DE1024531B - Druckfarben zum Bedrucken von Flaechen- oder Raumgebilde aus Polyaethylen - Google Patents

Description

• Druckfarben zum Bedrucken von Flächen-oder Raumgebilde aus Polyäthylen Die zum Bedrucken von Oberflächen von thermoplastischen Kunststoffen bisher bekanntgewordenen Druckfarben besitzen entweder kein Haftvermögen auf Polyäthylenoberflächen oder ergeben leicht abreibbare Drucke.
• Aus der deutschen Patentschrift 931216 sind bereits Druckfarben zum Bedrucken oder Lackieren von Gegenständen aus Polyäthylen bekannt.
• Die gemäß dieser Patentschrift hersbellbare Druckfarlie zum Bedrucken oder Lackieren von Gegenständen aus Polyäthylen führt zu Drucken, die lediglich auf der Oberfläche haften. Demgegenüber bewirken die Druckfarben gemäß der vorliegenden Erfindung ein unlösbares Eindringen des Druckbildes in die Polyäthylenmasse, wodurch eine Beschädigung oder gar eine Entfernung des Druckbildes für immer ausgeschlossen ist.
• Es wurde nun gefunden, daß man nicht nur fest haftende, kratz- und scheuerfeste, sondern auch mit Wasser oder dien gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln nicht ablösbare Drucke erhalten kann, wenn man als Druckfarben homogene Pasten oder Anreibungen von öl- oder fettlöslichen Farbstoffen in ätherischen Ölen, gegebenenfalls unter Zusatz von geeigneten Verdünnungs- oder Lösungsmitteln, verwendet.
• Als öl- oder fettlösliche Farbstoffe kommen z. B. Sudanfarbstoffe in Betracht.
• Für die zur pastösen Verteilung der öl- oder fettlöslichen Farbstoffe zu verwendenden ätherischen Öle kommen natürliche ätherische Öle, wie z. B. Citronellöl, Lemongrasöl usw., oder deren Bestandteile oder Gemische nicht nur in reiner Form, sondern auch mit den in den ätherischen Ölen vorhandenen Beimengungen in Betracht.
• Neben oder an Stelle der natürlichen ätherischen Öle eignen sich als Farbbindemittel auch künstliche ätherische Öle oder Gemische solcher, insbesondere acyclische, cyclische bzw. alicyclische Kohlenwasserstoffe oder Carbonylverbindungen, b cyclische Terpene der Ca.mphangruppe, wie z. B. Menthon, Menthenon, Carvon, Jonone, Caron, Cho,lestenoii. Pulegon, Isopulegon, Citroniell.al, Citral, Pseudojonone, Anisaldehyd, ferner Alkohole, wie z. B. Phenyläthylalkohol und deren Ester, Anthranilsäureinethylester, Zimtsäuremethyl@ester, Citronellalacetat usw., auch in technisch reiner Form.
• Diesen natürlichen oder künstlichen ätherischen Ölen oder solchen aufbauenden Verbindungen können Lösungs-, Verdünnungsmittel undtgegebenenfalls auch Fixateure zugesetzt werden.
• Zur Bereitung dieser Druckfarben werden die öl-oder fettlös.l(ichen Farbstoffe in an sich bekannter Weise mit den ätherischen Ölen in einem geeigneten Mischungsverhältnis so lange verrieben, bis das Auflösevermögen der ätherischen Öle erschöpft ist. Man erhält dann eine homogene Paste, deren Konsistenz von dem Verhältnis der angewendeten Komponenten abhängt.
• Eine geeignete Druckfarbe wird z. B. erhalten, wenn man 5 g Lemongrasöl mit 3 g eines Sudanfarbstoffes in vorbesch.riebener `'eise in einer Farbmühle zu einer homogenen Paste verreibt.
• Mit den gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Druckfarben kann man die Oberflächen von Flächengebilden, wie z. B. Folien oder aus diesen hergestellten Beutelpackungen, oder von Raumgebilden, z. B. von Formkörpern oder Verpackungsbehältern oder deren Teile usw., aus Polyäthylen nach den bekannten Methoden der Drucktechnik, z. B. nach dem Buchdruck- oder Trockenoffsetverfahren, bedrucken.
• Die auf der Polyäthylenoberfläche aufgebrachte Druckfarbe gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt beim Eintrocknen bei gewöhnlicher Temperatur, ra.m;cher bei erhöhter Temperatur einen Druck, der abrieb- und scheuerfest ist und weder durch Wasser noch durch organische Lösungsmittel entfernt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Druckfarben zum Bedrucken von Flächen- oder Raumgebilden aus Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, d-aß diese aus einer Paste oder Anreibung von öl- oder fettlöslichen Farbstoffen, z. B. Sudanfarbstoffen, in natürlichen oder künstlichen ätherischen Ölen oder deren Gemischen oder solche ätherische Öle aufbauende Verbindungen, gegebenenfalls unter Zusatz von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln oder Fixateuren, besteht.