DE1024402B

DE1024402B - Selbstschliessendes Scharnier fuer die Fluegel von Tueren und Fenstern

Info

Publication number: DE1024402B
Application number: DEH19953A
Authority: DE
Inventors: Leopold Honnay
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-12
Filing date: 1954-04-12
Publication date: 1958-02-13

Description

Selbstschließendes Scharnier für die Flügel von Türen und Fenstern Die bekannten selbstschließenden Scharniere für die Flügel von Türen und von Fenstern, insbesondere an Gebäuden, bestehen aus zwei Hälften, deren Hülsenteile längs schraubenförmig um die Scharnierachse geführter Kanten aufeinanderliegen. Bei einer Bauart werden Blechstücke vom Rande her mit Ausstanzungen versehen und die stehengebliebenen schrägen Streifen durch Rollen zu Hülsen geformt. Die schraubenförmigen Hülsenteile verhaken sich beim Ineinanderwickeln leicht miteinander. Außerdem ist eine Vielzahl von fünf oder mehr Windungen erforderlich, um eine sichere Führung der Scharnierhälften aneinander zu gewährleisten. Bei einer ähnlichen Bauart ist jeweils jeder Scharnierhälfte ein schraubenförmig gewundener Streifen zugeordnet und daraus die Scharnierhülse gebildet. Aus diesem Grunde ist es zumeist nicht möglich, die Scharnierhälften nach dem Zusammenbau wieder voneinander zu trennen.
Es liegt die Aufgabe vor, selbstschließende Scharniere dieser Art so auszubilden, daß die Fertigung billiger und die Verwendung erleichtert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstschließendes Scharnier für die Flügel von Türen und Fenstern. insbesondere an Gebäuden, bestehend aus zwei Hälften, deren Hülsenteile längs schraubenförmig um die Scharnierachse geführter Kanten aufeinanderliegen und die durch Rollen von mit Ausstanzungen versehenen Blechstücken gefertigt sind, und besteht darin, die Ausstanzungen für die Hülsenteile in der Mitte des Blechstückes anzuordnen und die beiden Enden des Blechstückes zu Befestigungslappen aufeinanderzubiegen, wobei die Hülsenteile der .einen Hälfte in die Ausstanzungen der anderenHälfte einsetzbar und durch den eingeschobenen Scharni,erbolz-en gehalten sind.
Die beiden Scharnierhälften sind gleich. Nach Umdrehen einer Scharnierhälfte um eine zur Scharnierachse senkrechte Achse können die schraubenförmigen Hülsenteile ineinandergeschoben werden, so daß sie zusammen eine zvIindrische Hülse bilden. Durch Einstecken des Scharnierbolzens werden die Scharnierhälften zusammengehalten.
Öffnet man einen mit solchem Scharnier versehenen Flügel, so bewegen sich die schraubenförmigen Hülsenteile der Flügel-Scharnierhälfte auf den schraubenförmigen Hülsenteilen der feststehenden Scharnierhälfte nach oben. Die Schwerkraft erzeugt dabei eine Schließkraft, so daß sich die Flügel selbst schließen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der schraubenförmige Teil der unteren Scharnierhälfte einen waagerechten Hülsenteil, an dem der Scharnierbolzen durch Schweißen befestigt sein kann. Bei Verwendung als obere Scharnierhälfte dient der waagerechte Hülsenteil zur Führung des Scharnierbolzerrs. Die schraubenförrnigen Hülsenteile erstrecken sich nicht ganz über zwei Windungen. Das Ende der zweiten Windung läßt einen Spalt zwischen sich und dem Befestigungslappen frei, so daß die Scharnierhälften zunächst mit der zweiten Windung ineinander verhakt und dann im Bereich der ersten Windung ineinander geschraubt werden.
Die Fertigung ist insofern besonders einfach, als die Scharnierteile unter der Presse hergestellt werden können. Dadurch wird eine Serienproduktion mit niedrigen Gestehungskosten ermöglicht.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ausführlicher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Scharniers in geschlossener Stellung, Fig. 2 eine Ansicht in geöffneter Stellung, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht und Fig. 4 die Abwicklung einer Scharnierhälfte gemäß der Erfindung.
Das Scharnier besteht aus zwei gleichen Hälften a und b. Jede Scharnierhälfte weist zusammengenietete oder -geschweißte Plattenteile a1, a, sowie b1, b, zur Befestigung auf; dazu sind sie mit Löchern für Befestigungsschrauben versehen. An die Befestigungsplatten schließen sich schraubenförmige Hülsenteilecl. c, sowie eine waagerechte d an, deren Durchmesser sich nach den Abmessungen des Scharnierbolzerrs richtet. Ein Blick auf die in Fig. 4 dargestellte Abwicklung einer Scharnierhälfte zeigt, daß die Hälften a und b sowie die zugehörigen Windungen cl und c, unter der Presse durch Stanzen gefertigt werden können. Man kann sie also in Serienproduktion herstellen. wodurch sich der Gestehungspreis erheblich erniedrigt.
Die schraubenförmigen Hülsenteile erstrecken sich beim Ausführungsbeispiel nicht ganz über zwei Windungen. Zwischen dem Befestigungsplattenteil a:, und dem Ende des oberen Hülsenteiles c ist ein Spalt vorgesehen, der ein Ineinanderstecken der Hülsen im Bereich der oberen Windung erlaubt.
Werden die beiden Hälften u und b nach Umdrehen einer Hälfte ineinandergehakt und durch Einstecken des Scharnierbolzens gesichert, so gleiten die benachbarten Hülsenteile c1 und bz aufeinander, wobei die Flügelhälfte a., wie Fig. 2 zeigt, sich mit dem Flügel hebt. Da beide Hälften a und b eine Öse d aufweisen, wird der Scharnierbolzen sicher festgehalten, wodurch sich dem Flügel eine entsprechende Stabilität mitteilt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstschließendes Scharnier für die Flügel von Türen und Fenstern, insbesondere an Gebäuden, bestehend aus zwei Hälften, deren Hülsenteile längs schraubenförmig um die Scharnierachse geführter Kanten aufeinanderliegen und die durch Rollen von mit Ausstanzungen versehenen Blechstücken gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet. daß die Ausstanzungen (f) für die Hülsenteile (e) in der Mitte des Blechstückes (a) angeordnet und die beiden Enden (a1, aj des Blechstückes (a) zu Befestigungslappen (a, Fr) aufeinandergebogen sind, wobei die Hülsenteile (c1) der einen Hälfte (a:) in die Ausstanzungen (f) der anderen Hälfte (b) einsetzbar und durch den eingeschobenen Scharnierbolzen (e) gehalten sind.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schraubenförmige Teil der unteren Scharnierhälfte (b) einen waagerechten Hülsenteil (d) aufweist, an dem der Scharnierbolzen befestigt werden kann, und die andere Scharnierhälfte (a) einen entsprechenden Hülsenteil (d) zur Führung des Scharnierbolzens aufweist.
3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der schraubenförmige Hülsenteil (c) sich nicht ganz über zwei WindLingen erstreckt und ein Spalt () zwischen sieh und der Befestigungsplatte (a1, a,) zum Ineinanderhaken vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift N r. 600 293.