DE933705C

DE933705C - Farbpasten

Info

Publication number: DE933705C
Application number: DEH3049D
Authority: DE
Inventors: Albrecht Schuetz
Original assignee: Dr Kurt Herberts and Co GmbH
Current assignee: Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
Priority date: 1943-02-06
Filing date: 1943-02-06
Publication date: 1955-09-29

Description

Farbpasten Gegenstand der Erfindung sind Farbpasten, insbesondere von salbenartiger Konsistenz, die sich mit Pinsel, Bürsten oder Lappen ohne oder mit Lösungsmitteln, wie Treibstoff und bzw. oder Wasser, auftragen lassen.
Die Pasten enthalten wachsartige Stoffe, z. B. wasserunlösliche Seifen von Fett- und bzw. oder Harzsäuren, wie Metallseifen, und sind dadurch besonders gekennzeichnet, daß sie außerdem Ammoniumseifen enthalten.
Eine weitere Ausführungsform der Farbpasten sieht die Mitverwendung von Weichmachungsmitteln vor, wodurch in besonders günstiger Weise, z. B. bei Mitverwendung von Harzseifen, salben-bzw. sahneartige Konsistenz erzielt werden kann. Als wasserunlösliche Seifen kommen z. B. Calcium-, Aluminium- und besonders Zinkseifen, z. B. auch von synthetischen Fettsäuren, insbesondere hochmolekularen Destillationsrückständen, in Betracht, ferner entsprechende Seifen aus Abietinsäure oder Kolophonium.
Die Pasten enthalten Lösungsmittel, z. B. etwa in der Menge der anzuwendenden Bindemittel, sowie gegebenenfalls Wasser. Der Pigmentgehalt kann für matte Pasten recht erheblich sein, ohne daß die Verarbeitbarkeit leidet.
Die erfindungsgemäßen Pasten eignen sich besonders für Tarnzwecke. Sie können bei jedem Wetter aufgetragen werden - auch auf feuchtem Untergrund. Nach dem Auftragen der Pasten entsteht eine wasserabstoßende Wirkung. Unter normalen Trocknungsbedingungen trocknen die Pasten rasch.
Mit organischen Lösungsmitteln, z. B. Treibstoff, lassen sich Überzüge aus den Pasten wieder entfernen. Bei Umtarnungen kann bei genügender Durchhärtung der alten Tarnung die neue Tarnung darüber aufgetragen werden, andernfalls wird mittels Treibstoff abgewaschen. Beispiel Eine Paste nach der vorliegenden Erfindung wird wie folgt hergestellt: 8,4 kg Abietinsäure, 3,6 kg hochmolekulare Fettsäuren . mit mindestens 2o C-Atomen, i kg Zinkoxyd, 1,5 kg Abietinsäure, 0,5 kg oxydiertes Montanwachs, i,i kg p-Toluolsulfonsäure-Xylenylester, 4 kg Decahydronaphthalin, 4 kg Benzinkohlenwasserstoffe, Siedepunkt i 5o bis 200°, 7o kg Lithopone, 3,3 kg Eisenoxydgelb, 1,25 kg Rebschwarz, o,i5 kg Eisenoxydrot, i,i kg Hansagelb, 1,5 kg Ammoniak (a5'/aig).
Die Herstellung dieser Paste erfolgt in der Weise, daß die ersten beiden Stoffe gemischt und auf 170' erhitzt und durch Zugabe von Zinkoxyd neutralisiert werden. Die auf etwa i2o° abgekühlte Masse wird dann mit der Lösung aus Abietinsäure, oxydiertem Montanwachs, p-ToluolsüIfonsäure-Xylenylester, Decahydronaphthalin und Benzin verdünnt. Die auf Zimmertemperatur abgekühlte Masse wird in bekannter Weise mit den weiter angegebenen Pigmenten zu einer farbigen Paste verrieben und danach zwecks Bildung der Ammoniumseifen sorgfältig mit Ammoniak vermischt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Farbpasten, enthaltend in Wasser unlösliche Metallseifen, Ammoniumseifen, Farbpigmente und organische Lösungsmittel.
2. Farbpasten gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihnen enthaltenen, in Wasser unlöslichen Metallseifen aus hochmolekularen synthetischen Fettsäuren, vorzugsweise aus den- hochmolekularen Destillationsrückständen der synthetischen Fettsäuren, gewonnen sind.
3. Farbpasten gemäß Anspruch i und 2, dadurch-gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein Weichmachungsmittel enthalten. Angezogene Druckschriften: Erich Stock, Taschenbuch für die Farben- und Lackindustrie, 194o, 9. Auflage, S. 622 bis 624.