DE1023539B - Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

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DE1023539B
DE1023539B DEC14431A DEC0014431A DE1023539B DE 1023539 B DE1023539 B DE 1023539B DE C14431 A DEC14431 A DE C14431A DE C0014431 A DEC0014431 A DE C0014431A DE 1023539 B DE1023539 B DE 1023539B
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sulfonic acid
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cobalt
chromium
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DEC14431A
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Dr Jakob Brassel
Dr Arthur Buehler
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, neuen metallhaltigen Azofarbstoffen gelangt, welche 1 Atom Metall an 2 Moleküle verscheidener Monoazofarbstoffe komplex gebunden enthalten, wenn man auf etwa äquimolekulare Gemische zweier verschiedener metallisierbarer Monoazofarbstoffe, welche beide von nicht in o-Stellung zur Azogruppe stehenden Carbonsäuregruppen, von funktionell abgewandelten Sulfonsäuregruppen und von Sulfongruppen frei sind und von denen einer eine freie Sulfonsäuregruppe enthält, der andere aber von Sulfonsäuregruppen frei ist, kobalt- oder chromabgebende Mittel in der Weise einwirken läßt, daß metallhaltige Azofarbstoffe entstehen, in denen ein Metallatom komplex an je ein Molekül der beiden verschiedenen Monoazofarbstoffe gebunden ist.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Monoazofarbstoffe lassen sich in an sich bekannter Weise durch Kupplung von o-Carboxy- oder o-Oxydiazoverbindungen, vor allem solchen der Benzol-oder Naphthalinreihe, mit in o-Stellung zu einer Oxy-, zu einer enolisierbaren Keto- oder Aminogruppe kuppelnden Azokomponenten herstellen.
  • Wie aus den obigen Angaben ersichtlich ist, dürfen die Komponenten keine Sulfongruppen und keine funktionell abgewandelten Sulfonsäuregruppen, also z. B. keine Sulfonsäureamid- oder Sulfonsäureestergruppen enthalten. Sie dürfen auch keine freien Carbonsäuregruppen enthalten, mit Ausnahme jedoch derjenigen, die in o-Stellung zur diazotierbaren Aminogruppe der Diazokomponenten stehen können. Außerdem sind die Komponenten so zu wählen, daß nur einer der beiden erfindungsgemäß zu verwendenden Ausgangsfarbstoffe eine einzige freie, d. h. nicht funktionell abgewandelte Sulfonsäuregruppe enthält, die aber gegebenenfalls in Form einer Alkalisulfonatgruppe vorliegen kann. Es empfiehlt sich auch, solche Komponenten zu wählen, welche Farbstoffe ergeben, die außer den zur Komplexbildung befähigten, in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen Oxygruppen keine weiteren Oxygruppen enthalten. Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen kommen für den Aufbau der Monoazofarbstoffe beispielsweise Komponenten gemäß folgenden Ausführungen in Betracht: Als Diazoverbindungen werden zweckmäßig Diazoverbindungen von solchen o-Carboxyaminen der Benzolreihe und vor allem von o-Oxyaminen der Benzol- oder Naphthalinreihe verwendet, die außer der Carboxyl- bzw. Hydroxyl- und der Aminogruppe noch weitere Substituenten, wie Nitrogruppen, Halogenatome (z. B. Chlor), Alkylgruppen (z. B. Methyl), Alkoxy- ; gruppen (z. B. Methoxy) oder Acylaminogruppen, insbesondere solche mit nur wenigen, d. h. höchstens z. B. 4 Kohlenstoffatomen (z. B. Acetylamino), enthalten können. Als Beispiele seien erwähnt a) sulfonsäuregruppenfreie Amine 2-Aminobenzoesäure, 5-Chlor-2-aminobenzoesäure, 4- oder 5-Chlor-2-amino-l-oxybenzol, 4-, 5- oder 6-Nitro-2-amino-l-oxybenzol, 4,6-Dichlor-2-arnino-l-oxybenzol, 3,4,6-Trichlor-2-amino-l-oxybenzol, 4-Chlor-5- oder -6-nitro-2-amino-l-oxybenzol, 4-Nitro-6-chlor-2-amino-l-oxy Benzol, 6-Nitro-4-methyl-2-amino-l-oxybenzol, 4-Nitro-6-acetylamino-2-amino-l-oxyüenzol, 6-Nitro-4-acetylamino-2-amino-l-oxybenzol, 4,6-Dinitro-2-amino-l-oxybenzol, 1-Amino-2-oxynaphthalin ; b) eine Sulfonsäuregruppe enthaltende Amine 2-Aminobenzol-l-carbonsäure-4- oder -5-sulfonsäure, 2-Amino-l-oxybenzol-4- oder -5-sulfonsäure, 4-Chlor- oder 4-Methyl-2-amino-l-oxybenzol-5- oder -6-sulfonsäure, 4-Nitro-2-amino-l-oxybenzol-6-sulfonsäure, 6-Nitro-2-amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäure und vor allem Naphthalinverbindungen, wie 2-Amino-l-oxynaphthalin-4- oder -8-sulfonsäure, 6-Brom-,6-Methoxy-oder6-Methyl-l-amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und insbesondere 1-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure oder 6-Nitro-l-amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure. Als Azokomponenten kommen solche in Betracht, die in Nachbarstellung zu einer primären oder sekundären Aminogruppe oder zu einer Oxygruppe kuppeln können; darunter sind auch Ketoverbindungen zu verstehen, die in Nachbarstellung zu ihrer enolisierten bzw. enolisierbaren Ketogruppe kupplungsfähig sind.
  • Als Beispiele verwendbarer Azokomponenten seien erwähnt a) sulfonsäuregruppenfreie Azokomponenten Oxybenzole, wie 4-Methyl-l-oxybenzol oder 4-Tertiäramyl-l-oxybenzol, 4-Methyl-2-acetylamino-l-öxybenzel, 4-Acetylamino-l-oxybenzol, 13-Ketocarbonsäureester oder -amide, wie das Acetessigsäureanihd und das 1-Acetoacetylamino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, Pyrazolone, wie 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1,3-Diphenyl-5-pyrazolon, 1-(2'-, 3'- oder 4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2',5'-Dichlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2'-Äthylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-[Naphthyl-(1')- oder -(2')j-3-methyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäurephenylamid, 1-n-Octyl-3-methyl-5-pyrazölon, Oxychinohne, Barbitursäure, Naphthalinderivate, wie 6-Brom-, 6-Methoxy- oder 6-Methyl-2-aminonaphthalin, 2-Phenylaminonaphthalin, 2-Aminonaphthalin selbst und die bekanntlich zu den gleichen Farbstoffen wie 2-Aminonaphthalin führende, unter Abspaltung der in 1-Stellung stehenden S 03 H-Gruppe kupplungsfähige 2-Aminonaphthalin-l-sulfonsäure, ferner 6-Brom- oder 6-Methoxy-2-oxynaphtbalin und insbesondere 1-Acetylamino-7-oxynaphthalin, 1-n-Butvrylamino-7-oxynaphthalin, 1-Benzoylamino-7-oxynaphthalin, 1-Carbäthoxyamino-7-oxynaphthalin, 8-Chlor-l-oxynaphthalin, 5-Chlor-l-oxynaphthalin, 5,8-Dichlor-l-oxynaphthalin, 5,8-Dichlor-2-oxynaphthalin, 2-Oxynaphthalin und gegebenenfalls 1-Oxynaphthalin ; b) eine Sulfonsäuregruppe enthaltende Azokomponenten 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon 2'-, -3'- oder -4'-sulfonsäure, 1-(2'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon-4'-oder-5'-sulfonsäure, 1-(2',5'- Dichlorphenyl)- 3- methyl -5 -pyrazolon-4'- sulfonsäure, 1-[Naphthyl-(1')]-3-methyl-5-pyrazolon-4'-, -5'-, -6'-, -7'- oder -8'-sulfonsäure, 1-[Naphthyl-(2')]-3-methyl-5-pyrazolon-2'- oder -8'-sulfonsäure; 1-Acetoacetylaminobenzol-4-sulfonsäure und vor allem 2-Amino- oder 2-Oxynaphthalin-4-, -5-, -6- oder -7-sulfonsäure, 1-Oxynaphthalin-3-, -4-, -5- oder -8-sulfonsäure, 2-Phenylaminonaphthalin-3'- oder -4'-sulfonsäure, 2-Phenylaminonaphthalin-6. sulfonsäure.
  • Im allgemeinen erweist es sich als vorteilhaft, die beim erfindungsgemäßen Verfahren benötigten Ausgangsstoffe nach ihrer Herstellung und Abscheidung nicht zu trocknen, sondern als feuchte Paste weiterzuverarbeiten.
  • Zu metallisierende Gemische zweier solcher Farbstoffe kann man nicht nur durch Vermischen der einzelnen Farbstoffe, sondern z. B. auch dadurch erhalten, daß man 2 Mol einer der obigen o-Oxydiazov erbindungen, die von Sulfonsäuregruppen frei sind, mit je 1 Mol zweier verschiedener Azokomponenten vereinigt, von denen nur die eine eine Sulfonsäuregruppe enthält. Man kann aber auch umgekehrt 2 Mol einer sulfonsäuregruppenfreien Azokomponente mit je 1 Mol zweier verschiedener Diazoverbindungen vereinigen, von denen nur die eine durch eine Sulfonsäuregruppe substituiert ist.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens empfiehlt es sich im allgemeinen, auf ein Gemisch von je 1 Mol zweier verschiedener Farbstoffe eine etwa 1 Grammatom Metall enthaltende Menge eines chrom- oder kobaltabgebenden Mittels zu verwenden und ;'oder die Metallisierung in schwach saurem bis alkalischem Mittel auszuführen. Demzufolge sind auch diejenigen chrom- oder kobaltabgebenden Mittel, die in alkalischem Mittel beständig sind, für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet, wie Kobaltverbindungen aliphatischer Oxy-oder Dicarbonsäuren und vorzugsweise Chromverbindungen aromatischer o-Oxycarbonsäuren, welche das Metall in komplexer Bindung enthalten. Als Beispiele aliphatischer Oxy carbonsäuren können Milchsäure, Zitronensäure und insbesondere Weinsäure, als Dicarbonsäuren Oxalsäure genannt werden, während von den aromatischen Oxycarbonsäuren diejenigen der Benzolreihe, uie die 4-, 5- oder 6-Methyl-l-oxybenzol-2-carbonsäure und vor allem die nicht weitersubstituierte 1-Oxybenzol-2-carbonsäure zu erwähnen sind. Als kobaltabgebende Mittel werden aber vorzugsweise einfache Kobaltsalze, wie Kobaltsulfat, oder gegebenenfalls frisch gefälltes Kobalthydroxyd verwendet.
  • Diese Umwandlung der Farbstoffe in die komplexen Chrom- und Kobaltverbindungen geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, gegebenenfalls in Anwesenheit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säuren, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mitteln.
  • Die gemäß dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte sind Metallverbindungen, die 1 Atom Chrom oder Kobalt an 2 Moleküle verschiedener Monoazofarbstoffe komplex gebunden enthalten, welche beide von nicht in o-Stellung zur Azogruppe stehenden Carbonsäuregruppen, von funktionell abgewandelten Sulfonsäuregruppen und von Sulfongruppen frei sind und von denen einer eine freie Sulfonsäuregruppe enthält, der andere aber von Sulfonsäuregruppen frei ist, wobei die erhaltenen Metallverbindungen von wesentlichen Mengen solcher Metallverbindungen frei sind, welche 1 Atom Chrom oder Kobalt pro Molekül Farbstoff oder 1 Atom Chrom oder Kobalt an z«ei gleiche Farbstoffmoleküle komplex gebunden enthalten.
  • Die nach dem obigen Verfahren erhältlichen neuen chrom- oder kobalthaltigen Mischkomplexe eignen sich zum Färben und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem aber zum Färben tierischer Materialien, wie Seide; Leder und insbesondere `'olle, aber auch zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasern aus Superpolyamiden, Superpoly urethanen oder Polyacrylnitril. Sie sind vor allem zum Färben aus schwach alkalischem, neutralem oder schwach saurem, z. B. essigsaurem Bade geeignet: Die so erhaltenen Färbungen sind gleichmäßig und haben eine gute Licht-, Wasch-, Wall-, Dekatuz-, und. Carboni-3ierechtheit. Gegenüber Farbstoffen, die gemäß dem in der österreichischen Patentschrift 139 442 beschriebenen Verfahren erhalten werden und bei denen die im Ausgangsgemisch vorhandenen Farbstoffe nicht in äquimolekularem Verhältnis vorliegen, zeichnen sich die nächstvergleichbaren, verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe, bei denen äquimolekulare Ausgangsgemische verwendet werden, durch bessere Baumwollreserve und teilweise auch durch besseres Ziehvermögen aus.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes angegeben wird, die Prozente Gewichtsprozente. 1 Mol bedeutet, wie allgemein üblich, die dem Molekulargewicht entsprechende Anzahl Gramme. Vergrößerungen der hier angegebenen Ansätze, z. B. auf das 10fache oder 1000fache, sind selbstverständlich ohne weiteres möglich. Falls die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Farbstoffe nicht in reiner Form, z. B. als genau definierte Farbstoffsäuren oder Farbstoffsalze, anfallen, sondern z. B. infolge der Abscheidung durch Aussahen noch Fremdstoffe enthalten, die bezüglich der vorliegenden Reaktion praktisch nicht stören, können sie in dieser Form normalerweise mit gutem Erfolg verwendet werden. Es ist dann aber angezeigt, ihren Gehalt nach reinem Farbstoff nach irgendeiner bekannten Methode, z. B. durch Titration der Azogruppen, zu bestimmen. Beispiel 1 0,01 Mol des Farbstoffes aus nitrierter 1-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 5,8-Dichlor-l-oxynaphthalin wird mit 0,01 Mol des Farbstoffes aus dianotiertem 5-Nitro-2-amino-l-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin in 400 cm3 Wasser unter Zugabe von 10 cm3 2 n-Natriumhydroxydlösung und 30 g einer Lösung von chromsalicylsaurem Natrium mit einem Chromgehalt von 2,6 °/o 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die gebildete Chromkomplexverbindung wird aus dem Reaktionsgemisch durch Zugabe von 50 g Natriumchlorid und kurzes Aufkochen abgeschieden, filtriert und getrocknet. Sie färbt Wolle aus neutralem Bade in wasch-, walk- und lichtechten, schwarzblauen Tönen. Beispiel 2 0,01 Mol des Farbstoffes aus dianotiertem 4-Chlor-2-amino-l-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure wird mit 0,01 Mol des Farbstoffes aus 4-Chlor-2-amino-1-oxybenzol und 5,8-Dichlor-l-oxynaphthalin in 250 cm3 Wasser unter Zugabe von 25 cm3 2 n-Natriumhydroxydlösung auf 80° erwärmt. Nun gibt man 20 cm3 einer Lösung von Kobaltsulfat mit einem Kobaltgehalt von 3,25°/o zu und rührt 1/2 Stunde bei 80 bis 85°. Man filtriert gegebenenfalls geringe Verunreinigungen ab. Die gebildete Kobaltkomplexverbindung wird aus der Lösung durch Zugabe von Natriumchlorid und durch Neutralisieren mit verdünnter Essigsäure abgeschieden, filtriert und getrocknet.
  • Der so erhaltene wasserlösliche, kobalthaltige Farbstoff färbt Wolle aus neutralem oder essigsaurem Bade in gleichmäßigen, wasch-, walk- und lichtechten Bordotönen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe, welche 1 Atom Chrom oder Kobalt an 2 Moleküle verschiedener Monoazofarbstoffe komplex gebunden enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf etwa äquimolekulare Gemische zweier verschiedener metallisierbarer Monoazofarbstoffe, welche beide von nicht in o-Stellung zur Azogruppe stehenden Carbonsäuregruppen, von funktionell abgewandelten Sulfonsäuregruppen und von Sulfongruppen frei sind und von denen einer eine freie Sulfonsäuregruppe enthält, der andere aber von Sulfonsäuregruppen frei ist, kobalt- oder chromabgebende Mittel in der Weise einwirken läßt, daß metallhaltige Azofarbstoffe entstehen, in denen 1 Chrom- oder Kobaltatom komplex an je 1 Molekül der beiden verschiedenen Monoazofarbstoffe gebunden ist.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in wäßrigem Medium, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z. B. einer solchen zwischen 50 und 120°, durchführt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Gemische von o,o'-Dioxymonoazofarbstoffen verwendet, vor allem solche Gemische, die einen Farbstoff der allgemeinen Formel enthalten, worin R, und R2 je einen in Nachbarstellung zur Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Naphthalinrest bedeuten. In Betracht gezogene Druckschriften Österreichische Patentschrift Nr. 139 442. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
DEC14431A 1953-06-08 1954-06-02 Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe Pending DE1023539B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2336454A1 (fr) * 1975-12-23 1977-07-22 Sandoz Sa Nouveaux complexes chromiferes asymetriques 1:2, leur preparation et leur application comme colorants
EP0082819A1 (de) * 1981-12-21 1983-06-29 Ciba-Geigy Ag Verwendung von 1:2-Kobaltkomplexfarbstoffen zum Färben von Leder oder Pelzen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT139442B (de) * 1932-11-07 1934-11-10 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung gemischter chromhaltiger Azofarbstoffe.

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