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Dachkonstruktionen
mit einem Dachstuhl enthalten Träger,
die vom First bis zur Dachtraufe verlaufen, sowie senkrecht zu diesen,
parallel zum First verlaufende Querträger. Zur Verstärkung dieser Konstruktion
gegen Windbelastungen werden Windrispenbänder verwendet, die diagonal
zur Dachfläche
verlaufen und auf die Träger
aufgenagelt werden. Die Windrispenbänder sind als flaches metallisches
Band mit einer Vielzahl von Löchern
ausgebildet. Sie werden in Längen
von beispielsweise 25 Metern aufgerollt geliefert. Sie besitzen
eine Dicke von beispielsweise 2 mm (Katalog Firma Merk, 81, „GM-Holzverbinder
geben Ihnen Sicherheit").
Der Arbeiter, der das Windrispenband anbringt, muss eine solche
Rolle von 25 m Länge
auf das Dach schaffen, es dort abwickeln und festnageln. Die Teile,
die überstehen,
werden dann abgetrennt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anbringen von Windrispenbändern für den Monteur
ohne Vergrößerung der
Kosten zu vereinfachen und zu erleichtern.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Windrispenband mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
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Die
Verformung des Windrispenbandes geschieht so, dass es zwei Begrenzungsflächen bildet, die
parallel zueinander verlaufen und einen Abstand aufweisen, der größer ist
als die Dicke des unverformten Materials des Windrispenbandes. Legt
man beispielsweise das Windrispenband auf eine ebene Fläche, so
weist die dann ebene Oberseite des erfindungsgemäßen Windrispenbandes von dieser
Auflagefläche
einen Abstand auf, der größer ist
als die Dicke des unverformten Materials. Durch die Art der Verformung
vergrößert sich
die Zugfestigkeit des Windrispenbandes, das nur auf Zug beansprucht wird.
Durch die Vergrößerung der
Zugfestigkeit wird es möglich,
als Ausgangsmaterial ein dünneres
Material zu verwenden, um die übliche
Belastung des Windrispenbandes abzudecken. Diese Verringerung der
Materialdicke bei gleicher Zugfestigkeit des Windrispenbandes führt aber
dazu, dass ein gleich langes und gleich breites Windrispenband weniger wiegt.
Beispielsweise lässt
sich bei gleicher Zugfestigkeit das Windrispenband um 25 % dünner machen, was
zu einer gleich großen
Verringerung des Gewichts führt.
Es wird daher für
den Monteur wesentlich leichter, eine solche Rolle handzuhaben.
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Die
Erfindung schlägt
vor, das Windrispenband derart aufzuwickeln, dass die Außenseite
der dadurch gebildeten Spule die Unterseite des Windrispenbandes
bildet, die auf den Trägern
des Daches aufliegt.
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Es
gibt verschiedene Möglichkeiten
der Verformung des Windrispenbandes, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Eine
von der Erfindung vorgeschlagene Möglichkeit besteht darin, dass
die Ränder
des Windrispenbandes aus der Fläche
des zwischen ihnen vorhandenen mittleren Bereichs heraus verformt werden.
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Beispielsweise
können
die Ränder
wellenförmig
verformt werden.
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Eine
andere ebenfalls von der Erfindung vorgeschlagene bevorzugte Möglichkeit
besteht darin, dass die Ränder
zu einer Seite hin abgebogen sind, nämlich zu der später die
Unterseite des Windrispenbandes bildenden Seite.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Löcher einen
Durchzug aufweisen. Mit anderen Worten wird der Rand des Loches umgebogen.
Dadurch entstehen für
die Nägel,
mit denen das Windnispenband an der Unterlage festgenagelt wird,
größere Anlageflächen, die
größer sind als
die Dicke des Materials des Bandes. Bei der Belastung des Windrispenbandes
auf Zug wird eine Scherung der Befestigungsmittel erzeugt. Durch
die Vergrößerung der
Anlagefläche
zwischen den Rändern
des Loches und den Nägeln
können
dadurch ebenfalls größere Kräfte auf
die einzelnen Nägel übertragen
werden. Zusätzlich
wird durch die Anordnung eines Durchzugs dafür gesorgt, dass die Köpfe der
Nägel versenkt
werden.
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Insbesondere
schlägt
die Erfindung vor, dass der Durchzug aller Löcher zu der gleichen Seite
des Bandes hin gerichtet ist, nämlich
zu der Unterseite des Windrispenbandes.
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In
nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
der Durchzug aller Löcher
in einer gemeinsamen, parallel zu der gegenüberliegenden Oberseite verlaufenden
Fläche
endet.
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Durch
die Verringerung der Dicke des Bandes und die damit verbundene Verringerung
der Materialkosten wird es auch möglich, und dies wird ebenfalls
von der Erfindung vorgeschlagen, ein höherwertiges Material zu verwenden.
Wenn die zusätzlichen
Kosten für
das höherwertige
Material geringer sind als die durch die Verringerung des Materials
bewirkte Einsparung, so verringern sich die Kosten des Windrispenbandes
insgesamt.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein
Stück eines Windrispenbandes;
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2 einen Querschnitt durch
das Windrispenband der 2;
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3 eine Seitenkantenansicht
eines Windrispenbandes bei einer geänderten Ausführungsform;
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4 einen der 2 entsprechenden Schnitt bei einer weiteren
Ausführungsform.
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5 in vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt durch das Windrispenband in einer ein Befestigungsloch
enthaltenden Ebene;
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6 eine der 3 entsprechende Seitenansicht eines Windrispenbandes
bei einer geänderten
Ausführungsform.
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Die 1 zeigt eine Draufsicht
auf ein Stück eines
Windrispenbandes. Dieses ist als flaches metallisches Band mit zwei
parallelen Rändern 1 ausgebildet.
Das Windrispenband enthält
drei Reihen von Löchern 2,
die jeweils parallel zu der Längsrichtung angeordnet
sind. Die Löcher 2 der
mittleren Reihe sind in Längsrichtung
um den halben Lochabstand gegenüber
den äußeren Lochreihen
versetzt.
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Die 2 zeigt nun einen Querschnitt
durch das Windrispenband der 1 längs Linie
II-II. Jedes Loch 2 weist gegenüber der ebenen Oberseite 3 des Windrispenbandes
einen Durchzug 4 auf. Mit anderen Worten sind die Ränder der
Löcher 2 umgebogen und
bilden einen kurzen Ansatz. Alle Durchzüge 4 enden in einer
bei nicht aufgerolltem Windrispenband ebenen Fläche 5, die gleichzeitig
die Unterseite des Windrispenbandes im eingebauten Zustand bildet.
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Auch
die Ränder 1 des
Windrispenbandes sind gegenüber
der Oberseite 3 so verformt, dass ihre Unterseite in der
gleichen Ebene 5 liegt wie die Enden der Durchzüge 4.
Aus der 2 ergibt sich, dass
das Windrispenband so verformt ist, dass es eine seiner Oberseite 3 entsprechende
obere Begrenzungsfläche
und eine seiner Unterseite 5 entsprechende untere Begrenzungsfläche aufweist. Wenn
das Windrispenband auf eine ebene Fläche gelegt ist, so sind diese
beiden Begrenzungsflächen ebenfalls
eben. Der Abstand dieser Begrenzungsflächen, oder anders ausgedrückt der
Abstand zwischen der Oberseite 2 und der Unterseite 5,
ist größer als
die Dicke des unverformten Materials. Für die Befestigungsnägel, die
durch die Löcher 2 gesteckt werden,
ergibt sich eine größere Anlagefläche, da
sie an dem Durchzug 4 anliegen. Darüberhinaus verläuft die
obere Kante der Löcher 2 abgerundet,
so dass auch hier keine Kerbwirkung entsteht. Gleichzeitig können die
Nägel etwas
in die Löcher 2 versenkt
werden.
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Bei
der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
des Windrispenbandes nach der Erfindung sind die Randbereiche 1 des
Windrispenbandes glatt. Es ist jedoch auch möglich und wird von der Erfindung
vorgeschlagen, die Ränder
so auszugestalten, wie dies in 3 dargestellt
ist. Hier ist die Oberseite 3 des Windrispenbandes wieder
bei nicht aufgerolltem Windrispenband eben, und die Ränder 1 sind
wellenförmig
verformt. Die Wellen sind so ausgebildet, dass sie sich zwischen
der ebenen Oberseite 3 und der Unterseite 5 erstrecken,
in der auch die in 3 nicht
zu sehenden Durchzüge 4 enden.
Die Ausbildung der 3 hat
den Vorteil, dass sich das Band leichter aufrollen lässt.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in 4 dargestellt.
Hier sind die Ränder 11 rechtwinklig
nach unten, d. h. in gleicher Richtung wie die Durchzüge 4, umgebogen.
Die umgebogenen Ränder 11 reichen bis
zu der gleichen Begrenzungsfläche 5,
die auch die Begrenzungsfläche
für die
Durchzüge 4 bildet. Auch
bei dieser Ausführungsform
lässt sich
das Windrispenband so aufwickeln, dass die untere Begrenzungsfläche 5 die
Außenseite
der durch das Aufwickeln gebildeten Spule bildet.
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Die 5 zeigt einen Schnitt durch
ein Windrispenband im Bereich eines Befestigungsloches 2. Bei
dieser Ausführungsform
ist bei der Herstellung des Durchzugs 4 auf der Oberseite
des Windrispenbandes eine Vertiefung mit hergestellt, in die der
Kopf eines Nagels passt. Hier kann dafür gesorgt werden, dass der
Kopf des Befestigungselements nicht über die Oberfläche 3 vorsteht.
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Die 6 zeigt in vergrößertem Maßstab eine
der 3 entsprechende
Darstellung des Randbereichs eines Windrispenbandes. Der Randbereich ist
zickzackförmig
ausgebildet. Auch hier wird eine ebene Unterseite und eine ebene
Oberseite 3 gebildet.
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Bei
der Ausführungsform
nach 1 sind die Löcher 2 in
einem bestimmten Muster angeordnet. Jeweils zwei sind an der gleichen
in Längsrichtung
gemessenen Stellen des Windrispenbandes angeordnet. Es ist auch
möglich,
die Reihen so zu versetzen, dass an jeder Stelle des Windrispenbandes nur
ein Loch vorhanden ist. Auch die Löcher der mittleren Reihe könnten so
versetzt werden, dass sie in Längsrichtung
gesehen nicht mittig zwischen zwei Löchern der äußeren Reihen liegen.