DE1029380B - Verfahren zur Herstellung tertiaerer Amine durch Hydrierung von Nitrilen in Gegenwart sekundaerer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiaerer Amine durch Hydrierung von Nitrilen in Gegenwart sekundaerer Amine

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/44Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
    • C07C209/48Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles

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Description

  • Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine durch Hydrierung von Nitrilen in Gegenwart sekundärer Amine Beim Hydrieren von Nitrilen über metallischen Katalysatoren entstehen in der Hauptsache primäre Amine. Als Nebenprodukte bilden sich hierbei außerdem in einer von der Konstitution des Nitrils und den Hydrierbedingungen, besonders von der Natur des Katalysators abhängigen Menge die zugehörigen sekundären Amine, deren Entstehung durch Hydrierung der Nitrile bei Gegenwart von Ammoniak weitgehend zugunsten der gewünschten primären Amine zurückgedrängt werden kann.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß bei der Hydrierung von Nitrilen bei Gegenwart sekundärer Amine unmittelbar unter Abspaltung von Ammoniak die zugehörigen tertiären Amine entstehen, z. B.
  • C«H5CH2CN t HN (CH2)2 + 2H2 --> C6H5-CH2-CH2-N(CH3)2+NH3 (s. z. B. K. Kindler, F. Hesse, Arch. 271, [1933], S.439).
  • Bei der Durchführung dieses Verfahrens hat sich nun aber gezeigt, daß es durchaus nicht immer mit Sicherheit gelingt, durch den Zusatz des sekundären Amins bei der Hydrierung des Nitrils die Bildung des tertiären Amins zu erreichen. Vielmehr wurde beobachtet, daß das Ausmaß der Bildung des tertiären Amins neben primärem und sekundärem Amin in bisher nicht übersehbarer Weise von der Konstitution des Ausgangsnitrils abhängig ist. So erhält man beispielsweise bei der Hydrierung von ß,ß-Diphenylhydracrylnitril bei Gegenwart selbst der 10molaren Menge Piperidin nicht das erwartete tertiäre Amin, sondern lediglich das primäre 1,1-Diphenyl-3-aminopropanol-f 1); eine Beteiligung des Piperidins am Reaktionsablauf ist daher in diesem Falle überhaupt nicht feststellbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Hydrierung von Nitrilen bei Gegenwart sekundärer Amine dann mit Sicherheit die gewünschten tertiären Amine in hohen Ausbeuten herstellen kann, wenn man die sekundären Amine als Salze zur Anwendung bringt. Dabei hat sich überraschenderweise ergeben, daß die Durchführbarkeit dieser Reaktion von der Natur der salzbildenden Säure weitgehend unabhängig ist, so daß sowohl anorganische als auch organische Säuren, deren Säurenatur durch Hydrierung nicht verändert wird, erfindungsgemäß anwendbar sind.
  • Als Nitrile kommen ganz allgemein Carbonsäurenitrile in Betracht, deren Cyangruppe an einen beliebig substituierten organischen Rest gebunden ist. So lassen sich rein aliphatische Nitrile, wie Butyronitril ebenso als Ausgangsmaterialien verwenden wie rein aromatische Nitrile, wie Benzonitril, bzw. Aralkylcyanide, wie Benzylcyanid, Diarylhydracrylnitrile oder z. B. 9-Oxy-9-cyanmethylfluoren. Weiterhin lassen sich die in großer Anzahl durch Cyanäthylierung herstellbaren Nitrile der neuen Reaktion zuführen, wobei auch heterocyclische Ver- bindungen wie N-Cyanäthylphenothiazin und seine Substitutionsprodukte mit Vorteil zur Anwendung gelangen können.
  • Die Natur des die Cyangruppe tragenden Restes ist nicht auf solche beschränkt, die während der Hydrierung unverändert bleiben; es ist durchaus möglich, auch solche Nitrile zur Anwendung zu bringen, deren organischer Rest während der Hydrierung in übersehbarer Weise verändert wird.
  • Als sekundäre Amine kommen vor allem aliphatische und cycloaliphatische Amine der allgemeinen Formel H NR' R" in Frage, wobei die Substituenten R' und R" in beliebiger Weise carbocyclisch oder unter Zwischenschaltung von Heteroatomen, wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, miteinander verknüpft sein können.
  • Als salzbildende Säuren verwendet man zweckmäßig solche organischen oder anorganischen Säuren, die während der Hydrierung nicht verändert werden, wie beispielsweise Fettsäuren bzw. Salz- oder Schwefelsäure.
  • Hierbei ist es keineswegs erforderlich, die Säuren in einer den sekundären Aminen äquivalenten Menge zu verwenden; zur Erzielung des gleichen Effektes genügt es mitunter, daß nur ein Teil des sekundären Amins als Salz vorliegt.
  • Die ganz oder teilweise als Salze angewandten sekundären Amine müssen in mindestens dem Nitril äquimolarer Menge zur Anwendung gelangen, wobei man vorteilhaft ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel verwendet, das geeignet ist, die Reaktionskomponenten in homogener Lösung zu halten. Als solche kommen vor allem Alkohole mit oder ohne Zusatz von Wasser in Frage.
  • Zur Erzielung besonders guter Ausbeuten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die ganz oder teilweise neutralisierten sekundären Amine im Überschuß zur Anwendung zu bringen. Den gleichen Effekt kann man auch dadurch erzielen, daß man das Nitril während der Hydrierung dem Reaktionsgemisch im Maße der Hydriergeschwindigkeit allmählich in geeigneter Weise zugibt.
  • Die Durchführung der Hydrierung geschieht zweckmäßig unter Druck bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur, wobei sich als in vielen Fällen günstigste Temperatur etwa 50 bis 90°C erwiesen hat. Als Katalysatoren kommen die gebräuchlichen Hydrierungskatalysatoren in Anwendung, wobei sich vor allem Raney-Nickel verschiedenen Aktivitätsgrades durch besondere Eignung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Umsetzung auszeichnet.
  • Die Überführung eines Nitrils in ein tertiäres Amin stellt eine über verschiedene aktive Zwischenstufen verlaufende gekoppelte Reaktion dar. Zur Erzielung hoher Ausbeute an tertiärem Amin ist es daher wesentlich, die Geschwindigkeit der einzelnen Tellreaktionen möglichst aufeinander abzustimmen. Reaktionstemperatur, Menge und Aktivität des Katalysators, Wasserstoffdruck, Konzentration der reagierenden Komponenten und dergleichen können daher Art und Menge des Reaktionsendproduktes in gewissem Umfange beeinflussen, so daß es im allgemeinen erforderlich ist, die optimalen Reaktionsbedingungen einer bestimmten Umsetzung jeweils durch besondere Versuche zu ermitteln.
  • Als Nebenprodukt der Umsetzung kann das zugehörige primäre Amin entstehen, dessen Menge durch geeignete Wahl der Reaktionsbedingungen - geringe Hydriergeschwindigkeit, Überschuß an sekundärem Amin - gewöhnllch auf ein Mindestmaß reduzierbar ist.
  • Seiner allgemeinen Gültigkeit entsprechend ist das neue Verfahren vielseitig verwertbar sowohl zur Herstellung von Zwischenprodukten, als auch ganz allgemein zur Herstellung von pharmazeutisch brauchbaren tertiären Aminen.
  • Beispiel 1 Eine Lösung von 90 g (2 Mol) Dimethylamin in 600 ccm Methanol wird unter Kühlung mit 120 g (2 Mol) Eisessig versetzt und nach Zugabe von 46,8 g Benzylcyanid (0,4 Mol) und 10 g Raney-Nickel bei 70°C und 70 bis 50 at H2-Druck 1 Stunde bis zur Beendigung der H2-Aufnahme behandelt. Nach dem Erkalten trennt man vom Katalysator ab, macht das Filtrat mit Salzsäure kongosauer, dampft das Methanol im Vakuum bei 40°C ab und nimmt den Rückstand mit Wasser auf, wobei sich eine geringe Menge (1,4 g) des schwerlöslichen Hydrochlorids des Di-(ß-phenyläthyl) -amins abscheidet.
  • Man saugt hiervon ab, wäscht die erhaltene Lösung mit Äther, macht die Basen mit Natronlauge frei, schüttelt mehrere Male mit Äther aus und destilliert den Rückstand der Ätherlösung. Man erhält auf diese Weise 38,2 g einer bei 15 Torr und 84°C siedenden Base, die 85 °/0 ß-Phenyläthyl-dimethylamin enthält. Die Beimengung von primärem Amin läßt sich leicht durch Acetylierung entfernen.
  • Arbeitet man mit einem Überschuß von 4 Mol Dimethylamin auf 0,4 Mol Benzylcyanid, jedoch ohne Eisessigzusatz, so erhält man 34,8 g einer Base vom Kp2. 68 bis 75°C, die nur 37,5 °/0 ß-Phenyläthyl-dimethylamin neben ß-Phenyläthylamin enthält.
  • Beispiel 2 Hydriert man eine Lösung von 23,4 g (0,2 Mol) Benzylcyanid, 85 g Piperidin (1 Mol) und 63 g (1,05 Mol) Eisessig in 400 ccm Methanol nach Zusatz von 5 g Raney-Nickel bei 60 bis 80°C und 50 at H2-Druck, so erhält man nach der entsprechend Beispiel 1 durchgeführten Aufarbeitung des Reaktionsgemisches 23 g einer Base vom Kp14. 125° C, die zu 88 °io aus N-ß-Phenyläthylpiperidin besteht.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 22,3 g (0,1 Mol) ß,ß-Diphenylhydracrylnitril, 60 g (1 Mol) Eisessig und 85 g (1 Mol) Piperidin in 400 ccm Alkohol wird nach Zusatz von 10 g Raney-Nickel bei 80 bis 9000 und 80 bis 50 at H2-Druck 1 Stunde bis zum Aufhören der H2-Aufnahme hydriert. Nach dem Erkalten saugt man vom Katalysator ab, verdampft den Alkohol im Vakuum, versetzt den Rückstand mit Wasser, säuert vorsichtig mit verdünnter Salzsäure an, entfernt nichtlösliche Anteile durch Absaugen und fällt danach aus der sauren Lösung die Base durch Versetzen mit Natronlauge, wobei sich das N-(y,y-Diphenyl-y-oxypropyl)-piperidin in kristalliner Form mit einem Rohschmelzpunkt von 113°C abscheidet. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol erhält man 17,5 g der reinen BasevomF. 117°C.
  • C20H25°N Berechnet 081,3 H 8,48 N 4,75 gefunden 081,57 H8,41 N 4155 Das leicht wasserlösliche Hydrochlorid schmilzt nach dem Umlösen aus Alkohol/Äther bei 235°C.
  • Führt man den gleichen Ansatz ohne Zusatz von Eisessig durch, so erhält man nach analoger Aufarbeitung 17,4 g des primären y,y-Diphenyl-y-oxypropylamins vom F. 14200.
  • Cl6Hl70N Berechnet 079,4 H 7,5 N 6,17 gefunden C79,54 H7,76 N 5,88 Ersetzt man in dem zuerst beschriebenen Ansatz das Piperidin durch 1 Mol (87 g) Morpholin, so erhält man analog 15,4 g N-(γ,γ-Diphenyl-γ-oxypropyl)-morpholin, das nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Methanol bei 101 bis 103°C schmilzt.
  • Q9H28O2N Berechnet C 76,8 H 7,75 N 4,72 gefunden C 76,84 H 7,91 N 4,85 Das Hydrochlorid schmilzt bei 230 bis 232°C.
  • Beispiel 4 Hydriert man eine Lösung von 25,8 g (0,1 Mol) ß-Phenyl-ß-o-chlorphenyl-hydracrylnitril, 85 g (1 Mol) Piperidin und 63 g (1,05 Mol) Eisessig in 500 ccm Alkohol nach Zusatz von 10 g Raney-Nickel bei 70 bis 80° C/80 at H2-Druck bis zum Aufhören der H2-Aufnahme, so erhält man nach entsprechender Aufarbeitung 16,6 g des N-(γ-Phenyl-γ-o-chlorphenyl-γ-oxypropyl)-piperidins, das aus verdünntem Alkohol in feinen Kristallen vom F. 1070 C kristallisiert.
  • Q0H24ON0l Berechnet N 4,25 Cl 10,75 gefunden N4,57 Cl 10,50 Wird in dem oben beschriebenen Ansatz das Piperidin durch 1 Mol (87 g) Morpholin ersetzt, so erhält man das nach Umkristallisieren aus Methanol bei 142° C schmelzende N - (y - Phenyl- 7 - o - chlorphenyl -7 - oxypropyl) - morpholin.
  • Cl9H2202NCl Berechnet N 4,22 0110,68 gefunden N 4,27 Ol 10,50 Aus ß-Phenyl-ß-p-chlorphenyl-hydracrylnitril erhält man analog das entsprechende N-(y-Phenyl-y-p-chlorphenyl -y-oxypropyl)-piperidin vom F. 100 bis 1020 C (aus verdünntem Methanol).
  • Q0H24ONCl Berechnet C 72,8 H 7,28 N 4,25 gefunden C 73,00 H 7,67 N 4,19 Beispiel 5 Versetzt man eine Lösung von 25 g (0,1 Mol) ß-Phenylp-p-methoxyphenylhydracrylnitril in 400 ccm Methanol mit 90 g 50°/Oiger methanolischer Dimethylaminlösung (1 Mol) und 60 g (1 Mol) Eisessig und hydriert die erhaltene Mischung nach Zugabe von 10 g Raney-Nickel 1 Stunde bei 75° C und 80 at H2-Druck bis zur Beendigung der H2-Aufnahme, so erhält man nach der üblichen Aufarbeitung 22 g des 1 -Phenyl-1 -p-methoxy-phenyl-3-dimethylamino-propanol- (1), das nach Kurzweg-Destillation bei 0,01 Torr bei 114 bis 116° C schmilzt.
  • Beispiel 6 Hydriert man æ g (0,1 Mol) 9-Oxy-9-cyanmethylfluoren in 400 ccm Alkohol nach Zusatz von 85 g (1 Mol) Piperidin und 60,6 g (1,01 Mol) Eisessig in Gegenwart von 10 g Raney-Nickel 1 Stunde bei 70 bis 80° C und 80 at H2-Druck bis zum Aufhören der H2-Aufnahme, so können nach entsprechender Aufarbeitung und Umkristallisieren aus wäßrigem Alkohol 17 g des bei 135° C schmelzenden 9-Oxy-9-p-piperidinoäthyl-fluorens erhalten werden.
  • C20H23°N Berechnet C 81,9 H 7,85 N 4,78 gefunden C 81,77 H 7,96 N 4,88 Ersetzt man in obigem Beispiel das Piperidin durch 87 g Morpholin, so erhält man in analoger Weise 21,8 g 9-Oxy-9-N-morpholinoäthyl-fluoren vom F. 138° C (aus verdünntem Methanol oder aus Methylcyclohexan), C,9H21O2N Berechnet C 77,2 H 7,12 N 4,74 gefunden C 77,26 H 6,87 N 4,63 Beispiel 7 Ein Gemisch von 17,1 g p-Phenyl-p-pyridyl-(3)-hydracrylnitril in 400 ccm Methanol, 62 g Piperidin und 46 g Eisessig wird nach Zugabe von 10 g Raney-Nickel bei 70 bis 80° C in der zuvor beschriebenen Weise hydriert.
  • Nach entsprechender Aufarbeitung erhält man eine Rohbase, die durch Behandlung mit Chlorwasserstoff in Äther in das Hydrochlorid des N-(y-Phenyl-y-pyridyl-(3)-y-oxypropyl)-piperidin vom F. 223 bis 2270 C (aus Alkohol/Äther) übergeführt wird.
  • Beispiel 8 Hydriert man ein Gemisch von 28,7 g 10-fl-Cyanäthyl-3-chlor-phenothiazin in 500 ccm Dimethylformamid, 85 g Dimethylaminhydrochlorid und 20 ccm Wasser in Gegenwart von 10 g Raney-Nickel bei 75 bis 80° C bis zur Beendigung der H2-Aufnahme, so erhält man nach Abtrennung eines geringen Neutralanteils (1,3 g) 29,1 g Rohbase, die durch Acetylierung mittels Essigsäureanhydrid-Pyridin von begleitendem primärem Amin befreit wird. Nach Destillation im Hochvakuum bei 0,01 Torr erhält man 16,3 g 10-y-Dimethylaminopropyl 3-chlor-phenothiazin, das bei 195 bis 2000 C übergeht und zu einer bei 54° C schmelzenden Kristalimasse erstarrt.
  • Das aus der Base gewonnene Hydrochlorid schmilzt bei 191° C.
  • Beispiel 9 Eine Lösung von 25,2 g 10-B-Cyanäthyl-phenothiazin in 300 ccm Dimethylformamid wird im Verlauf von 5 Stunden zu einer Lösung von 85 g Dimethylaminhydrochlorid in 20 ccm Wasser und 500 ccm Dimethylformamid nach Zugabe von 10 g Raney-Nickel bei 70° C und 80 at H2-Druck zugepumpt. Nach beendigter H2-Aufnahme erhält man nach Abtrennen von 0,9 g eines nichtbasischen Anteils 23,8 g Rohbase, die durch Acetylierung mittels Essigsäureanhydrid-Pyndin von primärem Amin befreit wird. Durch Destillation des verbleibenden basischen Anteils werden 17,68 g des bei 1800 C/0,01 Torr übergehenden 10-y-Dimethylaminopropyl-phenothiazins erhalten. Das durch Umsetzung der öligen Base mit Maleinsäure in Äther gewonnene Maleinat schmilzt bei 148° C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine durch Hydrierung von Nitrilen in Gegenwart sekundärer Amine, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung der Nitrile bei Gegenwart von Salzen der sekundären Amine katalytisch durchführt.
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