DE2506145C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Kontaktorgane zumindest in den Bereichen, die zur Bildung eines elektrischen Berührungskoniaktes vorgesehen
sind, mit einer aus einem Edelmetall bestehenden Oberflächenschicht galvanisch zu überziehen, um den
Übergangswiderstand zwischen dem aus einem relativ unedlen Metall bestehenden Kontaktorgan und einem
Gegenkontaktorgan herabzusetzen ist allgemein bekannt, z. B. auch aus dem Buch von A. Keil
»Werkstoffe für elektrische Kontakte«, Springer Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg, 1960, insbesondere
Seiten 282, 283. Hierbei sichert der aus dem unedlen Metall bestehende Körper des Kontaktorgans dessen
mechanische Stabilität. Zwischen diesem aus einem relativ unedlen Metall bestehenden Grundmaterial des
Kontaktorgans, z. B. einer Kupferlegierung und dem Edelmetallüberzug, der meist aus Gold besteht, wird oft
eine dünne Nickelschicht als sogenannte Diffussionssperre angeordnet, Dadurch soll verhindert werden, daß
das Grundmaterial des Kontaktorgans im Laufe der Zeit durch die relativ dünne Edelimetallschicht hindurchdiffundieren
und sich auf der Edelmetallschicht ablagern kann, wodurch sich auf dieser unter dem Einfluß der
athmosphärischen Umgebung eine den Kontaktübergangswiderstand beträchtlich erhöhende Korrosionsschicht ausbilden kann.
Weiter ist es aus der DT-PS 8 37 723 bekannt, daß das
Weiter ist es aus der DT-PS 8 37 723 bekannt, daß das
ίο Metall Titan eine Korrosionsbeständigkeit aufweist, die
mit der der Edelmetalle vergleichbar ist. Allerdings ist der elektrische Oberflächenwiderstand von Titan etwa
32mal so groß wie der von Kupfer. Die Verwendung von Titan als Grundmaterial für Kontaktorgane erfordert
daher, daß man die zur Bildung eines Berührungskontaktes vorgesehenen Oberflächenbereiche des aus Titan
bestehenden Kontaktorgans vergoldet bzw. die zur Lötung vorgesehenen Oberflächenbereiche verkupfert.
Allerdings läßt sich Titan nicht ohne weiteres mit einer gut haftenden Gold- bzw. Kupferschicht überziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auf dem als Grundmaterial für ein Kontaktorgan verwendeten
Titan eine gut haftende Gold- bzw. Kupferschicht erzielt wird.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Kontaktorgan erhalten, das in seinen elektrischen Eigenschaften etwa mit einem aus massivem Gold bestehenden Kontaktorgan vergleichbar, diesem jedoch mechanisch überlegen ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Kontaktorgan erhalten, das in seinen elektrischen Eigenschaften etwa mit einem aus massivem Gold bestehenden Kontaktorgan vergleichbar, diesem jedoch mechanisch überlegen ist.
Im allgemeinen genügt ein Goldüberzug mit einer Schichtdicke von ca. 1 μ. Für höher beanspruchte
Kontakte mit einem voraussichtlich größeren Kontaktschichtabbrand empfiehlt es sich, den Goldüberzug bis
zu 5 μ stark zu machen.
Versieht man ein aus Titan bestehendes Kontaktorgan, das in seinen für einen elektrischen Berührungskontakt vorgesehenen Oberflächenbereichen mit einer
Goldschicht überzogen ist, in dem zur Herstellung einer Lötverbindung vorgesehenen Bereich auf die angegebene
Weise mit einer Kupferschicht und läßt die übrigen Oberflächen des Kontaktorgans unbeschichtet, so erhält
man nach dem Löten (wobei die Kupferschicht vom Lot vollständig bedeckt wird) ein auf seiner gesamten
Oberfläche korrosionsbeständiges Kontaktorgan, da das Titan selbst nicht korrosionsanfällig ist
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur galvanischen Vergoldung oder Verkupferung eines aus Titan bestehenden Kontaktorgans, das zur Bildung eines elektrischen Berührungskontaktes vorgesehen und zumindest im Bereich des Berührungskontaktes mit einer Goldschicht, außerhalb seiner vergoldeten Oberflächenbereiche, wenigstens in den mit einem Lot zu benetzenden Bereichen mit einer Kupferschicht zu überziehen ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschrittea) Kochen des Kontaktorgans in konzentrierter Salzsäure zumindest für die Dauer einer Minute nach erfolgtem Temperaturausgleich,b) Umsetzen des Kontaktorgans au« der Salzsäure in ein aus destilliertem Wasser bestehendes Spülbad unter Vermeidung einer Trocknung und von Sauerstoffzutritt,c) weitere Umsetzung des Kontaktorgans vom Spülbad in ein Galvanisierungsbad zur Herstellung des Gold- bzw. Kupferüberzuges in einer dem Verfahrensschritt b) entsprechenden Weise.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752506145 DE2506145B2 (de) | 1975-02-14 | 1975-02-14 | Verfahren zur galvanischen vergoldung- oder verkupferung eines aus titan bestehenden kontaktorganes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752506145 DE2506145B2 (de) | 1975-02-14 | 1975-02-14 | Verfahren zur galvanischen vergoldung- oder verkupferung eines aus titan bestehenden kontaktorganes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2506145A1 DE2506145A1 (de) | 1976-09-02 |
DE2506145B2 DE2506145B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2506145C3 true DE2506145C3 (de) | 1977-08-04 |
Family
ID=5938841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752506145 Granted DE2506145B2 (de) | 1975-02-14 | 1975-02-14 | Verfahren zur galvanischen vergoldung- oder verkupferung eines aus titan bestehenden kontaktorganes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2506145B2 (de) |
-
1975
- 1975-02-14 DE DE19752506145 patent/DE2506145B2/de active Granted
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