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Die Erfindung betrifft eine Anlage
zum Beleimen von Fasern für
die Herstellung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten oder
dergleichen Holzwerkstoffplatten. – MDF-Platten meint Medium
Density Fiber-Platten.
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Für
die Herstellung von Faserplatten müssen die zunächst aus
Hackschnitzeln erzeugten Fasern getrocknet und beleimt werden, um
eine hinreichende Bindefähigkeit
für den
späteren
Pressvorgang zu erreichen. Die Trocknung der Fasern erfolgt regelmäßig in pneumatischen
Fasertrocknern. Die Beleimung kann beispielsweise durch die sogenannte "Blow-Line"-Beleimung erfolgen.
Dabei werden die Fasern unmittelbar nach ihrer Herstellung bei hohen Temperaturen
in der sogenannten "Blow-Line" mit Leim vermischt.
Die Beleimung findet folglich durch Eindüsen des Leims in den Faserdampfstrom
in der Blow-Line bei verhältnismäßig hohen
Temperaturen statt. Dadurch gehen erhebliche Leimungen verloren. Das
Trocknen der Fasern erfolgt dann erst nach der Beleimung. Als Leim
kommen beispielsweise Isocyanate, Phenolharze oder dergleichen Leimharze
in Frage.
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Man kennt aber auch eine sogenannte Mischerbeleimung,
bei welcher die bereits getrockneten Fasern beispielsweise in Mischtrommeln
beleimt werden. Eine Mischerbeleimung kann mit einer Blow-Line-Beleimung
kombiniert werden, um Leim einzusparen oder andere Leimtechnologien
einsetzen zu können.
Im Fall der Mischerbeleimung ist die Leimverteilung auf den Fasern
verhältnismäßig ungleichmäßig, so
dass es zu unerwünschten
Fleckenbildungen in den Oberflächen
der Faserplatten kommen kann. Solche fleckenbehafteten Faserplatten sind
in Strenge Ausschuss und können
allenfalls als Minderware Verwendung finden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anlage der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, mit
der sich Fasern für
die Herstellung von Faserplatten und insbesondere MDF-Platten einwandfrei
in rationeller und wirtschaftlicher Weise beleimen lassen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die
Erfindung eine Anlage zum Beleimen von Fasern für die Herstellung von Faserplatten,
insbesondere MDF-Platten oder dergleichen Holzwerkstoffplatten,
mit
einer Faserzuführeinrichtung,
mit zumindest einer in ein Faseraustrittsrohr mündenden und mit Förderluft
für den
Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung,
mit einem
dem Faseraustrittsrohr nachgeordneten Fallschacht oder Faserabsaugrohr,
und
mit einer zwischen dem Faseraustrittsrohr und dem Fallschacht bzw.
Faserabsaugrohr angeordneten Beleimungsvorrichtung mit Sprühdüsen zum
Besprühen
der aus dem Faseraustrittsrohr austretenden und in den Fallschacht
oder das Faserabsaugrohr eintretenden Fasern mit Leimtropfen. – Die Faserzuführungsleitung
kann gleichsam als Blasleitung ausgebildet sein, an welche beispielsweise
ein Ventilator, ein Gebläse
oder eine Pumpe angeschlossen ist. Durch die pneumatische Zufuhr
der Fasern in der Faserzufüh rungsleitung
wird zunächst
einmal eine gleichmäßige Faserverteilung
erreicht, die Fasern sind folglich in dem aus dem Faseraustrittsrohr
austretenden Faserstrom gleichmäßig verteilt.
Die den Faserstrom umgebenden Sprühdüsen sorgen für eine gleichmäßige Verdüsung der
Leimzugabe. Dieses gilt insbesondere dann, wenn die Sprühdüsen auf
einem den Faserstrom umgebenden Düsenkranz angeordnet sind oder
einen den Faserstrom umgebenden Düsenkranz bilden. Im Rahmen
der Erfindung können
aber auch Düsenreihen
mit Sprühdüsen neben
oder in dem Faserstrom angeordnet sein. Jedenfalls wird eine tropfenförmige Leimverdüsung erzielt,
bei welcher die mittlere Tropfengröße unter 100 μm, vorzugsweise
unter 60 μm
liegt. In dem dem Faseraustrittsrohr nachgeordneten Fallschacht
oder Faserabsaugrohr erfolgt ein Abtrocknen der beleimten Fasern
ohne dass ein Anbacken der beleimten Fasern an der Innenwandung
des Fallschachtes oder Faserabsaugrohres zu befürchten ist. Denn im Rahmen
der Erfindung kann die Leimbedüsung
des Faserstroms bzw. seiner Fasern derart erfolgen, dass sich zwischen
der Innenwandung des Faserabsaugrohres bzw. Faserschachtes und dem
Faserstrom gleichsam ein Luftmantel einstellt. Das gilt insbesondere
dann, wenn der Fallschacht oder das Faserabsaugrohr einen größeren Querschnitt
als das Faseraustrittsrohr aufweist. Damit wird nicht nur ein Anbacken
der beleimten Fasern, sondern auch eine unerwünschte Faserverdichtung vermieden.
Es lässt
sich unschwer ein Faserstrom mit 0,5 kg Faser pro 1 kg Luft erzeugen,
der für
eine gleichmäßige Faserverteilung
ebenso wie für
eine gleichmäßige Faserbeleimung
im Zuge eines pneumatischen Fasertransportes optimal ist. Besonders
zuverlässig
lassen sich Anbackungen der beleimten Fasern an der Innenwandung des
Fallschachtes bzw. Faserabsaugrohres vermeiden, wenn eine Mantelluftzuführungseinrichtung
mit einer oder mehreren Mantelluftleitungen zur Erzeugung eines
den Faserstrom im Fallschacht oder Faserabsaugrohr umgebenden Mantelluftstromes
vorgesehen ist. Die Mantelluftleitungen können im oberen Bereich des
Fallschachtes unmittelbar unter den Sprühdüsen in den Fallschacht münden. Es kann
aber auch ein dem Fallschacht vorgeordnetes Kopfgehäuse bzw.
Kopfrohr vorgesehen sein, in welches die Mantelluftleitungen münden. Dieses
Kopfgehäuse
kann auch als dem Düsenkranz
zugeordneter Ansaugtrichter ausgebildet sein, welcher den Düsenkranz
umgibt bzw. umfasst. Jedenfalls lassen sich durch den separat erzeugten
Mantelluftstrom Anbackungen zuverlässig vermeiden, so dass ein dauerhafter
Betrieb der Anlage gewährleistet
ist und zugleich eine verbesserte Leimverteilung sowie eine Leimersparnis
erreicht wird.
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Das Faseraustrittsrohr und der Fallschacht bzw.
das Faserabsaugrohr sind vorzugsweise jeweils im Wesentlichen in
vertikaler Orientierung angeordnet. In diesem Fall funktioniert
auch das Faserabsaugrohr zugleich als Fallrohr für den Faserstrom. An das Faserabsaugrohr
kann sich dann eine Faserabführleitung
anschließen,
welche mit einem Ventilator oder auch einem Saugzyklon verbunden
ist, so dass gleichsam ein pneumatischer Abtransport der Fasern erfolgt.
Vorzugsweise ist aber eine dem Fallschacht bzw. Fallrohr nachgeordnete
Auffangvorrichtung zum Auffangen und ggf. Abführen der Fasern auf einem luftdurchlässigen Transportband,
z. B. Siebband oder Filterband, und mit einer dem Transportband
nachgeordneten Saugvorrichtung zum Absaugen der Förderluft
und ggf . der Mantelluft sowie ggf . zum Ansaugen der Fasern vorgesehen.
Jedenfalls kann durch die Ausbildung als Fallschacht oder Fallrohr mit
sehr niedrigen Fasergeschwindigkeiten der Fasern nach der Beleimung
gearbeitet werden, so dass die Fasern selbst eine geringe Energie
aufweisen und damit Verkleben und Verklumpen vermieden wird.
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Weiter lehrt die Erfindung, dass
die Sprühdüsen als
Zweistoffdüsen
ausgebildet und an eine Leimversorgungsleitung und eine Druckluftleitung angeschlossen
sind. Auf diesem Wege wird eine besonders feine Leimversprühung, und
folglich Leimverteilung erreicht. Der Anstellwinkel der Sprühdüsen gegen
den Faserstrom kann einstellbar sein, um von Fall zu Fall eine besonders
gezielte Leimverteilung an den Fasern in Abhängigkeit von der Fasergeschwindigkeit,
Faserverteilung und Faserart zu erreichen. Dazu besteht ferner die
Möglichkeit,
den Abstand der Sprühdüsen von
dem Faserstrom einzustellen. Schließlich ist es auch möglich, dass
die Sprühdüsen in ihrer
Position veränderbar,
z. B. verschiebbar, auf dem Düsenkranz
angeordnet sind.
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Sofern eine dem Fallschacht nachgeordnete Saugvorrichtung
zum Ansaugen der Luft und/oder der Fasern vorgesehen ist, können die
Einblasgeschwindigkeit und/oder Einblasmenge der Förderluft, die
Einblasgeschwindigkeit und/oder Einblasmenge der Mantelluft und/oder
die Sauggeschwindigkeit bzw. Saugleistung der Saugvorrichtung zur
Erzielung einer vorgegebenen Geschwindigkeit oder Verweilzeit der
Fasern (zu deren Abtrocknen) in dem Fallschacht oder Faserabsaugrohr
einstellbar sein. Diese Einstellung kann in Ab hängigkeit von der Länge des
Fallschachtes oder Faserabsaugrohres erfolgen. Denn Blasgeschwindigkeit,
Absauggeschwindigkeit und Länge
des Schachtes bzw. Rohres sind neben Temperatur und Feuchte des
Luftstromes die entscheidenden Parameter für die Verweilzeit der Fasern
und folglich für
deren Abtrocknung in dem Faserabsaugrohr bzw. Fallschacht.
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Die erfindungsgemäße Anlage kann im Bereich der
Sprühdüsen ein
im Wesentlichen vollständig
geschlossenes Gehäuse
aufweisen, welches sich oberseitig an den Fallschacht anschließt, wobei
das Faseraustrittsrohr dann in dieses Kopfgehäuse ragt bzw. an dieses Kopfgehäuse angeschlossen
ist. Bei der Verwendung eines Faserabsaugrohres kann es zweckmäßig sein,
einen dem Düsenkranz
zugeordneten Ansaugtrichter vorzusehen, so dass ebenfalls ein geschlossener
Aufbau verwirklicht ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist allerdings vorgesehen, dass der Fallschacht unter
Bildung eines offenen (d. h. gehäusefreien)
Düsenbereiches
mit vorgegebenem Abstand zu dem Faseraustrittsrohr oder der Faserzuführeinrichtung
angeordnet ist, wobei die Sprühdüsen in diesem
offenen Düsenbereich
angeordnet sind. Folglich wird auf ein Gehäuse im Bereich der Sprühdüsen verzichtet,
so dass eine einwandfreie Montage, Wartung, Justierung und Überwachung
der Sprühdüsen möglich ist.
Diese Ausführungsform
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mit einem Fallschacht oder
Fallrohr gearbeitet wird, bei welchem der Fasertransport innerhalb
des Fallschachtes oder Fallrohres in Wesentlichen durch die Schwerkraft hervorgerufen
wird.
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Denn dann kann mit verhältnismäßig geringen
Förderluftgeschwindigkeiten
bzw. Sauggeschwindigkeiten gearbeitet werden, so dass auf ein geschlossenes
Gehäuse
verzichtet werden kann.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Anlage
zum Beleimen von Fasern in schematischer Darstellung,
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2 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Gegenstandes nach 1,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 1 im
Bereich der Beleimungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
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4a ausschnittsweise
den Gegenstand nach 2 im
Bereich des Faserverteilkopfes K in abgewandelter Ausführungsform,
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4b den
Gegenstand nach 4a aus Richtung
des Pfeils A,
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5a eine
abgewandelte Ausführungsform des
Gegenstandes nach 4a,
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5b den
Gegenstand nach 5a aus Richtung
des Pfeils A,
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6a den
Gegenstand nach 4a in
abgewandelter Ausführungsform
und
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6b den
Gegenstand nach 6a aus Richtung
des Pfeils A,
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7 eine
Anlage zum Beleimen von Fasern in abgewandelter Ausführungsform,
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8 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 4 im
Bereich der Beleimungsvorrichtung.
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9 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Gegenstandes nach 7 in
vereinfachter Darstellung.
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In den Figuren ist eine Anlage zum
Beleimen von Fasern 1 für
die Herstellung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten oder dergleichen
Holzwerkstoffplatten dargestellt. Die Anlage ist für einen kontinuierlichen
Betrieb eingerichtet und weist eine Faserzuführeinrichtung 2 mit
zumindest einer an ein Faseraustrittsrohr 3 angeschlossenen
und mit Förderluft
F für den
Fasertransport beaufschlagbaren Faserzuführungsleitung 4 auf.
Ferner ist ein Fallschacht 5 oder ein Faserabsaugrohr 5' vorgesehen, welches
dem Faseraustrittsrohr 3 nachgeordnet ist. Zwischen dem
Faseraustrittsrohr 3 und dem Fallschacht 5 bzw.
Faserabsaugrohr 5' ist
eine Beleimungsvorrichtung 6 mit Sprühdüsen 7 zum Besprühen der
aus dem Faseraustrittsrohr 3 austretenden und in den Fallschacht 5 bzw.
das Faserabsaugrohr 5' eintretenden
Fasern mit Leimtropfen angeordnet. Die Sprühdüsen 7 sind auf einem
den aus dem Faseraustrittsrohr 3 austretenden Faserstrom
umgebenden Düsenkranz 11 angeordnet
bzw. bilden einen den Faserstrom umgebenden Düsenkranz 11. Der Fallschacht 5 bzw.
das Faserabsaugrohr 5' weisen einen
größeren Querschnitt
als das Faseraustrittsrohr 3 auf.
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Im oberen Bereich der Anlage ist
eine Mantelluftzuführeinrichtung 12 mit
einer Mantelluftleitung 13 zur Erzeugung eines den Faserstrom
(bzw. Faser- und Förderluftstrom)
im Fallschacht 5 oder Faserabsaugrohr 5' umgebenden
Mantelluftstroms vorgesehen. Faseraustrittsrohr 3 und Fallschacht 5 bzw.
Faserabsaugrohr 5' sind
im Wesentlichen in vertikaler Orientierung angeordnet. Die Sprühdüsen 7 sind
als Zweistoffdüsen
ausgebildet und an eine Leimversorgungsleitung 17 und eine
Druckluftleitung 18 angeschlossen. Dabei ist der Anstellwinkel
der Sprühdüsen 7 gegen
den Faserstrom und der Abstand der Sprühdüsen 7 von dem Faserstrom
einstellbar. Außerdem
können
die Sprühdüsen in ihrer
Position veränderbar,
z. B. verschiebbar auf dem Düsenkranz
angeordnet sein. Dem Fallschacht 5 oder Faserabsaugrohr 5' ist eine Saugvorrichtung 10 nachgeordnet, zum
Ansaugen der Luft und/oder der Fasern, wobei die Einblasgeschwindigkeit
und/oder die Einblasmenge der Förderluft,
die Einblasgeschwindigkeit und/oder Einblasmenge der Mantelluft
und/oder die Sauggeschwindigkeit bzw. der Saugleistung der Saugeinrichtung
zur Erzielung einer vorgegebenen Geschwindigkeit bzw. Verweilzeit
der Fasern in dem Fallschacht 5 oder Faserabsaugrohr 5' einstellbar sind.
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Die 1 bis 3 zeigen Ausführungsformen der
Erfindung mit Fallschacht 5. Diesem Fallschacht 5 ist
eine Auffangvorrichtung 8 mit einer Transportvorrichtung
9 zum Auffangen und ggf. Abführen
der Fasern und einer Saugvorrichtung 10 zum Absaugen der Luft aus
dem Fallschacht 5 nachgeordnet. Dabei ist die Transportvorrichtung 9 als
luftdurchlässiges Siebband 9 oder
Filterband ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist ein dem Fallschacht 5 vorgeordnetes
Kopfgehäuse 14 bzw.
Kopfrohr vorgesehen, in welches die Mantelluftleitung 13 mündet. Dieses
Kopfgehäuse 14 umschließt gleichsam
das Faseraustrittsrohr 3 und kann zudem den Düsenkranz 11 bzw.
die Sprühdüsen 7 aufnehmen. Demgegenüber ist
die Mantelluftleitung 13 bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 unterhalb des Düsenkranzes 11 im
oberen Bereich des Fallschachtes 5 an diesen angeschlossen.
Dabei ist ein konzentrisch in dem Fallschacht bzw. Kopfgehäuse angeordneter
Leitring 15 vorgesehen, welcher die eintretende Mantelluft
M unter Erzeugung des im Wesentlichen vertikal nach unten gerichteten
Mantelluftstromes umlenkt. Gemäß 2 ist der Fallschacht 5 unter
Bildung eines offenen bzw. gehäusefreien
Düsenbereiches 16 mit
vorgegebenem Abstand zu dem Faseraustrittsrohr 3 bzw. der
Faserzuführeinrichtung
angeordnet, wobei der Düsenkranz 11 mit
den Sprühdüsen 7 in
diesem offenen Düsenbereich 16 angeordnet
ist. Dieses ermöglicht
einen einwandfreien Zugriff auf die Düsen, beispielsweise zu Wartungs-
oder Reinigungszwecken wie auch Zwecke der Justage. 3 zeigt im Übrigen, dass der Düsenkranz
von einem ringförmigen
Düsenträger 19 gebildet
wird, an welchem die Düsen
auf entsprechend einstellbaren Düsenhaltern 20 angeordnet
sind. In dem Kopfgehäuse
sind Durchbrechungen 21 angeordnet, durch welche die Düsen in das
Gehäuseinnere
ragen.
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Die Saugvorrichtung 10 besteht
gemäß 1 bis 3 aus einer Mehrzahl von in Bandlaufrichtung
B bzw. Transportrichtung hintereinander angeordneten Saugelementen 22.
Bei den Saugelementen 22 handelt es sich um gleichsam trichterförmige Saugregister 22,
welche sich jeweils über
im Wesentlichen die gesamte Breite des Transportbandes 9 erstrecken.
Dabei sind die Saugregister 22 an eine gemeinsame Saugleitung 23 angeschlossen.
Jedes der Saugelemente 22 ist mit einem Absperr- und/oder Regelorgan 24, 24' versehen, mit
welchem sich der Saugstrom selektiv und ortsabhängig einstellen lässt. 1 zeigt dabei eine Ausführungsform
mit Schiebern 24, während
bei 2 Klappen 24' als Absperrorgane
vorgesehen sind.
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Ferner weist die Auffangvorrichtung 9 eine Nachtrocknungsstrecke 25 vorgegebener
Länge L auf,
welche von den auf dem Transportband 9 angeordneten und
beleimten Fasern durchlaufen wird. An die Auffangvorrichtung 8 ist
unter Zwischenschaltung einer Zellradschleuse 26 eine Faserabführvorrichtung 27 in
Form einer Faserabführleitung 27 angeschlossen.
Die Faserabführleitung 27 und
die Saugleitung 23 der Saugvorrichtung münden dabei
in eine gemeinsame Saug- und Förderleitung 28,
welche wiederum an ein Saugzyklon 29 mit Ventilator 30 angeschlossen
ist. Das Transportband 9 ist als endlos umlaufendes Transportband 9 mit
Transportbandvorlauf 9a und Transportbandrücklauf 9b ausgebildet, welches über Umlenkrollen 31 geführt ist.
Die Auffangvorrichtung 8 weist ein unterseitig an den Fall- schacht 5 angeschlossenes
Auffanggehäuse 32 auf,
welches von dem Transportbandvorlauf 9a mit den Fasern
durchlaufen wird. Dabei ist auch die Nachtrocknungsstrecke 25 innerhalb
des Auffanggehäuses 32 angeordnet.
Der Transportbandrücklauf 9b ist
im Wesentlichen außerhalb
und unterhalb des Auffanggehäuses 32 angeordnet,
wobei das Transportband 9 unter der Saugvorrichtung 10 zurückgeführt wird.
Dabei ist im Bereich des Transportbandrücklaufes 9b eine Reinigungsvorrichtung 33 für das Transportband
angeordnet. Diese Reinigungsvorrichtung ist als Nassreinigungsvorrichtung
ausgebildet, wobei im Bereich des Transportbandrücklaufes 9b eine der
Nassreinigungsvorrichtung nachgeordnete Trocknungsvorrichtung 34 für das Transportband 9 angeordnet
ist. Die Nassreinigungsvorrichtung 34 arbeitet im Wesentlichen
mit einer im Kreislauf geführten
Reinigungsflüssigkeit,
z. B. Wasser. Dazu sind eine Pumpe 35 und eine Wasseraufbereitungsvorrichtung 36 vorgesehen.
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Bei der Ausführungsform nach 2 ist in dem Faseraustrittsrohr 3 ein
Faserverdrängungskörper 37 angeordnet.
Auf diese Weise wird ein Faserstrom FS mit einem ringförmig ausgebildeten
Querschnitt (mit vorgegebener Ringbreite R) eingestellt, und zwar
im Bereich der Sprühdüsen (vgl.
auch 4a, 4b). Der Faserverdrängungskörper ist zentral bzw. konzentrisch
in dem Faseraustrittsrohr 3 angeordnet. Dabei ist der Faserverdrängungskörper 37 rotationssymmetrisch,
nämlich
kegelförmig
ausgebildet, so dass ein kreisringförmiger Faserstromquerschnitt
entsteht. Die Anordnung ist so getroffen, dass sich der Faserverdrängungskegel 37 nach
unten erweitert, so dass ideale Strömungsverhältnisse eingerichtet sind.
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4a, 4b zeigen im Übrigen,
dass bei der Ausführungsform
mit Verdrängungskörper 37 im
Faseraustrittsrohr 3 nicht nur eine Mantelluftzuführeinrichtung 12,
sondern auch eine Stützluftzuführeinrichtung 46 vorgesehen
ist. Diese weist eine oder mehrere Stützluftleitungen 47 zur
Erzeugung eines innerhalb des Faserstroms angeordneten Stützluftstromes
S auf. An die Stützluftleitungen 47 können nicht
dargestellte Stützluftdüsen angeschlossen
sein, welche unterhalb des Verdrängungskörpers 37 in den
Faserstrom münden.
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Bei der Ausführungsform nach 5a, 5b weist das Faseraustrittsrohr 3 endseitig
einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt auf, nämlich einen
gleichsam ovalen bzw. langlochartigen Querschnitt. Auf diese Weise
wird im Bereich der Sprühdüsen ein
Faserstrom FS mit einem von der Kreisform abweichenden, nämlich gleichsam
ovaler, Querschnitt erzeugt.
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Demgegenüber zeigen die 6a, 6b eine Ausführungsform
mit einem Faseraustrittsrohr 3 mit kreisförmigen Querschnitt,
so dass auch ein Faserstrom FS mit kreisförmigen Querschnitt im Bereich der
Sprühdüsen erzeugt
wird.
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Die erfindungsgemäße Anlage nach den 1 bis 6 arbeitet wie folgt. Die Fasern gelangen zunächst aus
einem Faserbunker 38 unter Zwischenschaltung eines Ventilators 39 oder
einer Pumpe 39' über die
Faserzuführleitung 4 und
das Faseraustrittsrohr 3 in im Wesentlichen vertikaler
Orientierung mit einer Geschwindigkeit von 3 bis 7 m/sek. und einer Feuchte
von 6 bis 12 % in den Fallschacht 5.
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Zwischen Faseraustrittsrohr 3 und
Fallschacht 5 erfolgt die Leimbedüsung. Außerdem wird oberhalb (1) oder unterhalb (2) des Düsenkranzes 11 die
Mantelluft M unter Erzeugung des den Faserstrom im Fallschacht umgebenden
Mantelluftstromes zugeführt.
Dabei kann es sich insbesondere um in einem Wärmetauscher 40 vorgewärmte Frischluft
handeln, welche mit Hilfe einer Pumpe 41 oder einem Ventilator
zugeführt
wird. Die beleimten Fasern fallen in dem sich aufweitenden Fallschacht
mit geringer Geschwindigkeit im Wesentlichen unter Wirkung der Schwerkraft
herab und gelangen auf das Siebband 9. Durch den Mantelluftstrom
wird gewährleistet,
dass Anbackungen an den Schachtwänden
zuverlässig
verhindert werden. Ggf. ungenutzte Leimtropfen (z. B. in Form von
Aerosolen) fallen ebenfalls durch den Fallschacht 5 und
gelangen auf die sich auf den Siebband 9 bildende Fasermatte 42,
so dass es gleichsam zu einer Nachbeleimung kommt. Auf diese Weise
bildet sich eine Fasermatte mit einer Höhe von 150 bis 200 mm, maximal
300 mm, die aus der Fallzone Z unmittelbar unterhalb des Faserschachtes
austritt und in den Bereich der versetzt unterhalb des Fallschachtes
angeordneten Nachtrocknungsstrecke 25 gelangt. Hier erfolgt
eine Nachtrocknung der Fasern, ohne dass weiterer Leim zugeführt wird.
Die Förderluft
F und die Mantelluft M werden über
die Saugvorrichtung 10 durch das Siebband 9 hindurch
abgesaugt, so dass ideale Strömungsverhältnisse
aufrechterhalten werden. Über
die Zellradschleuse 26 und die Saug- und Förderleitung 28 gelangen
die Fasern dann in den Saugzyklon 29, wo eine Trennung
der Fasern von der gasförmigen
Phase erfolgt. Auf diese Weise gelangen die Fasern dann in einen
Faserbunker 43, während
die abgetrennte Luft über
einen Ventilator oder eine Pumpe und eine Abluftleitung 44 entsorgt
oder auch wiederverwendet werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 wird ein Teil
der im Zyklon 29 abgeschiedenen Fasern über die Faserzuführleitung 4 erneut
der Faserbeleimung zugeführt.
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Im Übrigen ist in 2 angedeutet, dass im Bereich der Transportvorrichtung 9 unterhalb
des Fallschachtes 5 eine Frischfaserzufuhr 45 vorgesehen
sein kann. Es lassen sich folglich Frischfasern auf das Siebband 9 aufbringen,
bevor dieses unterhalb des Fallschachtes 5 entlanggeführt wird.
Dadurch bildet sich gleichsam ein Vorvlies auf dem Siebband wobei
die beleimten Fasern dann nicht unmittelbar auf das Siebband, sondern
auf das Vorvlies aufgestreut werden. Auf diese Weise lässt sich
eine Verschmutzung des Siebbandes mit noch nicht ausgehärteten beleimten
Fasern oder auch Leim vermeiden bzw. verringern. Außerdem werden
die durch das Siebband 9 hindurch in die Absaugelemente 22 eindringenden
Leimmengen erheblich reduziert.
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Bei den abgewandelten Ausführungsformen nach
den 7 und 8 ist dem Faseraustrittsrohr
nicht ein Fallschacht, sondern ein vertikal orientiertes Faserabsaugrohr 5' nachgeordnet.
Die Faserzuführleitung 4 ist
gleichsam als Blasleitung mit einem Ventilator 39' für den Fasertransport
ausgebildet. Auch hier weist das Faserabsaugrohr 5' einen deutlich
größeren Rohrquerschnitt
als das Faseraustrittsrohr 3 auf. An das Faserabsaugrohr 5' ist eine Faserabführleitung 27 angeschlossen,
welche wiederum an einem Saugzyklon 29 zum Abscheiden der beleimten Fasern
angeschlossen ist. Außerdem
ist ein Abluftventilator 30 vorgesehen.
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Dem Ventilator 39' ist eine Faserauflösevorrichtung 48 mit
gegenläufig
arbeitenden Auflösewalzen 49 vorgeordnet,
um die unter Zwischenschaltung einer Bandwaage 50 hinzugeführten Fasern
hinreichend aufzulösen.
Die gleichmäßige Verteilung
der Fasern wird durch den nachgeschalteten Ventilator 39' erzielt. An
die Faserauflösevorrichtung 48 ist
eine regelbare Dampf- und Luftzuführung 51 angeschlossen,
um den Feuchtigkeitsgehalt der Fasern 1 für deren
spätere
Verpressung auf z. B. 10 bis 11 % einzustellen. Im Übrigen ist
die Dampf- und Luftzuführung 51 auch
mit dem Faserabsaugrohr 5' bzw.
einem das Faseraustrittsrohr 3 umgebenden Ansaugtrichter 52 verbunden,
und zwar über
die Mantelluftleitung 13. Auch bei dieser Ausführungsform
sind das Faseraustrittsrohr 3 und das Faserabsaugrohr 5' in vertikaler Orientierung
und folglich als Fallrohre angeordnet, um den Fasertransport zu
unterstützen.
Durch die vertikale Orientierung von Faseraustrittsrohr 3 und Faserabsaugrohr 5' kann die Luftgeschwindigkeit
gegenüber üblich pneumatischen
Transporten erheblich reduziert werden. Wegen der geringen Geschwindigkeit
kann ein relativ kurzes Faserabsaugrohr verwendet werden. Weiterhin
hat die geringe Geschwindigkeit erhebliche positive Auswirkungen auf
das Anbacken der beleimten Fasern. Die sich bildenden Faserablagerungen
sind so locker, dass der Luftstrom im Faserabsaugrohr ausreicht,
um diese Faserflocken wieder von der Rohrwand zu entfernen. Ferner
kann im Faseraustrittsrohr 3 nach dem Ventilator 39' eine Faserverteilvorrichtung 53 angeordnet sein,
beispielsweise mit gegenläufig
arbeitenden Rührwerken.
Dieses ist in 7 lediglich
angedeutet.
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Faserabsaugrohr 3 oder Fallschacht
können im Übrigen innenseitig
eine angedeutete Anti-Haft-Beschichtung 54 aus z. B. Polytetrafluorethylen
aufweisen, um ein Anbacken der benannten beleimten Fasern 1 mit
Sicherheit zu verhindern.
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Die Erfindung ist nicht auf das Beleimen
von Fasern für
die Herstellung von Faserplatten beschränkt, vielmehr ist die erfindungsgemäße Anlage auch
zum Beleimen von Spänen
für die
Herstellung von Spanplatten aus beispielsweise OSB (Oriented Strand
Board)-Spänen
unter Berücksichtigung
einer entsprechenden Dimensionierung der einzelnen Aggregate geeignet.