DE1028715B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE1028715B
DE1028715B DEF21448A DEF0021448A DE1028715B DE 1028715 B DE1028715 B DE 1028715B DE F21448 A DEF21448 A DE F21448A DE F0021448 A DEF0021448 A DE F0021448A DE 1028715 B DE1028715 B DE 1028715B
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Germany
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water
azo dyes
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chlorobenzene
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DEF21448A
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English (en)
Inventor
Dr Marie-Louise Seidenfaden
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0025Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen wasserunlöslichen Azofarbstoffen gelangt, wenn man die Diazoverbindungen aus Aminen der allgemeinen Formel worin X einen gegebenenfalls substituierten Aminophenylrest und Y einen Arylrest bedeutet, mit Arylamiden von aromatischen oder heterocyclischen o-Oxycarbonsäuren in Substanz oder auf einer Grundlage kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, daß sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen, wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, enthalten.
  • Auf der pflanzlichen Faser werden nach den bekannten Färbe- und Druckverfahren wertvolle Färbungen von guten Gesamtechtheiten erhalten. Auf Acetylcellulose-, Polyamid- oder Polyurethanfasern erhält man aus den Komponenten ebenfalls wertvolle Färbungen von guten Echtheitseigenschaften. Die Farbstoffe lassen sich auch in Substanz herstellen und können in der Lackindustrie und Druckfarbentechnik Verwendung finden. Sie können außerdem zum Färben von hochmolekularen plastischen Massen verwendet werden.
  • Die als Diazokomponenten verwendeten Abkömmlinge des 1,3,4-Thiodiazols können beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 947 970 durch Umsetzung der Diimidchloride von Mononitro-N,N'-diacylhydrazinen in wäßrig-alkoholischer Suspension mit Alkalihydrogensulfiden unter gleichzeitiger Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe hergestellt werden.
  • Gegenüber dem aus der deutschen Patentschrift 929498 bekannten wasserunlöslichen Monoazofarbstoff aus diazotiertem 2-Phenyl-5-(4'-aminophenyl)-1,3,4-oxdiazol und 1-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol zeichnen sich die erfindungsgemäß erhältlichen wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe analogerZusammensetzung durch eine bessere Chlorechtheit der Baumwollfärbungen aus.
  • Beispiel 1 50g Baumwollgarn werden 45 Minuten bei 30°C in dem nachfolgenden Grundierungsbad behandelt, abgeschleudert und naß im Entwicklungsbad bei 20°C ausgefärbt. Dann wird gespült, zuerst 15 Minuten bei 60°C, dann 15 Minuten bei 100°C geseift und getrocknet.
  • Grundierungsbad 6 g 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol werden in 12 ccm denaturiertem Alkohol, 3 ccm Natronlauge von 38°B6, 3 ccm Formaldehydlösung (33°/oig) und 9 ccm warmem Wasser gelöst und mit Wasser von 30°C, 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 10 ccm Natronlauge von 38°B6 auf 1 1 eingestellt.
  • Entwicklungsbad 2,8 g 2-Phenyl-5-(2'-amino-4'-methoxyphenyl)-1,3,4-thiodiazol von der Formel (erhältlich durch Umsetzung von 1 Mol des Diimidchlorids aus N-Benzoyl-N'-2-nitro-4-methoxybenzoylhydrazin in wäßrig-alkoholischer Suspension mit 3 Mol Natriumhydrogensulfid) werden mit 3 ccm Salzsäure von 20° B6 und 20 ccm Wasser gelöst und unter Kühlung mit einer Lösung von 0,75 g Natriumnitrit in 4 ccm Wasser versetzt. Nach Beendigung der Diazotierung stellt man unter Zusatz von kaltem Wasser und 1 g eines Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Oleylalkohol auf 1 1 ein.
  • Man erhält ein Weinrot von guten Gesamtechtheiten. Verwendet man an Stelle des oben angegebenen Grundierungsbades ein Bad, das in entsprechender Weise durch Lösen von 4,5 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitrobenzol in 9 ccm denaturiertem Alkohol, 2,5 ccm Natronlauge von 38°B6, 2,5 ccm Formaldehydlösung (33%ig) unter 11. ccm warmem Wasser und Einstellung auf 1 1 hergestellt wird, so erhält man ebenfalls ein Weinrot von gleichen Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 2 50 g Baumwollgarn werden 45 Minuten bei 30° C in dem folgenden Grundierungsbad behandelt, abgeschleudert und naß im Entwicklungsbad bei 20° C ausgefärbt. Dann wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise gespült, geseift und getrocknet.
  • Grundierungsbad 6,5 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol werden in 13 ccm denaturiertem Alkohol, 2,8 ccm Natronlauge von 38'B6, 3,5 ccm Formaldehydlösung (33°/oig) und 11 ccm warmem Wasser gelöst und mit Wasser von 30°C, 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhenmolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 10 ccm Natronlauge von 38° Be auf 1 1 eingestellt.
  • Entwicklungsbad 2,5 g 2-Phenyl-5-(2'-aminophenyl)-1,3,4-thiodiazol von der Formel werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise diazotiert. Nach Beendigung der Diazotierung stellt man unter Zusatz. von kaltem Wasser und 1 g eines Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Oleylalkohol auf 1 1 ein.
  • Man erhält ein Orange von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 3 Acetatkunstseide wird im Flottenverhältnis 1:30 60 Minuten in einem Bade behandelt, welches im Liter 0,5 g 1-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol und 0,5 g 2-Phenyl-5-(4'-aminophenyl)-1,3,4-thiodiazol von der Formel gelöst in 2 ccm einer Mischung aus gleichen Teilen Diglykol und Monoäthanolamin und 0,3 ccm Natronlauge von 38'B6, enthält und mit 10 g Natriumchlorid, 3 g eines Kondensationsproduktes aus höhenmolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 1 cm 25°/oiger Ammoniaklösung beschickt ist.
  • Man spült kurz und diazotiert bei 10 bis 15° C mit 1 g Natriumnitrit und 5 ccm Salzsäure von 20° B6 je Liter Flotte. Anschließend wird bei 60°C mit 2 g Natriumacetat im Liter Wasser behandelt, geseift und gespült.
  • Man erhält ein Braun von guten Echtheitseigenschaften. Die folgende Tabelle enthält noch eine Anzahl von weiteren erfindungsgemäß verwendbaren Komponenten sowie die Farbtöne der daraus erhältlichen Azofarbstoffe, die ebenfalls gute Echtheitseigenschaften besitzen:
    Diazokomponente Azokomponente I Farbton
    2-Phenyl-5-(2'-aminophenyl)-1,3,4-thiodiazol 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)
    (Schmelzpunkt 128° C) - 4-chlorbenzol Rot
    desgl. - 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol Bräunlichrot
    desgl. - 4-methoxybenzol Blaustichigrot
    desgi. 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin Gelbstichigrot
    desgl. 1-(3'-Oxydiphenyienoxyd-2'-carboylamino)- Braun
    2,5-dimethoxybenzol
    2-Phenyl-5-(4'-aminophenyl)-1,3,4-thiodiazol 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimethoxy- Rot
    (Schmelzpunkt 178° C) 4-chlorbenzol
    desgl. 1-(5'-Oxy-l',2',1",2"-benzocarbazol- Schwarz
    4'-carboylamino)-4-methoxybenzol
    2-Phenyl-5-(3'-amino-4'-methoxyphenyl)- 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)
    1,3,4-thiodiazol - 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol Gelbstichigrot
    (Schmelzpunkt 181 bis 182°C)
    desgl. - 4-methoxybenzol Bordo
    desgi. - 2-methyl-4-chlorbenzol Bordo
    desgl. 1-(3'-Oxydiphenylenoxyd-2'-carboylamino)- Braun
    2,5-dimethoxybenzol
    2-Phenyl 5-(3' amino-4'-methylphenyl)- desgl. Grünstichig-
    1,3,4-thiodiazol braun
    (Schmelzpunkt 187 bis 188°C)
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)
    - 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol Gelbstichigrot
    desgl. - 4-methoxybenzol Blaustichigrot
    Diazokomponente Azolcomponente Farbton
    1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)
    2-Phenyl-5-(3'-aminophenyl)-1,3,4-thiodiazol - 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol Gelbstichigrot
    (Schmelzpunkt 143 bis 144° C)
    desgl. 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin Scharlach
    desgl. 1-(3'-Oxydiphenylenoxyd-2'-carboylamino)- Grünstichig-
    2,5-dimethoxybenzol braun
    2-Phenyl-5-(2'-amino-4'-trifluormethylphenyl)- 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin Scharlach
    1,3,4-thiodiazol
    (Schmelzpunkt 167 bis 168° C)
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)
    - 4-Chlorbenzol Scharlach
    desgl. - 2-methyl-4-chlorbenzol Orange
    desgl. - 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol Orange
    desgl. - 2-methoxy-4-chlor-5-methylbenzol Orange

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man die Diazoverbindungen aus Aminen der allgemeinen Formel worin X einen gegebenenfalls substituierten Aminophenylrest und Y einen Arylrest bedeutet, mit Arylamiden von aromatischen oder heterocyclischen o-Oxycarbonsäuren in Substanz oder auf einer Grundlage kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, daB sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen, wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929 498. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
DEF21448A 1956-10-18 1956-10-18 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen Pending DE1028715B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929498C (de) * 1953-07-01 1955-06-27 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE929498C (de) * 1953-07-01 1955-06-27 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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