DE466270C - Verfahren zur Herstellung von Streupulvern fuer Plaettmuster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Streupulvern fuer Plaettmuster

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DE466270C
DE466270C DEP56780D DEP0056780D DE466270C DE 466270 C DE466270 C DE 466270C DE P56780 D DEP56780 D DE P56780D DE P0056780 D DEP0056780 D DE P0056780D DE 466270 C DE466270 C DE 466270C
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Germany
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solvent
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mixture
powder
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DEP56780D
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WILHELM PILZ
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WILHELM PILZ
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive

Landscapes

  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Streupulvern für Plättmuster Kontrastierende Plättmuster, d. h. solche, die auf dunklen bzw, hellen oder beiden Arten Stoffen gut sichtbare Abplättungen liefern, sind seit mehr als zehn Jahren bekannt. Sie beruhen auf dem altbekannten Prinzip, einen Farbstoff anzuwenden (eingeschmolzen in das Bindemittel), der von der Farbe des Stoffes, auf den abgeplättet wird, absticht, mit diesem kontrastiert, wie man mit z. B. schwarzer, blauer Farbe, Tinte auf weißes Papier druckt, schreibt bzw. mit heller Farbe, weiß, gelb, rot, auf dunkle Flächen, z. B. mit Kreide auf schwarze Tafeln, schreibt, zeichnet. Im letzteren Falle ist die Farbe immer eine Deckfarbe, um den dunklen Untergrund zu Überdecken. In der Praxis benutzt man vielfach gelbe Deckfarbe, z. B. Chromgelb, weil dieses sowohl auf dunklen als auch auf hellen Stoffen sichtbar ist, ausgenommen auf gelben Stoffen.
  • Auch die beiden Arbeitsmethoden, wie man den Farbstoff in die Plättmasse, das harzartige Bindemittel, hineinbringt und das Muster herstellt, sind ebenso lange bekannt. So beschreibt die englische Patentschrift 5827 von 1883 ein Plättmusterherstellungsverfahren, nach welchem z. B. Chormgelb mit Harzen erst zusammengeschmolzen und nach darauffolgender Verdünnung das Plättmuster in einem Arbeitsgange durch ein Druckverfahren oder mit Hilfe der bekannten Durchschablonierung fertiggestellt wird. Dagegen beschreibt die englische Patentschrift 8ao5 von 1913 ein Verfahren, bei welchem das Plättmuster in zwei Arbeitsgängen hergestellt wird, erst wird die Zeichnung, das Muster, auf Papier gedruckt, dann wird die noch frische Farbe mit einer gepulverten Schmelze, bestehend aus Harz, einem weißen Deckfarbenpulver, Talkum und Anilinfarbenzusatz als Nuancierung, eingestäubt und :dieses gefärbte Harzpulver durch Erhitzen auf die Druckfarbe aufgeschmolzen. Wie die erwähnte Patentschrift besagt, ist die erwähnte Zusammensetzung der Schmelze nur ein Beispiel von beliebig vielen, aber die Art der Schmelze ist (oder kann) ausschlaggebend für die abzuplättende Farbart (sein), auf alle Fälle bewirkt sie erst die Abplättfähigkeit des Musters, weil sie erst das abplättbare Bindemittel, das Harz, dem Muster zuführt.
  • Alle diese auch auf dunklen Stoffen kontrastierenden Plättmuster sind, im Endzweck angelangt, einander gleich, das abplättbare Muster, die Abplättung aller dieser Muster ist als Vorzeichnung für die nachfolgende Stickarbeit gleich gut brauchbar, doch werden die Muster hinsichtlich leichten und guten Abplättens und hinsichtlich der leichten Wiederauswaschbarkeit Abweichungen aufweisen.
  • Nach dem durch Patent 456 997 geschützten Verfahren werden ebenfalls Streupulver hergestellt, bei welchen aber der Farbstoff, eine Deckfarbe, wie Chromgelb, Bleiweiß oder andere Farben, durch ein Lösungsmittel in die Harzmasse hineingebracht wird. .Weitere Versuche haben ergeben, daß es für die Zwecke der Praxis ausreicht, solche Deckfarben nicht bis zur völligen Sättigung der Harzmasse dieser beizubringen, und man auch schon auskommt, wenn man die in dem Hauptpatente beschriebene Behandlung des Pulvers mit Lösungsmitteln, wie Spiritus, Tri o. dgl., nur so weit betreibt, daß schließlich die Gesamtmischung von dem Lösungsmittel nur durchfeuchtet wird, so daß es z. B. anfängt zusammenzuballen bzw. Klumpen zu bilden, wenn man es umrührt, bzw. kein ganz lockeres Pulver mehr darstellt. Dieser Durchfeuchtungsgrad kann ein ganz verschieden starleer sein, je nach Bedarf und Art der beiden zu mischenden Pulver aus Harz und Farbe. Wie die beiden Pulverarten mit dem Lösungsmittel gefeuchtet werden bzw. in welcher Reihenfolge dies erfolgt, ist belanglos, denn das Endergebnis ist naturgemäß hierbei immer wieder dasselbe; es ist also einerlei, ob beide Pulver vorher vermischt und gemeinsam zugleich mit Lösungsmitteln gefeuchtet werden oder ob jedes für sich gefeuchtet wird und dann beide schon gefeuchtet vermischt werden oder ob nur das eine Pulver gefeuchtet wird und das andere trocken zugemischt wird und dann die Feuchtung von dem anderen übernimmt; wichtig ist nur, daß die fertige Mischung schließlich nur so viel Lösungsmittel enthält, daß nur ein Durchfeuchten bewirkt wird, die Pulvermischung aber durch das Lösungsmittel nicht mehr in Brei- oder Teigform übergeführt worden ist. Das Feuchten mit dem Lösungsmittel kann auch so erfolgen, daß z. B. die beiden miteinander schon vermischten Pulver aus Harz und Deckfarbe oder anderer Farbe in einem geschlossenen Behälter z. B. ausgeschüttet liegen und das Lösungsmittel in Dampf- oder Dunstform zugeführt wird. Will man den Durchdringungsvorgang beim Feuchten mit dem Lösungsmittel beschleunigen, so kann man zugleich die Mischung noch erwärmen, aber nicht so weit, daß der Siedepunkt des Lösungsmittels bzw. der Schmelzpunkt des Harzes erreicht oder überschritten wird. Um die Vereinigung der kleinen Farbteilchen des Farbenpulvers mit den kleinen Harzteilchen des Harzpulvers zu begünstigen, kann man das so gefeuchtete Pulvergemenge entweder in einem Komprimierzylinder zusammendrücken oder zwischen Walzen durchlassen, die unter Druck stehen bzw. Druck auf das durchlaufende Mischgut ausüben. Vorteile: Ersparnis an Lösungsmittel, rascheres Wiederausdampfen, rascheres Wiederpulvern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des .Verfahrens nach dem Patent 456 997 zur Herstellung von Streupulvern für Plättmuster, dadurch gekennzeichnet, daß man, einerlei in welcher Weise und Reihenfolge das Lösungsmittel zugeführt wird, insgesamt nur so viel Lösungsmittel in die Mischung bringt, daß nur ein Durchfeuchten der Pulvermischung bewirkt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel in Dunst- oder Dampfform den anderen Bestandteilen zuführt. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Mischgut zugleich noch Wärme zuführt, aber nicht so viel, daB der Siedepunkt des Lösungsmittels bzw. der Schmelzpunkt des Harzes erreicht wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Lösungsmitteln so vorgefeuchtete Mischgut noch zwischen Walzen durchlaufen läßt, die das Mischgut zusammendrücken. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Lösungsmitteln so vorgefeuchtete Mischgut noch in einem Komprimierzylinder zusammendrückt.
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