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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsfahrzeug,
insbesondere für
Kanalreinigung, Straßenreinigung,
Sinkkastenreinigung und dergleichen, mit einem mit Saugzug beaufschlagbaren
Saugschlauch, einer dem Saugschlauch zugeordneten Speichereinrichtung,
aus der der Saugschlauch bis zum Erreichen gewünschten Länge ausfahrbar ist und umgekehrt,
und einem den speichernahen Saugschlauchabschnitt aufnehmenden Ausleger,
durch dessen Endbereich der Saugschlauch im Bogen nach unten umlenkbar
ist und als Teleskopausleger ausgebildet ist, der einen Grundträger und
einen aus- diesem aus bzw. in diesen einfahrbaren Verlängerungsträger aus
mehreren, miteinander verbundenen Teilstücken aufweist.
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Ein Reinigungsfahrzeug dieser Art
ist aus der
DE 44 17
126 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Reinigungsfahrzeug
besitzt der Verlängerungsträger ein
starres, rüsselartig
nach unten gebogenes Endstück,
das aus fest miteinander verschweißten Teilstücken besteht. Hierdurch wird
zwar eine sanfte, knickfreie Umlenkung des Saugschlauches erreicht. Es
ist aber nicht möglich,
den Verlängerungsträger ganz
in den Grundträger
einzufahren. Es kann daher zu Behinderungen im fahrbereiten Zustand
kommen. Sofern der Ausleger über
das Fahrerhaus hinauskragt, was bei manchen Kanalreinigungsfahrzeugen vorgesehen
ist, um den Ablauf des Saugschlauches vom Fahrerhaus beobachten
zu können,
befindet sich das Endstück
des Auslegers im fahrbereiten Zustand im Sichtbereich der Windschutzscheibe,
was zu einer Sichtbehinderung und damit zu einer Beeinträchtigung
der Verkehrssicherheit führen
kann. Sofern der Ausleger nach hinten auskragt, ergibt sich eine
vom Fahrerhaus aus schlecht einsehbare, rückwärtige Verlängerung des Fahrzeugs, was
ebenfalls unerwünscht
ist.
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Hiervon ausgehend ist es daher die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reinigungsfahrzeug eingangs
erwähnter
Art unter Beibehaltung seiner Vorteile und Vermeidung seiner Nachteile
mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass der Verlängerungsträger ganz in den Grundträger eingefahren
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Teilstücke
gelenkig miteinander verbunden und beim Ausfahren aus dem Grundträger bis
auf Anschlag nach unten gegeneinander abknickbar sowie beim Einfahren
in den Grundträger in
eine zu ihm achsparallele Streckstellung bringbar sind.
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Die gelenkig miteinander verbundenen,
bis auf Anschlag gegeneinander abknickbaren Teilstücke des
Verlängerungsträgers bilden
im ausgefahrenen Zustand ein bogenförmig nach unten verlaufendes
Endstück,
das den Saugschlauch sanft nach unten umlenkt, so dass ein vorgeschriebener
Biegeradius eingehalten werden kann. Ebenso ist, sofern der Ausleger über das
Fahrerhaus auskragt, eine Beobachtung des Ablaufs des Saugschlauches
vom Fahrerhaus aus möglich,
so dass der Fahrer den Saugschlauch beim Manipulieren in seinem
direkten Blickfeld hat, ohne aus dem Fahrerhaus aussteigen zu müssen. In
Folge der Streckbarkeit der Teilstücke des Verlängerungsträgers kann
dieser nach Beendigung der Reinigungsarbeiten praktisch vollständig in den
Grundträger
eingefahren werden, so dass der nach unten verlaufende Bogen verschwindet
und daher im fahrbereiten Zustand hiervon keinerlei Behinderungen
zu befürchten
sind, was sich vorteilhaft auf die Verkehrssicherheit auswirkt.
Die gelenkig miteinander verbundenen Teilstücke gehen beim Ausfahren aus
dem Grundträger
aufgrund ihres Gewichts bzw. des auf ihnen lastenden Schlauchgewichts
automatisch in die Knickstellung und werden beim Einfahren in den
Grundträger
praktisch automatisch in die Streckstellung zurückgeschwenkt. Ein hierfür erforderlicher
Schwenkantrieb ist daher in vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und
zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben. So können zumindest
ein Teil der Teilstücke
nach Art der Seitenflanken von Gewölbesteinen gegeneinander abgeschrägte Stirnseiten
aufweisen. Diese bilden dabei die die Knickbewegung begrenzenden
Anschläge. Eine
derartige Ausbildung erweist sich daher als besonders einfach und
zuverlässig.
Zweckmäßig ist
dabei die Gelenkverbindung im Bereich der gegenüber der Unterseite längeren Oberseite
der Teilstücke
angeordnet. Hierdurch ergeben sich besonders große Anschlagflächen.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
ist vorgesehen, dass die Gelenkverbindung unterhalb der Oberkante
des Verlängerungsträgers angeordnet
ist. Dies ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine Anpassung der Querschnittsaußenkonfiguration
der Teilstücke
des Verlängerungsträgers an den
lichten Innenquerschnitt des Grundträgers, wodurch sich eine einfache
und zuverlässige
Führung ergibt.
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Vorteilhaft kann am vorderen Ende
des letzten Endstücks
des Verlängerungsträgers eine
vom Saugschlauch durchgriffene Öse
vorgesehen sein. Hierbei handelt es sich um ein einfaches und zuverlässiges,
dem Saugschlauch zugeordnetes Führungsmittel,
das ein genaues Manipulieren des freien Saugschlauchendes mittels
des Auslegers erleichtert.
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Eine weitere zweckmäßige Fortbildung
der übergeordneten
Maßnahmen
kann darin bestehen, dass im Bereich des vorderen Endes des Grundträgers eine
den Teilstücken
des Verlängerungsträgers zugeordnete
Leiteinrichtung, vorzugsweise in Form einer Anlauframpe, vorgesehen
ist. Diese Maßnahme
ergibt praktisch eine Kurvensteuerung, die eine zuverlässige und
schonende Schwenkbewegung der ab- und aufkippbaren Teilstücke des
Verlängerungsträgers gewährleistet.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung näher
entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen
Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Reinigungsfahrzeugs mit in die Arbeitsstellung
gebrachtem Ausleger,
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2 eine
Seitenansicht des der 1 zugrundeliegenden
Fahrzeugs mit fahrbereitem Ausleger,
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3 einen
Schnitt durch den Bereich des Einlaufs des Verlängerungsträgers in den Grundträger teilweise
im Schnitt,
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4 eine
Draufsicht auf den der 3 zugrundeliegenden
Einlaufbereich mit teilweise eingefahrenem Verlängerungsträger und
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5 einen
Schnitt durch einen hinteren Auslegerbereich mit einem Beispiel
für eine
dem Verlängerungsträger zugeordnete
Antriebseinrichtung.
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Das Anwendungsgebiet der Erfindung
erstreckt sich auf Reinigungsfahrzeuge aller Art, die mit einem
mit Saugzug beaufschlagbaren, über
einen Ausleger geführten
Saugschlauch arbeiten, wie das bei Kanalreinigungsfahrzeugen, Straßenreinigungsfahrzeugen,
Sinkkastenreinigungsfahrzeugen und dergleichen der Fall ist. Der
grundsätzliche
Aufbau und die Wirkungsweise derartiger Fahrzeuge sind an sich bekannt
und bedürfen
daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.
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Das den 1 und 2 zugrundeliegende
Reinigungsfahrzeug dient beispielsweise zur Sinkkastenreinigung.
Dieses Fahrzeug enthält
einen auf der Fahrzeugchassis aufgenommenen Schmutzaufnahmebehälter 1.
Auf diesem ist eine mit stehender Achse angeordnete Haspel 2 montiert,
auf der ein Saugschlauch 3 mit liegenden Windungen aufnehmbar
ist. Das nicht sichtbare, haspelseitige Ende des Saugschlauchs 3 kann
in nicht näher
dargestellter Weise über
eine Drehverbindung mit einem die Haspellagerung durchgreifenden,
in den Schlammaufnahmebehälter 1 einmündenden
Einwurfstutzen verbunden sein. Die Haspel 2 ist mittels
einer zugeordneten Antriebseinrichtung in beiden Richtungen antreibbar,
so dass der Saugschlauch 3 von der praktisch einen Saugschlauchspeicher
bildenden Haspel 2 bis zum Erreichen der gewünschten
Länge abwickelbar
bzw. auf diese aufwickelbar ist.
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An der Vorderwand des Schlammaufnahmebehälters 1 ist
hier eine Konsole 4 angebracht, auf der ein um eine stehende
Achse drehbarer Lagerbock 5 aufgenommen ist, der einen über das
Fahrerhaus 6 nach vorne auskragenden Ausleger 7 zur
Aufnahme des der Haspel 2 benachbarten Bereichs des Saugschlauchs 3 trägt. Zur
Drehung des Lagerbocks 5 samt Ausleger 7 um die
stehende Achse ist eine geeignete Antriebseinrichtung vorgesehen.
Der Lagerbock 5 ist zweckmäßig so positioniert, dass der Saugschlauch 3 im
Wesentlichen niveaugleich von der Haspel 2 ab- und auf
das hintere Ende des Auslegers 7 auflaufen kann und umgekehrt.
Der Ausleger 7 kann auf dem Lagerbock 5 um eine
liegende Achse schwenkbar aufgenommen und mittels einer Hubeinrichtung
schwenkbar sein. In der dargestellten Grundstellung steigt der Ausleger 7 vom
Lagerbock 5 ausgehend leicht nach vorne an.
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Durch den Ausleger 7 wird
der Saugschlauch 3, wie 1 anschaulich
zeigt, über
das Fahrerhaus 6 hinweggeführt. Das vordere Ende des Auslegers 7 ist
nach unten gebogen, so dass der Saugschlauch 3 hierdurch
nach unten umgelenkt wird. Das vordere Ende des Saugschlauchs 3 kann
dementsprechend in einen vom Fahrerhaus 6 aus sichtbaren
Sinkkasten 8 eingeführt
werden. Hierzu wird der Saugschlauch 3 mittels des Auslegers 7,
das heißt durch entsprechende
Bewegungen des Auslegers 7 entsprechend manipuliert und
bis zur gewünschten
Länge von
der Haspel 2 abgewickelt.
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Der Ausleger 7 ist als Teleskopausleger
ausgebildet, der einen auf dem Lagerbock 5 aufgenommenen
Grundträger 9 und
einen aus diesem ausfahrbaren Verlängerungsträger aufweist, der aus mehreren,
aneinander anschließenden
Teilstücken 10a, b, c besteht.
In der der 1 zugrundeliegenden
Arbeitsstellung ist der im Folgenden als ganzes mit 10 bezeichnete
Verlängerungsträger bis
zu einer maximalen Ausfahrlänge
aus dem Grundträger 9 ausgefahren.
In der der 2 zugrundeliegenden,
fahrbereiten Stellung ist der Verlängerungsträger 10 in den Grundträger 9 eingefahren.
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In der der 1 zugrundeliegenden Arbeitsstellung sind
die Teilstücke 10a, b, c des
Verlängerungsträgers 10 so
gegeneinander abgeknickt, dass sich ein nach unten gerichteter Rüssel ergibt,
durch den der auf dem Ausleger 7 aufgenommene Saugschlauch 3 im
Bogen nach unten geführt
wird, wodurch eine Knickung des Saugschlauches 3 vermieden
wird. Im dargestellten Beispiel besteht der Verlängerungsträger 10 aus drei Teilstücken 10a, b, c, die
in der Arbeitsstellung nach Art von Gewölbesteinen aneinander anschließen, wie 1 anschaulich erkennen lässt. Das
rückwärtige Teilstück 10a ist auch
in der Arbeitsstellung mit seinem hinteren Endbereich im Eingriff
mit dem Grundträger 9 und
verläuft
dementsprechend koaxial hierzu. Das mittlere Teilstück 10b und
das vordere Teilstück 10c sind
jeweils gegenüber
dem benachbarten Teilstück
um einen Winkel nach unten abgeknickt.
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Hierzu sind das mittlere und das
vordere Teilstück 10b, c im
Bereich ihrer Oberkante länger
als im Bereich ihrer Unterkante, so dass sich wie bei einem Gewölbestein
v-förmig
gegeneinander geneigte Stirnseiten ergeben. Das rückwärtige Teilstück 10a ist
im dargestellten Beispiel mit achsnormalen Stirnseiten versehen.
Es wäre
aber auch denkbar, die dem mittleren Teilstück 10b zugewandte
Stirnseite des rückwärtigen Teilstücks 10a entsprechend
zu neigen. In der eingefahrenen Stellung gemäß 2 befinden sich die Teilstücke 10a, b, c in
einer zum Grundträger 9 koaxialen
Streckstellung, wobei die gegeneinander geneigten Stirnseiten, wie
in 2 angedeutet ist,
einen nach unten sich erweiternden Spalt 11 begrenzen,
der zwischen dem hinteren und dem mittleren Teilstück 1a,
b kleiner als zwischen dem mittleren und dem vorderen Teilstück 10b, c ist, so
dass sich ein sanft nach unten verlaufender Bogen ergibt.
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Zur Führung des auf dem Ausleger 7 aufgenommenen
Saugschlauchs 3 ist am vorderen Ende des vorderen Endstücks 10c eine
nach oben abstehende Öse 12 angebracht,
durch die der Saugschlauch 3 hindurchgreift. Weitere, dem
Saugschlauch 3 zugeordnete Führungsmittel sind bei dem den 1 und 2 zugrundeliegenden Beispiel im Bereich
des Grundträgers 9 vorgesehen.
Im dargestellten Beispiel sind hierzu den auf der Oberseite des Auslegers 7 laufenden
Saugschlauch 3 beidseitig flankierende, vorn Grundträger 9 nach
oben ragende Leitrollen 13 vorgesehen. Diese können mittels
einer zugeordneten Antriebseinrichtung anteibbar sein, um den Haspelantrieb
zu entlasten. Im dargestellten Beispiel sind die Leitrollen 13 lediglich
frei drehbar, was im Normalfall auch genügt.
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Ähnliche,
den Saugschlauch 3 flankierende Leitrollen 13 können auch
den Teilstücken 10a, b, c des
Verlängerungsträgers 10 zugeordnet
sein, wie die 3 und 4 für das Teilstück 10b zeigen.
Um einen störungsfreien
Einlauf des mit Leitrollen 13 versehenen Teilstücks 10b in
den Grundträger 9 zu
gewährleisten,
sind die Leitrollen 13 hier auf den seitlichen Schenkeln
eines T-förmigen Bügels 14 aufgenommen,
der mit seinem Steg auf der Oberseite des zugeordneten Teilstücks angebracht
ist. Der Grundträger 9 ist,
wie 4 anschaulich zeigt,
im Bereich seiner Oberseite mit einem dem Steg des Bügels 14 zugeordneten
Schlitz 15 versehen, in den der Steg des Bügels 14 beim
Einfahren des Verlängerungsträgers 10 in
den Grundträger 9 einlaufen
kann. Die Höhe
des Stegs des Bügels 14 ist
so bemessen, dass die seitlich auskragenden, die Leitrollen 13 aufnehmenden
Schenkel im eingefahrenen Zustand, wie aus 4 erkennbar ist, den Grundträger 9 mit ausreichendem
Laufspiel übergreifen.
Auch die dem Verlängerungsträger 10 zugeordneten
Leitrollen 13 können,
wie oben für
die Leitrollen 13 des Grundträgers 9 bereits erwähnt wurde,
antreibbar sein. Im dargestellten Beispiel sind sie als frei drehbar
gelagerte Rollen ausgebildet.
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Anstelle von drehbaren Leitrollen
könnten
in einfachen Fällen
auch starre Stifte vorgesehen sein. Ebenso wäre es denkbar, anstelle von
den Saugschlauch 3 flankierenden Führungseinrichtungen auch nach
oben geschlossene Führungseinrichtungen,
etwa derselben Form wie die Öse 12,
vorzusehen. Ebenso wäre
es denkbar, im Bereich der Oberseite des Grundträgers 9 und/oder des
Verlängerungsträgers 10 die
Unterseite des Saugschlauchs 3 aufnehmende Laufrollen vorzusehen.
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Die Teilstücke 10a, b, c sind,
wie in Figur für die
Teilstücke 10a, b beispielhaft
dargestellt ist, im Bereich ihrer Oberkante durch ein eine horizontale Achse
aufweisendes Gelenk 16 miteinander verbunden. Die Gelenke 16 sind
zweckmäßig so ausgebildet,
dass sie nicht über
die Oberkante vorstehen und daher ein Einfahren des Verlängerungsträgers 10 in den
Grundträger 9 nicht
behindern. Sofern bezüglich der
lichten Höhe
des Grundträgers 9 genügend Spiel vorgesehen
ist, können
auf den Gelenkachsen drehbar gelagerte, im Rahmen des genannten
Spiels nach oben verstehende Laufrollen vorgesehen sein, die ein
Ablaufen des Saugschlauchs 3 erleichtern.
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Im Bereich des vorderen Endes des
Grundträgers 9 ist
eine gegenüber
der Unterkante des Einlaufquerschnitts des Grundträgers 9 nach
vorne vorspringende Anlauframpe 17 vorgesehen, an der die nach
unten abgeknickten Tragstücke 10b, 10c beim Einfahren
des Verlängerungsträgers 10 in
den Grundträger 9 mit
ihrer rückwärtigen Unterkante
anlaufen. Die Anlauframpe 17 bildet dabei praktisch eine
Führungsfläche, durch
welche die nach unten geknickten Teilstücke 10b, c beim
Einfahren des Verlängerungsträgers 10 in
den Grundträger 9 langsam und
geordnet von der geknickten Stellung in die Streckstellung gebracht
werden, wodurch die zum Einfahren des Verlängerungsträgers 10 benötigten Kräfte vergleichsweise
klein bleiben. Beim Ausfahren des Verlängerungsträgers 10 aus dem Grundträger 9 bewirkt
die genannte Führungsfläche ein
langsames und geordnetes Absenken der vorderen Teilstücke 10c, b von
der Streckstellung in die abgeknickte Position, wodurch ein ruckartiges
Abkippen unterbleibt. Anstelle einer Anlauframpe könnte selbstverständlich auch
eine Rollenanordnung mit einer oder mehreren Rollen vorgesehen sein.
In einfachen Fällen
genügt es,
einfach die Unterkante der vorderen Stirnseite des Grundträgers 9 abzurunden
oder abzuschrägen.
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Zur Begrenzung der Abkippbewegung
können
Anschläge
vorgesehen sein. Im dargestellten Beispiel wird die Abkippbewegung
dadurch begrenzt, dass die einander zugewandten Stirnseiten der
Teilstücke 10a, b, c in
gegenseitige Anlage kommen. Hier fungieren dementsprechend die einander
zugewandten Stirnseiten der Teilstücke 10a, b, c als
Anschläge,
was große
Anschlagflächen
und damit vergleichsweise geringe Flächenpressungen ergibt. Die Hochschwenkbewegung
kann ebenfalls durch Anschläge,
die in der Streckstellung in gegenseitige Anlage kommen, begrenzt
sein. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich, da bereits
der Grundträger 9, in
den die Verlängerungsstücke 10a, b, c eingefahren werden,
als derartiger Anschlag fungiert, der ein über die Streckstellung hinausgehendes
Hochkippen der Teilstücke 10b, c verhindert.
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Zum Ein- und Ausfahren des Verlängerungsträgers 10 ist
eine Antriebseinrichtung vorgesehen. Bei dem der 5 zugrundeliegenden Beispiel handelt
es sich dabei um einen Hubzylinder 18, der mit seinem hinteren
Ende am hinteren Endbereich des Grundträgers 9 und mit seinem
vorderen Ende am vorderen Endbereich des rückwärtigen Teilstücks 10a,
das nicht vollständig
aus dem Grundträger 9 ausgefahren
wird, angelenkt ist. Im dargestellten Beispiel ist der Hubzylinder 18 als
einteiliger Hubzylinder ausgebildet, dessen Hub dem Aus- bzw. Einfahrhub entspricht.
Selbstverständlich
könnte
aber auch ein mehrteiliges Aggregat vorgesehen sein. Der Hubzylinder 18 ist
zweckmäßig als
doppelt wirkendes Aggregat ausgebildet, das Kräfte in beiden Richtungen erzeugen
kann, so dass eine zuverlässige
Ausfahr- und Einfahrbewegung gewährleistet
ist. Der Hubzylinder 18 ist dabei vorteilhaft mit dem Antrieb
der Saugschlauchhaspel 2 so synchronisiert, dass sich gleichförmige Bewegungen
des Saugschlauchs 3 sowie des Verlängerungsträgers 10 ergeben. Dasselbe gilt
natürlich
für die
Antriebe der Leitrollen bzw. Laufrollen, sofern diese angetrieben
sein sollten.
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Der Grundträger 9 ist, wie die 3 bis 5 erkennen lassen, zweckmäßig als
Kastenträger
mit einem rechteckförmigen
Querschnitt ausgebildet. Die Außenkonfiguration
des Querschnitts der Teilstücke 10a, b, c des
Verlängerungsträgers entspricht
praktisch dem lichten Querschnitt des Grundträgers 9 abzüglich eines
oben bereits erwähnten
Laufspiels. Der den Grundträger 9 bildende
Kastenträger
bildet automatisch eine allseits geschlossene Führungsbahn für die Teilstücke 10a, b, c des
Verlängerungsträgers. Selbstverständlich können innerhalb
des Grundträgers 9 noch
die Führung
für den
Verlängerungsträger 10 bildende
Führungsmittel
vorgesehen sein, wie in 5 durch
Gleitschienen 19 angedeutet ist.