DE102009042687A1 - Kanalreinigungsfahrzeug - Google Patents

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
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    • E03F7/10Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools
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Abstract

Ein Fahrzeug (10) besitzt einen Hochdruckschlauch (18) und einen Saugschlauch (22) zum Lösen und Absaugen von Verunreinigungen aus Abwasserkanälen und Schlammgruben. Eine Einrichtung zum Verschwenken des Hochdruckschlauches (18) und des Saugschlauches (22) ist so vorhanden, dass der vordere Endbereich (62) des Hochdruckschlauches (18) und der (34) des Saugschlauches (22) in Schwenkbereiche (39, 41) beidseitig der Längsrichtung (11) des Fahrzeugesg oder in voneinander getrennten Schwenkbewegungen verbringbar sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Lösen und Absaugen von Verunreinigungen aus Abwasserkanälen und Schlammgruben. Derartige Fahrzeuge werden ganz allgemein als Kanalreinigungsfahrzeuge bezeichnet. Mittels eines Hochdruckschlauches kann Wasser in einen Kanal hineingedrückt werden. Dieses Wasser kann auch zum Vortreiben des Hochdruckschlauches in den Kanal hinein benutzt werden. Durch Zurückziehen des Hochdruckschlauches rückwärts durch den Kanal hindurch kann mittels des aus der Düse des Hochdruckschlauches rückwärts austretenden Wassers Schmutz von der Kanalwandung gleichsam abgeschält werden.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus der EP 0 698 696 A1 ist ein Kanalreinigungsfahrzeug der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art bekannt. Dieses Kanalreinigungsfahrzeug besitzt einen Teleskopausleger, in dem der Saugschlauch und der Hochdruckschlauch gemeinsam gehalten und geführt werden. Durch Verschwenken des Teleskopauslegers und gegebenenfalls durch Ausfahren desselben können das freie Ende des Teleskopauslegers und damit dann auch die vorderen Endbereiche des Hochdruckschlauches und des Saugschlauches beliebig vor oder hinter dem Fahrzeug und dabei auch beidseitig zu seiner Längsausrichtung positioniert werden. Der Teleskopausleger kann dadurch beispielsweise exakt über der Öffnung eines Kanals positioniert werden. Diese Öffnung kann in Abhängigkeit von der vorhandenen Ausziehmöglichkeit des Teleskopauslegers und der Größe seiner Verschwenkbarkeit beliebig vor, hinter oder seitlich neben dem Fahrzeug vorhanden sein.
  • Auch bei dem aus der DE 29 06 405 A1 bekannten Kanalreinigungsfahrzeug werden Hochdruckschlauch und Saugschlauch in einem gemeinsamen Ausleger geführt, so dass beide Schläuche stets gemeinsam verschwenkt werden.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kanalreinigungsfahrzeug der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Einsatzmöglichkeiten möglichst vielfältig sind.
  • Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren Ansprüchen.
  • Die Erfindung zeichnet sich dabei insbesondere dadurch aus, dass die Schwenkeinrichtung für den Hochdruckschlauch und für den Saugschlauch so ausgebildet ist, dass die beiden Schläuche entweder in einer gemeinsamen Schwenkbewegung oder in voneinander getrennten Schwenkbewegungen hinter oder vor dem Fahrzeug und in Bereiche beidseitig der Längsrichtung des Fahrzeuges verbracht werden können. Damit ist es möglich, den Hochdruckschlauch beispielsweise in einen ersten Schacht und den Saugschlauch in einen davon entfernten anderen Schacht von oben hineinzuführen. Solche zwei Schächte können beispielsweise auf der linken und rechten Seite einer Fahrbahn vorhanden sein. Die beiden Schächte können Teile von getrennten Kanälen oder auch von einem einzigen Kanal sein. Dabei kann der Betrieb des Hochdruckschlauches und der Betrieb des Saugschlauches gleichzeitig oder zeitversetzt erfolgen.
  • Die Schwenkeinrichtung ist dabei vorzugsweise so vorhanden, dass die vorderen Endbereiche eines Hochdruckschlauches und eines Saugschlauches des jeweiligen Kanalreinigungsfahrzeuges vor oder hinter dem betreffenden Fahrzeug positioniert und dabei jeweils in Bereiche beidseitig der Längsrichtung des Fahrzeuges verstellt werden können.
  • Bei der Verwendung von zwei unabhängig voneinander arbeitenden und betreibbaren Teleskopauslegern kann vorgesehen werden, die Schwenkbewegungen der beiden Teleskopausleger zu koordinieren, so dass dann beispielsweise die beiden Teleskopausleger auch gemeinsame, gleiche Schwenkbewegungen und auch Ausziehbewegungen innerhalb der beiden Teleskopausleger durchführen. Dieses Koordinieren kann auch durch eine mechanische Verriegelung der beiden Teleskopausleger erfolgen. Bei diesen gleichen Bewegungen der beiden Teleskopausleger braucht dann nur einer der beiden Teleskopausleger motorisch angetrieben zu werden, da der andere Teleskopausleger lediglich mit geschleppt werden kann; dessen motorischer Drehantrieb braucht nicht benutzt zu werden.
  • Für eine möglichst einfache Koordinierung der beiden Teleskopausleger hat es sich als günstig herausgestellt, für dieselben eine gemeinsame Schwenkachse vorzusehen.
  • Nähere Einzelheiten für die Führung und die Lagerung der Schläuche in den Fahrzeugen insbesondere auch in dem jeweiligen Teleskopausleger ist dem Ausführungsbeispiel und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen. Dies gilt auch für die Antriebsmotoren zum Aus- und Einfahren des Hochdruckschlauches und des Saugschlauches.
  • Nach einem auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel kann der vordere Endbereich des Hochdruckschlauches mit einer Vorrichtung zum Reinigen seiner Außenseite ausgestattet sein. Diese Reinigungsvorrichtung kann eine Abstreifvorrichtung besitzen, mit der der Schmutz von der Außenseite des Hochdruckschlauches insbesondere dann abgestreift werden kann, wenn derselbe aus einem Schacht heraus wieder auf seine am Fahrzeug ortsfest mitgeführte Schlauchhaspel aufgewickelt wird. Diese Abstreifvorrichtung kann eine ringförmige Abstreifkante besitzen, die an der Außenseite des Hochdruckschlauches wahlweise anlegbar beziehungsweise von der Außenseite entfernbar ist. Dieses Entfernen ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Kupplungsbereiche des Hochdruckschlauches durch diese Reinigungsvorrichtung hindurchgezogen werden. Diese Kupplungsbereiche sind nämlich regelmäßig im Durchmesser größer als der eigentliche Außendurchmesser des Hochdruckschlauches. Diese Möglichkeiten, einerseits die Abstreifkante an die Außenseite anzulegen und andererseits die Abstreifkante auch wieder von derselben wegzubewegen, kann dadurch verwirklicht werden, dass die Abstreifkante aus zumindest zwei Ringabschnitten besteht. Die ringförmige Abstreifkante ist vorzugsweise mit einem sich in axialer Richtung erweiternden Einlaufkonus ausgestattet. Damit wird erreicht, dass der Kupplungsbereich eines Hochdruckschlauches, wenn er auf eine nicht vom Schlauch wegbewegte Abstreifkante zuläuft, nicht gegen diese Abstreifkante mehr oder weniger stark anschlagen kann, um Beschädigungen einerseits an der Kupplung des Hochdruckschlauches und andererseits an der Reinigungsvorrichtung zu vermeiden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Reinigungsvorrichtung auch eine Sprühvorrichtung besitzen, mit der eine Flüssigkeit wie insbesondere Wasser gegen die Außenseite des Hochdruckschlauches gespritzt werden kann. Dieses Wasser braucht kein Reinwasser zu sein, denn es soll vorzugsweise dazu dienen, bereits stärker anhaftenden Schmutz von der Außenseite des Hochdruckschlauches zu lösen und gegebenenfalls von der Außenseite des Hochdruckschlauches zu entfernen oder um in Kombination mit der Abstreifvorrichtung dann diesen zumindest aufgeweichten Schmutz leichter von dem Hochdruckschlauch abstreifen zu können.
  • Um die Universalität des Kanalreinigungsfahrzeuges zu erhöhen, kann zusätzlich eine motorische Seilwinde an dem einen oder dem anderen, insbesondere an dem Ausleger für den Hochdruckschlauch vorhanden sein.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die in den Unteransprüchen weiter aufgeführten Merkmale sowie aus dem nachstehenden Ausführungsbeispiel.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Rückansicht eines Kanalreinigungsfahrzeuges nach der Erfindung,
  • 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach 1,
  • 3 eine Seitensicht auf das Fahrzeug nach 1 und 2,
  • 4 eine vergrößerte Darstellung der Ausleger für den Saugschlauch und für den Hochdruckschlauch.
  • WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Ein Kanalreinigungsfahrzeug 10 gemäß der Erfindung besitzt ein seiner maximalen Belastung angepasstes Fahrgestell 12. Hinter dem Führerhaus 14 des Fahrzeuges 10 ist eine Schlauchhaspel 16 positioniert, die von außen in Folge einer lösbaren Verkleidungswand nicht sichtbar ist. Auf dieser Schlauchhaspel 16 ist ein Hochdruckschlauch 18 aufgewickelt vorhanden. Hinter der Schlauchhaspel 16 sind in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Tanks 19 und sonstige Behälter und Einrichtungen vorgesehen, um das zum Reinigen gegebenenfalls benötigte Wasser vorrätig zu halten und abgesaugte Schlämme einlagern zu können. Oberhalb der Tanks 19 und der Schlauchhaspel 16 ist als Speichervorrichtung für einen Saugschlauch 22 ein über die Breite und im Wesentlichen über die Länge des Fahrzeuges 10 reichendes Kassettenfach 20 montiert. Auf dem Kassettenfach 20 kann dieser Saugschlauch 22 im vollständig eingefahrenen Zustand mehr oder weniger mäanderförmig aufliegen, wie dies beispielsweise 2 zu entnehmen ist. Zum Speichern des Saugschlauches könnte aber auch eine entsprechend größenmäßig ausgelegte Schlauchhaspel vorgesehen werden.
  • Der Saugschlauch hat auf seinem fahrzeugseitigen Ende 24 eine Verbindung mit einem der Tanks 19, in den das durch den Saugschlauch angesaugte Schmutzwasser eingelagert werden soll. Auch das auf der Schlauchhaspel 16 aufgewickelte Ende des Hochdruckschlauches 18 hat eine Leitungsverbindung mit einem der Tanks 19, so dass über nicht dargestellte Pumpen Wasser durch den Hochdruckschlauch 18 aus seiner vorderen Düse 26 herausgespritzt und dadurch dann beispielsweise Schlämme von der Innenseite eines Kanals abgelöst werden können. Solche Schlämme können dann durch das freie Ende 29 des Saugschlauches 22 weggesaugt und in den betreffenden Tank 19 hineingesaugt werden.
  • Oben auf dem Fahrzeug 10, und im vorliegenden Beispielsfall im Heckbereich dieses Fahrzeuges, sind ein oberer Teleskopausleger 30 für den Saugschlauch 22 und ein unterer Teleskopausleger 32 für den Hochdruckschlauch 18 angeordnet. Beide Teleskopausleger 30, 32 besitzen dieselbe Schwenkachse 28.
  • Der obere Teleskopausleger 30 dient zum Positionieren des vorderen Endbereiches 34 des Saugschlauches 22 mit dessem freien Ende 29 im hinteren und dabei auch seitlichen Bereich des Fahrzeuges 10, wie dies beispielsweise der 2 zu entnehmen ist. Der Saugschlauch 22 kann dabei mittels vor und hinter der Schwenkachse 28 angeordneter motorischer Antriebsrollen 36, 38 aus dem Kassettenfach 20 heraus und in den oberen Teleskopausleger 30 hineingeschoben oder umgekehrt wieder in das Kassettenfach 20 rückwärts zurückgeschoben werden. Die maximal ausgezogene Stellung des Saugschlauches 22 ist in 2 strichpunktiert dargestellt.
  • Um ein knickfreies und schlupffreies Aus- und Einfahren des Saugschlauches 22 in den oberen Teleskopausleger 30 zu ermöglichen, ist im Bereich der Schwenkachse 28 ein Koppelglied 40 vorhanden, dessen Ausbildung und Funktion in der eingangs bereits erwähnten EP 0 698 696 A1 ausführlich beschrieben Ist.
  • Der obere Teleskopausleger 30 lagert gewichtsmäßig auf einer Tragdeckenkonstruktion 42 auf, die ortsfest in Höhe des Kassettenfaches 20 am Fahrzeug 10 vorhanden ist. Unterhalb dieser Tragdeckenkonstruktion 42 ist die Lagerkonstruktion für den unteren Teleskopausleger 32 vorhanden. Der obere Teleskopausleger 30 besitzt einen Drehantrieb 44 und der untere Teleskopausleger 32 einen vergleichbaren, separaten Drehantrieb 46. Mittels dieser Drehantriebe 44, 46 können der obere Teleskopausleger 30 und der untere Teleskopausleger 32 gemeinsam und getrennt voneinander um die Schwenkachse 28 beliebig verschwenkt werden. Der Schwenkbereich 39, 41 beträgt im vorliegenden Beispielsfall 180° Grad; 90° Grad jeweils beidseitig zur Längsrichtung 11 des Fahrzeuges 10.
  • Der vordere Endbereich 34 des Saugschlauches 22 ist in dem vorderen, teleskopierbaren Teil 48 des oberen Teleskopauslegers 30 geführt gehalten. Durch Ausfahren dieses vorderen Teils 48 kann der vordere Endbereich 34 des Saugschlauches 22 von der Schwenkachse 28 entfernt werden. Dadurch kann der vordere Endbereich 34 des Saugschlauches 22 in einem bogenförmigen Flächenbereich 43, der in 2 gestrichelt dargestellt ist, beliebig positioniert werden. Innerhalb des teleskopierbaren Teils 48 und auch des nicht teleskopierbaren Teils 50 des oberen Teleskopauslegers 30 liegt der Saugschlauch 22 auf Rollenkörpern 52 auf, die eine an die gerundete Oberfläche des Saugschlauches angepasste Oberfläche besitzen.
  • Auch der untere Teleskopausleger 32 für den Hochdruckschlauch 18 besitzt ein vorderes, teleskopierbares Teil 58, das in ähnlicher Weise wie es bei dem oberen Teleskopausleger 30 der Fall ist, über nicht dargestellte Ausfahrzylinder von dem nicht teleskopierbaren Teil 60 dieses Teleskopauslegers 32 mehr oder weniger weit wegbewegt werden kann. Dadurch kann der vordere Endbereich 62 des Hochdruckschlauches 18 mit seiner Düse 26 beliebig weit von der Schwenkachse 28 in einem ringförmigen Bereich 54 (180° Grad) hinter dem Fahrzeug 10 und beidseitig seitlich zu dessen Längsrichtung 11 positioniert werden, so wie dies 2 zu entnehmen ist. Innerhalb des unteren Teleskopauslegers 32 ist auch der Hochdruckschlauch 18 auf und zwischen Rollenkörpern 64, 65 geführt gehalten.
  • Zum Abwickeln des Hochdruckschlauches 18 von der Schlauchhaspel 16 sind im Bereich des vorderen Endbereiches des Hochdruckschlauches ein Gehäuse 66 mit einer oder zwei motorischen Abzugsrollen 68 vorhanden. Mit Hilfe dieser Abzugsrollen 68 kann der Hochdruckschlauch 18 von der Schlauchhaspel 16 abgezogen werden. Zum Einziehen des Hochdruckschlauches 18 besitzt die Schlauchhaspel 16 einen in der Zeichnung nicht dargestellten motorischen Antrieb. Die motorischen Abzugsrollen 68 werden hydraulisch angetrieben. Diese Abzugsrollen unterstützen den Vortrieb der Düse 26 in dem zu reinigenden Kanal. Der Vortrieb kann auch durch die rückwärts aus der Düse austretenden Wasserstrahlen zumindest unterstützt werden.
  • Unterhalb der Abzugsrollen 68 ist in dem Gehäuse 66 eine Abstreifvorrichtung 70 vorhanden. Durch diese Abstreifvorrichtung 70 wird auf mechanische Weise Schmutz, der auf der Außenseite des Hochdruckschlauches 18 vorhanden ist, bei seinem Aufwickeln auf der Schlauchhaspel 16 abgestreift. Die Abstreifvorrichtung 70 besitzt dazu eine ringfömige Abstreifkante, die im vorliegenden Fall aus zwei Ringabschnitten besteht. Im Abstreif-Modus liegen die beiden Ringabschnitte umlaufend von außen an dem Hochdruckschlauch 18 an. Die beiden Ringabschnitte können seitlich vom Hochdruckschlauch 18 wegbewegt werden. Dadurch können Schlauchkupplungen, die dicker sind als der Hochdruckschlauch 18, beim Aufwickeln des Hochdruckschlauches 18 sich ohne Störung durch die Abstreifvorrichtung 70 hindurch bewegen. Sich in axialer Richtung einseitig oder zweiseitig konisch verbreiternde Einlaufbereiche an der ringförmigen Abstreifkante stellen sicher, dass für den Fall, dass sich die im vorliegenden Fall beiden Ringabschnitte nicht rechtzeitig vom Hochdruckschlauch 18 wegbewegen, die Schlauchkupplung möglichst stoßarm an den beiden Ringabschnitten der Abstreifkante anlegen und diese dadurch dann seitlich auseinander drücken können, um den Weg für die Schlauchkupplung durch die Abstreifvorrichtung 70 hindurch frei zu machen. Nach dem Passieren einer solchen Schlauchkupplung durch die Abstreifvorrichtung 70 hindurch legt sich dieselbe dann wieder an den Hochdruckschlauch 18 an.
  • Die Abstreifvorrichtung 70 ist im vorliegenden Fall sensorgesteuert, damit sie sich rechtzeitig öffnen kann, wenn sich eine Schlauchkupplung nähert. Nach Vorbeiwandern dieser Schlauchkupplung schließt sie sich wieder automatisch, und zwar bis zu einer Schlauchgeschwindigkeit von im vorliegenden Beispielsfall etwa 20 Metern pro Minute.
  • Unterhalb des Gehäuses 66 mit den Abzugsrollen 68 und der Abstreifvorrichtung 70 ist ein Führungskörper 72 drehbar befestigt. Durch diesen Führungskörper 72 ist der Hochdruckschlauch 18 nach unten hindurch geführt. An dem Führungskörper ist eine Winkelstange 74 gelenkig befestigt. Diese Winkelstange 74 besitzt an ihrem unteren Ende zwei Umlenkrollen 76, 78, durch die der Hochdruckschlauch 18 hindurch geführt ist. Beim Ergreifen des Hochdruckschlauches 18 im Bereich der Düse 26 zum seitlichen Verschwenken seines vorderen Endbereiches 62 zeigt dadurch die Winkelstange 74 mit ihrer vordersten, untersten Umlenkrolle 76 richtungsmäßig immer auf die Person, die den Hochdruckschlauch 18 in ihren Händen hält. Dazu kann der Führungskörper 72 um eine – bezogen auf die 1 – vertikale Achse 80, sich entsprechend frei verdrehen. Die Düse 26 des Hochdruckschlauches 18 lässt sich dadurch im vorliegenden Fall beispielsweise um 15° Grad aus der Achse 80 zwängungsfrei seitlich verschwenken.
  • Zusätzlich ist an dem Gehäuse 66 noch eine motorisch antreibbare Seilwinde 84 befestigt. Mit dieser Seilwinde 84 können im Umfeld der Düse 26 vorhandene Gegenstände angehoben werden. Die elektrische oder hydraulische Seilwinde 84 besitzt im maximal teleskopierten Zustand, also im maximal ausgefahrenen Zustand des Teleskopauslegers 32, eine Hubkraft von 250 Kilogramm.
  • Mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung 88 können die beiden Teleskopausleger 30, 32 fest miteinander verbunden werden. Dazu ist an dem oberen Teleskopausleger 30 ein Verriegelungsbolzen 90 befestigt, der in eine Hülse oder in ein Auge, das am unteren Teleskopausleger 32 befestigt ist, von oben hinein geführt werden kann. Im eingeführten Zustand des Bolzen 90 in das in der Zeichnung nicht dargestellte Auge eines entsprechenden Konstruktionsgliedes können die beiden Teleskopausleger 30, 32 nur gemeinsam verschwenkt werden. Es bietet sich an, zum Verschwenken dann beispielsweise nur den Drehantrieb 46 für den unteren Teleskopausleger 32 zu benutzen und nicht auch den Drehantrieb 44 für den oberen Teleskopausleger 30. Der Verriegelungsbolzen 90 wird im vorliegenden Beispielsfall pneumatisch gesteuert.
  • Der obere Teleskopausleger 30 kann im vorliegenden Beispielsfall durch eine obere Kugeldrehverbindung und der untere Teleskopausleger 32 durch eine untere Kugeldrehverbindung, die nicht speziell zeichnerisch dargestellt sind, um jeweils 90° Grad aus der Längsrichtung 11 nach beiden Seiten, rechts und links, verschwenkt werden. Der Teleskopierbereich 56 des oberen Teleskopauslegers 30 beträgt im vorliegenden Beispielsfall etwa 1.200 Millimeter. Derjenige 57 des unteren Teleskopauslegers 32 etwa 1.000 Millimeter.
  • Der obere Teleskopausleger 30 baut länger als der untere Teleskopausleger 32. Dadurch ist sein Schwenkradius größer als der des unteren Teleskopauslegers. Infolge dessen sind die beiden jeweiligen Schwenkbereiche 43, 54 nicht deckungsgleich und überlappen sich mit ihren jeweiligen radialen Teleskopierbereichen 56, 57.
  • Eine im vorliegenden Fall sensorüberwachte Steuereinrichtung schließt eine Kollision zwischen den unabhängig voneinander arbeitenden Teleskopauslegern 30, 32 aus.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0698696 A1 [0002, 0024]
    • - DE 2906405 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Fahrzeug (10) zum Lösen und Absaugen von Verunreinigungen aus Abwasserkanälen und Schlammgruben, – mit einem auf einer Schlauchhaspel (16) auf- und abwickelbar gelagerten Hochdruckschlauch (18), – mit einem in eine Speichervorrichtung (20) des Fahrzeuges (10) hinein- und aus derselben herausziehbaren Saugschlauch (22), – mit einer Einrichtung zum Verschwenken des Hochdruckschlauches (18) und des Saugschlauches (22), – dadurch gekennzeichnet, dass – die Schwenkeinrichtung so vorhanden ist, dass – der vordere Endbereich (62) des Hochdruckschlauches (18) und der (34) des Saugschlauches (22) in Schwenkbereiche (39, 41) beidseitig der Längsrichtung (11) des Fahrzeuges (10) entweder in einer gemeinsamen Schwenkbewegung oder in voneinander getrennten Schwenkbewegungen verbringbar sind.
  2. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Schwenkbereiche (39, 41) zwischen Null Grad und etwa 90 Grad, jeweils beidseitig der Längsrichtung (11) des Fahrzeuges (10), vorhanden sind.
  3. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, – dadurch gekennzeichnet, dass – ein verschwenkbarer Teleskopausleger (32) zum Positionieren des Hochdruckschlauches (18) und – ein verschwenkbarer Teleskopausleger (30) zum Positionieren des Saugschlauches (22) vorhanden ist, – jeweils ein motorischer Drehantrieb (46, 44) für den einen und für den anderen Teleskopausleger (30, 32) vorhanden ist, – die Schwenkbewegungen der beiden Teleskopausleger (30, 32) koordinierbar sind.
  4. Fahrzeug (10) nach Anspruch 3, – dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden Teleskopausleger (30, 32) lösbar miteinander verriegelbar sind.
  5. Fahrzeug (10) nach Anspruch 4, – dadurch gekennzeichnet, dass – im miteinander verriegelten Zustand die beiden Teleskopausleger (30, 32) durch einen einzigen Drehantrieb (46) gemeinsam verschwenkbar sind.
  6. Fahrzeug (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – beide Teleskopausleger (30, 32) eine gemeinsame Schwenkachse (28) besitzen.
  7. Fahrzeug (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – im vorderen Endbereich (62) des Hochdruckschlauches (18) eine motorische Vorrichtung (68) zum Abziehen des Hochdruckschlauches (18) von der Schlauchhaspel (16) vorhanden ist.
  8. Fahrzeug (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – im vorderen Endbereich (62) des Hochdruckschlauches (18) eine Vorrichtung (70) zum Reinigen der Außenseite des Hochdruckschlauches (18) vorhanden ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Reinigungsvorrichtung (70) eine Vorrichtung zum Abstreifen von Schmutz von der Außenseite des Hochdruckschlauches (18) beinhaltet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Reinigungsvorrichtung (70) mit einer ringförmigen Abstreifkante an der Außenseite des Hochdruckschlauches (18) anlegbar und von derselben entfernbar ist.
  11. Fahrzeug (10) nach Anspruch 10, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Abstreifkante aus zumindest zwei Ringabschnitten besteht.
  12. Fahrzeug (10) nach Anspruch 10 oder 11, – dadurch gekennzeichnet, dass – die ringförmige Abstreifkante mit einem sich in axialer Richtung (80) erweiternden Einlaufkonus ausgestattet ist.
  13. Fahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Reinigungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Besprühen der Außenseite des Hochdruckschlauches (18) mit einer Flüssigkeit wie insbesondere mit Wasser besitzt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorrichtung zum Besprühen eine Sprühvorrichtung auf der vom Fahrzeug (10) weggerichteten Seite der Abstreifvorrichtung besitzt.
  15. Fahrzeug (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – im vorderen Endbereich (62) des Hochdruckschlauches (18) eine motorische Seilwinde (84) vorhanden ist.
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