DE688620C - Verwendung von Kupfer-Palladium-Legierungen fuer Schreibfedern - Google Patents

Verwendung von Kupfer-Palladium-Legierungen fuer Schreibfedern

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DE688620C
DE688620C DE1937A0082508 DEA0082508D DE688620C DE 688620 C DE688620 C DE 688620C DE 1937A0082508 DE1937A0082508 DE 1937A0082508 DE A0082508 D DEA0082508 D DE A0082508D DE 688620 C DE688620 C DE 688620C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verwendung von Kupfer-Palladium-Legierungen für Schreibfedern Als Folge der Knappheit an Gold sind seit Jahren Versuche zur Hersitellung von Legierungen mit anderen Edelmetallen gemacht worden. Dabei wurde gefunden, daß Palladium-Silber-Legierungen, deren Silberkomponente einen erheblichen Prozentsatz der Edelmetallgehalte der Legierung ausmacht, gegen Tinte genügend widerstandsfähig sind, um Schreibfedern für Füllhalter daraus herstellen zu können.
  • So wurde für Schreibfedern eine Palladium-Silber-Legierung vorgeschlagen, deren Silbergehalt innerhalb der Grenzen von 5o bis 950/0 liegt und deren Palladiumgehalt 5 bis 5o% beträgt. Hieraus ist .ersichtlich, daß zum .großen Teil dem Silbergehalt die für die Herstellung von Schreibfedern erforderlichen Eigenschaften zugeschrieben werden.
  • überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß auch völlig silberfreie Palladumlegierungen innerhalb gewisser Grenzen in vorteilhafter Weise für Schreibfedern benutzt werden können. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, war allerdings das Vorurteil zu überwinden, daß nämlich die Silberkoinponente erheblich zur Erhöhung- der chemischen Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkungen von Tinte bei den Palladiumlegierungen beiträgt.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, für Formstücke, wie Spinndüsen, die zur Herstellung von künstlicher Seide dienen, oder für elektrische Kontakte Palladiumlegierungen zu benutzen, deren Palladiumgehalt zwischen 3o bis 9o% liegt und der Rest hauptsächlich aus Kupfer besteht.
  • Daß sich aber eine Palladium-Kupfer-Legierung in gewissen Grenzen der Metallgehalte auch für Schreibfeldern, die an eine Legierung andere Anforderungen stellen ,eignen würde, war nicht vorauszusehen. Eine Schreibfeder für Füllhalter wiegt wegen ihrer Dünnwandigkeit in der Regel nur a bis 3 Zehntelgramm. Sie darf auch bei jahrelangem Gebrauch nicht erlahmen oider brechen. Es mußte daher eine Legierung gefunden werden, welche neben hinreichender Korrosionsbeständigkeit und guter Verformba,rkeit eine sehr hohe Elastizität und Bruchfestigkeit aufweist und außerdem gut schweißbar ist, um die bei Füllhälterfedern übliche Hartmetallspitze ohne Schwierigkeiten anschweißen zu können.
  • Besonders wichtig bei einer Legierung für Füllhalterschreibfedern ist jedoch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Spannungskorrosion; denn unter der Einwirkung von Tinte werden vorhandene Materialspannungen verhältnismäßig leicht ausgelöst, so @daß Schreibfedern aus Legierungen, die nicht genügend widerstandsfähig sind gegen diese Art von Korrosion, nach kurzem Gebrauch brüchig und unbrauchbar werden können.
  • Es wurde gefunden, daß aus 2o bis 6o% Palladium. mit oder ohne Zusatz bis zu 2o% Gold, Rest Kupfer, allen Anforderungen, die an eine lyrauchbare Legierung für Füllhalterschreibfedern gestellt werden, in hohem Maße entsprechen.
  • Um bei möglichst niedrigem Palladiumgehalt eine gute Korrosionsbeständigkeit zu erzielen und die Schweißbarkeit zu erhöhen, ist der erwähnte Zusatz von Goldzweckmäßig.
  • Es kann sich ferner als vorteilhaft erweisen, bis zu iö% des Kupfemgehalts durch andere Metalle, wie Nickel, -Kobalt, Chrom, Zinn, Zink, Cadmiu.m, Aluminium, Antimon, Mangan, Beryllium, einzeln oder zu mehreren, zu ersetzen. Auch kann ein Teil des Palladiwmgehalts durch andere Platinmetalle ersetzt werden.
  • Eine besonders geeignete Legierung für Schreibfedern enthält etwa 330/0 Palladium, 8% Gold und 59% Kupfer.
  • In stark konzentrierter Versuchstinte, in der z. B. 8karätige Goldlegierungen mit den. üblichen Zusätzen von Silber und Kupfer und auch Palladium-Silber-Legierungen, die als Eidehnetallkomponente nur Palladium und Silber .enthalten, in kurzer Zeit angegriffen werden, hat sich die obige Zusammensetzung als durchaus beständig erwiesen. Dabei hat sich auch eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen Spannungskorrolsiom und die damit verbundene Rißbildung gezeigt.
  • Die zum Anbringen einer Hartmetallspitze erfomderliche Schweißbarken und die Haftfähigkeit für galvanische überzüge sind mindestens in gleich guter Weise wie bei Palladiwmsilber vorhanden.
  • Als Vorteile gegenüber den bekannten auf dem Markte bef.ndlchen Palladium-Silber-Legierungen für Schreibfedern sind das geringere spez. Gewicht und die damit verbundene Metallersparnis zu erwähnen. Man kann sagen, daß Schreibfedern aufs der neuen Legierung als vollwertiger Ersatz für i4karätige Goldfedern anzusehen sind, während aber die neue Legierung unter Berücksichtigung des geringen. spei. Gewichts nur ungefähr halb so teuer ist wie i4karätiges Gold.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer Legierung aus 20 bis 6oo/o Palladium, 3o bis 75% Kupfer mit oder ohne Zusatz von bis zu 2o% Gold, wobei bis zu io% des Kupfergehalts durch andere Metalle, wie Nickel, Kobalt, Chrom, Zinn, Zink, Cadmium, Aluminium, Antimon, Mangan, Beryllium, einzeln oder zu mehreren, und ein Teil ,des Palladiums durch andere Platinmetalle ersetzt werden kann, zur Herstellung von Schreibfedern.
  2. 2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch i für Schreibfedern, die etwa 330/0 Palladium, etwa 8% Gold und etwa 59% Kupfer enthält.
  3. 3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch z oder 2 zur Herstellung von insbesondere für Füllhalter bestimmten Schreibfedern mit Spitzen aus härterem Metall und mit oder ohne galvanischen Überzug aufs einem. anderen Edelmetall wie Gold:
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