DE10224098A1 - Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine - Google Patents
Knopfannäh- und StielumwickelnähmaschineInfo
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- DE10224098A1 DE10224098A1 DE10224098A DE10224098A DE10224098A1 DE 10224098 A1 DE10224098 A1 DE 10224098A1 DE 10224098 A DE10224098 A DE 10224098A DE 10224098 A DE10224098 A DE 10224098A DE 10224098 A1 DE10224098 A1 DE 10224098A1
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- D05B3/12—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
- D05B3/14—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons
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Abstract
Problem DOLLAR A Es ist ein Ziel eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine zu vermitteln, die befähigt ist, separat einen Knopf und ein Nähgut und entsprechend verschiedenen Nähvorgängen zuzuführen. DOLLAR A Mittel zur Lösung DOLLAR A Eine Nähmaschine 1 umfaßt einen Nadelvertikalbewegungsmechanismus 10 zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange 9 einschließlich einer Nähnadel 5 an einem unteren Ende mit Hilfe einer etwa horizontal vorgesehenen Hauptwelle 7, einen Nadelschwenkmechanismus 11 zum Verschwenken der Nadelstange in einer X-Richtung, einen unteren Y-Vorschubmechanismus zum Antreiben einer Unterplatte 56 zur Halterung eines unteren Knopfes und eines Stoffes auf einer nahezu horizontal verlaufenden Oberfläche in einer Y-Richtung, die senkrecht zur X-Richtung ist, einen oberen Y-Vorschubmechanismus 30 zum Antreiben eines Klemmteils 90, der einen oberen Knopf hält, in Y-Richtung, einen Knopfdifferenzialmechanismus 70 zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils in einer Richtung, die parallel zur X-Richtung ist, und eine CPU 102 zur Steuerung aller Antriebsmittel. Gemäß der Nähmaschine 1 können der obere Knopf und ein Nähgut (der untere Knopf) jeweils unabhängig in der XY-Richtung angetrieben werden.
Description
- Eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine umfassend:
Nadelvertikalantriebsmittel zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange einschließlich einer Nähnadel am unteren Ende durch eine etwa horizontal vorgesehene Hauptwelle;
Nadelschwenkantriebsmittel zum Verschwenken der Nadelstange in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte zur Halterung eines unteren Knopfes und eines Stoffes auf einer Oberfläche in einer Richtung, die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung der Nadelschwenkantriebsmittel ist;
erste Knopfvorschubantriebsmittel zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils zum Haltern eines oberen Knopfes etwa horizontal in einer Richtung, die parallel zur Nähgutvorschubrichtung der Nähgutvorschubantriebsmittel verläuft;
zweite Knopfvorschubantriebsmittel zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils in einer Richtung, die senkrecht zur Antriebsrichtung der ersten Knopfvorschubantriebsmittel und parallel zur Nadelverschwenkrichtung verläuft; und
Steuermittel zum Steuern aller Antriebsmittel. - Eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine umfassend:
Nadelvertikalantriebsmittel zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange einschließlich einer Nähnadel am unteren Ende durch eine etwa horizontal vorgesehene Hauptwelle;
Nadelschwenkantriebsmittel zum Verschwenken der Nadelstange in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte zur Halterung eines unteren Knopfes und eines Stoffes auf einer Oberfläche in einer Richtung, die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung der Nadelschwenkantriebsmittel ist;
entweder erste Knopfvorschubantriebsmittel zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils zum Haltern eines oberen Knopfes etwa horizontal in einer Richtung, die parallel zur Nähgutvorschubrichtung der Nähgutvorschubantriebsmittel verläuft;
oder zweite Knopfvorschubantriebsmittel zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils in einer Richtung, die senkrecht zur Antriebsrichtung der ersten Knopfvorschubantriebsmittel und parallel zur Nadelverschwenkrichtung verläuft;
Steuermittel zum Steuern aller Antriebsmittel. - Die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Nähgutvorschubplatte einschließt:
einen Stoffhalteteil, befähigt zur Halterung eines Stoffes, der gefaltet ist, und zur Ausführung einer Blindstichvernähung;
einen unteren Knopfhalteteil, befähigt zur Halterung eines unteren Knopfes an einem unteren Teil des Stoffes und zur Ausführung einer Vernähung des unteren Knopfes, und
einen oberen Knopfkontaktnähteil, befähigt zur Ausführung einer Kontaktvernähung zum Kontaktvernähen des oberen Knopfes auf eine Oberseite des Stoffes;
wobei die Nähgutvorschubantriebsmittel die Nähgutvorschubplatte so antreiben können, daß jeweils der Stoffhalteteil, der untere Knopfhalteteil und der obere Knopfkontaktnähteil etwa unterhalb der Nähnadel positioniert ist. - Die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine nach Anspruch 3, weiterhin umfassend:
Speichermittel zum Speichern eines Programms für eine Zyklusvernähung zur kontinuierlichen Ausführung wenigstens zweier Arten von Knopfannähvorgängen, einschließlich Blindnähen, Annähen eines unteren Knopfes und Kontaktnähen,
wobei die Steuermittel jedes Antriebsmittel zur Ausführung der Zyklusvernähung in Übereinstimmung mit dem Zyklusnähprogramm für die Zyklusvernähung steuern. - Die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher es möglich ist, einen unteren Knopfannähvorgang unter Verwendung eines oberen und eines unteren Knopfes mit einer Kombination auszuführen, bei welcher wenigstens eines der Merkmale, nämlich Zahl der Löcher, Lochabstand und Lochanordnung verschieden ist.
- Die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine nach Anspruch 1, bei welcher es möglich ist, einen Stich zu bilden, bei dem eine Nadellokalisierung am Nähgut für die durch ein Knopfloch des oberen Knopfes passierende Nähnadel sich an einen Punkt konzentriert, einen Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an zwei vorbestimmten Punkten konzentriert, und einen Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an drei oder mehr vorbestimmten Punkten konzentriert.
- Die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher in einem Knopfannähvorgang, bei dem eine Nähnadel veranlaßt wird, kontinuierlich mehrere Male durch dasselbe Knopfloch hindurch zu passieren, die Nadel ohne eine Beschränkung auf eine Knopflochgröße an einer Mehrzahl von fakultativen Positionen am Nähgut lokalisiert werden kann.
- Die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin umfassend:
Drehmittel zum Verdrehen des oberen Knopfhalteteils um 90° derart, daß der obere Knopf vertikal gehalten ist. - Die vorliegende Erfindung betrifft eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine.
- Herkömmlicherweise war eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine bekannt zur automatischen Annähung eines Knopfes (nachstehend als ein oberer Knopf bezeichnet) auf ein Nähgut und weiterhin zum Herumwickeln eines Fadens um einen Nähfaden (nachstehend als Umwickelfaden bezeichnet) zwischen dem oberen Knopf und dem Nähgut. Bei der herkömmlichen Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine ist eine XY-Vorschubeinrichtung an einem Bettabschnitt befestigt, und das Nähgut und der obere Knopf werden von der XY-Vorschubeinrichtung integriert zugeführt, und gleichzeitig wird der obere Knopf auf das Nähgut durch das Zusammenwirken der vertikalen Bewegung einer Nadelstange und eines Greifers im Bettabschnitt aufgenäht. Als ein weiteres Ausführungsbeispiel wird darüber hinaus die Nadelstange in einer X- Richtung verschwenkt, und das Nähgut und der obere Knopf werden so zugeführt, daß das Nähgut und der obere Knopf relativ mit der Nadelstange in einer XY-Richtung zugeführt werden.
- Jedoch verursacht ein solcher Typus, der, wie oben beschrieben, den oberen Knopf und das Nähgut integriert zuführen soll, verschiedene Beschränkungen und gegen eine Vielfalt von Nähsituationen kann in ausreichender Weise keine Gegenmaßnahme ergriffen werden. So gibt es beispielsweise die folgenden Probleme (1) bis (3).
- (1) In vielen Fällen wird bei einer Jacke zusammen mit dem oberen Knopf ein Stützknopf zur Verstärkung auf der Rückseite des Stoffes angenäht. Der Stützknopf ist so ausgebildet, daß er kleiner als der obere Knopf ist. Im allgemeinen werden daher auch die jeweiligen Größen der Knopflöcher des oberen Knopfes und des Stützknopfes sowie der Abstand zwischen den Löchern verändert. Bei der herkömmlichen Nähmaschine zur einstückigen Zuführung der oberen und unteren Knöpfe und des Stoffes ist es jedoch unmöglich, gleichzeitig den oberen Knopf und den Stützknopf anzunähen, welche durch den Stoff hindurch unterschiedliche Lachabstände haben. Daher wurde versuchsweise auch bereits ein Verfahren angewandt zur Herstellung und Verwendung eines Stützknopfes mit dem gleichen Lochabstand wie derjenige des oberen Knopfes. Jedoch werden die Knöpfe gegenwärtig zumeist von Hand angenäht, so daß der Arbeitswirkungsgrad gering ist.
- Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, ist in JP-A-8-117465 eine Nähmaschine beschrieben, welche zwei XY-Tische umfaßt, um einen oberen Knopf und einen Stützknopf jeweils unabhängig voneinander zuzuführen. Wenn jedoch zwei XY-Tische in dieser Weise vorgesehen werden, werden die Vibration und Geräusche erhöht, wenn beide Tische angetrieben werden, und außerdem wächst das Gewicht der gesamten Nähmaschine, was nicht praktisch ist. Weiterhin werden die XY-Tische intermittierend lediglich dann betätigt, wenn eine Nähnadel herausgleitet. Aus diesem Grund ist die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt.
- (2) Es ist vorzuziehen, daß die Nadel in nahezu einem Teil der Nähgutseite im Hinblick auf ein gutes Aussehen lokalisiert sein sollte, wenn der obere Knopf auf dem Nähgut angenäht wird. Wenn, mehr im einzelnen, im Falle einer Handvernähung die Nadel an nahezu einem Teil über einem Nähgut S lokalisiert ist und in diesem Zustand, wie in Fig. 19A dargestellt, eine Stielumwicklung ausgeführt wird, wird ein Faden, der mit dem Nähgut verbunden ist, geradlinig, so daß, wie in Fig. 19B gezeigt, ein gutes Aussehen erhalten werden kann.
- Wenn jedoch die Vernähung unter Verwendung der herkömmlichen Nähmaschine ausgeführt wird, wird die relative Positionsbeziehung zwischen dem oberen Knopf und dem Nähgut stets identisch. Nach allem wird der Lochabstand des oberen Knopfes genau auf die Nadellokalisierung des Nähgutes eingestellt. Mit anderen Worten wird, wie in Fig. 19C dargestellt, der mit einem Knopf B und einem Nähgut S verbundene Faden parallel entsprechend einer Abstandsbreite W der Knopflöcher. Wenn die Stielumwicklung durchgeführt wird, wird ein Nähfaden in den oberen und unteren Teilen eines Stielumwickelabschnittes gespannt, was, wie in Fig. 19D gezeigt, zu einem geringen Aussehen führt.
- In manchen Fällen muß weiterhin die Nadellokalisierung für das Nähgut in Abhängigkeit von der Situation geringfügig verschoben werden. Beispielsweise wird eine "Knotenvernähung" zur Lokalisierung der Nähnadel in dem gleichen Loch mehrere Male zur Zeit des Starts und des Endes der Knopfannähung ausgeführt. Die Nadel wird in genau der gleichen Position desselben Loches mehrere Male lokalisiert oder wird in einer geringfügig unterschiedlichen Position desselben Loches lokalisiert, um das Nähgut vor einer Beschädigung zu schützen. Im ersteren Fall kann auch die herkömmliche Nähmaschine benutzt werden. Im zweiten Fall besteht ein Nachteil. Wenn beispielsweise das Knopfloch einen Durchmesser von 2 mm und die Nähnadel einen Durchmesser von 1 mm hat, kann die Nähnadel rechnerisch lediglich um 0,5 mm und praktisch nur um tatsächlich etwa 0,3 mm verschoben werden. Bei der herkömmlichen Nähmaschine ist es daher schwierig, den Vorgang der Knotenvernähung auszuführen, während die Position des Nähgutes in einem Knopfloch verschoben wird.
- (3) In dem Fall, in dem die Knopfannähung und Stielumwicklung über den oberen Knopf durch manuelle Arbeit ausgeführt werden soll, wird der Nähvorgang so vollzogen, daß der Umwickelfaden, der mit dem oberen Knopf und dem Nähgut verbunden ist, auf der Rückseite des Stoffes nicht durchgeht. Um die Festigkeit aufrechtzuerhalten, wird die Nadel für einen Stich veranlaßt, durch die Rückseite des Nähguts hindurchzugehen. Der Faden, der durch die Rückseite hindurch verläuft, wird als "Stützfaden" bezeichnet. Infolgedessen wird der obere Knopf an das Nähgut mit ausreichender Festigkeit angenäht. Dann wird der Stielumwickelvorgang durchgeführt.
- Andererseits wird der Vorgang der Knopfannähung und Stielumwicklung, der von der herkömmlichen Nähmaschine ausgeführt werden soll, zunächst so durchgeführt, daß eine Nadel in einem Nähgut lokalisiert wird, wenn die Nadel in einem Loch h1 anzuordnen ist, und die Nadel wird im Nähgut nicht lokalisiert, wenn die Nadel in einem Loch h2 in einem Zustand anzuordnen ist, in welchem ein Knopf halb über dem Nähgut S eingefangen ist, welches, wie in Fig. 20A dargestellt, gefaltet ist. Das erstere wird als "Blindnähen" bezeichnet und das letzter wird "Falschnähen" genannt. Das Blindnähen und das Falschnähen werden wiederholt, um einen Umschlingungsfaden T zwischen dem Knopf B und dem Nähgut S auszubilden, und der Faden wird schließlich abgeschnitten.
- Wie in Fig. 20B dargestellt, wird als nächstes die Richtung des Knopfes B um 90° verändert, und ein Stielumwicklungsfaden wird um den Umwicklungsfaden T in diesem Zustand herumgeschlungen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Stich für den Stielumwicklungsfaden so veranlaßt, das er als ein Stützfaden t durch die Rückseite des Nähguts S hindurchverläuft. Dementsprechend ist der Stützfaden t nicht der Umschlingungsfaden T, der den Knopf B direkt mit dem Nähgut S verbinden soll, sondern ist lediglich um den Umschlingungsfaden herumgewickelt, im Unterschied zu einem Stützfaden bei der ursprünglichen Handvernähung. Daher ist die Festigkeit gering. Wenn das Nähgut S während der in Fig. 20A dargestellten Vernähung bewegt werden kann, kann der Umschlingungsfaden zum Stützfaden werden, was bei der herkömmlichen Nähmaschine unmöglich ist, da die Positionsbeziehung zwischen dem Nähgut und dem Knopf festgelegt ist.
- In JP-B-2-45913 ist beschrieben, daß ein Nähgut während der Vernähung des Umschlingungsfadens mit Hilfe eines Zylinders verschoben wird, wodurch ein Stützfaden ausgebildet wird. Jedoch kann die Verschiebung in einfacher Weise durch eine konstante Entfernung ausgeführt werden und muß durch manuelle Arbeit reguliert werden, wenn die Nähbedingungen, beispielsweise die Größe eines Knopfes, verändert werden, was unbequem ist.
- Zusätzlich zu (1) bis (3) weist die herkömmliche Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine die folgenden Probleme auf: in dem Falle, in welchem der Knopf bei einer In-Linieproduktion einer Nähproduktherstellungsfabrik angenäht werden muß, werden verschiedene Arten von Knopfannähvorgängen bei einem Anzug ausgeführt. So werden beispielsweise die in Fig. 20 dargestellte "Blindstielumschlingungsvernähung", die "Blindkontaktvernähung" zur Ausführung lediglich einer Blindvernähung, und die "Unterknopfvernähung" zur vertikalen Anordnung und Annähung eines oberen Knopfes, eines Nähgutes und eines Stützknopfes (eines unteren Knopfes) an einem Anzug miteinander vermischt. Herkömmlicherweise ist für jeden Nähvorgang ein exklusiver Maschinentyp bereitgestellt. Dementsprechend wird in dem Falle, indem ein Anzug vernäht werden soll, ein Arbeitsvorgang zur Entfernung eines Nähgutes für jede Art der Knopfvernähung und Einstellung des Nähgutes auf einen exklusiven Maschinentyp wiederholt. Infolgedessen wächst die Anzahl der von einer Bedienungsperson durchzuführenden manuellen Schritte an, so daß der Arbeitswirkungsgrad reduziert wird. Darüber hinaus ist ein großer Anteil an Ausrüstungsinvestition erforderlich, um eine exklusive Maschine für jede Art der Knopfannähung zu komplementieren.
- Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine zu vermitteln, die in der Lage ist, separat einen Knopf und ein Nähgut zuzuführen, um verschiedenen Nähbedingungen zu genügen und hierdurch den Arbeitswirkungsgrad zu verbessern.
- Zur Lösung der Probleme ist, wie in Fig. 1 bis 17 dargestellt, beispielsweise ein erster Aspekt der Erfindung auf eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gerichtet (eine Nähmaschine 1), die umfaßt:
Nadelvertikalantriebsmittel (einen Nadelvertikalbewegungsmechanismus 10) zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange (9) einschließlich einer Nähnadel (5) an einem unteren Ende durch eine etwa horizontal vorgesehene Hauptweile (7); Nadelschwenkantriebsmittel (ein Nadelverschwenkmechanismus 11) zum Verschwenken der Nadelstange in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel (ein unterer Y-Vorschubmechanismus 50) zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte (einer unteren Platte 56) zur Halterung eines unteren Knopfes und eines Stoffes auf einer Oberfläche in einer Richtung, die senkrecht zur Nadelschwenkrichtung der Nadelverschwenkantriebsmittel ist;
erste Knopfvorschubantriebsmittel (ein oberer Y-Vorschubmechanismus 30) zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils (ein Klemmteil 90) zum Haltern eines oberen Knopfes etwa horizontal in einer Richtung, die parallel zur Nähgutvorschubrichtung der Nähgutvorschubantriebsmittel ist;
zweite Knopfvorschubantriebsmittel (ein Knopfdifferenzialmechanismus 70) zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils in einer Richtung, die senkrecht zur Antriebsrichtung der ersten Knopfvorschubantriebsmittel und parallel zur Nadelverschwenkrichtung verläuft; und
Steuermittel (eine CPU 102) zum Steuern aller Antriebsmittel. - Entsprechend dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Nähnadel in einer Ebene verschwenkt, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle der Nadelverschwenkantriebsmittel ist. Weiterhin kam der obere Knopf in der gleichen Richtung wie die Nähgutvorschubrichtung durch die ersten Knopfvorschubantriebsmittel verschoben und in der gleichen Richtung wie die Nadelverschwenkrichtung durch die zweiten Knopfvorschubantriebsmittel senkrecht hierzu verschoben werden. Weiterhin können der untere Knopf und der Stoff in einer Richtung verschoben werden, die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung durch die Stoffvorschubantriebsmittel verläuft. Durch Benutzung der Schwenkbewegung der Nähnadel können schließlich der untere Knopf und der Stoff in eine Richtung bewegt werden, die senkrecht relativ zu den Stoffvorschubantriebsmittel mit Bezug auf den oberen Knopf verläuft. Mehr im einzelnen können der obere Knopf und das Nähgut (der untere Knopf) in zwei Richtungen angetrieben werden, die in einer horizontalen Ebene zueinander senkrecht sind.
- Durch Kombination dieser Antriebsmittel kann dementsprechend die relative Positionsbeziehung zwischen dem oberen Knopf und dem Nähgut (dem unteren Knopf) frei verändert werden. Somit ist es möglich, verschiedene Knopfannähvorgänge durchzuführen, welche in herkömmlicher Weise nicht auszuführen sind.
- Während der obere Knopf und das Nähgut (der untere Knopf) in den beiden Richtungen, die, wie oben beschrieben, aufeinander senkrecht stehen, frei bewegt werden können, wird der Nadelschwenkmechanismus für den unteren Knopf ausgenutzt. Daher kann das Gesamtgewicht im Vergleich mit dem Fall, in welchem zwei konventionelle XY-Tische vorgesehen und angetrieben sind, weiterhin verringert werden. Außerdem werden die Schwenkbewegung der Nadelstange und die Bewegung des XY-Tisches lediglich ausgeführt, wenn die Nadel oberhalb einer Tischplatte positioniert ist. In jedem Falle wird eine intermittierende Bewegung vollzogen. Im Hinblick auf den tatsächlichen Aufbau jedoch wird die Nadelschwenkbewegung schneller als der Vorgang zum Antrieb des Tisches ausgeführt, und ein Betrieb mit hoher Geschwindigkeit kann durchgeführt werden, so daß sich der Arbeitswirkungsgrad steigern läßt.
- Wie beispielsweise in Fig. 18 dargestellt, ist ein zweiter Aspekt der Erfindung auf eine Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gerichtet, die umfaßt:
Nadelvertikalantriebsmittel zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange einschließlich einer Nähnadel am unteren Erde durch eine etwa horizontal vorgesehene Hauptwelle;
Nadelschwenkantriebsmittel zum Verschwenken der Nadelstange in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte zur Halterung eines unteren Knopfes und eines Stoffes auf einer Oberfläche in einer Richtung, die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung der Nadelschwenkantriebsmittel ist;
entweder erste Knopfvorschubantriebsmittel zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils zum Haltern eines oberen Knopfes etwa horizontal in einer Richtung, die parallel zur Nähgutvorschubrichtung der Nähgutvorschubantriebsmittel verläuft; oder zweite Knopfvorschubantriebsmittel zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils in einer Richtung, die senkrecht zur Antriebsrichtung der ersten Knopfvorschubantriebsmittel und parallel zur Nadelverschwenkrichtung verläuft; und
Steuermittel zum Steuern aller Antriebsmittel. - Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Nähnadel von den Nadelschwenkantriebsmitteln in einer Ebene verschwenkt, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle verläuft. Der obere Knopf kann von den ersten Knopfvorschubantriebsmitteln oder den zweiten Knopfvorschubantriebsmitteln in der gleichen Richtung wie die Nähgutvorschubrichtung oder die Nadelverschwenkrichtung verschoben werden. Darüber hinaus können der untere Knopf und der Stoff durch die Nähgutvorschubantriebsmittel in einer Richtung verschoben werden, die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung ist.
- Mehr in einzelnen können jeweils der obere Knopf, das Nähgut (der untere Knopf) und die Nähnadel in einer Richtung angetrieben werden. Durch Kombination dieser Antriebsmittel kann daher im gewissen Ausmaß die relative Positionsbeziehung zwischen dem oberen Kropf und dem Nähgut (dem unteren Knopf) frei verändert werden. Somit ist es möglich, verschiedene Knopfannähvorgänge auszuführen, die sich in herkömmlicher Weise nicht durchführen lassen.
- Ein dritter Aspekt der Erfindung ist auf die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung gerichtet, bei welcher die Nähgutvorschubplatte einschließt:
einen Stoffhalteteil (einen Nähgutzwischenlegteil 60, eine Position A), befähigt zur Halterung eines Stoffes, der gefaltet ist und zu Ausführung einer Blindstichvernähung;
einen unteren Knopfhalteteil (eine Position B), befähigt zur Halterung eines unteren Knopfes an einem unteren Teil des Stoffes und zur Ausführung einer Vernähung des unteren Knopfes; und
einen oberen Knopfkontaktnähteil (eine Position C), befähigt zur Ausführung einer Kontaktvernähung zum Kontaktvernähen des oberen Knopfes auf einer Oberseite des Stoffes,
wobei die Nähgutvorschubantriebsmittel die Nähgutvorschubplatte so antreiben können, daß jeweils der Stoffhalteteil, der untere Knopfhalteteil und der obere Knopfkontaktnähteil etwa unterhalb der Nähnadel positioniert sind. - Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung ist die Nähgutvorschubplatte mit dem Stoffhalteteil, dem unteren Knopfhalteteil und dem oberen Knopfkontaktnähteil versehen, welches Positionen sein sollen, die den verschiedenen Knopfannähvorgängen entsprechen, und die Nähgutvorschubplatte wird von den Nähgutvorschubantriebsmittel so angetrieben, daß jeweils der Nähguthalteteil, der untere Knopfhalteteil und der obere Knopfkontaktnähteil etwa unter der Nähnadel positioniert ist. Dementsprechend reicht in dem Falle, in welchem drei Arten von Knopfannähvorgängen einschließlich der Blindvernähung, der Unterknopfvernähung und der Kontaktvernähung an einem Anzug ausgeführt werden sollen, eine Nähmaschine aus, und eine Betriebsperson muß ein Werkstück nicht von einer Nähmaschine zu einer anderen Nähmaschine verschieben oder Zusatzteile austauschen je nach der Art des Knopfannähvorgangs, wie dies im Gegensatz hierzu beim Stand der Technik erforderlich ist. Infolgedessen kann der Arbeitswirkungsgrad verbessert werden. Weiterhin können die Kosten im Vergleich mit der Anschaffung einer Nähmaschine für jede Art eines Knopfannähvorganges verringert werden.
- Beim herkömmlichen Stand der Technik kann weiterhin der Stützfaden beim Blindnähvorgang nicht ausgebildet werden, sondern ein Faden wird veranlaßt, während einer Stielumwicklung, durch die Rückseite eines Stoffes hindurch zu verlaufen, um als Stützfaden zu wirken. Bei der Nähmaschine gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung hingegen wird das Nähgut mit Bezug auf den oberen Knopf relativ so verschoben, daß der Nähfaden veranlaßt werden kann, durch die Rückseite des Stoffes während des Blindnähvorganges hindurch zu verlaufen, um so den Stützfaden in einem Prozeß zur Ausbildung eines Umwickelfadens durch den Blindnähvorgang im Stoffhalteteil zu bilden. Infolgedessen kann der obere Knopf eine ausreichende Zugfestigkeit erhalten.
- Bei der Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung kann eine Programmvernähung wie in einem vierten Aspekt der Erfindung durchgeführt werden.
- Mehr im einzelnen ist der vierte Aspekt der Erfindung auf die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung gerichtet und umfaßt weiterhin Speichermittel (einen Speicher 102a) zum Speichern eines Programms für eine Zyklusvernähung zur Ausführung wenigstens zweier verschiedener Arten von Knopfannähvorgängen einschließlich Blindnähen, Annähen eines unteren Knopfes und Kontaktnähen, wobei die Steuermittel jedes Antriebsmittel zur Ausführung der Zyklusvernähung in Übereinstimmung mit dem Programm für die Zyklusvernähung steuern.
- Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung wird jedes Antriebsmittel in Übereinstimmung mit dem Programm für die Zyklusvernähung angetrieben, das in den Speichermitteln gespeichert ist, und zwar unter Steuerung der Steuermittel. Mehr im einzelnen kann die Nähgutvorschubplatte von den Nähgutvorschubantriebsmitteln angetrieben werden, und der Nähguthalteteil, der untere Knopfhalteteil und der obere Knopfkontaktnähteil können in geeigneter Reihenfolge automatisch in vorbestimmte Positionen verschoben werden, die unterhalb der Nähnadel liegen. Dementsprechend kann ein Zeitintervall in dem Falle noch mehr reduziert werden, in dem unterschiedliche Arten von Knopfannähvorgängen kontinuierlich ausgeführt werden sollen. Infolgedessen kann die Arbeitseffizienz verbessert werden.
- Bei der Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung kann die relative Positionsbeziehung zwischen dem oberen Knopf und dem unteren Knopf frei eingestellt werden. Daher ist es möglich, den Nähvorgang unabhängig von den Arten der oberen oder unteren Knöpfe oder des Lochabstandes auszuführen, wie in einem fünften Aspekt der Erfindung.
- Insbesondere ist der fünfte Aspekt der Erfindung auf die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung gerichtet, bei welcher es möglich ist, einen unteren Knopfannähvorgang unter Verwendung eines oberen und eines unteren Knopfes mit einer Kombination auszuführen, bei welcher wenigstens eines der Merkmale, nämlich Zahl der Löcher, Lochabstand, Lochanordnung verschieden ist.
- Bei der herkömmlichen Nähmaschine besteht in dem Fall, in dem die oberen und unteren Knöpfe von der Nähmaschine angenäht werden sollen, beispielsweise eine Beschränkung, daß obere und untere Knöpfe mit genau dem gleichen Lochabstand verwendet werden müssen. Bei der Nähmaschine gemäß der Erfindung können jedoch verschiedene Kombinationen ausgewählt werden, ohne Beschränkung des oberen und unteren Knopfes, so daß der Bereich für den Knopfannähvorgang, wie im fünften Aspekt der Erfindung erweitert werden kann.
- Da "wenigstens eines der Merkmale, nämlich Zahl der Löcher, Lochabstand und Lochanordnung verschieden ist", können alle von ihnen voneinander verschieden sein.
- Bei der Nähmaschine entsprechend dem ersten Aspekt der Erfindung können weiterhin der obere Knopf und das Nähgut relativ frei verschoben werden. Daher ist es möglich, die Nadellokalisierung wie bei der Nähmaschine entsprechend dem sechsten Aspekt der Erfindung bei jeweils dem Blindnähvorgang und dem Kontaktnähvorgang zu steuern.
- Mit anderen Worten ist ein sechster Aspekt der Erfindung auf die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gerichtet, bei welcher es möglich ist, einen Stich zu bilden, bei dem eine Nadellokalisierung am Nähgut für die durch ein Knopfloch des oberen Knopfes passierende Nähnadel sich konzentriert auf einen Punkt, einen Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an zwei Punkten konzentriert und einen Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an drei oder mehr vorbestimmten Punkten konzentriert.
- Mehr im einzelnen: wenn die Nadellokalisierung veranlaßt ist, sich an einem Punkt zu konzentrieren, hat der Nähfaden, der sowohl mit dem Knopf als auch dem Nähgut verbunden ist, von der Seite aus gesehen, eine "V- Form". Wenn dann der Stielumwicklungsnähvorgang durchgeführt wird, läßt sich ein Stich von gutem Aussehen bilden.
- Weiterhin wird es im dem Falle, in dem der Nähfaden dick ist und die Nadellokalisierung im gleichen Teil des Nähgutes ausgebildet wird, so daß ein Nähknoten erzeugt wird, vorgezogen, daß die Nadel an drei oder mehr vorbestimmten Teilen lokalisiert wird. Alternativ kann in dem Falle, in dem der obere Knopf stabilisiert werden soll, um am Nähgut durch den Umschlingungsfaden abgestützt zu sein, die Nadel in zwei vorbestimmten Punkten lokalisiert werden um so einen größeren Abstand als der Lochabstand der Knopflöcher zu haben.
- Natürlich kann die Nadel auch an zwei vorbestimmten Punkten mit dem gleichen Abstand wie der Lochabstand der Knopflöcher oder an zwei vorbestimmten Punkten mit einem kleineren Zwischenraum als der Lochabstand lokalisiert werden.
- Bei der Nähmaschine gemäß dem ersten und zweiten Aspekt der Erfindung kann weiterhin das Nähgut mit Bezug auf den oberen Knopf verschoben werden. Daher ist es möglich, einen Nadellokalisierungspunkt während des Knotennähvorganges wie bei der Nähmaschine gemäß einem siebten Aspekt der Erfindung zu steuern.
- Der siebte Aspekt der Erfindung richtet sich auf die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung, bei welcher in einem Knotennähvorgang, bei dem eine Nähnadel veranlaßt wird, kontinuierlich mehrere Male durch dasselbe Knopfloch hindurch zu passieren, die Nadel ohne eine Beschränkung auf eine Knopflochgröße in einer Mehrzahl von fakultativen Positionen am Nähgut lokalisiert werden kann.
- Bei der herkömmlichen Nähmaschine wird in dem Falle, in dem die Nadel an einem Knopfloch mehrere Male lokalisiert werden muß, die Nadel an nahezu dem gleichen Abschnitt des Nähgutes lokalisiert. Entsprechend dem siebten Aspekt der Erfindung jedoch kann die Nadel an unterschiedlichen Abschnitten lokalisiert werden, während sie durch ein Knopfloch passiert, und zwar durch Verschieben des Nähgutes unabhängig von der Position des oberen Knopfes. Infolgedessen ist eine solche Nadelllokalisierung für den Fall geeignet, in welchem der Nähfaden mit Bezug auf die Textur des Stoffes sehr dick ist und die Nadel nicht am gleichen Abschnitt positioniert werden sollte, beispielsweise in Abhängigkeit von der Situation des Nähvorgangs.
- Ein achter Aspekt der Erfindung ist auf die Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gemäß einem der ersten bis siebten Aspekte der Erfindung gerichtet und umfaßt weiterhin Drehmittel (Knopfdrehmittel 46) zum Drehen des oberen Knopfhalteteils um 90° derart, daß der obere Knopf vertikal abgestützt ist.
- Gemäß dem achten Aspekt der Erfindung kann der obere Knopfhalteteil durch die Drehmittel um 90° verdreht werden. Daher ist es möglich, den oberen Knopf in einem Aufrichtungszustand zu fixieren, wenn der Stielumwickelnähvorgang oder ein Stielknopfnähvorgang ausgeführt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird weiter unten mit Bezug auf die Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
- Fig. 1 ist eine Ansicht mit der Darstellung des schematischen Aufbaus des Aussehens eines Nähmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel einer Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine der Erfindung zusammen mit einem Blockdiagramm, welches eine Steuerschaltung darstellt. Die Nähmaschine 1 wird gebildet von einem Bettabschnitt 2, einem vertikalen Säulenteil 3, der sich ausgehend vom Bettabschnitt 2 erhebt, und einem Armteil 4, der vom vertikalen Säulenteil 3 so absteht, daß er dem Bettabschnitt 2 gegenüberliegt. In der nachfolgenden Beschreibung sind die Längsrichtung und vertikal verlaufenden Richtungen der Nähmaschine 1 in Fig. 1 dargestellt und als Y- bzw. Z-Richtungen festgesetzt. Weiterhin wird eine Richtung senkrecht zur Papierebene von Fig. 1 so festgelegt, daß sie eine Querrichtung (eine X-Richtung, Fig. 2) sein soll.
- Die Nähmaschine 1 dient dazu, automatisch einen Knopf an ein Nähgut anzunähen, und zwar durch das Zusammenwirken eines Nähnadel 5, die am Ende einer Nadelstange 9 befestigt ist, die ihrerseits am Ende des Armteils 4 vorgesehen ist, und durch welche ein Faden hindurch verläuft, und durch einen Greifer, der im Bettabschnitt 2 so vorgesehen ist, daß er der Nähnadel 5 gegenüberliegt. Der Greifer ist nicht dargestellt. Da die Bildung eines Stiches wie auch die Betätigung des Greifers eine an sich bekannte Technik ist, unterbleibt eine detaillierte Beschreibung.
- Die Nähmaschine 1 kann verschiedene Knopfnähoperationen durch Zuführung eines oberen Knopfes und eines Nähgutes unabhängig und frei ausführen. Im folgenden werden verschiedene Mechanismen zum Zuführen des Knopfes im einzelnen beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird ein sogenannter Vorderseitenknopf so festgesetzt, daß er ein oberer Knopf ist, und ein Knopf, beispielsweise ein Stütz- oder Halteknopf, der an der Rückseite des Stoffes gegenüber dem Vorderseitenknopf befestigt werden soll, wird so festgesetzt, daß er ein unterer Knopf ist.
- Fig. 2 bis 4 sind Ansichten mit der Darstellung eines Nadelvertikalbewegungsmechanismus 10 und eines Nadelschwenkmechanismus 11, die in der Nähmaschine 1 vorgesehen sind.
- Der Nadelvertikalbewegungsmechanismus (die Nadelvertikalantriebsmittel) 10 dient dazu, die Nähnadel 5 vertikal anzutreiben und verwendet einen Hauptwellenmotor 14, der als Antriebsquelle in der Nähmaschine 1 befestigt ist. Eine Hauptwelle 7, die in horizontaler Richtung vorgesehen und drehbar durch ein Lager 7a abgestützt ist, ist mit der Ausgangswelle des Hauptwellenmotors 14 verbunden. Weiterhin ist ein Ausgleichsgewicht 18 am Vorderende der Hauptwelle 7 befestigt. Ein Fadenaufnehmerverbindungsglied 16 und ein Fadenaufnehmer 15 sind in der Nähe des Ausgleichsgewichts 18 vorgesehen. Eines der Enden des Fadenaufnehmerverbindungsgliedes 16 und der Basisteil des Fadenaufnehmers 25 sind schwenkbar und drehbar mit Bezug auf das Ausgleichsgewicht 18 abgestützt und wird vertikal entlang eines vorbestimmten geometrischen Orts in Übereinstimmung mit der Drehung des Ausgleichgewichts 18 bewegt.
- Das andere Ende des Fadenaufnehmerverbindungsgliedes 16 ist drehbar an einem der Enden einer Nadelstangenkurbel 19 befestigt, die an der exzentrischen Position des Ausgleichsgewichts 18 fixiert ist, und das obere Ende einer Nadelstangenkurbelstange 26 ist drehbar an der Nadelstangenkurbel 19 befestigt. Am unteren Ende der Nadelstangenkurbelstange 26 ist eine Wellenbohrung 26a ausgebildet. Ein Führungsglied 29 mit einer in vertikaler Richtung ausgebildeten Führungsnut 29a ist hinter der Nadelstangenkurbelstange 26 vorgesehen, und ein Vierkantstück 27 ist gleitbar in die Führungsnut 29a eingepaßt. Am Vierkantstück 27 ist in horizontaler Richtung eine Wellenbohrung 27a ausgebildet.
- Andererseits ist eine Vertikalstange 28 vor der Nadelstangenkurbelstange 26 vorgesehen. Zwei Wellenbohrungen, die vertikal angeordnet sind, sind an der Vertikalstange 28 ausgebildet, und eine Welle, die an einem Nadelstangenhalter 8 zur Fixierung und Abstützung der Nadelstange 9 befestigt ist, wird veranlaßt, drehbar durch eine (nicht dargestellte) obere Wellenbohrung hindurch zu verlaufen. Eine Welle, die nicht dargestellt ist, wird veranlaßt, durch eine untere Wellenbohrung 28a der Vertikalstange 18 hindurch zu verlaufen, sowie durch die Wellenbohrung 26a der Nadelstangenkurbelstange 26 und die Wellenbohrung 27a des Vierkantstücks 27. Infolgedessen wird die Vertikalbewegung der Nadelstangenkurbelstange 26 auf das Vierkantstück 27 und die Vertikalstange 28 übertragen. Zur Vereinfachung der Beschreibung zeigt Fig. 4 einen Zustand, in dem die Wellenbohrungen 27a, 26a und 28a zweckmäßigerweise in vertikaler Richtung derart verschoben sind, daß sie sichtbar sind, und in Wirklichkeit sind sie in horizontaler Richtung auf einer geraden Linie angeordnet.
- Bei dem Nadelvertikalbewegungsmechanismus 10 mit dem oben beschriebenen Aufbau wird, wenn die Hauptwelle 7 durch die Rotation des Hauptwellenmotors 14 umläuft, das Ausgleichsgewicht 18 so in Drehung versetzt, daß eines der Enden der Nadelstangenkurbel 19 um die Hauptwelle 7 herum verdreht wird. Infolgedessen wird die Nadelstangenkurbelstange 26 vertikal bewegt. Die Vertikalbewegung wird durch die Vertikalstange 28 und den Nadelstangenhalter 8 auf die Nadelstange 9 übertragen, so daß die Nähnadel 5 in vertikaler Richtung bewegt wird.
- Der Nadelschwenkmechanismus (Nadelschwenkantriebsmittel) 11 dient zur Hin- und Herbewegung der Nähnadel 5 in Querrichtung und benutzt als Antriebsquelle einen Nadelschwenkmotor 20, der ein Impulsmotor sein kann. Der Nadelschwenkmotor 20 ist am Maschinengestell der Nähmaschine 1 befestigt und wird synchron mit dem Hauptwellenmotor 14 in Drehung versetzt. Ein erstes Verbindungsglied 24 ist mit der Ausgangswelle des Nadelschwenkmotors 20 verbunden, und ein zweites Verbindungsglied 23 ist mit dem ersten Verbindungsglied 24 verbunden und ein drittes Verbindungsglied 22 ist mit dem zweiten Verbindungsglied 23 verbunden. Das hintere Ende eines Nadelstangenschwenkhebels 12, der so vorgesehen ist, daß er in Längsrichtung lang ist, ist drehbar mit dem dritten Verbindungsglied 22 verbunden. Ein Schwenkarm 13 von nahezu L-Gestalt ist am vorderen Ende der Nadelstangenschwenkstange 12 befestigt, und weiterhin ist ein Schwenkvierkantstück 15 am Vorderende des Schwenkarms 13 befestigt.
- Andererseits ist die Nadelstange 9 auf einem Nadelstangenschwenktisch 6 vertikal abgestützt und in dessen mittleren und oberen Teilen gleitverschieblich. Der Nadelstangenschwenktisch 6 ist in X-Richtung um einen Drehzapfen 17 herum schwenkbar ausgebildet. Am unteren Ende des Nadelstangenschwenktisches 6 ist eine Nut 6a in vertikaler Richtung ausgebildet, und das Schwenkvierkantstück 15 ist in die Nut 6a vertikal und gleitverschieblich eingepaßt.
- Wenn bei dem Nadelschwenkmechanismus 11 mit dem oben beschriebenen Aufbau der Nadelschwenkmotor 20 betätigt wird, wird die Rotation auf die Nadelstangenschwenkstange 12 über das erste Verbindungsglied 24, das zweite Verbindungsglied 23 und das dritte Verbindungsglied 22 übertragen, so daß die Nadelstangenschwenkstange hin- und herbewegt sowie verschwenkt wird. Die Schwenkbewegung wird auf den Nadelstangenschwenktisch 6 über das Schwenkvierkantstück 15 übertragen, und der Nadelstangenschwenktisch 6 wird um den Drehzapfen 17 herum in X-Richtung zusammen mit der Nadelstange 9 verschwenkt, so daß die Nähnadel 5 verschwenkt wird.
- Die Vertikalstange 28 ist mit Bezug auf die Welle, welche in die oberen und unteren Wellenbohrungen eingesetzt ist, drehbar und kann in Übereinstimmung mit der Schwenkbewegung der Nadelstange 9 in einer vertikalen Ebene um die Wellenbohrung 28a herum gedreht werden. Daher kann die Nadelstange 9 durch den Nadelstangenschwenktisch 6 in X-Richtung zusammen mit dem Nadelstangenhalter 8 verschwenkt werden, während sie durch den Nadelstangenhalter 8 vertikal angetrieben ist.
- Weiterhin wird der Nadelschwenkmotor 20 synchron mit dem Hauptwellenmotor 11 wie oben beschrieben, angetrieben. Mehr im einzelnen wird die Nadelstange 8 so gesteuert, daß sie lediglich dann verschwenkt wird, wenn die Nähnadel oberhalb einer (nicht dargestellten) Stichplatte positioniert ist, die auf der Oberseite des Bettabschnitts 2 vorgesehen ist.
- Eine transversale Kraftkomponente einer Trägheitskraft wird durch die Kurbelbewegung der Nadelstangenkurbel 19 über die Nadelstangenkurbelstange 26 des Nadelvertikalbewegungsmechanismus 10 erzeugt. Jedoch wird die Querkraft auf das Vierkantstück 27 übertragen und in der Führungsnut 29a absorbiert. Infolgedessen wird eine quer wirkende Kraft auf die Seite der Nadelstange 9 hin nicht übertragen. Durch einen solchen Aufbau wird keine Kraft, die einer Belastung widersteht, die auf der Seite des Nadelvertikalbewegungsmechanismus 10 erzeugt wird, auf die Nadelstangenschwenkstange 12 übertragen, sondern es wird lediglich eine Belastung durch die Trägheit der Schwenkbewegungen der Nadelstange 9, des Nadelstangenschwenktisches 6 und des Schwenkarms 13 aufgebracht, so daß die Belastung, die auf die Nadelstangenschwenkstange 20 aufgebracht werden muß, nicht so gesteigert wird, und auf diese Weise kann ein Betrieb mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden.
- Fig. 5 und 6 zeigen einen oberen Y-Vorschubmechanismus 30 zur Zuführung eines oberen Knopfes B, der in einem Klemmteil 19 gehalten ist, in Y- Richtung sowie einen Knopfdifferenzialmechanismus 70 zur Zuführung des oberen Knopfes B in X-Richtung.
- Der obere Y-Vorschubmechanismus (erstes Knopfvorschubantriebsmittel) 30 benutzt als Antriebsquelle einen oberen Y-Vorschubmotor 32, der im zentralen Teil des Armabschnitts 4 befestigt ist. Der obere Y-Vorschubmotor 32 ist so ausgebildet, daß er normal und in umgekehrter Richtung drehbar ist, und ein Ritzel 32a ist an seiner Ausgangswelle befestigt.
- Eine obere Y-Vorschubbasis 36 ist im Mittelteil des Armabschnitts 4 so vorgesehen, daß sie in einen so genannten Innenteil hinein vorsteht. Basisführungsteile 36a und 36a, die mit Armführungsteilen 31 und 31, die am Armabschnitt 4 befestigt sind, in Eingriff gelangen sollen, sind an einer Oberseite 36b der oberen Y-Vorschubbasis 36 vorgesehen. Die Armführungsteile 31 und 31 und die Basisführungsteile 36a und 36a sind so miteinander in Eingriff, daß sie in Y-Richtung geradlinig zueinander gleitbar sind.
- Der Kantenteil der oberen Y-Vorschubbasis 36 ist mit einer Zahnstangenträgerbasis 36c zur Abstützung einer Zahnstange 33 an seiner Oberseite versehen, und das Ritzel 32a kämmt mit der Zahnstange 33. Wenn dementsprechend der obere Y-Vorschubmotor 32 in einer Richtung in Drehung versetzt wird, so daß auch das Ritzel 32a umläuft, wird die Y-Vorschubbasis 36 über die Zahnstange 33 in vorwärts oder rückwärts verlaufender Richtung verschoben.
- Ein Positionssensor 42, der einen Photounterbrecher umfaßt, ist in der Nähe der Zahnstangenträgerbasis 36c im Armabschnitt 4 vorgesehen. Andererseits ist eine abgedeckte Sensorplatte 33a an der Seitenfläche der Zahnstange 33 befestigt. Wenn die Zahnstange 33 in Vorwärtsrichtung über eine vorbestimmte Entfernung hinweg verschoben wird, passiert die abgedeckte Sensorplatte 33 durch den Positionssensor 42, der als Photounterbrecher ausgebildet ist. Infolgedessen wird festgestellt, daß die Zahnstange 33 im vorderen Teil eine Grenzposition erreicht. Wenn weiterhin die Zahnstange 33 vorrückt, stößt sie an einem nicht dargestellten Stopglied an und kann sich nicht mehr weiter vorwärts bewegen.
- Die obere Y-Vorschubbasis 36 ist mit einem Knopfvertikalbewegungsmechanismus 40 versehen, um eine Klemmeinheit, die unten beschrieben werden wird, vertikal zu bewegen. Der Knopfvertikalbewegungsmechanismus 40 ist in der oberen Y-Vorschubbasis 36 befestigt und schließt ein: einen Vertikalantriebsmotor 35, der in normaler und umgekehrter Richtung drehbar ist, ein Vertikalritzel 35a, das an der Ausgangswelle des Vertikalantriebsmotors 35 befestigt ist, sowie eine Vertikalzahnstange 41, die an der Seitenfläche der oberen Y-Vorschubbasis 36 in vertikaler Richtung befestigt ist. Die Vertikalzahnstange 41 ist über eine Zahnstangenträgerplatte 41a am Klemmenträgerarm 34 befestigt, um die Klemmeinheit 71 abzustützen.
- Wenn dementsprechend der Vertikalantriebsmotor 35 in einer Richtung in Umlauf versetzt wird und das Vertikalritzel 35a rotiert, wird die Vertikalzahnstange 41 nach oben oder unten derart bewegt, daß sich der Klemmenträgerarm 34 über eine Zahnstangenträgerplatte 41a vertikal verschiebt. Eine vertikale Führungsstange 43 zur Führung der Bewegung der Zahnstangenträgerplatte 41a in der Vertikalrichtung ist in der Nähe des Vertikalritzels 35a vorgesehen.
- Ein Knopfdrehmechanismus (Drehmittel) 46 zum Drehen der Klemmeinheit 71 um 90° ist in der Nähe des Knopfvertikalbewegungsmechanismus 14 vorgesehen und verwendet als Antriebsquelle den Drehzylinder 37, der an der Seitenfläche des oberen Teils des Klemmenträgerarms 34 vorgesehen ist. Der Drehzylinder 37 ist ein doppelt wirkender Typ eines Druckluftzylinders, der zwei Druckluftöffnungen 37a und 37a einschließt und kann durch eine Ausgangsstange 37b in Längsrichtung hin- und herbewegt werden.
- Ein erstes oberes Ende eines dreieckigen Gelenkgliedes 38, das so geformt ist, daß es eine etwa dreieckige Form hat, ist drehbar mit dem oberen Ende der Ausgangsstange 37b verbunden. Eines der Enden eines schlanken Hauptverbindungsgliedes 39, das entlang dem Klemmenträgerarm 34 vorgesehen ist, ist mit einem zweiten Ende des dreieckigen Gelenkgliedes 38 verbunden. Weiterhin ist ein drittes Ende des dreieckigen Gelenkgliedes 38 mit dem Klemmenträgerarm 34 verbunden. Das andere Ende des Hauptverbindungsgliedes 39 ist mit einem Rotor 45 verbunden, der zwischen dem Hauptverbindungsglied 39 und dem unteren Ende des Klemmenträgerarms 34 vorgesehen ist, wie in Fig. 7 dargestellt. Eine Einheitswelle 81a die sich ausgehend von einem Einheitsträgerarm 81 zur Abstützung der gesamten Klemmeneinheit 71 erstreckt, ist am Rotor 45 befestigt. Eine (nicht dargestellte) Wellenbohrung ist am unteren Ende des Klemmenträgerarms 34 ausgebildet, und die Einheitswelle 81a durchdringt die Wellenbohrung in einem drehbaren Zustand.
- Im Knopfdrehmechanismus 46 wird ein Vier-Abschnitts-Verbindungsglied, welches den Klemmenträgerarm 34 so einstellt, daß er ein fixiertes Verbindungsglied ist, gebildet von dem dreieckigen Gelenkglied 38, dem Hauptverbindungsglied 39, dem Rotor 45 und dem Klemmenträgerarm 34. Die Ausgangsstange 37b wird in Längsrichtung bewegt, so daß der Rotor 45 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn um 90° gedreht wird. Infolgedessen wird die Klemmeinheit 71 durch die Einheitswelle 81a um 90° verdreht. Mehr im einzelnen hält die Klemmeinheit 71 den oberen Knopf in einer horizontalen Richtung, wobei die Ausgangsstange 37b ausgefahren ist (der in Fig. 5 und 6 gezeigte Zustand). Wenn die Ausgangsstange 37b eingezogen ist, wird die Klemmeinheit 71 in Fig. 6 im Uhrzeigersinn verdreht und hält den oberen Knopf b so, daß er aufgerichtet ist. Der Stielumwicklungsschritt wird in diesem Zustand ausgeführt.
- Als nächstes wird die Klemmeinheit 71 mit Bezug auf Fig. 7 bis 9 beschrieben. Fig. 9 zeigt einen Zustand, in welchem eine Motoreinheit 77 entfernt ist. Die Klemmeinheit 71 wird gebildet von dem Klemmenteil 90 zum Klemmen des oberen Knopfes B und dem Knopfdifferenzialmechanismus 70 zum Antreiben des Klemmenteils 90 in X-Richtung.
- Der Klemmenteil 90 schließt Klemmfutterstücke 91a und 91b ein, die einander gegenüberliegend in Querrichtung vorgesehen sind und legt und hält den oberen Knopf B dazwischen. Das Klemmfutterstück 91a ist an einem Klemmbefestigungsteil 92a fixiert, der am unteren Teil eines beweglichen Klemmgliedes 92 vorgesehen ist, daß so geformt ist, daß es eine L-Form hat. Andererseits ist das Klemmfutterstück 91b an einem Klemmbefestigungsteil 93a am unteren Teil eines beweglichen Klemmgliedes 93 vorgesehen, das so ausgebildet ist, daß es eine L-Form hat, die kleiner als das bewegliche Klemmglied 92 ist.
- Die beweglichen Klemmglieder 92 und 93 sind gleitbar in Führungsnuten 74a und 74b eingepaßt, die an der Unterseite einer Basis 74 ausgebildet sind, die zwischen dem Klemmenstück 91b bzw. dem Trägerarm 81 vorgesehen ist, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt. Ein Handhebel 82 (in Fig. 8 in gebrochenen Linien dargestellt) der manuell zu betätigen ist, ist an der Unterseite der Basis mit einer Schraube 83 so befestigt, daß er um diese Schraube 83 drehbar ist.
- Zapfen 92b und 93b, die nach unten vorstehen, sind an der Unterseite der beweglichen Klemmglieder 92 und 93 befestigt und durchdringen (nicht dargestellte) durchgehende Öffnungen vorbestimmter Formen, die am Handhebel 82 ausgebildet sind. Wenn dementsprechend der Handhebel 82 um die Schraube 83 im Uhrzeigersinn in Fig. 8 verdreht wird, wird das bewegliche Klemmglied 92 über den Zapfen 92b gedrückt, und das bewegliche Klemmglied 93 wird über den Zapfen 93b nach rechts hin gespannt. Infolgedessen wird ein Zwischenraum zwischen den beiden Klemmstücken 91a und 91b vergrößert, so daß ein solcher Zustand hervorgebracht wird, daß der obere Knopf B entfernt werden kann. Wenn weiterhin der Handhebel 82 um die Schraube 83 herum im Gegenuhrzeigersinn Fig. 8 verdreht wird, wird das bewegliche Klemmglied 92 über den Zapfen 92b nach rechts gezogen und das bewegliche Klemmglied 93 wird über den Zapfen 93b nach links gedrückt. Infolgedessen wird der Zwischenraum zwischen den beiden Klemmstücken 91a und 91b reduziert, so daß der obere Knopf B festgehalten werden kann.
- An dem vorderen Kantenteil der Basis 74 ist mittels einer Schraube 74c eine Stopperplatte 79 des Handhebels 82 befestigt. Ein Schlitz 79a dient dazu, den Zwischenraum zwischen den beiden Klemmstücken 91a und 91b zu regulieren.
- Der Knopfdifferenzialmechanismus (zweite Knopfvorschubantriebsmittel) 70 dient dazu, den Klemmenteil 90 in Querrichtung anzutreiben und besteht hauptsächlich aus einer Differenzialbasis 80, die am oberen Einheitsträgerarm 81 befestigt ist, einem Differenzialmotor 72 und einem Stopperglied 78. Die Differenzialbasis 80 ist in einem Mittelteil mit einem quer verlaufenden Längsschlitz 80a versehen, und zwei Teile des Schlitzes 80a bilden kleinere Öffnungen 80b und 80b, wie in Fig. 9 dargestellt. Die kleinen Öffnungen 80b und 80b haben vorbestimmte Breiten und Längen, und abgestufte Schrauben 75 und 75, die an der Basis 74 befestigt sind, sind jeweils in die Öffnungen 80b und 80b eingepaßt. Die abgestuften Schrauben 75 und 75 werden entlang der kleinen Öffnungen 80b und 80b so bewegt, daß die Basis 74 mit Bezug auf die Differenzialbasis 80 in Querrichtung hin- und herbewegt werden kann.
- Die Motoreinheit 77, die eine etwa U-förmige Querschnittsform aufweist, ist an die Differenzialbasis 80 angeschraubt, und der Differenzialmotor 72, der ein Linearmotor ist, ist zwischen den linken und rechten Wandteilen 77a und 77b, welche die Motoreinheit 77 bilden, befestigt und abgestützt. Eine Ausgangswelle 72a des Differenzialmotors 72 durchdringt die Wandteile 77a und 77b und stehen zu den linken und rechten Seiten hin vor. Die Ausgangswelle 72a rückt, wenn der Differenzialmotor 72 betätigt wird, geradlinig nach links oder rechts vor.
- Andererseits wird das Stopperglied 78 mit einer Schraube auf der Oberfläche des linken Teils der Basis 74 aufgerichtet. Federn 73 und 73 zur Vorspannung sowohl des Stoppergliedes 78 wie auch des Wandteils 77a in Annäherungsrichtung sind dazwischen vorgesehen. Das Stopperglied 78 schlägt stets durch Federn 73 und 73 an der Ausgangswelle 72a an.
- Wenn bei dem Knopfdifferenzialmechanismus 70 mit dem oben beschriebenen Aufbau der Differenzialmotor 72 in einer Richtung angetrieben wird, rückt die Ausgangswelle 72a geradlinig nach links vor. Durch das geradlinige Vorrücken der Ausgangswelle 72a wird das Stopperglied 78 nach links gedrückt, so daß die Basis 74 zur Befestigung und Abstützung des Stoppergliedes 78 mit Bezug auf die Differenzialbasis 80 nach links gleitet. Da die beweglichen Klemmglieder 92 und 93 mit der Basis 74 in Eingriff sind, wird der Klemmteil 90 zusammen mit der Basis 74 nach links verschoben. Wenn im Gegensatz hierzu die Ausgangswelle 72a durch die Betätigung des Differenzialmotors in umgekehrter Richtung nach rechts bewegt wird, wird das Stopperglied 78 ebenfalls durch die Vorspannkraft der Federn 73 und 73 nach rechts verschoben. Dementsprechend wird auch der Klemmenteil 90 zusammen mit der Basis 74 nach rechts verschoben.
- Mit Bezug auf Fig. 10 bis 12 erfolgt als nächstes eine Beschreibung eines unteren Y-Vorschubmechanismus 50, der im Bettabschnitt 2 vorgesehen ist und dazu dient, einen Stoff und einen unteren Knopf in Y-Richtung zuzuführen.
- Der untere Y-Vorschubmechanismus (Nähgutvorschubantriebsmittel) 50 benutzt einen unteren Y-Vorschubmotor 51 als Antriebsquelle, und ein Kettenrad 52 ist an der Ausgangswelle des Motors 51 befestigt. weiterhin ist ein Steuerriemen 53, der in Längsrichtung vorgesehen ist, in Eingriff mit dem Kettenrad 52 eingehängt. Weiterhin ist der Steuerriemen 53 auch über eine drehbare angetriebene Rolle 58 gehängt und wird durch das Kettenrad 52 verdreht und verschoben, wenn der untere Y-Vorschubmotor 51 in Umlauf versetzt wird.
- In der Nähe des Steuerriemens 53 ist eine untere Welle 89 zum Antreiben eines nicht dargestellten Greifers vorgesehen. Die Rotation des Hauptwellenmotors 14 wird auf die Unterwelle 69 über Steuerriemen 68a und 68b übertragen, so daß der Greifer synchron mit der Hauptwelle 7 angetrieben wird.
- Y-Vorschubbasen 54 und 54 sind an dem Steuerriemen 53 über Fixierplatten 63a und 63a, wie in Fig. 12 dargestellt, angeschraubt. Führungswellen 55a und 55b sind im Bettabschnitt 2 an einem Rahmen, der nicht dargestellt ist, parallel zum Steuerriemen 53 befestigt. Die Führungswelle 55a durchdringt Basisteile 54a und 54a der Y-Vorschubbasen 54 und 54, die Führungswelle 55b durchdringt vordere Endteile 54b und 54b der Y-Vorschubbasen 54 und 54, und die Y-Vorschubbasen 54 und 54 sind durch die Führungswellen 55a und 55a abgestützt.
- An den Oberseiten der vorderen Endteile 54b und 54b sind Schraubenlöcher 54c und 54c ausgebildet. (Nicht dargestellte) Schraubenlöcher, die an einer Unterplatte 56 ausgebildet sind, sind an die Schraubenlöcher 54c und 54c angepaßt und Schrauben 56c und 56c sind hierdurch festgelegt. Wie in Fig. 10 dargestellt, ist dementsprechend die Unterplatte 56 an der Y-Vorschubbasis 54 fixiert. Demgemäß wird der untere Y-Vorschubmotor 51 so angetrieben, daß die Y-Vorschubbasis 54 mittels des Steuerriemens 53 verschoben wird, und weiterhin wird auch die Unterplatte 56 in der Y-Richtung verschoben.
- Die Unterplatte (die Nähgutvorschubplatte) 56 dient zur Befestigung des Nähgutes oder des unteren Knopfes an ihrer Oberfläche. Die Unterplatte 56 gemäß der Erfindung weist drei Knopfnähpositionen A, B und C entsprechend mehreren Arten von Knopfannähvorgängen auf.
- Die Position A ist ein Punkt, an welchem der Blindnähvorgang, der Stielumwicklungsnähvorgang oder beide dieser Vorgänge durchgeführt werden. Eine große Öffnung 56a mit einer etwa L-förmigen Gestalt ist an der Unterplatte 56 ausgebildet. Andererseits ist ein Stoffzwischenlegteil (ein Nähguthalteteil) 60 einschließlich zweier Federzwischenlegteile 60a und 60a, die quer angeordnet sind und dazu dienen, das Nähgut zusammen mit einer Zunge 57 zwischenzulegen, an der Vorderseite der Unterplatte 56 vorgesehen. Jeder Federzwischenlegteil 60a besteht aus kleinen Blattfedern, die vertikal einander gegenüberliegen. Am rückwärtigen Kantenteil des Nähgutzwischenlegteils 60 ist eine Nadelöffnung 60b vorgesehen, welche der Öffnung 56a gegenüberliegt.
- Es folgt nun die Beschreibung der Zunge 57 zur Einstellung des Nähgutes zum Nähgutzwischenlegteil 60. Eine Zylinderbasis 65 zur Abstützung eines Zungenzylinders 66 zum Antrieb der Zunge 57 ist unter den Y-Vorschubbasen 54 und 54 befestigt. Die Ausgangsstange 66a des Zungenzylinders 66 ist mit einem Zungenring 67 verbunden. Andererseits ist die Zunge 57 in das vordere Ende eines bogenförmig ausgebildeten Zungenabstützteils 59 eingeschraubt. Eine Zungenwelle 59a ist durch das Basisende des Zungenabstützteils 59 und des Zungenverbindungsgliedes 67 hindurch eingesetzt, und das Zungenverbindungsglied 67 und der Zungenabstützteil 59 können einstückig mit der Zungenwelle 59a gedreht werden.
- Eine Bedienungsperson stellt das Nähgut so ein, daß es den vorderen Endteil der Zunge 57 umschließt und drückt und bewegt manuell einen manuellen Druckteil 57a der Zunge 57, um eine Annäherung an die Unterplatte 56 in diesen Zustand herbeizuführen. Ein Zungensensor 64 (Fig. 1) ist in der Nähe der Unterplatte 56 vorgesehen und gibt ein Zungenfeststellsignal an eine CPU 102, wenn sich die Zunge 57 nähert. Nach Empfang des Zungenfeststellsignals wird der Zungenzylinder 66 unter der Steuerung der CPU 102 eingeschaltet, und die Ausgangsstange 66a wird eingefahren, so daß die Zunge 57 nach vorne zum Nähgutzwischenlegteil 60 bewegt wird, und das Nähgut wird schließlich zwischen die linken und rechten Federzwischenlegteile 60a und 60a in gebogenem Zustand gelegt. Zu diesem Zeitpunkt koinzidiert eine Nadelöffnung 57b, die am Vorderende der Zunge 57 ausgebildet ist, nahezu mit der Nadelöffnung 60b bei vertikaler Blickrichtung. Mit Bezug auf das so eingestellte Nähgut wird der obere Knopf, der im Klemmteil 90 eingeklemmt ist, über der Unterplatte 56 derart eingestellt, daß die Nadelöffnung 60b etwa in ihrem Mittelteil positioniert ist, wie in Fig. 10 mit strichpunktierter Linie dargestellt. Aufgrund dieser Einstellung des Nähgutes und des oberen Knopfes kann die in Fig. 20A dargestellte Blindstichoperation ausgeführt werden.
- In dem Falle, in welchem der Stielumwicklungsnähvorgang nach der Blindnähoperation ausgeführt werden soll, wird der obere Knopf durch den Drehzylinder 37 in Fig. 10 im Uhrzeigersinn, wie oben beschrieben, um 90° gedreht. Durch eine solche Drehung wird der Knopf aufgerichtet, so daß er der Öffnung 56a gegenüberliegt, und der Umschlingungsfaden zwischen dem oberen Knopf und dem Nähgut wird in Längsrichtung gedreht, so daß der Stielumwicklungsnähvorgang ausgeführt werden kann.
- Der Zungenzylinder 66 wird automatisch ausgeschaltet, wenn der Nähvorgang beendet ist, und die Zunge 57 wird in ihre ursprüngliche Bereitschaftsposition zurückgeführt.
- Eine Stichplatte 61, welche die Positionen B und C vermittelt, ist an ihrem Basisteil hinter der Öffnung 56a fixiert. Die Stichplatte 61 weist einen konkaven Teil 61a auf, der an einem vorderen Kantenteil ausgebildet ist, und eine Nadelöffnung 61a, die in einem Mittelteil ausgebildet ist. Ein Schlitz 56b, der eine Nadelöffnung bildet, ist in einem Teil der Unterplatte 56 ausgebildet, der dem konkaven Teil 61a und der Nadelöffnung 61b entspricht.
- Der konkave Teil 61a ist die Position B und stellt den unteren Knopf zwischen dem konkaven Teil 61a und der Unterplatte 56 ein, befestigt das Nähgut hieran und stellt weiterhin den oberen, vom Klemmteil 90 gehaltenen Knopf derart ein, daß der untere Knopf vernäht werden kann. Daher wirkt die Position B als der untere Knopfhalteteil gemäß der Erfindung.
- Weiterhin ist die Nadelöffnung 61b die Position C und hält das Nähgut an der Nadelöffnung 61b und stellt den oberen, vom Klemmteil 90 gehaltenen Knopf darüber so ein, daß der Knopf ohne den unteren Knopf durch die Kontaktnähung angenäht werden kann. Daher wirkt die Position C erfindungsgemäß als der Kontaktnähteil des oberen Knopfes.
- Im Falle des in den Positionen B und C auszuführenden Nähvorganges wird das Nähgut von einem nicht dargestellten Nähgutpresser angepreßt, und der Nähgutpresser wird von einem Nähgutpreßzylinder 107 (Fig. 1) angetrieben.
- Daher besitzt die Unterplatte 56 die drei Arten von Knopfannähpositionen und wird so angetrieben, daß die jeweiligen Positionen A, B und C unter der Nähnadel 5 mit Hilfe des unteren Y-Vorschubmechanismus 50 positioniert werden. Eine Referenzposition (ein Ursprung) und eine Anfangsposition werden auf jede der Positionen A, B und C eingestellt.
- Als nächstes wird eine Steuerschaltung für die Nähmaschine 1 mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Die Nähmaschine 1 ist mit einem elektrischen Schaltkasten 101 versehen, der die CPU (Central Processing Unit) 102 einschließt, die ein Steuermittel gemäß der Erfindung ist, und jeder Teil ist mit dem elektrischen Schaltkasten 101 verbunden.
- Beispielsweise sind mit dem elektrischen Schaltkasten 101 eine Betriebstafel 103, ein Netzschalter 104, ein Startpedal 105 und ein Temporärstopschalter 106 verbunden.
- Die Betriebstafel 103 ermöglicht es einer Betriebsperson die Art der Knopfannähung aus einem Blindnähvorgang mit keiner Stielumschlingungsvernähung, einem Blindstielumschlingungsnähvorgang, einem Unterknopfannähvorgang und einem Kontaktnähvorgang auszuwählen, die Nähbedingungen des so ausgewählten Knopfannähvorgangs einzugeben oder die eingestellten Nähbedingungen und Nähsituationen anzuzeigen. Ein äußerer Speicher 103a kann mit der Betriebstafel 103 verbunden werden, und Nähdaten können aus dem äußeren Speicher 103a eingelesen werden, um auf diese Weise die Nähbedingungen einzustellen.
- Die CPU 102 ist mit einem Speicher (Speichermittel) 102a versehen, und der Speicher 102a speichert verschiedene Programme. Insbesondere speichert der Speicher 102a ein Programm für eine Zyklusvernähung zur kontinuierlichen Ausführung verschiedener Arten von Knopfannähoperationen, und die Positionen A, B und C werden zu einem Abschnitt verschoben, der unter der Nähnadel 5 vorgesehen ist, während das Pragramm aufgerufen wird, um die Unterplatte 56 über den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 anzutreiben.
- Der Netzschalter 104 ist ein EIN/AUS-Schalter, um die Nähmaschine 1 in einen Leitungszustand zu verbringen. Das Startpedal 105 wird betätigt, wenn der Nähvorgang gestartet werden soll. Wenn das Startpedal 105 betätigt ist, wird die Nähoperation durch die Steuerung der CPU 102 gestartet. Der Temporärstopschalter 106 dient dazu, eine temporäre Abstoppung auszuführen, nachdem die Nähoperation gestartet ist.
- Weiterhin ist im elektrischen Schaltkasten 101 eine nicht dargestellte Schnittstelle vorgesehen, und ein Steuersignal wird über die Schnittstelle von der CPU 102 an jede Antriebsquelle ausgegeben.
- Mehr im einzelnen sind der Hauptspindelmotor 14, der Nadelschwenkmotor 20, der obere Y-Vorschubmotor 32, der Vertikalantriebsmotor 35, der Differenzialmotor 72 und der untere Y-Vorschubmotor 51 über die Schnittstelle angeschlossen. Weiterhin ist ein elektromagnetisches, Ventil 108 über die Schnittstelle angeschlossen, und der Drehzylinder 37, der Zungenzylinder 66 und der Nähgutpreßzylinder 107 sind über das elektromagnetische Ventil 108 angeschlossen. Weiterhin ist die Nähmaschine 1 mit einem nicht dargestellten Fadenabschneidmechanismus versehen, und ein Faden wird in einer vorbestimmten Zeitsteuerung während oder nach dem Nähvorgang abgeschnitten, und ein Fadenabschneidmotor 109 und ein Fadenabschneidzylinder 110 sind als Antriebsquellen hierfür vorgesehen.
- Die Nähmaschine 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau kann den oberen Knopf in X- und Y-Richtung mit Hilfe des Knopfdifferenzialmechanismus 70 und des oberen Y-Vorschubmechanismus 30 verschieben. Weiterhin können der untere Knopf und der Stoff mit Hilfe des unteren Y-Vorschubmechanismus 50 in Y-Richtung verschoben werden. Weiterhin können der untere Knopf und der Stoff in X-Richtung relativ zum oberen Knopf unter Verwendung des Nadelschwenkmechanismus 11 verschoben werden, der in X-Richtung bewegt werden kann. Weiterhin kann der obere Knopf mit Hilfe des Knopfvertikalbewegungsmechanismus 40 frei vertikal bewegt werden, und eine Richtung kann über den Drehzylinder 37 um 90° geändert werden. Durch Kombination dieser Mechanismen ist es möglich, verschiedene Knopfnähvorgänge auszuführen, welche sich in herkömmlicher Weise nur schwer vollziehen lassen.
- Im folgenden wird ein Vorgang zum Annähen eines Knopfes mit der Nähmaschine 1 beschrieben, wobei ein spezifisches Beispiel mit Bezug auf Fig. 13 bis 17 angenommen wird.
- Vor dem Knopfannähvorgang in der Nähmaschine 1 werden der Knopf und der Stoff eingestellt. Mehr im einzelnen wird ein oberer Knopf B1 mit vier Löchern manuell oder durch einen an sich bekannten Knopfzulieferer dem Klemmteil 90 zugeführt, wodurch der Klemmteil 90 veranlaßt wird, den oberen Knopf festzuhalten. Wenn der Klemmteil 90 den oberen Knopf B1 klemmt, stellt ein nicht dargestellter Sensor die Klemmung fest, so daß der obere Knopf B1 durch den Knopfvertikalbewegungsmechanismus 40 in eine vorbestimmte Ausgangsposition nach unten geführt wird. Andererseits wird ein unterer Knopf C1 mit vier Löchern auf der Position B der Unterplatte 56 eingestellt, die in der vorbestimmten Ursprungsposition eingestellt ist, und der Stoff wird darauf angebracht.
- Fig. 13A zeigt einen Anfangszustand, indem der obere Knopf B1 und der untere Knopf C1 auf diese Weise eingestellt sind. Zur Vereinfachung ist der Stoff nicht dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Nähnadel 5 über einem Punkt P1 in Fig. 13A eingestellt. Mit anderen Worten wird die Nähnadel 5 so gehalten, daß sie mit den Zentren des oberen Knopfes B1 und des unteren Knopfes C1 koinzidiert.
- Zuerst erfolgt vor allem eine Beschreibung eines "Vertikalstich"-Nähvorgangs, beispielsweise zum Verhängen eines Fadens in der Y-Richtung, eines Falles, in dem eine erste Nadel in einem Loch b1 des oberen Knopfes B1 und in einem Loch c1 des unteren Knopfes C1 lokalisiert wird, und eine zweite Nadel wird dann in einem Loch b2 und einem Loch c2 lokalisiert.
- Durch Betätigung einer (nicht dargestellten) Vorbereitungstaste, die an der Betriebstafel 103 in dem in Fig. 13A dargestellten Einstellzustand vorgesehen ist, wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise betätigt.
- (a) Die Nähnadel 5 am Punkt P1 wird über die Hälfte einer Entfernung w1 (c1-c3, c2-c4) zwischen den quer angeordneten Lochmitten des unteren Knopfes C1 mit Hilfe des Nadelverschwenkmechanismus 11 verschoben und erreicht einen Punkt P2.
- (b) Durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 wird der untere Knopf C1 (Nähgut) um die Hälfte einer Entfernung w2 (c1-c2, c3-c4) zwischen den in Längsrichtung angeordneten Lochmitten verschoben und das Loch c1 wird zu dem (mit gestrichelter Linie dargestelltem) Punkt P2 verschoben.
- (c) Durch den oberen Y-Vorschubmechanismus 30 wird der obere Knopf B1 um eine halbe Wegstrecke W2 (b1-b2, b3-b4) zwischen den in Längsrichtung angeordneten Lochmitten verschoben. Durch den Knopfdifferenzialmechanismus 70 wird anschließend der obere Knopf B1 über ein Entfernung m1 zwischen den Mitten der oberen und unteren Knöpfe verschoben, und das Loch b1 wird zum dem (in gestrichelter Linie dargestellten) Punkt P2 verschoben.
- Die oben beschriebenen Vorgänge (a) bis (c) werden nahezu gleichzeitig ausgeführt, so daß die Nähnadel 5, das Loch b1 und das Loch c1 im Punkt P2 versammelt sind.
- Als nächstes wird das Startpedal 105 gedrückt, so daß der Hauptwellenmotor 40 seinen Umlauf aufnimmt, die Nähnadel 5 wird zu einem ersten Stich nach unten gebracht und durchdringt das Loch b1, den Stoff und das Loch c1, der Faden wird mit dem Greifer verwickelt, und die Nähnadel 5 wird anschließend angehoben. Wenn die Nadelspitze vom oberen Knopf B1 nach oben weg bewegt wird, wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise betätigt.
- (d) Durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 wird der untere Knopf C1 (Nähgut) über eine Wegstrecke w2 verschoben, und ein Loch c2, das gestrichelt dargestellt ist, wird zum Punkt P2 verschoben.
- (e) Der obere Y-Vorschubmechanismus 30 verschiebt den oberen Knopf B1 über die Entfernung W2 hinweg, und ein mit gestrichelter Linie dargestelltes Loch b2 verschiebt sich zum Punkt P2.
- Die oben beschriebenen Vorgänge (d) und (e) werden zur selben Zeit ausgeführt. Infolgedessen sind die Nähnadel 5, das Loch b2 und das Loch c2 im Punkt P2 versammelt. Als nächstes wird die Nähnadel 5 nach unten verbracht, so daß ein zweiter Stich gebildet wird. Wenn die Nadel des zweiten Stiches wieder angehoben wird, wird jeder Mechanismus so betätigt, daß das Loch b1 und das Loch c1 wieder im Punkt P2 versammelt sind, und ein dritter Stich wird gebildet. Durch Wiederholung des Vorganges mehrere Male wird ein Vertikalstich zwischen b1 und b2 und zwischen c1 und c2 ausgeführt. Wenn die Nähnadel 5 in den gleichen Löchern b1 und c1 als eine Nähstartposition angeordnet ist, so daß der Faden hierdurch mit dem Greifer am Ende der Stichbildung verschlungen wird, wird die Nähnadel 5 angehoben. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hauptwellenmotor 14 abgestoppt. Weiterhin wird der Nähfaden in Abhängigkeit von der Einstellung durch die Fadenabschneidmittel abgeschnitten.
- Als nächstes wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise betätigt, um einen Stich zwischen b3 und b4 (c3 und c4) auszubilden.
- (f) Durch den Nadelschwenkmechanismus 11 wird die Nähnadel 5 am Punkt P2 über die Entfernung w1 hinweg bewegt und erreicht einen Punkt P3. Infolgedessen ist die Nähnadel 5 an einem Loch c3 positioniert, das mit strichpunktierter Linie dargestellt ist.
- (g) Durch den Knopfdifferenzialmechanismus 70 wird der obere Knopf B1 über das Doppelte der Entfernung ml hinweg bewegt, und die mit gestrichelter Linie dargestellte Mitte des Loches b3 wird zum Punkt P3 verschoben.
- Infolgedessen sind die Nähnadel 5, das Loch b3 und das Loch c3 im Punkt P3 versammelt, so daß der Hauptspindelmotor 40 seine Rotation aufnehmen kann. Infolgedessen wird der Nähvorgang genau in der gleichen Weise ausgeführt wie der zuvor zwischen b1 und b2 (c1 und c2) vollzogene, ein Kettenstich wird zwischen b3 und b4 (c3 und c4) gebildet, und der Nähfaden wird schließlich durch die Fadenabschneidmittel abgeschnitten, so daß der Nähvorgang abgeschlossen ist.
- Im Falle eines Querstiches wird in der gleichen Weise wie beim Vertikalstich die Vorbereitungstaste in dem in Fig. 13A dargestellten Anfangszustand betätigt, so daß die Operationen (a) bis (c) für den Vertikalstich ausgeführt werden. Infolgedessen sind die Nähnadel 5, das Loch b1 und das Loch c1 im Punkt P2 versammelt (der mit gestrichelter Linie in Fig. 13A dargestellte Zustand).
- Als nächstes wird das Startpedal 105 betätigt. Wenn eine erste Nadel im Punkt P2 lokalisiert ist, die Nähnadel angehoben ist und die Nadelspitze einen Abschnitt oberhalb des oberen Knopfes B1 erreicht, wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise betätigt.
- (h) Durch den Nadelschwenkmechanismus 11 wird die Nähnadel 5 im Punkt P2 über die Entfernung w1 hinweg bewegt und erreicht den Punkt P3. Der untere Y-Vorschubmechanismus 50 und der obere Y-Vorschubmechanismus 30 werden nicht bewegt.
- (i) Durch den Knopfdifferenzialmechanismus 70 wird der obere Knopf B1 über die doppelte Entfernung ml verschoben, und das gestrichelt dargestellte Loch b3 gelangt zum Punkt P3.
- Infolgedessen sind die Nähnadel 5, das Loch B3 und das Loch c3 im Punkt P3 versammelt, und die Nähnadel 5 wird nach abwärts verbracht, so daß ein zweiter Stich gebildet wird. Wenn die Nadel des zweiten Stiches vom oberen Knopf B1 wieder nach oben angehoben wird, wird jeder Mechanismus derart betätigt, daß das Loch b1 und das Loch c1 im Punkt P2 wieder versammelt sind, so daß ein dritter Stich ausgebildet wird. Durch Wiederholung des Vorganges mehrere Male wird ein quer verlaufender Stich zwischen b1 und b3 und zwischen c1 und c3 gebildet. Wenn die Nähnadel 5 in dem gleichen Löchern b1 und c1 als Nähstartposition versammelt ist, so daß der Faden mit dem Greifer am Ende des Stiches verschlungen wird, wird die Nähnadel 5 angehoben. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hauptwellenmotor 14 abgestoppt. Weiterhin wird der Nähfaden in Abhängigkeit von der Einstellung durch die Fadenabschneidmittel abgeschnitten.
- Als nächstes wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise betätigt, um einen Stich zwischen b2 und b4 (c2 und c4) auszuführen.
- (j) Der Nadelverschwenkmechanismus 11 und der Knopfdifferenzialmechanismus 70 werden nicht bewegt. Durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 wird der untere Knopf C1 über die Entfernung w2 hinweg verschoben, und das mit gestrichelter Linie dargestellte Loch c2 wird zum Punkt P2 hin verschoben.
- (k) Durch den oberen Y-Vorschubmechanismus 30 wird der obere Knopf B1 über die Entfernung W2 hinweg verschoben, und das gestrichelt dargestellte Loch b2 bewegt sich zum Punkt P2.
- Infolgedessen sind die Nadel 5, das Loch b2 und das Loch c2 im Punkt P2 versammelt, und der Hauptwellenmotor 14 wird gestartet, so daß er umläuft. Dann wird der Vorgang kontinuierlich in genau der gleichen Weise ausgeführt, wie derjenige, der zwischen b1 und b3 (c1 und c3) ausgeführt wurde, so daß ein Schlußstich zwischen b2 und b4 (c2 und c4) gebildet wird, und der Nähfaden wird schließlich von den Fadenabschneidmitteln abgeschnitten. Auf diese Weise wird der Nähvorgang abgeschlossen.
- Auch im Falle eines Kreuzstiches wird in der gleichen Weise wie beim Vertikalstich und Querstich in dem in Fig. 13A dargestellten Anfangszustand eine Vorbereitungstaste betätigt, so daß die Vorgänge (a) bis (c) für den Vertikalstich ausgeführt werden. Wenn dann das Startpedal 105 betätigt wird, wird eine erste Nadel im Punkt P2 lokalisiert, die Nähnadel 5 wird angehoben und die Nadelspitze gelangt nach oben über den oberen Knopf B1. Anschließend wird jeder Mechanismus in folgender Weise betätigt.
- (l) Durch den Nadelschwenkmechanismus 11 wird die Nähnadel 5 am Punkt P2 über die Entfernung w1 hinweg bewegt und erreicht den Punkt P3.
- (m) Durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 wird der untere Knopf C1 über die Entfernung w2 hinweg verschoben, und ein Loch c4, das gestrichelt dargestellt ist, bewegt sich zum Punkt P3.
- (n) Durch den oberen Y-Vorschubmechanismus 30 wird der obere Knopf B1 über die Entfernung W2 hinweg verschoben. Durch den Knopfdifferenzialmechanismus 70 wird anschließend der obere Knopf B1 über die doppelte Entfernung ml verschoben, und das mit gestrichelter Linie dargestellte Loch b4 wird zum Punkt P3 hin bewegt.
- Infolgedessen sind die Nähnadel 5, das Loch b4 und das Loch c4 im Punkt 4 im Punkt P3 versammelt, und die Nähnadel 5 wird nach abwärts verbracht, so daß ein zweiter Stich gebildet wird. Wenn die Nadel für den zweiten Stich nach oben über den Knopf B1 wieder hinausgehoben wird, wird jeder Mechanismus so betätigt, daß das Loch b1 und das Loch c1 wieder im Punkt P2 versammelt sind, so daß ein dritter Stich gebildet wird. Durch Wiederholung des Vorganges mehrere Male wird ein schräg verlaufender Stich zwischen b1 und b4 und zwischen c1 und c4 ausgebildet. Wenn die Nähnadel 5 an den gleichen Löchern b1 und c1 wie diejenige in der Startposition lokalisiert ist, so daß der Faden am Ende des Stiches mit dem Greifer verwickelt ist, wird die Nähnadel 5 angehoben. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hauptwellenmotor 14 wieder angehalten. Ferner wird der Nähfaden in Abhängigkeit von der Einstellung von den Fadenschneidmitteln abgeschnitten.
- Als nächstes wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise betätigt, um einen Stich zwischen b2 und b3 (c2 und c3) auszubilden.
- (o) Der Nadelschwenkmechanismus 11 und der Knopfdifferenzialmechanismus 70 werden nicht bewegt.
- Durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 wird der untere Knopf C1 über eine Wegstrecke w2 hinweg bewegt, und das in gestrichelter Linie dargestellte Loch c2 wird zum Punkt P2 verschoben.
- (p) Durch den oberen Y-Vorschubnnechanismus 30 wird der obere Knopf B1 über die Entfernung W2 hinweg verschoben, und das gestrichelt dargestellte Loch b2 wird zum Punkt P2 hin bewegt.
- Infolgedessen sind die Nadel 5, das Loch b2 und das Loch c2 im Punkt P2 versammelt, und der Hauptwellenmotor wird drehend gestartet. Dann wird der Vorgang kontinuierlich in der gleichen Weise ausgeführt wie derjenige zwischen b1 und b4 (c1 und c4) vollzogene, so daß ein schräger Stich zwischen b2 und b3 (c2 und c3) ausgebildet wird, und der Nähfaden wird schließlich von den Fadenschneidmitteln abgeschnitten. Auf diese Weise ist der Nähvorgang abgeschlossen.
- Die Nähmaschine 1 kann zusätzlich zu (1) verschiedenen Knopfannähvorgängen entsprechen. Im folgenden wird die Vertikalbewegung der Nähnadel 5 einschließlich des EIN/AUS-Schaltvorgangs des Hauptwellenmotors 14 weggelassen und es wird hauptsächlich die Bewegung der oberen und unteren Knöpfe in XY-Richtung beschrieben.
- Auch wenn in diesem Falle (1) die oberen und unteren Knöpfe in der gleichen Weise eingestellt sind, ein Anfangszustand, in dem die Mittelstellungen des oberen Knopfes B2 und des unteren Knopfes C2 und das axiale Zentrum der Nähnadel 5 mit dem Punkt P1 koinzident sind, wie in Fig. 13B dargestellt. Wenn die Vorbereitungstaste in diesem Zustand betätigt wird, wird die folgende Operation ausgeführt. In Fig. 13B sind die Bezeichnungen w2, W1 und W2 die gleichen wie diejenigen in Fig. 13A. Bei diesem Nähvorgang wird der Nadelschwenkmechanismus 11 überhaupt nicht bewegt.
- (q) Der untere Knopf C2 wird um die halbe Entfernung w2 mit Hilfe des unteren Y-Vorschubmechanismus verschoben, und das Loch c1 wird zum Punkt P1 verbracht.
- (r) Der obere Knopf B2 wird mit Hülfe des oberen Y-Vorschubmechanismus 30 um die halbe Wegstrecke W2 verschoben und mit Hilfe des Knopfdifferenzialmechanismus 70 um den halben Abstand W1 bewegt, und das Loch b1 bewegt sich zum Punkt P1.
- In diesem (gestrichelt dargestellten) Zustand wird die Nadel für einen ersten Stich lokalisiert. Der folgende Vorgang wird ausgeführt, bevor die Nadel für einen zweiten Stich lokalisiert wird.
- (s) Der untere Knopf C2 wird mit Hilfe des unteren Y-Vorschubmechanismus 50 um die Strecke w2 verschoben, und das gestrichelt dargestellte Loch c2 verschiebt sich zum Punkt P1.
- (t) Der obere Knopf B2 wird mit Hilfe des oberen Y-Vorschubmechanismus 30 über die Wegstrecke W2 hinweg verschoben, und das Loch b2, das gestrichelt dargestellt ist, bewegt sich zum Punkt P1 hin.
- Der Vorgang wird mehrmals wiederholt, um einen Vertikalstich zwischen b1 und b2 (c1 und c2) auszubilden. Durch den Knopfdifferenzialmechanismus wird als nächstes der obere Knopf B2 über die Entfernung W1 verschoben, und ein Vertikalstich wird dann zwischen b3 und b4 (c1 und c2) in nahezu der gleichen Weise ausgebildet, wie in (s) und (t).
- In diesem Falle wird der Anfangszustand, in dem die Zentren des oberen Knopfes E33 und des unteren Knopfes C3 mit der Nähnadel 5 im Punkt P1 zusammenfallen, wie in Fig. 14 dargestellt, eingestellt. Beim Nähvorgang wird der untere Y-Vorschubmechanismus überhaupt nicht bewegt.
- Wenn in dem in Fig. 14 dargestellten Anfangszustand die Vorbereitungstaste betätigt wird, wird der folgende Vorgang ausgeführt.
- (u) Durch den Nadelschwenkmechanismus 11 wird die Nähnadel 5 zum Punkt P2 hin bewegt, der mit der Mitte des Loches c1 zusammenfällt.
- (v) Der obere Knopf B3 wird mit Hilfe des oberen Y-Vorschubmechanismus 31) um die halbe Entfernung W2 bewegt, und wird weiterhin um den Abstand m1 zwischen den oberen und unteren Knöpfen mit Hilfe des Knopfdifferenzialmechanismus 70 verschoben, und das Loch b1 wird zum Punkt P2 hin bewegt.
- In diesem (gestrichelt dargestellten) Zustand wird die Nadel für einen ersten Stich lokalisiert. Der folgende Vorgang wird ausgeführt, bevor die Nadel für einen zweiten Stich lokalisiert wird.
- (w) Durch den Nadelschwenkmechanismus 11 wird die Nähnadel 5 über die Entfernung w1 hinweg bewegt und erreicht den Punkt P3, der mit der Mitte des Loches c2 zusammenfällt.
- (x) Der obere Knopf B3 wird mit Hilfe des Knopfdifferenzialmechanismus 70 über das Doppelte der Entfernung m1 hinweg bewegt, und das Loch b3 verschiebt sich zum Punkt P3.
- Der Vorgang wird mehrmals wiederholt, um einen Querstich zwischen b1 und b3 (c1 und c2) auszubilden. Als nächstes wird durch den oberen Y-Vorschubmechanismus 30 der obere Knopf B3 über die Entfernung W2 hinweg verschoben, und dann wird ein Querstich zwischen b2 und b4 (c1 und c2) in nahezu dar gleichen Weise wie in (w) und (x) ausgeführt.
- Zusätzlich zu (1) und (2) können verschiedene Knopfnannähvorgänge ausgeführt werden.
- Beispielsweise ist es auch möglich, den Vertikal- oder Querstich eines oberen Knopfes B4 mit zwei Löchern (b1, b2) und eines unteren Knopfes C4 mit zwei Löchern (c1, c2), wie in Fig. 15A dargestellt, und einen Vertikal- oder Querstich eines oberen Knopfes B5 mit zwei Löchern (b1, b2) und eines unteren Knopfes C5 mit vier Löchern (c1, c2, c3, c4) auszuführen, wie in Fig. 15B dargestellt.
- Auch im Kontaktnähvorgang ohne unteren Knopf, der in der Position C der Unterplatte 56 auszuführen ist, lassen sich verschiedene Knopfannähoperationen durch freien Antrieb jedes Mechanismus ausführen. Zum Beispiel werden in herkömmlicher Weise Nadellokalisierungen an einem Nähgut voneinander durch den Abstand eines Knopfloches voneinander getrennt, so daß ein Zustand, wie er in Fig. 19C dargestellt ist, erreicht wird. Bei der Nähmaschine 1 ist es jedoch möglich, eine Nadel, die durch verschiedene Knopflöcher in einem Teil eines Nähgutes verläuft, durch Bewegung des Nähgutes in Y- Richtung mit Hilfe des unteren Y-Vorschubmechanismus 50 bei einem Vertikalstich in Y-Richtung zu lokalisieren, oder durch Bewegung des Knopfes in X- Richtung mit Hilfe des Knopfdifferenzialmechanismus 70 bei einem Querstich in X-Richtung. Somit ist es möglich, einen guten Stich in "V-Form" auszubilden, wie in Fig. 19A dargestellt.
- Im Falle einer Blindnähung, wird, wie in Fig. 16A dargestellt, der obere Knopf B auf die Position A der Unterplatte 56 eingestellt, und der durch die Zunge 57 gefaltete Stoff wird auf dem Stoffzwischenlegteil 60 eingestellt. Wenn beispielsweise die Blindnähung für einen ersten Stich in dem in Fig. 16A dargestellten Einstellzustand ausgeführt wird, werden der obere Y-Vorschubmechanismus 30 und der untere Y-Vorschubmechanismus 50 vor der Nadellokalisierung für einen nächsten zweiten Stich angetrieben, wodurch eine Falschvernähung ausgeführt wird, bei welcher die Nadel veranlaßt wird, durch ein Knopfloch hindurch zu passieren, das gegenüber demjenigen des ersten Stiches verschieden ist, und nicht in den Stoff einzustechen. Durch Wiederholung des Vorgangs kann ein Vertikalstich in Y-Richtung ausgeführt werden.
- Weiterhin wird in dem Falle, in dem ein Stich in vertikaler Richtung an dem oberen Knopf B mit vier Löchern ausgeführt werden soll, die Nähnadel 5 in einem geeigneten Winkel in X-Richtung durch den Nadelschwenkmechanismus 11 verschwenkt, wenn der Nähvorgang von einer ersten Linie L1 auf eine zweite Linie L2 überführt wird, und der obere Knopf B wird von dem Knopfdifferenzialmechanismus 70 in X-Richtung verschoben, so daß die Nähnadel 5, die in einem vorbestimmten Winkel oszilliert, durch ein beabsichtigtes Knopfloch hindurch passieren kann. In beiden Blindnähvorgängen in der ersten Linie L1 und der zweiten Linie L2 kann infolgedessen die Nähnadel 5 in nahezu dem gleichen Punkt R am Nähgut S lokalisiert werden. Infolgedessen wird eine "Vförmige" Nähform erreicht, die in Fig. 19A dargestellt ist. Wenn dann der Stielumwicklungsnähvorgang ausgeführt wird, wird ein Stich von gutem Aussehen, so wie die in Fig. 19B dargestellte Handvernähung, gebildet.
- Wenn der Übergang von der ersten Linie L1 zur zweiten Linie L2 in Abhängigkeit von den Umständen ausgeführt wird, kann die Antriebsoperation lediglich durch den Knopfdifferenzialmechanismus 70 ausgeübt werden.
- Im Falle der Blindvernähung wird weiterhin die Nadel im Nähgut S, wie in Fig. 20A dargestellt, lokalisiert. Beispielsweise durch Verschiebung des Nähgutes S geringfügig in Y-Richtung nach rückwärts mit Hilfe des unteren Y-Vorschubmechanismus 50 entsprechend einem Stich, kann der Umschlingungsfaden T veranlaßt werden, durch die Rückseite des Nähgutes S hindurch zu verlaufen, so daß sich ein "Stützfaden" bildet, wie in Fig. 16B dargestellt.
- In dem Falle, in welchem ein Stielknopf angenäht werden soll, wird der Kopfteil des Knopfes mit Hilfe des Drehzylinders 37 in die Position B der Unterplatte 56 um 90° verdreht, und der Nähvorgang wird somit in einem vertikalen Aufrichtungszustand ausgeführt, d. h. im gleichen Zustand wie die Stielumwicklung. Fig. 17 zeigt in typischer Weise einen Zustand einer Anfangsbedingung während der Einstellung. In der Anfangsbedingung fällt die Achse der Nähnadel 5 mit den Mitten eines Stielteils e eines Stielknopfes E und eines unteren Knopfes C6 im Punkt P1 zusammen. In dem Falle, in welchem der Stielknopf E zusammen mit dem unteren Kropf C6, der vier Löcher ausweist, angenäht werden soll, wird jeder Mechanismus in der folgenden Weise angetrieben.
- (y) Durch den Nadelschwenkmechanismus 11 wird die Nähnadel 5 um die Hälfte: der Wegstrecke w1 (zwischen c1 und c3 und zwischen c2 und c4) ausgehend vom Punkt P1 verschoben und erreicht den Punkt P2.
- (z) Durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 wird der untere Knopf C6 um die halbe Entfernung w2 zwischen c1 und c2 und zwischen c3 und c4 verschoben, und das Loch c1 wird zum Punkt P2 hin bewegt.
- (zz) Durch den oberen Y-Vorschubmechanismus wird der Stielknopf E um eine vorbestimmte Distanz verschoben und so bewegt, daß der Stielteil e zwischen den gestrichelt dargestellten Löchern c1 und c2 liegt. Durch den Knopfdifferenzialmechanismus 70 wird weiterhin der Stielknopf E um die Hälfte des Abstandes w1 verschoben, und die Mitte des Stielteils e wird so gehalten, daß sie zwischen den Löchern c1 und c2 positioniert ist.
- In dem oben beschriebenen Zustand wird die Nadel im Loch c1 lokalisiert, so daß ein erster Stich gebildet wird, und dann werden der untere Y-Vorschubmechanismus und der obere Y-Vorschubmechanismus betätigt, und die Nadel wird im Loch c2 am Punkt P2 lokalisiert, wobei sich der Nähfaden quer über den Stielteil e hinweg erstreckt. Dieser Vorgang wird wiederholt, um einen Vertikalstich zwischen c1 und c2 auszubilden.
- Als nächstes wird die Nähnadel 5 ausgehend vom Punkt P2 mit Hilfe des Nadelschwenkmechanismus 11 über die Entfernung w1 hinweg verschoben und erreicht den Punkt P3. Hierauf werden die auf (z) folgenden Vorgänge in der gleichen Weise wiederholt wie der Vorgang, der zwischen c1 und c2 ausgeführt wird, wodurch ein Kettenstich zwischen den Löchern c3 und c4 gebildet wird. In der Nähmaschine 1 kann weiterhin der Stielknopf und der untere Knopf mit zwei Löchern frei vernäht werden.
- Unabhängig von einem Nähtyp, beispielsweise der Blindnähung oder der Kontaktnähung wird "eine Knotennähung" für die mehrmalige Lokalisierung einer Nadel im gleichen Knopfloch am Ende des Nähvorgangs ausgeführt. Wenn in diesem Falle die Nadel in verschiedenen Positionen über das Nähgut lokalisiert werden soll, wird das Nähgut von dem unteren Y-Vorschubmechanismus 50 verschoben, so daß die Nadel in gänzlich unterschiedlichen Positionen über das Nähgut lokalisiert werden kann, während die Nadel veranlaßt wird, durch das gleiche Knopfloch hindurch zu passieren.
- Gemäß der Nähmaschine 1 kann der obere Knopf von dem oberen Y- Vorschubmechanismus 30 und dem Knopfdifferenzialmechanismus 70 in der Y- und X-Richtung verschoben werden. Weiterhin können der untere Knopf und der Stoff vom unteren Y-Vorschubmechanismus 50 in Y-Richtung verschoben werden. Daneben können der untere Knopf und der Stoff relativ zum oberen Knopf durch Verwendung des Nadelschwenkmechanismus 11, der sich in der X-Richtung bewegen kann, in der X-Richtung verschoben werden. Mehr im einzelnen können der obere Knopf, der untere Knopf und der Stoff jeweils unabhängig in der XY-Richtung angetrieben werden. Außerdem kann der obere Knopf durch den Knopfvertikalbewegungsmechanismus 40 vertikal bewegt werden, und eine Richtung kann durch den Drehzylinder 37 um 90° geändert werden. Durch Kombination dieser Mechanismen können verschiedene Knopfannähoperationen mit gutem Aussehen ausgeführt werden.
- Mehr im einzelnen kann der Nähvorgang unabhängig von den Arten des oberen und unteren Knopfes ausgeführt werden, sowie unabhängig von der Anzahl der Löcher und dem Knopfabstand, wie oben beschrieben.
- Weiterhin kann die Nadellokalisierung des Nähgutes mit Bezug auf den oberen Knopf frei eingestellt werden. Sowohl für die Blindnähung als auch die Kontaktnähung kann daher die Nadellokalisierung des Nähgutes in nahezu einen Abschnitt eingestellt werden, und ein so genannter "V-förmiger" Stich kann zwischen dem oberen Knopf und dem Stoff ausgebildet werden. Wenn dann der Stielumwicklungsnähvorgang durchgeführt wird, kann ein Stich mit gutem Aussehen ausgeführt werden.
- Im Gegenteil, in dem Fall, in welchem der Nähfaden dick ist und die Nadel im gleichen Teil des Nähgutes lokalisiert ist, so daß ein Nähknoten erzeugt wird, oder in dem Fall, in dem der obere Kropf stabilisiert werden soll, so daß er am Stoff mit dem Umschlingungsfaden abgestützt wird, kann die Nadellokalisierung auch wahlweise verschoben werden.
- Im Blindstielumwicklungsnähvorgang wird weiterhin die Länge des Umwicklungsfadens frei unter Verwendung des Knopfvertikalbewegungsmechanismus 40 während des Blindnähvorganges eingestellt, und der Umwicklungsfaden wird dann wahlweise durch den unteren Y-Vorschubmechanismus 50 gelockert, wodurch die Stielumwicklungsnähoperation ausgeführt wird: Infolgedessen wird der Faden geradlinig ausgebildet, ausgehend von einem Teil, der unter dem oberen Knopf vorgesehen ist, zum Stoff, so daß sich das Aussehen verbessern läßt.
- Während ferner der Stützfaden im Blindnähschritt nicht ausgebildet werden kann und der Faden veranlaßt wird, durch den Stoff hindurchzugehen, um so als Stützfaden während der Stielumwicklung im Stande der Technik zu wirken, kann die Nähmaschine 1 den Stützfaden während des Blindnähschrittes ausbilden, so daß der obere Knopf veranlaßt werden kann, eine ausreichende Zugfestigkeit zu haben.
- Da weiterhin die Unterplatte 56 mit den Positionen A, B und C versehen ist, lassen sich verschiedene Knopfnähoperationen ausführen. In dem Falle, in welchem mehrere Arten von Knopfannähvorgängen bei einem Anzug ausgeführt werden müssen, ist dem entsprechend eine Nähmaschine ausreichend, so daß Kosten weiter reduziert werden können im Vergleich mit der Bereitstellung einer Nähmaschine für jeden Knopfnähtypus wie im Stande der Technik. Daneben braucht eine Bedienungsperson ein Nähgut nicht manuell von einer Nähmaschine zur anderen Nähmaschine zu bewegen oder Zusatzteile sehr oft auszutauschen. Infolgedessen läßt sich auch der Arbeitswirkungsgrad verbessern.
- Wenn darüber hinaus das Zyklusvernähen an der Betriebstafel 103 ausgewählt wird, wird die Unterplatte 56 von dem unteren Y-Vorschubmechanismus 50 angetrieben, und die Positionen A, 13 und C werden in geeigneter Weise in Reihenfolge zu vorbestimmten Positionen verschoben, die unter der Nähnadel 5 liegen. Infolgedessen lassen sich mehrere Arten von Knopfannähvorgängen kontinuierlich ausführen, so daß sich der Arbeitswirkungsgrad Weiterhin steigern läßt.
- Wie oben beschrieben, können der obere Knopf und der untere Knopf (das Nähgut) jeweils unabhängig in der XY-Richtung frei verschoben werden, und der Nadelschwenkmechanismus wird für den unteren Knopf ausgenutzt. Im Vergleich mit dem Fall, in dem zwei konventionelle XY-Tische vorgesehen sind, kann daher das Gesamtgewicht herabgesetzt werden. Weiterhin sind auch die Schwenkbewegung der Nadelstange und der Antriebsvorgang des XY- Tisches intermittierend. Im Hinblick auf den tatsächlichen Aufbau kann die Schwenkbewegung der Nadelstange bei einer maximalen Geschwindigkeit von beispielsweise 5000 U/min ausgeführt werden, während der XY-Tisch eine große Belastung hat und mit einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 2700 U/min angetrieben ist. Daher kann ein Vorgang mit höherer Geschwindigkeit ausgeführt werden im Vergleich mit der Verwendung des XY-Tisches, so daß sich der Arbeitswirkungsgrad steigern läßt.
- Da weiterhin der untere Y-Vorschubmechanismus 50 durch einen Steuerriemen gebildet wird, kann er über eine große Entfernung hinweg verschoben werden, so daß die Verschiebung unter den Positionen A, B und C leicht vollzogen werden kann.
- Während die Beschreibung hier so erfolgte, daß die Nadelschwenkantriebsmittel die Nadelstange in einer Ebene antreiben, die im Ausführungsbeispiel senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle verläuft, kann die Nadelstange auch in einer Ebene verschwenkt werden, die parallel zur Längsrichtung der Hauptwelle ist.
- Weiterhin ist die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sondern es versteht sich von selbst, daß spezifische Formen und Aufbauten in geeigneter Weise abgeändert werden können.
- Während im Ausführungsbeispiel der vordere Knopf zum Beispiel so eingestellt wird, daß er der obere Knopf ist, und der Knopf auf der Rückseite, beispielsweise ein Stützknopf, so eingestellt wird, daß er der untere Knopf ist, ist es auch möglich, einen derartigen Aufbau anzuwenden, daß die oberen und unteren Knöpfe in umgekehrter Weise vorgesehen werden können.
- Weiterhin sind auch spezifische Strukturen, beispielsweise der obere Y- Vorschubmechanismus, der Knopfdifferenzialmechanismus und der untere Y- Vorschubmechanismus, welche für die Erfindung charakteristisch sind, nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Während beispielsweise der untere Y- Vorschubmechanismus einen Riemenantriebsvorgang benutzt, kann er auch von einem Getriebemechanismus mit beispielsweise einer Zahnstange oder einem Ritzel gebildet werden. Im Gegensatz hierzu können der obere Y-Vorschubmechanismus und der Knopfdifferenzialmechanismus von dem Riemenantriebsvorgang gebildet werden, oder ein unterschiedlicher Getriebeaufbau wie derjenige des Ausführungsbeispiels kann Anwendung finden.
- Obwohl der Klemmteil 90 durch den Handhebel geöffnet oder geschlossen wird, ist es auch möglich, einen derartigen Aufbau anzuwenden, bei dem eine Antriebsquelle, beispielsweise ein Zylinder benutzt wird, um den Knopf festzuklemmen oder freizugeben.
- Weiterhin ist die Reihenfolge der Vernähung der Knopflöcher nicht auf die oben mit Bezug auf Fig. 13 bis 17 beschriebene Reihenfolge beschränkt, sondern kann in passender Weise auch geändert werden. Ferner werden die Bewegungsausmaße des oberen Knopfes und des unteren Knopfes vorzugsweise in geeigneter Weise geändert, wenn die Beziehung zwischen den Lochabständen des oberen und unteren Knopfes variiert wird, oder wenn beispielsweise die Lochabstände der oberen und unteren Knöpfe gänzlich einander gleich sind.
- Bei der Erfindung braucht weiterhin der Knopfdifferenzialmechanismus nicht immer vorgesehen zu werden. Fig. 18 zeigt eine Klemmeinheit 200, bei welcher der Knopfdifferenzialmechanismus nicht vorgesehen ist. In Fig. 18 haben die gleichen Glieder wie diejenigen der Klemmeneinheit 71, die in Fig. 7 dargestellt ist, die gleichen Bezugsnummern. Beispielsweise in dem Fall, in welchem der Antriebsvorgang des oberen Knopfes B in X-Richtung nicht erforderlich ist, kann das auf dem Armteil 4 aufgebrachte Gewicht im Zusammenhang mit dem in Fig. 18 dargestellten Aufbau reduziert werden, was nützlich ist.
- Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Nähnadel von den Nadelschwenkantriebsmitteln in einer Ebene verschwenkt, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptspindel verläuft. Weiterhin kann der obere Knopf von den ersten Knopfvorschubantriebsmitteln in der gleichen Richtung wie die Nähgutvorschubrichtung bewegt werden und in der gleichen Richtung wie die Nadelschwenkrichtung durch die zweiten Knopfvorschubantriebsmittel senkrecht hierzu. Weiterhin körnen der untere Knopf und der Stoff in einer Richtung verschoben werden, die senkrecht zur Nadelschwenkrichtung ist, und zwar durch die Nähgutvorschubantriebsmittel. Durch Verwendung der Schwenkbewegung der Nähnadel können schließlich der untere Knopf und der Stoff in eine Richtung bewegt werden, die relativ senkrecht zu den Nähgutvorschubantriebsmittel mit Bezug auf den oberen Knopf ist. Insbesondere können der obere Knopf und das Nähgut (der untere Knopf) in zwei Richtungen angetrieben werden, die in einer horizontalen Ebene zueinander senkrecht sind.
- Durch Kombination dieser Antriebsmittel kann dementsprechend die relative Positionsbeziehung zwischen dem oberen Knopf und dem Nähgut (dem unteren Knopf) frei verändert werden. Daher ist es möglich, verschiedene Knopfnähvorgänge auszuführen, die in herkömmlicher Weise nicht durchgeführt werden können.
- Während der obere Knopf und das Nähgut (der untere Knopf) in zwei Richtungen frei beweglich sind, die, wie oben beschrieben, senkrecht aufeinander stehen, wird der Nadelschwenkmechanismus für den unteren Knopf ausgenutzt. Daher kann das Gesamtgewicht im Vergleich mit dem Fall reduziert werden, in welchem zwei herkömmliche XY-Tische vorgesehen und angetrieben sind. Weiterhin werden die Schwenkbewegung der Nadelstange und die Bewegung des XY-Tisches lediglich dann ausgeführt, wenn die Nadel oberhalb der Stichplatte positioniert ist. In jedem Fall wird eine intermittierende Bewegung ausgeführt. Im Hinblick auf den tatsächlichen Aufbau wird die Schwenkbewegung der Nadelstange schneller ausgeführt als der Vorgang zum Antreiben des Tisches, und eine Hochgeschwindigkeitsoperation läßt sich somit ausführen, so daß der Arbeitswirkungsgrad gesteigert werden kann.
- Entsprechend dem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Nähnadel von den Nadelschwenkantriebsmitteln in einer Ebene verschwenkt, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung der Hauptwelle ist. Der obere Knopf kann durch die ersten Knopfvorschubantriebsmittel oder die zweiten Knopfvorschubantriebsmittel in der gleichen Richtung wie die Nähgutvorschubrichtung oder die Nadelschwenkrichtung verschoben werden. Weiterhin können der untere Knopf und der Stoff durch die Nähgutvorschubantriebsmittel in einer Richtung bewegt werden, die senkrecht zur Nadelschwenkrichtung verläuft.
- Mehr im einzelnen können der obere Knopf, das Nähgut (der unter Knopf) und die Nähnadel jeweils in einer Richtung angetrieben werden. Durch Kombination dieser Antriebsmittel kann daher die relative Positionsbeziehung zwischen dem oberen Knopf und dem Nähgut (dem unteren Knopf) in gewissem Ausmaße frei geändert werden. Somit ist es möglich, verschiedene Knopfannähvorgänge auszuführen, die sich in herkömmlicher Weise nicht vollziehen fassen.
- Fig. 1 ist eine schematische Ansicht mit der Darstellung des Aussehens einer Nähmaschine entsprechend einem Ausführungsbeispiel einer Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine der Erfindung zusammen mit einem Steuerblockdiagramm,
- Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Nadelvertikalbewegungsmechanismus und eines Nadelschwenkmechanismus,
- Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Antriebsmotors des Nadelvertikalbewegungsmechanismus und des Nadelschwenkmechanismus, wie in Fig. 2 dargestellt,
- Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung der Hauptteile des Nadelvertikalbewegungsmechanismus und des Nadelschwenkmechanismus, wie in Fig. 2 dargestellt,
- Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht mit der hauptsächlichen Darstellung eines oberen Y-Vorschubmechanismus und einer Klemmeinheit,
- Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht mit der hauptsächlichen Darstellung des oberen Y-Vorschubmechanismus und der Klemmeinheit,
- Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung der Klemmeinheit,
- Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung der Unterseite der Klemmeinheit,
- Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung der Klemmeinheit mit davon abgenommener Motoreinheit,
- Fig. 10 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung einer Unterplatte und eines unteren Y-Vorschubmechanismus,
- Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des unteren Y- Vorschubmechanismus mit davon abgenommener Unterplatte,
- Fig. 12 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung der Unterseite des unteren Y-Vorschubmechanismus,
- Fig. 13A ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Vorganges zum Annähen eines oberen Vier-Loch-Knopfes und eines unteren Vier-Loch-Knopfes, und
- Fig. 13B ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Vorgangs zum Annähen (Kettenstich) des oberen Vier-Loch-Knopfes und eines unteren Zwei-Loch-Knopfes,
- Fig. 14 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Vorganges zum Annähen (Schußstich) des oberen Vier-Loch-Knopfes und des unteren Zwei-Loch-Knopfes,
- Fig. 15A ist eine Ansicht zur Darstellung eines oberen Zwei-Loch-Knopfes und des unteren Zwei-Loch-Knopfes, und Fig. 15B ist eine Ansicht mit der Darstellung des oberen Zwei-Loch-Knopfes und des unteren Vier-Loch-Knopfes,
- Fig. 16A ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Blindnähzustandes, und Fig. 16B ist eine Seitenansicht, die in typischerweise einen Stützfaden zeigt,
- Fig. 17 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Vorganges zum Annähen eines Stielknopfes und des unteren Vier-Loch-Knopfes,
- Fig. 18 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Klemmeinheit,
- Fig. 19 ist eine Ansicht, die in typischerweise einen Zustand zeigt, in dem ein oberer Knopf an ein Nähgut angenäht wird, und
- Fig. 20 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Stielumwicklungs- Knopfannähvorganges, wobei Fig. 20A eine Blindvernähung und Fig. 20B eine Stielumwicklungsvernähung zeigt. Beschreibung der Bezugsnummern und Zeichen 1 Nähmaschine (Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine)
5 Nähnadel
7 Hauptwelle
9 Nadelstange
10 Nadelvertikalbewegungsmechanismus (Nadelvertikalantriebsmittel)
11 Nadelschwenkmechanismus (Nadelschwenkantriebsmittel)
30 oberer Y-Vorschubmechanismus (erste Knopfvorschubantriebsmittel)
40 Knopfvertikalbewegungsmechanismus
46 Knopfdrehmechanismus (Drehmittel)
50 unterer Y-Vorschubmechanismus (Nähgutvorschubantriebsmittel)
53 Steuerriemen
56 Unterplatte (Nähgutzuführplatte)
57 Zunge
70 Knopfdifferenzialmechanismus (zweite Knopfvorschubantriebsmittel)
71, 200 Klemmeinheit
72 Differenzialmotor
101 elektrischer Schaltkasten
102 CPU (Steuermittel)
102a Speicher
103 Betriebstafel
B, B1 bis B5 oberer Knopf
C1 bis C6 unterer Knopf
E Stielknopf
S Nähgut (Stoff)
Claims (8)
1. Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gekennzeichnet durch:
Nadelvertikalantriebsmittel (10) zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange (9) mit einer Nähnadel (5) am unteren Ende über eine im wesentlichen horizontal verlaufende Hauptwelle (7);
Nadelschwenkantriebsmittel (11) zum Verschwenken der Nadelstange (9) in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung (Y) der Hauptwelle (7) ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel (50) zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte (56), die der Halterung eines unteren Knopfes (C) und eines Stoffes (S) dient, in einer Richtung (Y), die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist;
erste Knopfvorschubantriebsmittel (30) zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils (90), welcher der Halterung eines oberen Knopfes (B) dient, etwa horizontal in einer Richtung (Y), die parallel zur Nähgutvorschubrichtung (Y) ist;
zweite Knopfvorschubantriebsmittel (70) zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils (90) in einer Richtung (X), die senkrecht zur Antriebsrichtung (Y) der ersten Knopfvorschubantriebsmittel (30) und parallel zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist; und
Steuermittel (102) zum Steuern aller Antriebsmittel (10; 11, 30, 50, 70).
Nadelvertikalantriebsmittel (10) zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange (9) mit einer Nähnadel (5) am unteren Ende über eine im wesentlichen horizontal verlaufende Hauptwelle (7);
Nadelschwenkantriebsmittel (11) zum Verschwenken der Nadelstange (9) in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung (Y) der Hauptwelle (7) ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel (50) zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte (56), die der Halterung eines unteren Knopfes (C) und eines Stoffes (S) dient, in einer Richtung (Y), die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist;
erste Knopfvorschubantriebsmittel (30) zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils (90), welcher der Halterung eines oberen Knopfes (B) dient, etwa horizontal in einer Richtung (Y), die parallel zur Nähgutvorschubrichtung (Y) ist;
zweite Knopfvorschubantriebsmittel (70) zum Antreiben des oberen Knopfhalteteils (90) in einer Richtung (X), die senkrecht zur Antriebsrichtung (Y) der ersten Knopfvorschubantriebsmittel (30) und parallel zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist; und
Steuermittel (102) zum Steuern aller Antriebsmittel (10; 11, 30, 50, 70).
2. Knopfannäh- und Stielumwickelnähmaschine gekennzeichnet durch
Nadelvertikalantriebsmittel (10) zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange (9) mit einer Nähnadel (5) am unteren Ende über eine im wesentlichen horizontal verlaufende Hauptwelle (7);
Nadelschwenkantriebsmittel (11) zum Verschwenken der Nadelstange (9) in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung (Y) der Hauptwelle (7) ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel (50) zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte (56), die der Halterung eines unteren Knopfes (C) und eines Stoffes (S) auf einer Oberfläche dient, in einer Richtung (Y), die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist;
entweder erste Knopfvorschubantriebsmittel (30) zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils (90), der der Halterung eines oberen Knopfes (B) dient, etwa horizontal in einer Richtung (Y), die parallel zur Nähgutvorschubrichtung (Y) ist; oder zweite Knopfvorschubantriebsmittel (70) zum Antreiben des oberen Knopfhalteteil (90) in einer Richtung (X), die senkrecht zur Antriebsrichtung (Y) der ersten Knopfvorschubantriebsmittel (30) und parallel zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist; und
Steuermittel (102) zum Steuern aller Antriebsmittel (10, 11, 30, 50; 70).
Nadelvertikalantriebsmittel (10) zum vertikalen Antreiben einer Nadelstange (9) mit einer Nähnadel (5) am unteren Ende über eine im wesentlichen horizontal verlaufende Hauptwelle (7);
Nadelschwenkantriebsmittel (11) zum Verschwenken der Nadelstange (9) in einer Ebene, die parallel oder senkrecht zur Längsrichtung (Y) der Hauptwelle (7) ist;
Nähgutvorschubantriebsmittel (50) zum Antreiben einer Nähgutvorschubplatte (56), die der Halterung eines unteren Knopfes (C) und eines Stoffes (S) auf einer Oberfläche dient, in einer Richtung (Y), die senkrecht zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist;
entweder erste Knopfvorschubantriebsmittel (30) zum Antreiben eines oberen Knopfhalteteils (90), der der Halterung eines oberen Knopfes (B) dient, etwa horizontal in einer Richtung (Y), die parallel zur Nähgutvorschubrichtung (Y) ist; oder zweite Knopfvorschubantriebsmittel (70) zum Antreiben des oberen Knopfhalteteil (90) in einer Richtung (X), die senkrecht zur Antriebsrichtung (Y) der ersten Knopfvorschubantriebsmittel (30) und parallel zur Nadelverschwenkrichtung (X) ist; und
Steuermittel (102) zum Steuern aller Antriebsmittel (10, 11, 30, 50; 70).
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nähgutvorschubplatte (56) folgende Teile einschließt:
einen Stoffhalteteil (60, Position A) zur Halterung eines gefalteten Stoffes und zur Ausführung einer Blindstichvernähung;
einen unteren Knopfhalteteil (Position B), zur Halterung eines unteren Knopfes (C) an einem unteren Teil des Stoffes (S) und zur Ausführung einer Vernähung des unteren Knopfes; und
einen oberen Knopfkontaktnähteil (Position C) zur Ausführung einer Kontaktvernähung des oberen Knopfes (B) auf einer Oberseite des Stoffes, wobei die Nähgutvorschubantriebsmittel (50) die Nähgutvorschubplatte so antreiben, daß der Stoffhalteteil (60), der untere Knopfhalteteil und der obere Knopfkontaktnähteil im wesentlichen unterhalb der Nähnadel positioniert sind.
einen Stoffhalteteil (60, Position A) zur Halterung eines gefalteten Stoffes und zur Ausführung einer Blindstichvernähung;
einen unteren Knopfhalteteil (Position B), zur Halterung eines unteren Knopfes (C) an einem unteren Teil des Stoffes (S) und zur Ausführung einer Vernähung des unteren Knopfes; und
einen oberen Knopfkontaktnähteil (Position C) zur Ausführung einer Kontaktvernähung des oberen Knopfes (B) auf einer Oberseite des Stoffes, wobei die Nähgutvorschubantriebsmittel (50) die Nähgutvorschubplatte so antreiben, daß der Stoffhalteteil (60), der untere Knopfhalteteil und der obere Knopfkontaktnähteil im wesentlichen unterhalb der Nähnadel positioniert sind.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
Speichermittel (102a) zum Speichern eines Zyklusnähprogrammes zur kontinuierlichen Ausführung wenigstens zweier verschiedener Arten von Knopfannähvorgängen einschließlich Blindnähen, Annähen eines unteren Knopfes und Kontaktnähen,
wobei die Steuermittel (102) jedes Antriebsmittel (10, 11, 30, 50; 70) zur Ausführung der Zyklusvernähung in Übereinstimmung mit dem Zyklusnähprogramm steuern.
Speichermittel (102a) zum Speichern eines Zyklusnähprogrammes zur kontinuierlichen Ausführung wenigstens zweier verschiedener Arten von Knopfannähvorgängen einschließlich Blindnähen, Annähen eines unteren Knopfes und Kontaktnähen,
wobei die Steuermittel (102) jedes Antriebsmittel (10, 11, 30, 50; 70) zur Ausführung der Zyklusvernähung in Übereinstimmung mit dem Zyklusnähprogramm steuern.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Knopfannähvorgang unter Verwendung eines oberen und eines unteren
Knopfes (B, C) in einer Kombination ausführbar ist, bei welcher die Zahl
der Löcher (b, c), der Lochabstand und/oder die Lochanordnung
verschieden ist.
6. Nährmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Stiche ausführbar sind:
ein Stich, bei dem eine Nadellokalisierung am Nähgut für die durch ein Knopfloch des oberen Knopfes (B) passierenden Nähnadel (5) sich an einem Punkt konzentriert,
ein Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an zwei vorbestimmten Punkten konzentriert, und
einen Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an drei oder mehr vorbestimmten Punkten konzentriert.
ein Stich, bei dem eine Nadellokalisierung am Nähgut für die durch ein Knopfloch des oberen Knopfes (B) passierenden Nähnadel (5) sich an einem Punkt konzentriert,
ein Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an zwei vorbestimmten Punkten konzentriert, und
einen Stich, bei dem die Nadellokalisierung sich an drei oder mehr vorbestimmten Punkten konzentriert.
7. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
während eines Knotennähvorgangs; bei dem eine Nähnadel (5)
kontinuierlich mehrere Male durch dasselbe Knopfloch hindurch passiert, die
Nähnadel ohne Beschränkung auf die Größe eines Knopfloches an einer
Mehrzahl von fakultativen Positionen am Nähgut lokalisierbar ist.
8. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch:
Drehmittel (46) zum Verdrehen des oberen Knopfhalteteils (90) um 90° derart, daß der obere Knopf (B) in einer Vertikalposition gehalten ist.
Drehmittel (46) zum Verdrehen des oberen Knopfhalteteils (90) um 90° derart, daß der obere Knopf (B) in einer Vertikalposition gehalten ist.
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