DE1026894B - Vorrichtung zum raschen Erhitzen von stabfoermigen Werkstuecken wechselnder Laenge durch elektrischen Stromdurchgang - Google Patents

Vorrichtung zum raschen Erhitzen von stabfoermigen Werkstuecken wechselnder Laenge durch elektrischen Stromdurchgang

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DE1026894B
DE1026894B DEG18264A DEG0018264A DE1026894B DE 1026894 B DE1026894 B DE 1026894B DE G18264 A DEG18264 A DE G18264A DE G0018264 A DEG0018264 A DE G0018264A DE 1026894 B DE1026894 B DE 1026894B
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DE
Germany
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electrode
sleeve
contact sleeve
electrical current
shaft
Prior art date
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Pending
Application number
DEG18264A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Moritz
Paul Robrandt
Dr-Ing Wilhelm Stich
Dipl-Ing Karl Wagner
Hermann Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
Original Assignee
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

Landscapes

  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum raschen Erhitzen von stabförmigen Werkstücken wechselnder Länge, insbesondere von Knüppeln und ähnlichem Halbzeug aus Stahl, zwischen Ambos elektroden od. dgl., durch elektrischen Stromdurchgang.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die für einen großbetrieblichen Einsatz im Walzwerk geeignet ist, d. h. eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Spannen und das Erhitzen in kürzester Zeit und mit konstanter Spannkraft erfolgt und welche schnell auf wechselnde Länge der Werkstücke umgestellt werden kann. Bekannte Vorrichtungen der genannten Art besitzen diese Eigenschaften nicht.
Gemäß der Erfindung ist von den beiden Amboselektroden die eine Elektrode gegen eine Feder verschiebbar, die andere Elektrode durch Kolbenkraft anpreßbar und durch ein nachfahrbares Widerlager an die Länge des Werkstückes anpaßbar. Im Verschiebeweg der einen Elektrode ist ein Schaltorgan angeordnet, durch dessen Ansprechen eine manschettenartige Vorrichtung zum Festbremsen der anderen Elektrode wirksam wird, die zugleich der Stromzuführung zur Elektrode dient.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das Spannen in kürzester Zeit, weil der Kolbenhub nur klein zu sein braucht. Die Spannkraft ist für gleiche Werkstücke konstant. Sie richtet sich danach, an welcher Stelle des Verschiebeweges der abgefederten Elektrode das Schaltorgan liegt. Durch die Festbremsvorrichtung wird erreicht, daß der an sich labile Zustand, gebildet einerseits durch die Feder und andererseits durch das Luftpolster am Kolben, in einen stabilen Zustand versetzt wird. Die Vorrichtung wird starr, sobald das Schaltorgan angesprochen hat. Erst infolge dieser genannten Eigenschaften ist die Vorrichtung für den Walzwerksbetrieb ausreichend sicher. Außerdem ist die manschettenartige Vorrichtung zum Festbremsen der einen der beiden Elektroden Kontaktelement der Stromzufuhr.
In zweckmäßiger Ausführungsform kann die manschettenartige Vorrichtung zum Festbremsen der anpreßbaren Elektrode eine in der Art einer Schelle zweiteilige Kontaktmuffe sein, die auf einem zwischen dem Kolben und der anpreßbaren Elektrode angeordneten Schaft festklemmbar ist.
Das Festklemmen kanu mittels eines auf Rollen gelagerten Keilstückes erfolgen. Ferner ist es zweckmäßig, den Innenmantel der Kontaktmuffe in Rippen aufzuteilen, um den Stromfluß nicht durch die zwischen der Kontaktmuffe und dem Schaft bestehende Schmiermittelschicht zu beeinträchtigen. Die Schmiermittelschicht wird beim Festklemmen der Muffe in die zwischen den Rippen befindlichen Nuten verdrängt.
Vorrichtung zum raschen Erhitzen
von stabförmigen Werkstücken
wechselnder Länge
durch elektrischen Stromdurchgang
Anmelder:
Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation Aktiengesellschaft, Bochum
Dipl.-Ing. Walter Moritz, Bochum,
Paul Robrandt, Bochum-Linden,
Dr.-Ing. Wilhelm Stich, Dipl.-Ing. Karl Wagner
und Hermann Werner, Bochum,
sind als Erfinder genannt worden
.s 25 Das im Verschiebeweg der federbelasteten Elektrode angeordnete Schaltorgan kann im Verschiebeweg einstellbar sein, um die Anpreßkraft in Berücksichtigung von Querschnitt und Länge des Werkstückes vorwählen zu können.
In der Zeichnung (Fig. 1) ist die Erfindung durch ein Beispiel erläutert. Die zweiteilige Kontaktmuffel, innen mit Querrippen 2 versehen und ortsfest, ist mit der Stromzuleitung· 3 des Transformators 4 verbunden. Die Muffe umfaßt einen Schaft 5, der zwischen einem beispielsweise mit Preßluft betriebenen Zylinder 9 und einem Elektrodenhalter 12 sitzt. In dem Beispiel besitzt der Schaft 5 den gleichen Durchmesser wie der Zylinder 9. Die Kontaktmuffe 1 ist fest mit dem Fundament verbunden, während der Schaft 5 auf einem Wagen 7 verfahrbar ist. Der Zylinder 9 ist gegenüber einem fest mit dem Wagen 7 verbundenen Kolben 6 verschieblich und in einer Büchse 11 geführt. Die beiden Hälften der Muffe 1 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, oben durch eine Klammer 8 gehalten und mit Hilfe eines Keilstückes 10 auf dem Schaft 5 aufpreßbar bzw. lösbar. Das freie Ende des Schaftes 5 trägt einen Elektrodenhalter 12, der innen hohl und dort wassergekühlt ist. In den Elektrodenhalter eingesetzt ist eine konische Elektrode 13, deren größere Grundfläche 14 die eine Kontaktfläche für das zu erhitzende Werkstück 15 bildet. Der gegenüberliegende Elektrodenhalter 16 ist entsprechend ausgebildet. Auch er ist beweglich in Längsrichtung des Werkstückes, jedoch ist seine Bewegung durch die
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Druckfeder 17 begrenzt. An einem Verlängerungsstift 20 des zwischen dem Elektrodenhalter 16 und der Feder 17 angeordneten Schaftes 21 sitzt eine Kontaktzunge eines elektrischen Schaltorganes 22. Die Hubvorrichtung für das Ein- und Ausbringen des zu erhitzenden Werkstückes ist durch die Pfeile 18 angedeutet.
Das Einspannen des zu erhitzenden Werkstückes und die Zuleitung des elektrischen Stromes erfolgt in der Weise, daß das Werkstück 15 zunächst durch den Zylinder 9 über den Schaft 5 und die Elektrode 13 gegen die andere Elektrode 19 bewegt wird. Durch die sich nunmehr zusammendrückende Feder 17 wird das Werkstück 15 zwischen den Elektroden 13 und 19 festgespannt. Bei Kontaiktschluß des Schaltorgans 22 wird durch dasselbe die Kontaktmuffe 1 mittels des Keilstückes 10 auf dem Schaft 5 festgeklemmt. Ferner kann durch das Schaltorgan der Zylinder 9 abgeschaltet werden. Nach Einschalten des Heizstromes erfolgt alsdann die Erhitzung des Werkstückes 15. Nach abgeschlossener Erhitzung des Werkstückes wird die Kontaktmuffe 1 von dem Schaft 5 wieder gelöst, worauf der Zylinder 9 den Schaft 5 einschließlich der Elektrode 13 zurückzieht und das erhitzte Werkstück zum Abwurf freigibt.
Die oben beschriebene Kontaktmuffe ist außer bei der speziellen Widerstandserhitzungsvorrichtung für Halbzeug u. dgl. auch mit Vorteil anwendbar in anderen Vorrichtungen zur Übertragung von Strömen hoher Stromstärken.

Claims (6)

Patentansprüche·
1. Vorrichtung zum raschen Erhitzen von stabförmigen Werkstücken wechselnder Länge, insbesondere von Knüppeln und ähnlichem Halbzeug aus Stahl zwischen Amboselektroden od. dgl., durch elektrischen Stromdurchgang, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode (19) gegen eine Feder (17) verschiebbar ist, die andere Elektrode (13) durch Kolbenkraft anpreßbar und durch ein nachfahrbares Widerlager (7) an die Länge des Werkstückes (15) anpaßbar ist und im Verschiebeweg der einen Elektrode (19) ein Schaltorgan (22) angeordnet ist, durch dessen Ansprechen eine manschettenartige Vorrichtung (1) zum Festbremsen der anderen Elektrode (13) wirksam wird, die zugleich der Stromzuführung zur Elektrode (13) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die manschettenartige Vorrichtung zum Festbremsen der Elektrode (13) eine in der Art einer Schelle zweiteilige Kontaktmuffe (1) ist, die auf einem zwischen einem Zylinder
(9) und der anpreßbaren Elektrode (13) angeordneten Schaft (5) festklemmbar ist.
3. Vorrichtung vorzugsweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmuffe (1) mittels eines auf Rollen gelagerten Keilstückes
(10) verspannt ist.
4. Vorrichtung vorzugsweise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel der Kontaktmuffe (1) in Querrippen (2) aufgeteilt ist, durch die beim Festspannen der Kontaktmuffe (1) das zwischen ihnen und dem Schaft (5) befindliche Schmiermittel in die zwischen den Rippen (2) liegenden Nuten verdrängt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (22) längs des Verschiebeweges der federbelasteten Elektrode (19) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode (13, 19) mit konischem Sitz in einem wassergekühlten Elektrodenhalter (12, 16) leicht auswechselbar eingesetzt ist und die innere Stirnfläche der Elektrode Wandteil der Kühlwasserkammer des Elektrodenhalters ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 475 573.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 957/368 3.58
DEG18264A 1955-10-28 1955-10-28 Vorrichtung zum raschen Erhitzen von stabfoermigen Werkstuecken wechselnder Laenge durch elektrischen Stromdurchgang Pending DE1026894B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE475573C (de) * 1926-11-09 1929-04-27 Ezio Giacchino Verfahren zum Elektroschmieden von Formeisen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE475573C (de) * 1926-11-09 1929-04-27 Ezio Giacchino Verfahren zum Elektroschmieden von Formeisen

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