DE10238031A1

DE10238031A1 - Detektor für einen Schredder

Info

Publication number: DE10238031A1
Application number: DE10238031A
Authority: DE
Inventors: Bruce R Kroger; Dimitry N Romanovich; Vadim N Romanovich
Original assignee: Fellowes Inc
Current assignee: Fellowes Inc
Priority date: 2001-08-28
Filing date: 2002-08-20
Publication date: 2003-10-16
Anticipated expiration: 2022-08-21
Also published as: US6978954B2; DE10238031B4; US20030042342A1

Abstract

Vorrichtung zur Zerkleinerung von Material, mit einer Schneideinrichtung und einer Einrichtung zur Erfassung der Anwesenheit von zerkleinertem Material in dem der Schneideinrichtung nachgelagerten Bereich, wobei die Erfassungseinrichtung (2) einen Strahl (36) emittiert und empfängt, der unterbrochen wird, wenn das zerkleinerte Material eine erste Position in dem der Schneideinrichtung (10) nachgelagerten Bereich einnimmt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Detektor zur Erfassung der Höhe von geschreddertem Papier und im besonderen auf einen Detektor zur Verwendung mit einem Papierschredder oder anderen Zerkleinerungseinrichtungen, der feststellt, wenn akkumuliertes geschreddertes Papiermaterial eine vorbestimmte Höhe erreicht, wie durch den Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche beschrieben.
Wenn Papiere weggeworfen werden sollen, ist es wünschenswert, diese zu Schreddern, so dass diese Dritten nicht mehr zugängig und unlesbar sind. Dies wird oft erreicht durch einen Papierschredder oder eine Zerkleinerungseinrichtung. Typischerweise werden eine oder mehrere Dokumente in eine Schnittvorrichtung wie ein Paar von Schnittzylindern eingeführt. Das Dokument wird dann in Streifen oder Partikel geschnitten, die den Schredder verlassen und typischerweise in einem Behälter aufgefangen werden.
Ein Problem mit Schreddern tritt dann auf, wenn sich der Behälter bis zu seiner Kapazität füllt. Wenn der Behälter nicht geleert wird, wird das geschredderte Material weiter akkumuliert und ergießt sich schließlich in den Bereich um den Schredder herum. Unabhängig davon, daß dies unansehnlich ist, kann ein derartiger Zustand eine Aufenthaltsgefahr bergen und ist umständlich zu säubern. Ein anderes Problem, das auftritt, wenn der Behälter nicht bei Zeiten geleert wird, ist, daß sich das geschredderte Material innerhalb des Schredders akkumulieren kann, was zu einer Verstopfung und Fehlfunktion der Schnittvorrichtung führt.

Eine Art, mit diesem Problem umzugehen, ist in dem US-Patent Nr. 5,897,065 beschrieben. Dieses Patent beschreibt eine mechanische Vorrichtung wie z. B. eine Aktivierungsklappe oder -fahne, um zu erfassen, wenn der Behälter voll ist. Typischerweise ist die Vorrichtung entweder innerhalb des Gehäuses der Schneidvorrichtung montiert oder in unmittelbarer Nähe des Behälters. Der Behälter wird als voll erfaßt, wenn die Klappe oder Fahne physikalisch durch das akkumulierte Papier aus ihrer Position gebracht wird. Diese Arten von mechanischen Erfassungsvorrichtungen haben jedoch verschiedene Nachteile. Zunächst muß das geschredderte Material in einer Ansammlung vorliegen, die ausreichend dicht ist, um die Klappe oder Fahne zu aktivieren. Wenn die mechanische Vorrichtung innerhalb des Gehäuses montiert ist, könnte sich das geschredderte Material zu dem Zeitpunkt, an dem die Ansammlung von geschreddertem Material eine derartige Dichte erreicht, innerhalb der Schneidvorrichtung in einem Maße verdichtet haben, daß die Schneidvorrichtung verstopft. Eine derartige Verstopfung zu entfernen kann problematisch sein. Wenn die Aktivierungseinrichtung entfernt von der Schneidvorrichtung und in der Nähe des Behälters montiert ist, kann die Aktivierungseinrichtung im Weg sein, wenn der Behälter zur Entleerung entfernt wird.

Es wäre daher wünschenswert, eine Vorrichtung vorzusehen, die die beschriebenen Nachteile und Beschränkungen behebt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben sind. Die vorliegende Erfindung löst das genannte Problem durch das Vorsehen einer Erfassungsvorrichtung zur Erfassung der Anwesenheit von geschreddertem Material.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Schredder zum Schreddern von Material vorgesehen, der ein Gehäuse einschließt, welches mit einer Schneideinrichtung zum Schreddern des Materials versehen ist. Ein Behälter ist ebenso eingeschlossen und ist positioniert, um das geschredderte Material aufzunehmen. Eine Erfassungseinrichtung ist zwischen der Schneideinrichtung und dem Behälter positioniert und emittiert und erfaßt einen Strahl, so daß, wenn geschreddertes Material eine erste Position innerhalb des Behälters einnimmt, der Strahl unterbrochen wird.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Erfassungsapparat, der die Anwesenheit von geschreddertem Material erfaßt. Der Apparat schließt eine Zerkleinerungseinrichtung ein, die eine Austrittsöffnung für geschreddertes Material aufweist sowie eine Erfassungseinrichtung, die einen Infrarotstrahl zur Erfassung emittiert und erfaßt. Die Erfassungseinrichtung ist der Austrittsöffnung nachgeschaltet und elektrisch mit der Zerkleinerungseinrichtung verbunden. Die Zerkleinerungseinrichtung wird deaktiviert, wenn der Erfassungsstrahl für eine vorbestimmte Zeit von geschreddertem Material unterbrochen ist.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Zerkleinerungseinrichtung mit einem Bereich, aus dem zerkleinertes Material austritt. Eine Erfassungseinrichtung ist vorgesehen, die einen Strahl emittiert und erfaßt. Die Erfassungseinrichtung ist angrenzend an den Bereich angeordnet, aus dem das zerkleinerte Material austritt. Die Zerkleinerungseinrichtung wird inoperabel gestellt, wenn der Strahl für einen Zeitraum von dem zerkleinerten Material unterbrochen ist, der größer ist, als ein vorbestimmter Zeitraum.

Aus Gründen der Einfachheit und Bequemlichkeit wird der Schredder bzw. die Zerkleinerungseinrichtung als ein Papierschredder beschrieben. Dem Fachmann ist jedoch klar, daß die Verwendung des Begriffes Papier den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht begrenzt.

Weitere Vorteile der einzelnen Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, darin zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Streifenschnittpapierschredders gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Teile entfernt wurden, um die Erfindungswesentlichen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung klar zu zeigen;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Papierschredders nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Kreuzschnittpapierschredders gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Teile entfernt wurden, um die erfinderischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung klar zu zeigen.
Fig. 4 eine Seitenansicht des Papierschredders nach Fig. 3 entlang der Linie 4-4; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das den Betrieb einer Ausführungsform eines Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Zunächst bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Erfassungseinrichtung 2 gezeigt. In Benutzung wird die Erfassungseinrichtung 2 zusammen mit einer Zerkleinerungseinrichtung, wie z. B. einem Papierschredder 4 verwendet. Der Schredder 4 umfaßt ein Gehäuse 6, das einen Eingabebereich 8, eine Schneideinrichtung 10 und einen Ausgabebereich 12 umfaßt. Der Eingabebereich 8 nimmt Papier auf, das dem Schredder 4 zum Zerschneiden zugeführt wird. Während der Aufnahme des Papiers durch den Eingabebereich 8 wird dieses durch die Schneideinrichtung 10 geschreddert.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt die Schneideinrichtung typischerweise ein Paar von Zylindern 14, die an diesem befestigte Klingen 16 aufweisen. Eine Motoranordnung 18 treibt die Schneideinrichtung 10 an. Energie wird der Motoranordnung über einen Leistungsschalter 20 zugeführt. Die Klingen reißen oder schreddern das Material, das der Einrichtung zugeführt wird und das geschredderte Material verläßt das Gehäuse sodann über den Ausgabebereich.
Die oben beschriebenen Komponenten sind aus dem Stand der Technik wohl bekannt. Jede Art von Papierschredder kann verwendet werden. So zeigt beispielsweise Fig. 1 einen Streifenschnittschredder 4a. Beim Schreddern oder Schneiden durch die Schneideinrichtung werden Papierstreifen 22 von dem Ausgangsbereich abgegeben. Die Streifen werden mit Unterbrechungen abgegeben, Seite an Seite in der Form von Gruppen 24 von langen Streifen. Typischerweise besteht ein Zwischenraum 26 zwischen den Gruppen 24 von langen Streifen, die von dem Ausgangsbereich 12 des Gehäuses 6 abgegeben werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Papierschredders, bekannt als Kreuzschnittschredder 4b. Der Kreuzschnittschredder entspricht dem Streifenschnittschredder bis darauf, daß aufgrund der Konfiguration der Schneideinrichtung 10 kreuzweise geschnittene Partikel oder Schnipsel 28 intermittierend vom Ausgabebereich 12 des Kreuzschnittschredders 4b abgegeben werden, anstelle von Gruppen von Streifen wie bei dem Streifenschnittschredder 4a.
Ein Behälter 30 nimmt das geschredderte Material auf. Der Behälter 30 umfaßt einen Boden 44 und zumindest eine Wand 46, die sich vom Boden aus erstreckt. Zusammen definieren der Boden 44 und die Wand 46 eine oben angeordnete Öffnung 48 zur Aufnahme des geschredderten Materials. Wie in Fig. I gezeigt, ist der Behälter in einer bevorzugten Ausführungsform einfach eine Tonne 30a, die unter dem Gehäuse plaziert ist und auf einer flachen Fläche 32 wie einem Boden oder der Basis eines Schredderschranks ruht. In anderen Ausführungsformen können die flache Oberfläche und der Behälter so ausgerichtet sein, daß sie nicht unter jedoch immer noch angrenzend an das Gehäuse angeordnet sind. Alternativ kann der Behälter ein Beutel sein, der an dem Gehäuse befestigt ist. In anderen Ausführungsformen kann der Behälter eliminiert sein und geschredderte Materialien können sich auf der flachen Oberfläche sammeln.
Die Erfassungseinrichtung 2 ist vorzugsweise angrenzend an die Schneideinrichtung angeordnet. In anderen Ausführungsformen kann die Einrichtung jedoch auch anderweitig angeordnet sein, beispielsweise angrenzend an den Ausgabebereich oder angrenzend an das offene obere Ende des Behälters. Die Erfassungseinrichtung umfaßt ein erstes Ende 34, das einen Strahl 36 emittiert, und ein zweites Ende 38, das den Strahl 36 aufnimmt und erfaßt. In einer Ausführungsform emittiert die Einrichtung 2 einen Infrarotstrahl. Andere Strahlen können als Teil der vorliegenden Erfindung verwendet werden und umfassen, aber sind nicht begrenzt auf Laser, Hochleistungs-LEDs oder andere Typen von sichtbarem Licht, wie auch Licht außerhalb des sichtbaren Spektrums.
Wie weiter unten detailliert beschrieben, erfaßt die Erfassungseinrichtung die Anwesenheit von akkumuliertem geschreddertem Material an einer vorbestimmten Position. Wenn der Strahl der Erfassungseinrichtung durch das akkumulierte geschredderte Material für einen voreingestellten Zeitraum unterbrochen ist, wird die Energiezufuhr des Papierschredders unterbrochen. Die Erfassungseinrichtung ist gemäß den oben beschriebenen Positionen ausgerichtet, so daß sie die Anwesenheit von akkumuliertem geschreddertem Material an der vorbestimmten Position erfassen kann. Im allgemeinen befindet sich die Erfassungseinrichtung an einer Position relativ zur Schneideinrichtung, um eine Akkumulation von geschreddertem Material zu minimieren oder zu vermeiden, welche zu einer Verstopfung der Schneideinrichtung führen würde. Entsprechend kann die Erfassungseinrichtung an einer Position zwischen 0,5 Inch bis ca. 10 Inch, vorzugsweise ca. 1 Inch bis ca. 5 Inch und weiter bevorzugt um ca. 3 Inch von dem Schneidmechanismus angeordnet sein. Die Erfassungseinrichtung ist natürlich an der Abgabe oder Austrittsseite der Schneideinrichtung angeordnet.
Wenn ein Behälter jedoch vorgesehen ist, um das geschredderte Material aufzunehmen, kann es allgemein wünschenswert sein, die Erfassungseinrichtung an einer Position relativ zu der oberen Öffnung zu positionieren, um einen Indikator zur Verfügung zu stellen, daß der Behälter voll oder im wesentlichen voll ist. Entsprechend kann die Erfassungseinrichtung zwischen der oberen Öffnung und dem Boden im Bereich zwischen 0,5 Inch und ca. 10 Inch positioniert sein. Dem Fachmann ist natürlich klar, daß die Position der Erfassungseinrichtung, wie oben bzgl. der Position von der Schneideinrichtung beschrieben, geeignet gewählt sein kann, um zu bestimmen, ob der Behälter voll oder im wesentlichen voll ist.
In einer Ausführungsform umfaßt der Papierschredder einen Zeitgeber 40, der elektrisch mit dem Leistungsschalter 20 und der Erfassungseinrichtung 2 verbunden ist. Der Zeitgeber 40 wird auf einen vorbestimmten Zeitraum in einem Bereich zwischen 1 und 30 Sekunden eingestellt, vorzugsweise zwischen 2 und 10 Sekunden, und besonders bevorzugt zwischen 3 und 5 Sekunden. Wenn der Strahl 36 der Erfassungseinrichtung über den voreingestellten Zeitraum unterbrochen ist, sendet der Zeitgeber ein Signal, das die Schneideinrichtung veranlaßt, anzuhalten. Bei der Ausführungsform, in der ein Behälter vorgesehen ist, wird der Strahl für eine längere als die voreingestellte Zeit unterbrochen, wenn das akkumulierte, geschredderte Papier an einer vorbestimmten Position relativ zur flachen Oberfläche wie oben beschrieben angekommen ist.
Ein Indikator 42 kann auch in den Papierschredder eingeschlossen sein, um einen Indikator vorzusehen, daß der Strahl für einen längeren als den vorgegebenen Zeitraum unterbrochen ist und der Papierschredder als Resultat dessen den Betrieb eingestellt hat. In einer Ausführungsform liefert der Indikator 42 ein visuelle Indikation, daß der Behälter voll ist, beispielsweise durch die Verwendung eines "Behälter voll"-Lichtes. In anderen Ausführungsformen können aber auch andere Typen von Indikatoren vorgesehen sein, wie z. B. eine hörbare Indikation durch Verwendung eines Summers.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Erfassungseinrichtung zeigt. Obwohl sich das Diagramm auf einen Infrarotstrahl wie oben bezeichnet bezieht, können auch andere Arten von Strahlen verwendet werden. Bei 200, dem Start des Verfahrens, befindet sich ein Leistungsüberbrückungsschalter im offenen Zustand. Der Leistungsüberbrückungsschalter, der keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, ermöglicht es dem Schredder, unabhängig vom Zustand der Erfassungseinrichtung Energie zu halten, wenn er sich in geschlossener Position befindet. Wenn zum Beginn des Verfahrens der Strahl nicht erfaßt wird (bei 202) wird keine Energie an den Leistungsschalter geleitet und der Indikator wird aktiviert (bei 210), was indiziert, daß die Anwesenheit von akkumuliertem, geschreddertem Papier erfaßt wurde. Es wird keine Energie an den Leistungsschalter geleitet, um den Zerkleinerungsvorgang zu beginnen, soweit der Strahl nicht erfaßt wurde, (bei 212, 214). Sobald der Strahl erfaßt ist, wird der Indikator deaktiviert (bei 214). Wenn der Strahl zu Beginn des Verfahrens (202) erfaßt wird, beginnt das Zerkleinerungsverfahren jedoch und setzt sich so lange fort, wie der Strahl erfaßt wird (bei 204).
Wenn während des Zerkleinerungsvorgangs der Strahl nicht mehr erfaßt wird (bei 204) beginnt der Zeitgeber zu zählen (bei 206). Wie oben beschrieben wird der Zeitgeber vorzugsweise im Bereich von 1 bis 30 Sekunden voreingestellt sein. Wenn während des voreingestellten Zeitraums der Strahl wieder erfaßt wird, (bei 208, 216) wird der Zeitgeber zurückgesetzt (bei 218) und der Zerkleinerungsvorgang setzt sich fort.
Der Strahl wird für einen Zeitraum erfaßt, der kleiner ist als der voreingestellte Zeitraum, aufgrund des intermittierenden Heraustretens des geschredderten Papiers aus dem Ausgangsbereich dem Gehäuses. Das geschredderte Papier unterbricht den Strahl für kurze Zeiträume, während es in den Behälter fällt. Wie oben beschrieben, wenn ein Streifenschnittschredder verwendet wird, können Gruppen von Streifen von geschreddertem Papier den Detektorstrahl intermittierend unterbrechen. Die Abstände zwischen den Gruppen von Streifen veranlassen den Detektorstrahl dazu, vom zweiten Ende oder Empfänger der Erfassungseinrichtung erfaßt zu werden, bevor die Zeit abgelaufen ist. Wenn ein Kreuzschnittschredder verwendet wird, werden Papierstreifen oder Partikel zufällig von dem Abgabebereich ausgestoßen, was den Strahl dazu veranlaßt, alle wenigen Millisekunden zwischen einem erfaßten und einem nicht erfaßten Zustand hin- und her zu schalten.
Wenn der Zeitraum abläuft (bei 208) indiziert dies die Anwesenheit von akkumuliertem geschreddertern Papier. Es wird keine weitere Energie an den Leistungsschalter geleitet, was die Motoranordnung herunterfährt und den Betrieb des Papierschredders beendet (bei 210). Der Indikator wird auch aktiviert, um eine Nachricht bzgl. der Anwesenheit von akkumuliertem geschreddertem Papier zur Verfügung zu stellen. Wie oben beschrieben beginnt der Betrieb des Papierschredders nicht, solange der Strahl von dem Empfänger oder der Erfassungseinrichtung nicht wieder erfaßt wurde. Dies macht das Entfernen des geschredderten Papiers aus dem Weg des Strahls notwendig. Bei Ausführungsformen, die einen Behälter umfassen, erreicht man dies typischerweise durch Entleeren und Ersetzen des Behälters.
Die Vorteile der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfassungseinrichtung der vorliegenden Erfindung sind vielfältig. Die Erfassungseinrichtung der vorliegenden Erfindung verhindert, daß geschreddertes Material sich weiter in einem Behälter akkumuliert, der bereits voll ist. Dies wiederum verhindert, daß Materialien in den Bereich überlaufen, der den Schredder umgibt. Abgesehen davon, daß es unansehnlich ist, kann ein derartiger Zustand eine Aufenthaltsgefahr verursachen und ist darüber hinaus umständlich zu reinigen. Die Erfassungseinrichtung stellt darüber hinaus sicher, daß geschreddertes Material nicht weiter akkumuliert wird und sich schließlich bis in den Papierschredder akkumuliert, was dazu führt, daß die Zerkleinerungseinrichtung verstopft und es zu einer Fehlfunktion kommt.
Die Erfassungseinrichtung der vorliegenden Erfindung reduziert auch das Auftreten eines als "Vogelnestbildung" bekannten Problems. Eine Vogelnestbildung tritt auf, wenn Partikel oder Streifen von Material sich im Abgabebereich des Gehäuses aufgrund von statischer Aufladung ansammeln. Wenn dies passiert, können sich weitere Partikel ansammeln, die ein "Vogelnest" bilden und letztendlich das Gehäuse verstopfen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Strahl der Erfassungseinrichtung unterbrochen, wenn eine Nestbildung beginnt, was den Schredder dazu veranlaßt, zu stoppen. Ein Verstopfen kann so vermieden werden.
Die Erfassungseinrichtung der vorliegenden Erfindung hat auch einige Vorteile gegenüber mechanischen Einrichtungen, die herkömmlicherweise eingesetzt werden, um die Höhe des geschredderten Papiers zu erfassen. Diese mechanischen Einrichtungen umfassen Aktivierungsklappen oder Fahnen. Typischerweise werden diese Arten von Einrichtungen entweder innerhalb des Gehäuses oder in der Nähe eines Behälters montiert. Der Behälter wird als voll erfaßt, wenn die Klappe oder Fahne physikalisch durch das akkumulierte Papier aus ihrer Position bewegt wird. Um die Klappe oder Fahne aus ihrer Position zu bewegen, muß das geschredderte Papier jedoch eine Ansammlung bilden, die eine ausreichend große Dichte hat, um die Klappe oder Fahne zu aktivieren. Bzgl. mechanischer Einrichtungen, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, kann sich das Papier zum Zeitpunkt, daß die Papieransammlung eine derartige Dichte erreicht, innerhalb des Schneidmechanismus derart zusammengepreßt haben, daß eine Papierverstopfung hervorgerufen wird. Demgegenüber vermeidet die hier präsentierte Erfassungseinrichtung diese Art von Problem, da eine derartige Dichte nicht notwendig ist, da keine Einrichtung physikalisch bewegt werden muß, um die Höhe des geschredderten Papiers zu erfassen.
Wenn darüber hinaus die mechanische Einrichtung entfernt von dem Schneidmechanismus und in der Nähe des Behälters montiert ist, kann die Einrichtung im Weg sein, wenn der Behälter zur Entleerung entfernt wird. Bei der vorliegenden Erfindung befindet sich kein physikalisches Objekt im Weg oder in der Nähe des Behälters was eine einfache Entfernung und Ersatz ermöglicht.
Natürlich können die jeweiligen Eigenschafen und Vorteile der beschriebenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Material, mit einer Schneideinrichtung und einer Einrichtung zur Erfassung der Anwesenheit von zerkleinertem Material in dem der Schneideinrichtung nachgelagerten Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) einen Strahl (36) emittiert und empfängt, der unterbrochen wird, wenn das zerkleinerte Material eine erste Position in dem der Schneideinrichtung (10) nachgelagerten Bereich einnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) einen Infrarotstrahl (36) emittiert und empfängt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) eine Licht emittierende Diode (LED) umfasst.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) eine Laser umfasst.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) eine Lichtquelle im nicht sichtbaren Spektrum umfasst.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf einen vorgegebenen Zeitraum einstellbarer Zeitgeber (40) vorgesehen ist, wobei die Schneideinrichtung (10) deaktiviert wird, wenn das zerkleinerte Material den Strahl (36) über einen den vorgegebenen Zeitraum übersteigenden Zeitraum unterbricht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Zeitraum zwischen 1 und 30 Sekunden gewählt ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Indikator (42) vorgesehen ist, zur Anzeige, dass das zerkleinerte Material eine erste Position in dem der Schneideinrichtung (10) nachgelagerten Bereich einnimmt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator (42) eine visuelle Anzeige liefert.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator (42) eine hörbare Anzeige liefert.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator (42) nur dann eine Anzeige liefert, wenn der Strahl (36) über den vorgegebenen Zeitraum unterbrochen wurde.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (30) zur Aufnahme des zerkleinerten Materials vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) zwischen der Schneideinrichtung (10) und dem Behälter (30) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (2) zur Deaktivierung der Schneideinrichtung (10) elektrisch mit dieser verbunden ist.