DE1056011B - Blinkgeber fuer Anzeigeleuchten, insbesondere fuer Fahrtrichtungsanzeiger auf Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Blinkgeber für Anzeigeleuchten, insbesondere für Fahrtrichtungsanzeiger auf Kraftfahrzeugen, mit einem im Stromkreis der zu schaltenden Leuchten liegenden Schaltanker, der unter dem Einfluß der Zugkraft eines Hitzdrahtes und einer Federkraft sowie eines Elektromagnets steht, der mit einer Spannungswicklung versehen ist, wobei der Hitzdraht und die Spannungswicklung nur bei eingeschalteten Leuchten von Strom durchflossen sind.

Bekannte Blinkgeber dieser Art haben den Nachteil, daß die mit dem Hitzdraht in Reihe liegende Spannungswicklung des Elektromagnets dauernd mit einem Pol der Stromquelle (Batterie) verbunden ist, so daß sie und der Hitzdraht nach dem Einschalten der Blinkanlage dauernd von Strom durchflossen sind und den Schaltanker, unabhängig davon, ob Leuchten eingeschaltet sind oder nicht, betätigen.

Es ist auch schon ein elektromagnetischer Hi.tzdrahtblinkgeber bekanntgeworden, dessen Spannungswicklung und Hitzdraht nach dem Anschalten des Blinkgebers an eine Stromquelle nur von Strom durchflossen werden, solange Blinkleuchten eingeschaltet sind. Sein Schaltanker ist so angeordnet, daß er von dem kalten Hitzdraht in seiner Schließlage gehalten wird, in welcher die Spannungswicklung kurzgeschlossen und daher der Elektromagnet unerregt ist. Die Kontakte des Schaltankers werden beim Erwärmen des Hitzdrahtes durch eine an diesem angreifende Federkraft geöffnet. Diese Anordnung des Schaltankers hat den. Nachteil, daß die Kontakte beim vollen Strom der jeweils eingeschalteten Blinkleuchten schleichend geöffnet und daher durch Abbrand rasch zerstört werden.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Spannungswicklung des Elektromagnets durch ein vom Strom der jeweils eingeschalteten Leuchtern erregtes Relais, das nur bei vollem Strom der Leuchten anspricht, eingeschaltet und beim Abschalten der Leuchten wieder ausgeschaltet wird.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes das- Schaltbild einer Blinklichtanlage für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Darin ist 10 der Kern eines Elektromagnets, der eine Erregerwicklung 11 trägt, und 12 ein Schaltanker, dessen eines Ende an einer am Kern 10 sitzenden Blattfeder 13 befestigt ist. Die Feder ist bestrebt, den Schaltanker von dem Kern wegzubewegen. Am anderen Ende des Schaltanker sitzt ein Kontakt 14, der mit einem ruhenden Kontakt 15 zusammenwirkt. An diesem Ende ist auch das eine Ende eines· Hitzdrahtes 16 befestigt, dessen anderes Ende in einem feststehenden isolierten Teil 17 des Blinkgebers verankert ist. Der Blinkgeber für Anzeigeleuchte!!,

insbesondere für Fahrtrichtungsanzeiger

auf Kraftfahrzeugen

Anmelder:

Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4

Dipl.-Ing. Erich Dobler, Stuttgart-Feuerbach,
ist als Erfinder genannt worden

Hitzdraht ist durch eine Leitung 18 mit dem einen Ende der Erregerwicklung 19 eines Relais, 20¹ verbunden, das andere Ende dieser Wicklung ist an einen willkürlich betätigten Schalter 21 angeschlossen, mit dem zwei Gruppen, von; Blinkleuchten 22 bzw. 23 wechselweise eingeschaltet werden können. Der ruhende Kontakt 15 ist mit der Leitung 18 und mit dem einen Ende der Erregerwicklung 11 des Elektromagnets verbunden. Das andere Ende dieser Wicklung ist zu einem beweglichen Schaltglied 24 des Relaisi geführt, das in seiner Schließstellung einen an Masse liegenden Kontakt 25 berührt. Der Schaltanker 12 ist über einen Schalter 26 mit dem einen Pol einer Batterie 27 verbunden, deren anderer Pol an Masse liegt. Das Relais ist vorzugsweise so eingestellt, daß es, erst bei einer Stromstärke anspricht, welche die Leuchten zum Glühen bringt.

Der Blinkgeber arbeitet in folgender Weise: Beim Schließen des Schalters 26 bleibt der Blinkgeber stromlos, solange der Schalter 21 offen ist. Wenn dann eine der beiden Leuchtengruppen eingeschaltet wird, fließt zunächst über den Schaltanker 12, den Hitzdraht 16, Leitung 18 und die Relaiswicklung 19 ein Strom, der durch den Widerstand des Hitzdrahtes so gedrosselt ist, daß die Leuchten nicht zum Glühen kommen und auch das Schaltglied 24 des Relais noch nicht angezogen wird. Der durch diesen Strom erwärmte Hitzdraht dehnt sich so stark aus, daß die Blattfeder 13 den Schaltanker 12 in seine Schließstellung bewegen kann und die Kontakte 14,15 geschlossen wer- den, wodurch der Hitzdraht kurzgeschlossen wird. Es fließt nun über den Schaltanker 12, die Kontakte 14, 15 und die Erregerwicklung 19 den Leuchten ·εΐηι so starker Strom zu, daß diese aufleuchten. Gleichzeitig wird auch das Schaltglied 24 des Relais 20 angezogen

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und dadurch die Erregerwicklung 11 des Elektromagnets eingeschaltet. Der kurzgeschlossene Hitzdraht kühlt sich ab und reißt den Anker 12 von dem Kern des Elektromagnets los, worauf die Leuchten erlöschen und das Spiel wieder von neuem beginnt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Blinkgeber für Anzeigeleuchten, insbesondere für Fahrtrichtungsanzeiger auf Kraftfahrzeugen, mit einem im Stromkreis der zu schaltenden Leuchten liegenden Schaltanker, der unter dem Einfluß der Zugkraft eines Hitzdrahtes und einer Federkraft sowie eines mit einer Spannungswicklung versehenen Elektromagnets steht, wobei der Hitzdraht und die Spannungswicklung nur bei eingeschalteten Leuchten von Strom durchflossen, sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungswicklung des Ekktromagnets durch ein vom Strom der jeweils eingeschalteten Leuchten erregtes Relais (20), das nur beim vollen Strom der Leuchten anspricht, eingeschaltet und beim Abschalten der Leuchten wieder ausgeschaltet wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Patentschrift Nr. 7034 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;

   USA.-Patentschrift Nr. 2 503 303.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©909 507/206 4.59