DE1029955B - Federndes Kontaktpaar fuer Schwachstromgeraete - Google Patents
Federndes Kontaktpaar fuer SchwachstromgeraeteInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/04—Co-operating contacts of different material
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- Contacts (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein federndes Kontaktpaar
für Schwachstromgeräte, wie beispielsweise Verstärker, Rundfunk- und Fernsehgeräte.
Solche federnden Kontaktpaare müssen für praktische Zwecke konstante und niedrige Übergangswiderstände
aufweisen und weiter verschleißfest und lötbar sein. Noch wichtiger ist die Forderung, daß der Kontakt
keine Erscheinungen herbeiführen darf, die in Runfunkoder Fernsehgeräten das sogenannte Krachgeräusch
erzeugen. Diese Anforderungen müssen auch bei häufiger Verwendung erfüllt werden, selbst dann, wenn die
Kontakte sich längere Zeit in einer Atmosphäre befinden, die Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd oder Salz enthält.
B'edernde Kontaktpaare, von denen ein Teil aus mit
Silber plattiertem Kupfer und der andere Teil aus Phosphorbronze besteht, die mit einer Silberschicht
überzogen ist, sind bekannt. Ein Nachteil dieser Kontaktpaare ist der, daß sich auf dem Silber mit der Zeit ein
Sulphidanflug bildet, der Krachgeräusche herbeiführt. An Stelle von Silber sind deshalb andere Metalle, wie
beispielsweise Rhodium, Gold, Palladium oder eine Kombination oder Legierungen dieser Metalle vorgeschlagen
worden. Auf diese Weise ist zwar eine erhebliche Verbesserung erzielbar, aber die zuletzt erwähnten
Metalle sind teuer und aus diesem Grunde für Anwendung in Geräten weniger geeignet, deren Herstellungskosten
vorwiegend durch den Preis der verarbeiteten Edelmetalle bedingt sein würde.
Bei der Untersuchung, die der Erfindung voranging, wurden eine Vielzahl federnder Kontaktpaare, die sich
durch die Metalle, aus denen sie bestanden, voneinander unterschieden, unter anderem auf das Erzeugen von
Krachgeräuschen, Abriebfestigkeit, Lötbarkeit und Leitfähigkeit geprüft. Die Kontaktpaare wurden während
sich über einige Stunden erstreckender Versuche einige Federndes Kontaktpaar
für Schwachstromgeräte
für Schwachstromgeräte
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 31. März 1954
Niederlande vom 31. März 1954
Berend Weijer, Jannes Draijer und Leslie Claude Ball,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
hundert Male geöffnet und geschlossen. Während der Ruhepausen wurden die Kontakte einer Atmosphäre
ausgesetzt, die unter anderem Schwefelwasserstoff oder
Schwefeldioxyd enthielt. Zum Messen der Übergangswiderstände wurde an die Kontakte eine Spannung von
wenigen Mikrovolt angelegt und die sich ergebenden Erscheinungen nach tausendfacher Verstärkung aufgezeichnet.
Die geprüften Materialkombinationen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Federnder Teil des Kontaktes | + 10 μ Ni | Rostfreier Stahl | Nicht federnder | Kupfer | Teil des Kontaktes |
Phosphorbronze | + 20 μ Cu + 2 μ Rh | „ + 10 μ Ni | |||
+ 20 μ Ag + 2 μ Cr | „ + 0,5 μ Rh | ||||
+ 0,5 μ Rh | „ + Ag (plattiert) + | ||||
+ 20 μ Cu + 2 μ Cr | „ + 0,25 μ Rh | 0,5 μ Cr | |||
„ hart versilbert (1 μ) | „ + 0,5 μ Cr | ||||
+ 1 μ Au | „ +Ag (plattiert) | ||||
+ 8μΑ? + 1μΑυ | + 1 μ Au | ||||
„ + Ag (plattiert) + | |||||
Rostfreier Stahl | 1 μ Au | ||||
Mit keinem der federnden Kontaktpaare, die wie vor- 50 deren anderer aus Chromeisen besteht, dem auch andere
stehend angegeben aufgebaut waren, wurden bei den Prüfungen befriedigende Ergebnisse erzielt.
Auch wenn, wie an sich weiter bekannt ist, Kontakt-, paare verwendet werden, deren einer Teil aus Nickel und
Metalle beigemengt sein können, z. B. Nickel, lassen sich die erwähnten Nachteile nicht vermeiden, die auch dann
nicht auszuschalten sind, wenn, wie weiter bekannt, an einem Träger aus Eisen oder Stahl Wolframkontakte
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verwendet werden, die mit einem plattierten Überzug versehen werden, etwa aus Nickel, Chrom, Cadmium
oder Zink.
All diesen Vorsehlägen gegenüber ist es neu, rostfreien
Stahl mit einem Überzug aus Nickel zu verwenden, und gerade bei einer solchen Ausbildung eines Kontaktes
wurde gefunden, was nicht ohne weiteres voraussehbar war, daß er den eingangs gestellten Forderungen in vorzüglicher
Weise entspricht.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu erblicken, daß bei einem federnden Kontaktpaar für Schwachstromgeräte
erfindungsgemäß der federnde Träger des einen Kontaktes aus rostfreiem Stahl und der eigentliche Kontakt aus
einem unmittelbar auf diesen aufgebrachten Überzug aus Nickel und daß der Gegenkontakt aus Nickel oder
aus auf rostfreiem Stahl aufgebrachtem Nickel besteht.
Bei weiteren Untersuchungen hat sich herausgestellt, daß der rostfreie Stahl nicht durch andere Materialien
ersetzt werden kann, beispielsweise durch Eisen oder normalen Stahl oder Phosphorbronze, sofern die Kontakte
den praktischen Anforderungen genügen sollen. Die Erfindung bezieht sich somit nicht auf andere Metalle
als rostfreien Stahl. Unter rostfreiem Stahl sind in diesem Zusammenhang Chromnickeleisenlegierungen zu verstehen,
vorzugsweise eine Legierung, die 18 °/0 Chrom, 8 % Nickel und im übrigen Eisen enthält.
Die Nickelschichten sollen vorzugsweise 2 bis 20 μ dick sein.
Nickel kann verschiedenartig auf rostfreien Stahl aufgebracht werden, beispielsweise durch Plattieren. Gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Nickel auf galvanischem Wege auf den Stahl
niedergeschlagen. Eine Vorschrift für dieses Verfahren ist die folgende:
Teile für federnde Kontakte aus 18—8 Chromnickelstahl
werden mit Trichloräthylen und danach mit warmer Lauge entfettet. Danach werden die Teile mit warmer
konzentrierter Salzsäure gebeizt und mit Wasser gespült. Darauf werden die Gegenstände kurzzeitig durch Behandlung
in einem Bad konzentrierter Salzsäure anodisch aktiviert, die mit Nickelchlorid gesättigt ist, wobei die
Oberfläche mit einer sehr dünnen Nickelschicht überzogen wird. Das Nickelbad wird durch ein anderes Bad
ersetzt, das je" Liter 240 g Nickelsulphat, 40 g Nickelchlorid und 30 g Borsäure enthält. In diesem Bad werden
die Teile als Kathode geschaltet und so mit einer 10 μ dicken Nickelschicht überzogen.
Die federnden Kontaktpaare gemäß der Erfindung erwiesen sich als besonders geeignet zur Verwendung bei
sogenannten Wellenschaltern für Rundfunk- und Fernsehgeräte.
Claims (4)
1. Federndes Kontaktpaar für Schwachstromgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Träger des
einen Kontaktes aus rostfreiem Stahl und der eigentliche Kontakt aus einem unmittelbar auf diesen aufgebrachten
Überzug aus Nickel und daß der Gegenkontakt aus Nickel oder aus auf rostfreiem Stahl aufgebrachtem
Nickel besteht.
2. Federndes Kontaktpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel auf galvanischem
Wege auf den rostfreien Stahl aufgebracht ist.
3. Federndes Kontaktpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickelschicht 2 bis
20 μ dick ist.
4. Federndes Kontaktpaar nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rostfreie Stahl
18% Chrom, 8% Nickel und Rest Eisen enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 539 079, 680 166;
USA.-Patentschrift Nr. 2 547 947.
Deutsche Patentschriften Nr. 539 079, 680 166;
USA.-Patentschrift Nr. 2 547 947.
©809 510/411 5.58
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NL328873X | 1954-03-31 |
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Family Applications (1)
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-
1955
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