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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Polyurethanhartschaumzusammensetzung und insbesondere eine Zusammensetzung zur Herstellung eines steifen Polyurethanschaums bzw. Polyurethanhartschaums mit ausgezeichneter Entformungseigenschaft durch Definieren von Polyolen und Reaktionskatalysatoren, und Verringerung der Nachexpansionsrate nach dem Schäumen ohne Beeinträchtigung anderer physikalischer Eigenschaften.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Im Allgemeinen wird ein Polyurethanhartschaum erhalten durch Umsetzen einer Polyolkomponente und einer Isocyanatkomponente in Gegenwart von Reaktionskatalysatoren, einem Schaumtreibmittel und einem Schaumstabilisator. Der Polyurethanhartschaum ist ein Wärmeisolationsmaterial mit der höchsten Wärmeisolationseigenschaft unterhalb organischen und anorganischen thermischen Isolatoren, und wird vielfach in Gefrierschränken, einem Gefrierbehälter, bei der Niedertemperaturlagerung etc. verwendet, bei denen eine höhere Wärmeisolationseigenschaft erforderlich ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Polyurethanschaum aus geschlossenen Zellen besteht, welche eine höhere Wärmeisolationseigenschaft aufweisen, wobei ein Schaum geringer Dichte hergestellt werden kann durch Regulieren der verwendeten Menge und Art des Schaumtreibmittels. Jedoch ist ein Polyurethanschaum mit geringerer Dichte und thermischer Leitfähigkeit als der üblicherweise Eingesetzte, und welcher weiterhin eine gute Plastizität aufweist, äußerst erwünscht.
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Im Allgemeinen ist es notwendig, den Polyurethanhartschaum in einer Schäumungs-Aufspannvorrichtung (Form) bei einem vorbestimmten Temperaturbereich (40°C–55°C) über eine vorbestimmte Zeit zu härten, nachdem eine Ausgangsmateriallösung injiziert worden ist. Weiterhin wird ein Unterschied bezüglich der Nachexpansionsrate gemäß der Härtungszeit beim Entformen aus der Aufspannvorrichtung erzeugt. Die Nachexpansionsrate nach der Schaumtreibung des Polyurethanschaums hängt direkt zusammen mit der Größe und der sich ändernden Menge der Gefrierschrankerzeugnisse, wobei grundsätzlich das Ausmaß der Nachexpansion nach der Schaumtreibung im Verhältnis zu der Größe und Dicke erhöht ist.
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Sowie jedoch die erzeugte Anzahl Gefrierschränke erhöht wird, die Struktur und Größe des Produkts komplex und groß werden und die Qualitätskontrolle der Produkte rigide wird. ist es erforderlich; dass die Expansionsrate des Schaums und die Härtungszeit verringert werden. Dies kann jedoch mit dem herkömmlichen Polyurethanschaum nicht realisiert werden, und die Anzahl an Anspannvorrichtungen ist erhöht, wodurch die Herstellungskosten erhöht sind.
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Stand der Technik
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Die Druckschrift
DE 196 23 065 A1 beschreibt ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoff durch Umsetzung von einer Polyolmischung, einem organischen Polyisocyanat, Katalysatoren, Wasser, Treibmitteln und gegebenenfalls Hilfs- und Zusatzstoffen.
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In der Druckschrift
DE 195 02 578 A1 werden Polyolformulierungen für die Herstellung von herkömmlichen harten Polyurethanschaumstoffen beschrieben, welche bevorzugt 40 bis 80 Gew.-% tert.-Aminogruppen aufweisende Polyetherpolyole durch Anlagerung von Propylenoxid an Toluylendiamin und zusätzlich Sucrosepolyetherpolyole und/oder Phthalsäureesterpolyole enthalten.
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Die Druckschrift
US 5 173 517 A betrifft Polyurethan-Hartschaumstoffe aus einer herkömmlichen Polyolmischung, welche 30 bis 55 Gew.-% eines ersten Polyetherpolyols, 10 bis 20 Gew.-% eines zweiten Polyetherpolyols, 5 bis 15 Gew.-% eines Sucrosepolyethers, 10 bis 35 Gew.-% eines dritten Polyetherpolyols, 0 bis 15 Gew.-% eines vierten Polyesterpolyols sowie 0 bis 25 Gew.-% eines fünften Polyesterpolyols mit unterschiedlichen Eigenschaften umfasst.
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Die Druckschrift
US 5 684 057 A beinhaltet eine Polyolmischung für herkömmliche Polyurethan-Hartschaumstoffe, welche ein mit einem aromatischen Amin gestartetes Polyetherpolyol, ein mit einem alipathischen Amin gestartetes Polyetherpolyol sowie ein aromatisches Polyesterpolyol enthält.
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Aus der Druckschrift
JP 04 351 620 AA sind herkömmliche Zusammensetzungen für die Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffen bekannt, welche 100 Gew.-T einer Polyolmischung enthalten, die mindestens 40 Gew.-% eines auf einem aromatischen Polyamins basierenden Polyols enthält und weiter mindestens 15 Gew.-% eines auf Ethylendiamin basierenden Polyols, 5 bis 35 Gew.-% eines aromatischen Polyesterpolyols und 5 bis 35 Gew.-% eines Sorbitol basierenden Polyols umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher ein Ziel der vorlegenden Erfindung, Komponenten einer Ausgangsmateriallösung mit verbesserter Entformungseigenschaft vorzusehen und eine Zusammensetzung zur Herstellung eines Polyurethanhartschaums vorzusehen, welche diese beinhaltet, durch Minimieren der Nachexpansionsrate beim Entformen aus einer Aufspannvorrichtung (Form). unter Beibehaltung physikalischer Eigenschaften und Charakteristika (Wärmeisolationsfunktion, Dichte, Dimensionsänderungsrate, Verdichtungsintensität etc.) wie für ein thermisches Isolationsmaterial auf gleichem Niveau erforderlich.
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Um das obige Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird eine Zusammensetzung zur Herstellung eines Polyurethanhartschaums mit ausgezeichneter Entformungseigenschaft und mit minimierter Nachexpansionsrate beim Entformen vorgesehen, durch Regulieren der Komponenten und Gehalte an Polyolen und Reaktionskatalysatoren in der Zusammensetzung für das harte bzw. steife Polyurethan, umfassend Reaktionskatalysatoren, ein chemisches Schaumtreibmittel (Wasser), ein physikalisches Schaumtreibmittel (HCFC-141b), ein Isocyanat und ein paar wenige wichtige Polyole.
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Die Zusammensetzung zur Herstellung eines Polyurethanhartschaums gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der obigen Zusammensetzung zur Herstellung eines Hartpolyurethanschaums.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein gemischtes Polyol einer bestimmten Zusammensetzung, ein Reaktionskatalysator und ein Schaumtreibmittel, wie eine bestimmte Menge an Wasser und HCFC-141b, verwendet. Der Hartpolyurethanschaum, welcher aus der obigen Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wird, besitzt eine geringe Nachexpansionsrate nach dem Entformen unter Beibehaltung anderer physikalischer Eigenschaften, wie thermischer Isolationsfunktion etc., und besitzt daher eine ausgezeichnete Plastizität. Daher ist er sehr brauchbar zur Anwendung bei einem Kühl- bzw. Gefrierschrank.
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Die meisten für allgemeines Hartpolyurethan verwendeten Polyole sind mehrwertige Alkohole mit einer Etherstruktur (C-O-C), und diese werden erhalten durch Polymerisation mit einem organischen Oxid unter Verwendung einer Verbindung mit zwei oder mehreren aktiven Wasserstoffen als Initiator.
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Im Falle der Verwendung eines solchen allgemeinen Alkylenoxids (AO) als obiges organisches Oxid, werden im Allgegmeinen Ethylenoxid (EO), Propylenoxid (PO) und eine Mischung hiervon verwendet, und diese können ebenso bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
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Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete, gemischte Polyol besteht aus einem Polyol, das erhalten wird durch Polymerisation mit einem Alkylenoxid unter Verwendung von Sorbitol mit einer hexavalenten funktionellen Gruppe als Initiator (Polyol (a)), einem Polyol, das erhalten wird durch Polymerisation mit einem Alkylenoxid unter Verwendung von Ethylendiamin (EDA) mit einer tetravalenten funktionellen Gruppe als Initiator (Polyol (b)), einem Polyol, das erhalten wird durch Polymerisation mit einem Alkylenoxid unter Verwendung von Toluoldiamin (TDA) mit einer tetravalenten funktionellen Gruppe als einzelnem Initiator oder einer Mischung aus TDA und Triethanolamin (TEOA) mit einer trivalenten funktionellen Gruppe als einen gemischten Initiator (Polyol (c)), und einen mehrwertigen Polyol mit einer Esterstruktur (C-O-O) (Polyol (d)).
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Komponentengehalt des gemischten Polyols bei der vorliegenden Erfindung 40–60 Gew.-% an Polyol (a) unter Verwendung des Sorbitols als Initiator, 5–10 Gew.-% an Polyol (b) unter Verwendung von EDA als Initiator, 20–30 Gew.-% an Polyol (c) unter Verwendung von TDA oder einer Mischung von TDA und TEOA als Initiator, und 5–20 Gew.-Oh an Polyol (d) mit einer Esterstruktur. Die Menge an jedem Polyol wird hierin bestimmt innerhalb des obigen jeweiligen Bereichs, sodass der Gesamtgewichtsprozentgehalt an Polyolen (a), (b), (c) und (d) 100 betragen kann.
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Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Reaktionskatalysatoren können in drei Klassen eingeteilt werden, nämlich einem Schäumungskatalysator für die Regulierung der Polyurethanhauptreaktion, einem Gelierungskatalysator und einem Trimerisationskatalysator. Im Allgemeinen kann Pentamethylendiethylentriamin (PMDETA) als Schäumungskatalysator, welcher die Reaktivität des Schaums beeinflusst, und Dimethylcyclohexylamin (DMCHA) als Gelierungskatalysator verwendet werden. Die Relevanz und Reaktivität zwischen diesen zwei Katalysatoren sollte in geeigneter Weise eingestellt werden unter Berücksichtigung der tatsächlichen Anwendungsbedingungen, sodass hierdurch diese Katalysatoren den Fluss und die Härte des Schaums beeinflussen können. Insbesondere wenn das Polyol den Fluss des Schaums, wie bei der vorliegenden Erfindung, reguliert, sollte der Schäumungskatalysatortyp reduziert werden. Ebenso kann bei der vorliegenden Erfindung der Trimerisationskatalysator zusätzlich verwendet werden, und es kann ein gemischter Katalysator eingesetzt werden, bei dem der Schäumungskatalysator und der Gelierungskatalysator in einem geeigneten Verhältnis gemischt sind. In diesem Fall liegt das Mischungsverhältnis (Schäumungskatalysator:Gelierungskatalysator, Gewicht/Gewicht) vorzugsweise im Bereich von 1:1–1:3.
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Der Schäumungskatalysator wird in einer Menge von 0,3–0,7 Gewichtsteilen, der Gelierungskatalysator in einer Menge von 1,0–1,5 Gewichtsteilen, und der Trimerisationskatalysator in einer Menge von 0,3–0,5 Gewichtsteilen verwendet, bezogen auf die Verwendung von 100 Gewichtsteilen Polyol. Im Falle des gemischten Katalysators aus dem Schäumungskatalysator und dem Gelierungskatalysator wird der Katalysator in einer Menge von 2,0–3,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyol eingesetzt. Unter ökonomischen Gesichtspunkten ist es erwünscht, dass der Schäumungskatalysator, welcher relativ teuer ist, verringert wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird das organische Isocyanat so verwendet wie es im Allgemeinen bei Polyurethan verwendet wird. Beispielsweise kann Diphenylmethandiisocyanat (polymeres MDI) eingesetzt werden. Der Index (NCO/OH) für einen optischen Schaum beträgt etwa 1,1–1,2, und das Isocyanat wird in einer Menge von 150–170 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyol eingesetzt.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird Wasser als chemisches Schaumtreibmittel verwendet und in einer Menge von 1,5–2,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyol injiziert. Das HCFC-141b wird als physikalisches Schaumtreibmittel verwendet und in einer Menge von etwa 10–50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyol injiziert.
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Zusätzlich kann ein oberflächenaktives Mittel in der erfindungsgemäßen Hartpolyurethanschaumzusammensetzung verwendet werden, wobei in diesem Fall ein oberflächenaktives Silicium- bzw. Siliconmittel verwendet werden kann, das im Allgemeinen für Hartpolyurethan eingesetzt wird. Das oberflächenaktive Mittel reduziert die Oberflächenspannung, um die Mischbarkeit zu verbessern, vereinheitlicht die Größe der erzeugten Poren und stabilisiert den erzeugten Schaum durch Regulieren der Porenstruktur des Schaums. Im Falle der Verwendung eines oberflächenaktiven Silicon- bzw. Siliciummittels gemäß der vorliegenden Erfindung, wird dieses in einer Menge von 1,0–3,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Polyol eingesetzt.
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Ebenso kann die Zusammensetzung für Hartpolyurethanschaum weiterhin ein oder mehrere Additive beinhalten, wie ein Entzündungsverzögerungsmittel, einen Füllstoff, eine Verstärkungsfaser und ein Färbemittel.
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Nachfolgend werden Beispiele und Vergleichsbeispiele gemäß der Erfindung im Einzelnen beschrieben. In allen Beispielen und Vergleichsbeispielen beziehen sich alle ”Teile” und ”%” auf ”Gewichtsteile” und ”Gew.-%”, solange nichts anderes angegeben ist.
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Vergleichsbeispiel 1
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde eine Zusammensetzung für Hartpolyurethanschaum hergestellt, bestehend aus 100 Gewichtsteilen Polyol, einschließlich Polyol A, erhalten durch Polymerisation mit Alkylenoxid (PO: Propylenoxid, EO: Ethylenoxid) unter Verwendung von Sorbitol mit hexavalenter funktioneller Gruppe als Initiator, Polyol B, erhalten durch Polymerisation mit Alkylenoxid unter Verwendung von Toluoldiamin (TDA) mit tetravalenter funktioneller Gruppe als Initiator, Polyol C, erhalten durch Polymerisation mit Alkylenoxid unter Verwendung von Ethylendiamin (EDA) mit tetravalenter funktioneller Gruppe als Initiator und Polyol D aus polyfunktionellem Alkohol mit Esterstruktur, 2,0–2,5 Gewichtsteilen Wasser und 33–35 Gewichtsteilen HCFC-141b als Schaumtreibmitteln, 0,3–0,5 Gewichtsteilen Katalysator vom Trimerisationstyp und 1,0–1,4 Gewichtsteilen Katalysator vom Mischtyp, bei dem PMDETA und DMCHA als Katalysatoren gemischt sind, 1,5–2,5 Gewichtsteilen oberflächenaktives Siliconmittel, und 140–150 Gewichtsteilen Polyisocyanat, worauf Schäumung und Härtung durchgeführt wurden, um eine Probe aus Hartpolyurethanschaum herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde eine Zusammensetzung für Hartpolyurethanschaum hergestellt, bestehend aus 100 Gewichtsteilen Polyolmischung, umfassend Polyol A, Polyol C, Polyol D und Polyol E, erhalten durch Polymerisation mit Alkylenoxid unter Verwendung von EDA mit tetravalenter funktioneller Gruppe als Initiator, 1,5–2,5 Gewichtsteilen Wasser und 25–35 Gewichtsteilen HCFC-141b als Schaumtreibmitteln, 0,3–0,7 Gewichtsteilen PMDETA, 1,2–1,5-Gewichtsteilen DMCHA, und 0,3–0,5 Gewichtsteilen Trimerisationstyp als Katalysatoren, 1,0–3,0 Gewichtsteilen oberflächenaktivem Siliconmittel und 150–170 Gewichtsteilen Polyisocyanat, worauf Schäumung und Härtung durchgeführt werden, um eine Probe aus Hartpolyurethanschaum herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 3
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde eine Zusammensetzung für Hartpolyurethanschaum hergestellt, bestehend aus 100 Gewichtsteilen Polyolmischung, umfassend Polyol A, Polyol C, Polyol E und Polyol F mit einer Esterstruktur, 1,5–2,5 Gewichtsteilen Wasser und 25–35 Gewichtsteilen HCFC-141b als Schaumtreibmitteln, 0,3–0,5 Gewichtsteilen Trimerisationstyp, 2,0–3,0 Gewichtsteilen PMDETA/DMCHA als Katalysatoren, 1.0–3,0 Gewichtsteilen oberflächenaktivem Siliconmittel und 150–170 Gewichtsteilen Polyisocyanat. worauf Schäumung und Härtung durchgeführt wurden, um eine Probe aus Hartpolyurethanschaum herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 4
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde eine Zusammensetzung für Hartpolyurethanschaum hergestellt, bestehend aus 100 Gewichtsteilen Polyolmischung, umfassend Polyol A, Polyol C, Polyol E und Polyol F, 1,5–2,5 Gewichtsteilen Wasser und 25–35 Gewichtsteilen HCFC-141b als Schaumtreibmitteln, 0,3–0,7 Gewichtsteilen PMDETA, 1,0–1,3 Gewichtsteilen DMCHA und 0,3–0,5 Gewichtsteilen vom Trimerisationstyp als Katalysatoren, 1,0–3,0 Gewichtsteilen oberflächenaktivem Siliconmittel und 150–170 Gewichtsteilen Polyisocyanat, worauf Schäumung und Härtung durchgeführt wurden, um eine Probe aus Hartpolyurethanschaum herzustellen.
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Die Ergebnisse der Messung der physikalischen Eigenschaften der obigen Proben sind in Tabelle 1 gezeigt, wobei die physikalischen Eigenschaften in Tabelle-1 wie folgt gemessen wurden:
- – Unmittelbare Packung (Just Pack): Die Menge an Polyurethanschaum bei präziser Einfüllung mit einem vorbestimmten Volumen unter Einspritzung einer Ausgangsmateriallösung in eine vorbestimmte Form, gemessen durch eine elektronische Skala;
- – Reaktivität: Hauptreaktionszeit des Schaums (ein Zeitpunkt, bei dem eine Faser an einem Stab anhaftet, wenn ein Stab in den in Reaktion befindlichen Schaum eingebracht wird), gemessen durch eine Stoppuhr;
- – Freiaufgeschäumte Dichte: Dichte eines Schaums, welcher in einer offenen Kammer aufschäumt, ohne in einer Form abgeschlossen zu sein, gemessen durch eine Skala und eine Vorrichtung für Dimensionsmessung;
- – k-Faktor: Im Algemeinen wiedergeben als λ, eine thermische Leitfähigkeit des Schaums, gemessen durch Auto-λ;
- – Kerndichte: Dichte eines Schaums, der in einer vorbestimmten Form aufgeschäumt wird, ausgenommen den äußeren Oberflächenbereich, gemessen durch eine elektronische Skala und eine Vorrichtung zur Dimensionsmessung;
- – Kompressionsfestigkeit: Kompressionsfestigkeit eines Schaums, gemessen durch eine Universalprüfmaschine (UTM);
- – Dimensionsänderungsrate: Änderungen in den Dimensionen gemäß Umgebungsänderung (Niedertemperatur, Hochtemperatur, oder Hochtemperatur und hohe Feuchtigkeit). Die Umgebungsänderungen des Schaums werden durch einen Thermohydrostat verursacht (im Ausland hergestelltes koreanisches Produkt) und die Dimensionen vor und nach der Änderung wurden gemessen unter Verwendung einer Vorrichtung für die Dimensionsmessung, um die Änderungsrate zu berechnen;
- – Nachexpansionsrate: Expansionsgrad des Schaums, wenn der Schaum aus einer Form herausgenommen wird (Entformen), bevor der Schaum vollständig in der Form gehärtet ist (Entformungszeit wird verringert), gemessen wie folgt
- (1) Unmittelbare Packung der Ausgangsmateriallösung in einer Form (Aufspannvorrichtung) einer Referenzgröße wird gemessen.
- (2) Die Ausgangsmateriallösung wird in die Form als Überpackung (mehr als 20%) injiziert auf Grundlage der oben gemessenen unmittelbaren Packung.
- (3) Der Mittelbereich des Schaums wird expandiert, da die Härtungszeit kürzer ist als eine Standard-Härtungszeit (Standzeit in der Form), und die expandierte Menge im Vergleich zu einer Standarddicke (Formdicke), wenn der Schaum entformt wird, wird gemessen unter Verwendung einer Vorrichtung zur Dimensionsmessung, um das Expansionsverhältnis zu berechnen.
| | Vergleichsbeispiel1 | Vergleichsbeispiel 2 | Vergleichsbeispiel 3 | Vergleichsbeispiel 4 |
Polyol | Polyol A (%) | 30–50 | 40–60 | 40–60 | 40–60 |
Polyol B (%) | 30–40 | Kein | Kein | Kein |
Polyol C (%) | 10–20 | 5–10 | 10–20 | 5–10 |
Polyol D (%) | 10–20 | 5–10 | Kein | Kein |
Polyol E (%) | Kein | 20–30 | 25–35 | 20–30 |
Polyol F (%) | Kein | Kein | 10–20 | 10–20 |
Katalysator | PMDETA (Teile) | Kein | 0,3–0,7 | Kein | 0,3–0,7 |
DMCHA (Teile) | Kein | 1,2–1,5 | Kein | 1,0–1,3 |
Trimerisationstyp (Teile) | 0,3–0,5 | 0,3–0,5 | 0,3–0,5 | 0,3–0,5 |
PMDETA/DMCHA (Teile) | 1,0–1,4 | Kein | 2,0–3,0 | Kein |
Schaumtreibmittel | Wasser (Teile) | 2,0–2,5 | 1,5–2,5 | 1,5–2,5 | 1,5–2,5 |
HCFC-141b | 33–35 | 25–35 | 25–35 | 25–35 |
Oberflächenaktives Siliconmittel (Teile) | | 1,5–2,5 | 1,0–3,0 | 1,0–3,0 | 1,0–3,0 |
Polyisocyanat(Isocyanatindex)
(Teile) | | 140–150
(1,14–1,20) | 150–170
(1,1–1,2) | 150–170
(1,1–1,2) | 150–170
(1,1–1,2) |
Physikalische Eigenschaften | Unmittelbare Packung (g) | 482 | 483 | 477 | 486 |
k-Faktor (kcal/mhr°C) | 0,0154 | 0,0154 | 0,0154 | 0,0154 |
Kerndichte (kg/m2) | 29,04 | 28,99 | 28,51 | 29,66 |
Kompressionsfestigkeit (kg/m2) | 1,47 | 1,34 | 1,39 | 1,41 |
Nachexpansion (%) | 2,78 | 1,26 | 1,43 | 1,30 |
Niedertemperatur-Dimensionsänderungsrate (%) | 0,68 | 0,75 | 0,72 | 0,75 |
Hochtemperatur-Dimensionsänderungsrate (%) | 0,15 | 0,19 | 0,22 | 0,33 |
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Der erfindungsgemäße aus den obigen Zusammensetzungen hergestellte Hartpolyurethanschaum ist in der Lage, die erforderlichen physikalischen Eigenschaften (thermische Isolationsfunktion, Festigkeit, Dimensionsänderungsrate etc.) als thermisches Isolationsmaterial beizubehalten. Weiter ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Nachexpansionsrate verringert und dadurch das Änderungsausmaß der Außendimensionen und die Entformungszeit verringert, unter Verbesserung der Produktivität des Schaums. Insbesondere, wie in den Vergleichsbeispielen 2 und 4, kann gemäß den Zusammensetzungen, bei denen Polyol mit vorteilhaftem Fließvermögen einbezogen ist und der Katalysator des Schäumungsmitteltyps hoher Kosten verringert ist, ein kostensparender Effekt für das thermische Isolationsmaterial erzielt werden. Daher sind bevorzugte Zusammensetzungen die obigen Vergleichsbeispiele 2 und 4.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie oben beschrieben, kann gemäß der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Herstellung von Hartpolyurethanschaum ein Hartpolyurethanschaum hergestellt werden, der in der Lage ist, die erforderlichen physikalischen Eigenschaften auf gleichem Niveau wie beim herkömmlichen Schaum beizubehalten unter Minimierung der Nachexpansionsrate. Da die Nachexpansionsrate minimiert ist, ist die Härtungszeit in einer Schaum-Aufspannvorrichtung, nachdem die Ausgansmateriallösung injiziert worden ist, verringert, und hierdurch kann die Produktivität erhöht werden, wenn der Polyurethanschaum für Gefrierschränke etc. eingesetzt wird. Da weiterhin das Änderungsausmaß des Schaums verringert werden kann, wenn es auf verschiedene Produkte angewandt wird, kann die Größe des Produkts präzise gehandhabt werden, sodass daher die industrielle Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung gegenüber der herkömmlichen Technik überlegen ist.
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Da die vorliegende Erfindung auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden kann, ohne den Rahmen oder die wesentlichen Charakteristika hiervon zu verlassen, versteht es sich ebenso, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen nicht durch irgendwelche Details der vorangehenden Beschreibung beschränkt sind, sofern nichts anderes angegeben ist. Vielmehr ist die Erfindung in weitestem Sinne innerhalb des Rahmens und des Umfangs, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, zu verstehen. Somit sind alle Änderungen und Modifikationen, welche sich im Rahmen der Ansprüche befinden oder Äquivalente hiervon von den beigefügten Ansprüchen umfasst.