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Trennwand für Behälter
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Die Erfindung betrifft eine Trennwand für den nachträglichen Einbau
in runde Behälter für die Lagerung von Gasen oder Flüssigkeiten, insbesondere für
die Lagerun von Benzin, Dieselöl, Heizöl od.dgl..
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Durch die Einführung von bleifreiem Benzin ergibt sich bei vielen
Tankstellen die Notwendigkeit, den verfügbaren, durch Behälter gebildeten Lagerraum
aufzuteilen.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß runde, z.B. zylinderförmige oder kugelförmige,
Behälter sich wegen der unsymmetrischen Belastung, insbesondere, wenn es sich um
ins Erdreich eingegrabene Behälter handelt, verformen, so daß ihre Innenwand von
der kreisförmigen Form willkürlich abweicht. Will man
nun eine Trennwand
in einen solchen Behälter nachträglich einbauen, dann muß für jeden Behälter die
Innenwand genau vermessen und eine nach dieser Messung hergestellte Trennwand in
den Behälter eingebracht und entsprechend ausgerichtet werden. Diese Arbeiten sind
mit einem unzumutbaren Aufwand verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Trennwand für den
nachträglichen Einbau in runde Behälter zu schaffen, die auch bei Abweichungen des
Verlaufs der runden Innenwand des Behälters von einer Kreislinie einen einfachen
und genauen Einbau einer Trennwand ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens
ein im wesentlichen der Innenwölbung des Behälters entsprechend gebogener Streifen
mit zwei Flanschflächen und mindestens ein Wandelement vorhanden sind, daß die erste
Flanschfläche des Streifens für die Anlage an der Innenwand des Behälters und die
zweite für die Verbindung mit mindestens einem Rand des Wandelementes ausgebildet
ist, dessen Kante im wesentlichen längs einer Kreislinie verläuft,deren Durchmesser
kleiner ist als der Innendurchmesser des Behälters.
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Der einen Teil der erfindungsgemäßen Trennwand bildende Streifen ist
im Falle eines einzigen Streifens ein Ring und im Falle von mehreren Streifen ein
Ringabschnitt, wobei im letztgenannten Fall die Ringabschnitte zu einem vollen Ring
zusammengesetzt werden können. Dieser Streifen kann zur Berücksichtigung der durch
die Verformungen des Behälters eintretenden Abweichungen des Verlaufs der Innenwand
von der Kreislinie gebogen und mit seiner ersten Flanschfläche an der Innenwand
befestigt, z.B. angeschweißt werden. Sobald dies geschehen ist, kann dann der Rand
des zweiten Wandelementes, z.B. eines kalottenförmigen
Wandelementes,
mit dem zweiten Flansch des oder der Streifen verbunden werden. Da die zweite Flanschfläche
in den Behälter hineinragt, kann das Wandelement einen kleineren Durchmesser haben
als der Innendurchmesser des Behälters, so daß zwischen dem Wandelement und dem
Behälter ein Spiel vorhanden ist, innerhalb dessen die Unregelmäßigkeiten des Verlaufs
der Behälterinnenwand ausgeglichen werden können.
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Eine weitere Schwierigkeit, eine Trennwand nachträglich in einen Behälter
einzubringen, besteht darin, daß es nicht möglich ist, ein sich ganz oder fast ganz
über den Querschnitt des Behälters erstreckendes Wandelement durch das Mannloch
einzubringen, weil dieses zu klein ist. Für das Einbringen eines so großen Wandelementes
müßte also in der Behälterwand ein ausreichend großes Loch hergestellt werden, das
dann später wieder geschlossen werden muß.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen,
daß mindestens zwei Wandelemente vorhanden sind, die für die Verbindung miteinander
gerade Kanten aufweisen. Dadurch werden kleinere Wandelemente benötigt, die durch
das Mann loch einbringbar sind und dann im Behälter längs ihrer aneinanderstoßenden
geraden Kanten miteinander verbunden, z.B. zusammengeschweißt werden können. Hierbei
ist es vorteilhaft, die Wandelemente im wesentlichen eben auszubilden und durch
Rippen zu versteifen.
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Um eine besonders feste Verbindung des Wandelementes mit der Behälterwandung
zu erreichen, kann jedem Streifen ein zweiter Streifen zugeordnet sein, der mit
der Innenwand des Behälters so verbindbar ist, daß die zweiten Flanschflächen der
beiden Streifen einen Schlitz für den Eingriff des gebogenen Randes des Wandelementes
bilden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die von den geraden Kanten begrenzten Ränder der Wandelemente zur Bildung von Rippen
hochgebogen sind. Dadurch wird erreicht, daß die miteinander zu verbindenden Kanten
der verschiedenen Wandelemente ganz gerade verlaufen und daher leicht miteinander
verschweißt werden können.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig.l eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Trennwand
innerhalb eines zylindrischen Behälters, der im Schnitt dargestellt ist; Fig.2 einen
Schnitt nach der Linie II - II in Fig.1, wobei vom Behälter nur zu beiden Seiten
der Trennwand liegende Abschnitte abgebrochen dargestellt sind; Fig.3 einen vergrößerten
Querschnitt des bogenförmigen Streifens.
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Die in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Trennwand
ist nachträglich in einen zylindrischen Behälter 10 einbaubar, der mit einem Dom
11 für ein Mannloch versehen ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um einen zylindrischen Behälter mit einem Durchmesser von 1,60 m.
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Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel weist vier Paare
von bogenförmigen Streifen 12 und drei Wandelemente 13, 14 und 15 auf.
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Jeder Streifen 12 ist im wesentlichen kreisbogenförmig gebogen und
hat einen winkelförmigen Querschnitt, so daß die beiden Außenflächen seiner Schenkel
eine zylindrisch gebogene erste Flanschfläche 12a und eine dazu senkrechte ebene
zweite Flanschfläche 12b bilden. Bei jedem Streifen handelt es sich um ein leichtes
Bauelement, das ohne Kran durch das Mannloch in den Behälter eingeführt werden kann
und das auch so weit biegsam ist, daß die erste Flanschlfäche den Unrundheiten der
Innenwand leicht angepaßt werden kann.
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Die beiden Wandelemente 13 und 15 sind genau gleich ausgebildet, so
daß hier nur das eine Wandelement, z.B. das Wandelement 13, beschrieben werden muß.
Dieses Wandelement besteht aus einem im wesentlichen halbmondförmigen, ebenen, 5mm
starken Blech, dessen gerader Rand 16 um 900 hochgebogen ist, dessen äußerster Rand
17 wiederum um weitere 900 im gleichen Sinne umgebogen ist, so daß der äußerste
Rand 17 parallel zu dem Wandelement 13 verläuft. Durch die Abbiegung des Randes
16 wird erreicht, daß die äußere Kante zwischen dem ebenen Teil des Wandelementes
13 und seinem Rand 16 gerade verläuft. Der bogenförmige Rand des halbmondförmigen
Wandelementes 13 hat eine Außenkante 18, die längs einer Kreislinie verläuft, die
einen kleineren Durchmesser hat als die innere kreisförmige Schnittlinie des unverformt
gedachten Behälters.
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Das Wandelement 14 ist ebenfalls aus einem ebenen Blechstreifen gebildet,
der zwei gerade, hochgebogene Ränder 19 und zwei entsprechend der gebogenen Kante
18 gebogene Kanten 20 aufweist, die jeweils einander gegenüberliegen. Werden die
drei Wandelemente 13, 14 und 15 mit ihren geraden Kanten aneinandergelegt, dann
bilden die äußeren Kanten 18 und 20 eine Kreislinie, deren Durchmesser, wie oben
ausgeführt, kleiner ist als der Innendurchmesser des unverformt
gedachten
Behälters. Dadurch kann die Trennwand auch bei Abweichungen der Innenwand von der
zylindrischen Form durch das zwischen ihrer Außenkante und der Innenwand vorhandene
Spiel ohne weiteres mit den zweiten Flanschflächen 12b der Streifen 12 zur Bildung
einer geschlossenen Innenwand verbunden werden.
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Ebenso wie bei den Wandelementen 13 und 15 sind auch beim Wandelement
14 die äußersten Ränder 21 der geraden Ränder 19 im gleichen Sinn wie diese abgebogen,
so daß sie ebenso wie die äußersten Ränder 17 zusätzliche Versteifungen bilden.
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In der Mitte eines jeden der Wandelemente 13 und 15 einerseits und
des Wandelementes 14 andererseits ist je eine senkrecht zu den Rändern 16 und 19
verlaufende Rippe 22 bzw.
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23 vorgesehen. Die Rippe 23 erstreckt sich über die ganze Breite des
Wandelementes 14 und ist mit seinen Enden an den Rändern 19 angeschweißt. Die Rippe
22 der Wandelemente 13 und 15 ist nur mit einem Ende an den hochgebogenen geraden
Rand 16 angeschweißt. Auf der der runden Kante 18 zugekehrten Seite enden die Rippen
22 in einem Abstand von dieser Kante. Diese äußeren Enden der Rippen 22 sind abgeschrägt,
so daß dadurch die Schweißarbeiten zum Verschweißen des äußeren gebogenen Randes
der Wandelemente 13 und 15 mit den Streifen 12 nicht behindert wird. Entsprechend
sind auch die Enden der hochgebogenen Ränder 16 und 19 der Wandelemente 13, 14 und
15 ausgebildet.
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Alle drei Wandelemente sind so schmal, daß sie ohne weiteres durch
das Mannloch im Dom 11 in den Behälter eingeführt werden können. Außerdem sind sie
so leicht, daß dazu kein Hebekran erforderlich ist.
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Beim Einbau werden zunächst die Streifen 12 paarweise so an der Innenwand
des Behälters angeschweißt, daß ihre zweiten Flansch flächen 12b einander zugekehrt
einen Spalt für die gebogenen Ränder der Wandelemente bilden. Für diese Art des
Einbaus ist der Durchmesser der Außenkanten 18 und 20 so gewählt, daß, wenn das
Wandelement 14 mit seinem einen gebogenen Rand ganz in den Schlitz zwischen den
zweiten Flanschflächen 12b der Streifen 12 eingeführt ist, die gegenüberliegende
gebogene Kante 20 mit dem Schlitz in Deckung gebracht und in diesen dann eingeführt
werden kann, ohne daß der andere Rand ganz aus dem Schlitz austritt. Dann werden
nacheinander die Wandelemente 13, 14 und 15 eingebracht und sowohl mit den Streifen
12 als auch längs ihrer geraden Kanten miteinander verschweißt. Hierbei werden die
Wandelemente so angeordnet, daß die Ränder 16 der Wandelemente 13 und 15 auf der
einen Seite und die Ränder 19 des Wandelementes 14 auf der anderen Seite der Trennwand
vorstehen, so daß eine gleiche Versteifung der Trennwand durch diese Ränder auf
beiden Seiten erreicht wird.
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Bei Behältern mit einem größeren Durchmesser kann die Trennwand in
ähnlicher Weise wie beschrieben in mehr als drei Wandelemente aufgeteilt werden,
die dann entsprechend miteinander zu verbinden sind. In allen Fällen kann 5 mm starkes
Blech verwendet werden,da die erforderliche Steifigkeit auf Grund statischer Berechnungen
jeweils durch die gebogenen Kanten und durch aufgeschweißte Rippen erzielt werden
kann. Dadurch wird bei größeren Behältern gegenüber der Verwendung von kalottenförmigen
Trennwänden neben einer gleichmäßigen Wiederstandsfähigkeit auf beiden Seiten eine
Materialersparnis erreicht.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
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