) von einer Fördereinrichtung (8) zu einem Abzugsloch (12) transportiert wird, durch welches das Faservlies (V) gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fasern des Vlieses (V) auf dem Weg von der Fördereinrichtung (8) zum Abzugsloch (12) seitlich ausgelenkt werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fasern des Vlieses (V) schräg von der Fördereinrichtung (8) zum Abzugsloch (12) transportiert werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fasern des Vlieses (V) zunächst zu einer Seite über die Vliesbreite (b) hinaus und dann unter Richtungsumkehr zum Abzugsloch (12) transportiert werden.
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