DE1029453B - Verriegelung fuer handbetaetigte Geraete, z. B. Schalter mit von der Schaltwelle abnehmbarem Betaetigungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung für handbetätigte Geräte, z. B. Schalter mit von der Schaltwelle abnehmbarem Betätigungselement, insbesondere für schlagwettergefährdete Hochspannungsanlagen. Es sind für handbetätigte Schaltgeräte schon Verriegelungen mit Klappen bekannt. Diese Geräte haben aber den Nachteil, daß ein besonderer Aufwand für die Klappen und für die Steuerung notwendig ist und daß im Bewegungsmechanismus der Klappen Betriebsstörungen auftreten, können,

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das abgenommene Betätigungselement selbst zur Blockierung der Schaltwelle dient. Dabei kann das abgenommene Betätigungselement in eine solche Lage gebracht werden, in welcher es das Betätigen der Schaltwelle verhindert und selbst blockiert ist, so daß es nicht möglich ist, mit einem anderen Mittel die Schaltwelle zu betätigen, Bei Geräten, mit aus dem Gerät herausragenden Schaltwellen wird vorteilhafterweise als Betätigungselement eine seitlich in eine Bohrung der Schaltwelle einsteckbare Schaltstange verwendet, welche in einer Ruhelage vor der Schaltwellenbohrung angeordnet ist. Bei Schaltern, bei welchen als Betätigungselement eine axial auf die Schaltwelle aufsteckbare Schaltstange oder ein Handrad verwendet ist, wird das Betätigungselement in der Ruhelage vor die vorteilhafterweise versenkt angeordnete Schaltwellenachse gestellt und dort blokkiert.

Mehrere Ausführungsbeispiele von Verriegelungen nach der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellt, von denen, die

Fig. 1 und 2 ein Schaltgerät mit einem auf die Schaltgerätantriebsachse radial aufsteckbaren und die

Fig. 3 und 4 ein Schaltgerät mit einem auf die Schaltgerätantriebsachse axial aufsteckbaren Schalthebel veranschaulichen.

In den Fig. 1 und 2 ist 1 das Schaltgerät, 2 die aus ihm hervorragende Schaltwelle, 3 das Betätigungselement, 4 ein Klotz an der Wand 11 des Schaltgerätes 1 mit einer Bohrung 5 zur Aufnahme des Schalthebelansatzes 12 und einem Schlitz 6. In, der Bohrung 17 ist der Dreikant 7 einer Schraube angeordnet. Die Ruhelage des Schalthebels 3 ist in der Fig. 1 dargestellt. In dieser Lage ist der Schalthebelansatz 12 in dem Klotz 4 durch den Gewindebolzen festgeklemmt. Soll das Schaltgerät bedient werden, so wird zuerst der Gewindebolzen gelöst, wozu ein Spezialdreikantschlüssel notwendig ist. Dadurch wird der Schalthebel frei und kann aus dem Klotz 4 herausgezogen und in die Bohrung 8 der Schaltwelle 2 gesteckt werden. In, dieser Stellung 10 ist der Schalter ausgeschaltet. Die eingeschaltete Stellung ist mit 9 bezeichnet. Die Figuren zeigen, daß die Schaltwelle 2 Verriegelung für handbetätigte Geräte,

z. B. Schalter mit von der Schaltwelle

abnehmbarem Betätigungselement

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Heinrich Steife, Berlin-Spandau,
ist als Erfinder genannt worden

bei ein- und ausgeschaltetem Schalter und in der Ruhestellung befindlichem Schalthebel nicht ohne weiteres betätigt werden kann, weil der Schalthebel 3 die Bohrung 8 in der Schaltwelle 2 in beiden Stellungen verdeckt.

Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 hat die Vorderwand 11 des Gehäuses 1 eine öffnung 14; die Schaltwelle 2 ragt nicht aus dem Gehäuse heraus. Der Schalterantriebshebel 15 ist gebogen bzw. gekröpft und hat eine Bohrung 16, mit der er auf das freie Ende der Schaltwelle 2 gesteckt wird. Auch hier ist die Anordnung so getroffen, daß der in seiner Ruhestellung stehende Schalterantriebshebel 15 das Betätigen des Schalters verhindert, und zwar dadurch, daß er die Öffnung 14 verdeckt (s. Fig. 4).

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Verriegelung für handbetätigte Geräte, z. B. Schalter mit von der Schaltwelle abnehmbarem Betätigungselement, insbesondere für schlagwettergefährdete Hochspannungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das abgenommene Betätigungselement selbst zur Blockierung der Schaltwelle dient.

2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgenommene Betätigungselement in eine solche Lage gebracht wird, in welcher es das Betätigen, der Schaltwelle verhindert und selbst blockiert ist.

3. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2) eine Bohrung (8) zum Aufstecken des Betätigungselements

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(3) hat und das Betätigungselement (3) in seiner Ruhelage am Schaltergehäuse derart angeordnet ist, daß es die Bohrung (8) der Schaltwelle (2) im ausgeschalteten Zustand des Schalters verdeckt (Fig. 1 und 2).

4. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2) im Schaltergehäuse (1) versenkt angeordnet ist und daß die Schaltergehäusefrontplatte (11) eine öffnung (14) zur Durchführung des Betätigungselements (15) hat und daß das Betätigungselement (15) in seiner Ruhestellung die Öffnung (14) des Schaltergehäuses (1) verdeckt (Fig. 3 und 4).

5. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2) sowohl in der ein- als auch in der ausgeschalteten Stellung von dem in der Ruhelage befindlichen Betätigungselement (3, 15) blockiert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 486242, 546122;
französische Patentschrift Nr. 699 547.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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