DE1029268B

DE1029268B - Hitzdrahtgesteuerter elektromagnetischer Blinkgeber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1029268B
Application number: DES49612A
Authority: DE
Inventors: Hans Prohaska
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1956-07-19
Filing date: 1956-07-19
Publication date: 1958-04-30

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer neuartigen Befestigung des hitzdrahtgesteuerten Schaltankers am Eisenkern bei einem Blinkgeber.

Bei elektrothermisch gesteuerten, elektromagnetischen Blinkgebern, wie sie beispielsweise zur Abgabe von Blinksignalen bei Kraftfahrzeugen verwendet werden, wirkt ein Hitzdraht durch seine Längenänderungen beim Erwärmen und Abkühlen auf einen Schaltanker. Damit sich die dabei auftretenden geringen Längendifferenzen des Hitzdrahtes in einem möglichst langen Arbeitshub des Schaltankers auswirken, wird der Hitzdraht in einem sehr spitzen Winkel zum Schalltanker angeordnet.

Durch das periodische Ein- und Ausschalten des Hitzdrahtes wird der Schaltanker so gesteuert, daß die Signalleuchten in einer bestimmten Frequenz blinken. Es wird die Forderung erhoben, daß die einmal eingestellte Frequenz, bei gleichbleibender HeIl- und Dunkelzeit, während der ganzen Lebensdauer des Blinkgebers konstant bleibt. Die Konstanz der Blinkfrequenz, ist unter anderem abhängig von der einwandfreien Befestigung des Hitzdrahtes, von der Lagerung des Schialtankers und von den durch die Kontaktwanderungen hervorgerufenen Veränderungen des Schaltweges des Ankers.

Bei einer bekanntgewordenen Ausführung wird der Schaltanker mit einer S-förmigen Feder an dem Eisenkern des Blinkgebers befestigt (Fig. 1). Die geringsten Veränderungen in dieser Befestigungsfeder wirken sich dabei auf die Hitzdrahtspannung aus und damit auf die Blinkfrequenz.

Bei einer anderen bekannten Ausführung wird der Anker nach Fig. 2 durch eine gerade Feder mit dem Blinkgeberkern verbunden. Diese Feder wird durch den Zug des Hitzdrahtes auf Druck beansprucht. Der Anker stützt sich dabei nur auf diese Feder und kommt mit dem Eisenkern nicht in Berührung. Auch durch diese Befestigungsart ist der Schaltanker nicht einwandfrei fixiert, da der im spitzen Winkel angreifende Zug des Hitzdrahtes mit der Zeit eine Formveränderung der Befestigungsfeder erwirkt, wodurch sich die Blinkfrequenz ändert.

Die Erfindung schlägt eine Befestigung des Schaltankers vor, bei der auf dem Eisenkern des Blinkgebers eine kurze Blattfeder aufgeschweißt wird, deren Ende in der Zugrichtung des Hitzdrahtes über den Eisenkern hinausragt, während der Schaltanker an diesem über den Eisenkern hinausragenden Ende der Blattfeder, z. ß. durch Schweißen, befestigt ist. Dadurch wird erreicht, daß sich der Zug des Hitzdrahtes auch als Zug auf diese kurze, eingesetzte Blattfeder auswirkt und: den Anker gleichzeitig gegen den Eisenkern drückt.

Die Zeichnungen stellen zwei bekannte Befesti-Hitzdrahtgesteuerter elektromagnetischer

Blinkgeber, insbesondere

für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

SWF-Spezialfabrik für Autozubehör
Gustav Rau G.m.b.H., Bietigheim (Württ.)

Hans Prohaska, Bietigheim (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden

gungsarteii des Schaltankers und ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsvorschlag dar. Es zeigt Fig. 1 die Befestigung des Schaltankers mit S-förmiger Feder bei einer bekannten Ausführung,

Fig. 2 die Befestigung des Schaltankers in einem bekannten Blinkgeber mit einer auf Druck beanspruchten Feder,

Fig. 3 die Befestigung des Schaltankers durch eine auf Zug beanspruchte Feder nach dem Erfindungsvorschlag,

Fig. 4 die Schaltankerbefestigung im vergrößerten Maßstab.

Am Eisenkern 1 nach Fig. 1 ist der Schaltanker 2 durch die S-förmige Feder 3 befestigt. Der Hitzdraht 4 ist zwischen dem abgewinkelten Ende 21 des Schaltankers 2 und einem festen Punkt 5 eingespannt.

In der Fig,2 ist der Schaltanker 2 durch die Feder 6

mit dem Eisenkern 1 verbunden. Durch die Wirkung des zwischen dem verlängerten Schaltanker 21 und einem Festpunkt 5 verankerten Hitzdrahtes 4 wird die Befestigungsfeder 6 auf Druck beansprucht.

Bei der Ausführung nach dem Erfindungsvorschlag ist gemäß Fig. 3 und 4 an einem Schenkel des im wesentlichen doppel-T-förmigen Eisenkernes 1 die Feder 7 in der Richtung des Pfeiles A, z. B. durch

4-5 Punktschweißen, befestigt. Der Schaltanker 2 wird an den über den Eisenkern hinausragenden Teil der Feder 7 in Richtung des Pfeiles B beispielsweise durch Punktschweißen angesetzt.

Der Kraftspeicher 8, der einerseits am Festpunkt 9 verankert ist und andererseits am Schaltankerende 21 angreift, wirkt so,. daß der Schaltanker 2 bei durch Erwärmung beim Strom du rchgang sich längenden Hitzdrahtes gegen den Eisenkern 1 gedrückt wird und dabei die Kontaktstücke 10 und 11 schließt.

809 508/59

Der bei der Abkühlung entstehende Zug des zwischen dem Festpunkt 5 und dem Schal tankerende eingespannten Hitzdrahtes 4 wird einerseits von der Feder 7 auf genommen, und andererseits wird der Anker 2 gegen den Eisenkern 1 gedrückt und findet dort eine feste Anlage.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Hitzdrahtgesteuerter, elektromagnetischer Blinkgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem ein Schailtanker unter den Wirkungen eines sich beim Stromdurchgang durch Erwärmung längenden und bei Abkühlung sich kürzenden Hitzdrahtes und eines Kraftspeichers steht und bei dem der Schaltanker mit dem Eisenkern beweglich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Eisenkern (1) des Blinkgebers eine kurze Blattfeder (7) aufgeschweißt ist. deren Ende in der Zugrichtung des Hitzdrahtes (4) über den Eisenkern (1) hinausragt, während der Schaltanker (2) an diesem über den Eisenkern hinausragenden Ende der Blattfeder (7) z. B. durch Schweißung befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 705 565.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

4.S8