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Die
Erfindung betrifft eine Verdichtungsvorrichtung, insbesondere eine
Vorrichtung zum Verdichten, Pumpen und Austragen eines Fluids durch
lineare Hin- und Herbewegung eines Kolbens.
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Ein
typisches Beispiel für
ein herkömmliches Gerät zum Verdichten
eines Fluids ist in 1 und 2 dargestellt.
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1 und 2 zeigen schematische Ansichten, aus
denen die Struktur und die Arbeitsweise eines herkömmlichen
Geräts
zum Verdichten eines Fluids in einem Schnitt hervorgehen. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet
einen Zylinderblock, 20 bezeichnet einen Kolben, 30 bezeichnet
eine Ventilplatte und 40 bezeichnet einen Zylinderkopf.
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Wie 1 und 2 zeigen, besitzt der Zylinderblock 10 eine
Zylinderbohrung 11 mit einem vorgegebenen Durchmesser,
der den Zylinder in Längsrichtung
oder longitudinal durchdringt. Der Kolben 20 ist in der
Zylinderbohrung 11 des Zylinderblocks 10 so angeordnet,
daß er
in dieser eine Hin- und Herbewegung ausführen kann.
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Die
Ventilplatte 30 ist neben dem Zylinderblock 10 angeordnet.
In der Ventilplatte 30 sind eine Fluidansaugbohrung 31 und
eine Fluidaustragbohrung 32 angebracht. Außerdem besitzt
die Ventilplatte 30 ein Ansaugventil 33 (das in 2 deutlicher in gestrichelten
Linien dargestellt ist) und ein Austragventil 34 (das in 1 deutlicher dargestellt
ist). Sie dienen zum Öffnen
und Schließen
der Fluidansaugbohrung 31 bzw. der Fluidaustragbohrung 32.
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Der
Zylinderkopf 40, der an dem Zylinderblock 10 auf
der Seite angeordnet ist, an der sich die Ventilplatte 40 befindet,
besitzt eine Fluidansaugkammer 41 und eine Fluidaustragkammer 42.
Die Fluidansaugkammer 41 und die Fluidaustragkammer 42 sind
jeweils der Fluidansaugbohrung 31 bzw. der Fluidaustragbohrung 32 der
Ventilplatte 30 zugeordnet. Darüber hinaus sind mit dem Zylinderkopf 40 ein Fluidansaugrohr 43 und
ein Fluidauslaßrohr 44 verbunden,
die mit der Fluidansaugkammer 41 bzw. mit der Fluidaustragkammer 42 in
Verbindung stehen.
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Bei
der herkömmlichen
Fluidverdichtungsvorrichtung mit der oben beschriebenen Struktur
wird das Fluid von dem Kolben 20, der sich in der Zylinderbohrung 11 durch
eine von einer (nicht dargestellten) Kolbenantriebsquelle gelieferte
Kraft hin- und herbewegt, eingezogen, verdichtet und ausgetragen. Der
Kolben 20 bewegt sich in der Zylinderbohrung 11 des
Zylinderblocks 10.
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Wenn
sich der Kolben 20 von einem oberen Totpunkt T (1) der Zylinderbohrung 11 zu
einem unteren Totpunkt B (2)
der Zylinderbohrung 11 bewegt, öffnet das Ansaugventil 33 die
Ansaugbohrung 31 der Ventilplatte 30 aufgrund
der Differenz zwischen dem Druck im Innenraum der Zylinderbohrung 11 und
dem Innenraum der Fluidansaugkammer 41, wie dies in 2 dargestellt ist. Deshalb
wird das Fluid durch das Ansaugrohr 31, die Ansaugkammer 41 des
Zylinderkopfs 40 und die Ansaugbohrung 31 der
Ventilplatte 30 in den Innenraum der Zylinderbohrung 11 eingezogen.
Da der Druck in der Austragkammer 42 des Zylinderkopfs 40 größer als
ist der Druck im Innenraum der Zylinderbohrung 11, wird das
Austragventil 34 in seiner (in 2 dargestellten) Schließstellung
gehalten und verschließt
so die Austragbohrung 32.
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Wenn
sich der Kolben 20 hingegen von dem unteren Totpunkt B
(2) der Zylinderbohrung 11 zu
dem oberen Totpunkt T (1)
der Zylinderbohrung 11 bewegt, wird das Fluid, das während des
Abwärtshubs
des Kolbens in die Zylinderbohrung 11 eingezogen wurde,
allmählich
verdichtet. Wenn der Kolben 20 den oberen Totpunkt T erreicht,
wie dies in 1 dargestellt
ist, wird der Druck in der Zylinderbohrung 11 schließlich höher als
der Druck in der Austragkammer 42 des Zylinderkopfs 40,
so daß das Austragventil 34 die
Austragbohrung 32 der Ventilplatte 30 frei gibt.
Dadurch wird das verdichtete Fluid durch die Austragbohrung 32 der
Ventilplatte 30 in die Austragkammer 42 des Zylinderkopfs 40 und durch
das Austragrohr 44 ausgetragen. Der Druck in der Ansaugkammer 41 des
Zylinderkopfs 40 ist zu dieser Zeit niedriger als der Druck
in der Zylinderbohrung 11, so daß das Ansaugventil 33 in
seiner (in 1 dargestellten)
Schließstellung
gehalten wird und die Ansaugbohrung 32 verschließt.
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Wenn
der Kolben 20 sich wieder zu dem unteren Totpunkt B bewegt,
wird die Ansaugbohrung 31 von dem Ansaugventil 33 geöffnet, während die
Austragbohrung 32 von dem Austragventil 34 geschlossen
wird, so daß Fluid
aus der Ansaugkammer 41 eingezogen wird. Wenn der Kolben 20 sich
anschließend
wieder zu dem oberen Totpunkt T bewegt, wird das eingezogene Fluid
in einem kontinuierlichen Arbeitszyklus wiederholt verdichtet und
ausgetragen.
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Bei
der vorangehend beschriebenen herkömmlichen Fluidverdichtungsvorrichtung
wird das von dem Kolben 20 verdichtete Fluid jedoch nicht
voll ausgetragen. Etwas von dem verdichteten Fluid verbleibt in
der Austragbohrung 32 der Ventilplatte 30. Während das
Fluid eingezogen wird, mit anderen Worten, wenn der Kolben 20 sich
von dem oberen Totpunkt T zu dem unteren Totpunkt B bewegt, expandiert
deshalb das zurückbleibende
Fluid, das hohen Druck hat, erneut, wenn der Kolben 20 seinen Abwärtshub ausführt. Wegen
des erneut expandierenden Hochdruckfluids ist der Druck in der Zylinderbohrung 11 zu
Beginn der Fluidansaugsequenz, d.h. dann, wenn der Kolben 20 sich
zu seinem unteren Totpunkt B bewegt, niedriger als der Druck in
der Austragkammer 42 des Zylinderkopfs 40, jedoch
höher als
der Druck in der Ansaugkammer 41. Deshalb findet das Ansaugen
nicht unverzüglich
statt, wenn der Kolben 20 seinen Abwärtshub beginnt und sich in Richtung
auf den unteren Totpunkt B bewegt. Erst wenn der Druck in der Zylinderbohrung 11 kleiner wird
als der Druck in der Ansaugkammer 41, während der Kolben 20 sich
zu dem unteren Totpunkt B bewegt, wird das Ansaugventil 33 geöffnet und
neues Fluid eingezogen. Da das in der Ansaugbohrung 32 zurückbleibende
Hochdruckfluid bei jedem Hubzyklus ein totes Volumen der Zylinderbohrung 11 erzeugt,
verringert sich bei der herkömmlichen
Fluidverdichtungsvorrichtung die in die Zylinderbohrung 11 hineingezogene
Fluidmenge, was zu einer Verschlechterung der Effizienz führt.
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Da
die herkömmliche
Fluidverdichtungsvorrichtung das Ansaugventil 33 und das
Austragventils 34 zum Öffnen
der Ansaugbohrung 31 bzw. der Austragbohrung 32 benötigt, die
eine komplexe Struktur haben, ist der Zusammenbau der Verdichtungsvorrichtung
kompliziert. Darüber
hinaus eignet sich die Vorrichtung nicht für ein einfaches Herstellverfahren, und
seine Konstruktion ist mit hohen Herstellkosten verbunden.
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Eine ähnliche
Konstruktion mit seitlicher Fluidaustragsbohrung ist aus
DE 196 34 517 A1 bekannt,
bei der die bohrungsfreie Ventilplatte gegen den Boden der Fluidaustragskammer
abgestützt
ist. Eine Anordnung mit einer seitlichen Fluidaustragsöffnung ist
auch aus der
US 6,190,143
B1 bekannt, wobei die bohrungsfreie Ventilplatte im Boden
der Fluidaustragskammer geführt
und gegen diese Federn abgestützt
ist, wobei die Fluidaustragskammer durch ein auf den Zylinderblock
aufschraubbares Bauteil definiert ist, das somit kompliziert ausgebildet
ist. Eine axiale Fluidaustragsöffnung
zeigt
GB 253 442 A in
einem einschraubbaren Austragsstutzen, an dem die bohrungsfreie
Ventilplatte federnd abgestützt
ist. Hier ist der Zusammenbau umständlich. Bei allen diesen Ausführungsformen
bedarf es einer sehr genauen Fertigung und sehr genauen Justierung
beim Zusammenbau, um den vollen Austrag des verdichteten Fluids
sicherzustellen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fluidverdichtungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die eine bessere Effizienz ermöglicht, in dem das bei der
herkömmlichen
Zylinderbohrung vorhandene tote Volumen beseitigt wird, in dem das
verdichtete Fluid voll ausgetragen wird. Von besonderem Vorteil
soll diese Fluidverdichtungsvorrichtung mit geringeren Kosten hergestellt
werden können,
einfacher zusammenzubauen sein und bessere Produktivität bei der
Herstellung ermöglichen.
Was dadurch erreichbar wäre,
dass eine Fluidaustragöffnung
von einem Kolben geöffnet
und geschlossen werden kann, ohne dass eine separate Ansaugventilvorrichtung
vorgesehen ist, wobei die Austragventilanordnung einfache Konstruktion
aufweisen soll.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verdichten eines Fluids
gelöst,
mit einem Zylinderblock mit einer Zylinderbohrung, die einen vorgegebenen
Durchmesser hat und den Zylinderblock in Längsrichtung durchdringt, wenigstens
einer Fluidansaugöffnung,
die in einer die Zylinderbohrung schneidenden Richtung eindringt,
und wenigstens zwei schlitzförmige
Fluidaustragöffnungen
mit je einer Öffnung,
die an einem Endbereich der Zylinderbohrung ausgebildet sind, mit
einem Kolben, der in der Zylinderbohrung des Zylinderblocks hin-
und herbewegbar ist, mit einer Austragventilanordnung, die beweglich
in der Zylinderbohrung angeordnet ist, um die Fluidaustragöffnungen
des Zylinderblocks selektiv zu öffnen
und zu schließen,
wobei die Austragventilanordnung einen Ventilkolben besitzt, der
einen Flansch aufweist, um die Bewegung der Austragventilanordnung
in Richtung auf den Kolben zu begrenzen, und mit einem Zylinderkopf
zur Bildung einer Austragkammer, die mit den Fluidaustragöffnungen
des Zylinderblocks in Verbindung steht, indem sie mit dem Zylinderblock
verbunden ist, wobei der Zylinderkopf einen Fluidauslassdurchgang
für die
Austragkammer besitzt.
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Bei
dieser Fluidverdichtungsvorrichtung wird das Fluid eingezogen, wenn
die Fluidansaugöffnung von
dem Kolben, der sich in der Zylinderbohrung des Zylinderblocks hin-
und herbewegt, selektiv geöffnet und
geschlossen wird. Außerdem
wird das Fluid durch die Fluidaustragöffnung ausgetragen, die von dem Ventilkolben
frei gegeben wird, der durch den erhöhten Fluiddruck in der Zylinderbohrung
verschoben wird. Da das herkömmliche
Ansaugventil mit seiner komplexen Konstruktion entfällt und
das Austragventil eine einfache Konstruktion hat, werden der Zusammenbau
und die Produktivität
der Verdichtungsvorrichtung verbessert. Außerdem werden die Herstellkosten
merklich reduziert. Da das in der Zylinderbohrung verdichtete Hochdruckfluid
durch die Austragöffnung
voll ausgetragen wird, kann außerdem das
tote Volumen eliminiert werden, das von dem in der Zylinderbohrung
zurückbleibenden
Fluid erzeugt wird, so dass die Verdichtungseffizienz verbessert wird.
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Nach
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Fluidverdichtungsvorrichtung die Position des
oberen Totpunkts des Kolbens an einem Punkt angeordnet, der geringfügig über dem
Anfang der schlitzförmigen
Fluidaustragöffnungen
liegt, so dass verdichtetes Fluid in der Zylinderbohrung voll ausgetragen
wird, wenn der Kolben und er Ventilkolben an dem oberen Totpunkt
miteinander in Kontakt kommen.
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Außerdem ist
die Fluidansaugöffnung
unmittelbar vor dem unteren Totpunkt angeordnet, d.h. in der am
meisten zurückgezogenen
Position des Kolbens, so dass das Fluid von dem in der Zylinderbohrung
entwickelten Vakuum sofort eingezogen wird, wenn die Fluidansaugöffnung plötzlich geöffnet wird, wenn
der Kolben den unteren Totpunkt erreicht.
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Die
Austragventilanordnung umfasst vorzugsweise einen Ventilkolben,
der in der Zylinderbohrung bewegbar ist, wobei dieser Ventilkolben
einen Flansch aufweist zur Begrenzung der Bewegung des Ventilkolbens
durch Kontakt an einer Stirnwand der Zylinderbohrung und wobei der
Flansch einen ersten Vorsprung besitzt, der etwa im Zentrum des Flansches
ausgebildet ist, eine Trägerplatte,
die in dem Zylinderkopf in einem vorgegebenen Abstand von dem Ventilkolben
angeordnet ist, wobei diese Trägerplatte
einen zweiten Vorsprung besitzt, der an ihm entsprechend dem ersten
Vorsprung ausgebildet ist, sowie mehrere Fluiddurchgänge, die
in der Nähe des
Zentrums des zweiten Vorsprungs radial ausgebildet sind, und ein
Federglied, das zwischen dem Ventilkolben und der Trägerplatte
angeordnet ist, wobei dieses Federglied den Ventilkolben elastisch
hält und
in einer Richtung vorspannt, in der der Ventilkolben die Fluidaustragöffnungen
verschließt.
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Der
Zylinderblock kann entweder kreisrund oder rechteckig ausgebildet
sein.
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Die
Fluidansaugöffnungen
können
an zwei entgegengesetzten Seiten des Zylinderblocks angeordnet sein,
oder es können
mehr als zwei Fluidansaugöffnungen
vorgesehen sein, die in vorgegebenen Intervallen durch den Zylinderblock
verlaufen.
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Die
Fluidansaugöffnungen
können
kegelförmig
oder als zweistufige Öffnung
mit einem Abschnitt mit größerem Durchmesser
und einem zweiten Abschnitt mit kleinerem Durchmesser oder alternativ
als Öffnung
ausgebildet sein, die aus diesen beiden Typen kombiniert ist.
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Darüber hinaus
können
die Fluidansaugöffnungen
mit einem erweiterten Ansaugbereich ausgestattet werden, indem auf
wenigstens einer Seite des Zylinderblocks ein Teil weggeschnitten
wird. Da in diesem Fall die Fläche
der Fluidansaugöffnungen größer wird,
kann das Fluid effizienter in die Zylinderbohrung 11 eingezogen
werden.
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Das
Ziel und die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
weiter verdeutlicht. Diese Beschreibung nimmt auf die anliegenden
Zeichnungen Bezug.
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1 und 2 zeigen
schematische Querschnittsansichten, in denen die Struktur und die Funktion
einer herkömmlichen
Fluidverdichtungsvorrichtung hervorgehen,
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3 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische, teilweise geschnittene
Ansicht einer Fluidverdichtungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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4 bis 6 zeigen
Querschnittsansichten, aus denen die Struktur und die Funktion der
Fluidverdichtungsvorrichtung nach dem in 3 dargestellten
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hervorgehen,
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7A bis 7G zeigen
weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines Zylinderblocks und einer Fluidansaugöffnung der Fluidverdichtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Zylinderblocks und der Fluidansaugöffnung bei der Fluidverdichtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Im
folgenden werden anhand der anliegenden Zeichnungen die bevorzugten
Ausführungsbeispiele
der Erfindung ausführlicher
beschrieben.
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3 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische, teilweise geschnittene
Ansicht einer Fluidverdichtungsvorrichtung nach dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 4 bis 6 zeigen
Querschnittsansichten, aus denen die Struktur und die Funktion der
Fluidverdichtungsvorrichtung nach dem in 3 dargestellten
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hervorgehen.
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Wie 3 bis 6 zeigen
besitzt die Fluidverdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung einen Zylinderblock 100,
einen Kolben 200, eine Austragventilanordnung 300 und
einen Zylinderkopf 400.
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Der
Zylinderblock 100 besitzt eine Zylinderbohrung 110 mit
einem vorgegebenen Durchmesser, der den Zylinderblock 10 in
Längsrichtung
durchdringt, ferner wenigstens eine Fluidansaugöffnung 130, die in
rechtem Winkel zu der Zylinderbohrung 110 eindringt, und
wenigstens ein Paar schlitzförmige Fluidaustragöffnungen 150 mit
einer Öffnung
in beiden Endbereichen der Zylinderbohrung 110. Darüber hinaus
besitzt der Zylinderblock 100 einen Verbindungsansatz 170 für die Verbindung
mit dem Zylinderkopf 400.
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Das äußere Erscheinungsbild
des Zylinderblocks 100 kann kreisrund sein, wie dies in 7A bis 7G dargestellt
ist, oder rechteckig, wie dies in 8 dargestellt
ist. Theoretisch kann der Zylinderblock 100 irgendeine
von vielen Formen haben. Deshalb ist das äußere Erscheinungsbild des Zylinderblocks 100 nicht
auf die im folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschränkt.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel schneidet
die Fluidansaugöffnung 130 die
Zylinderbohrung 110 im rechten Winkel, wobei die Erfindung jedoch
nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt ist. Mit anderen Worten,
falls es für
die Fluidströmung
oder die Konstruktion wünschenswert
ist, kann die Fluidansaugöffnung 130 auch
unter einem bestimmten Winkel (einschließlich eines stumpfen oder eines
spitzen Winkels) relativ zu der Zylinderbohrung 110 angeordnet
sein.
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Der
Kolben 200 ist der Zylinderbohrung 110 des Zylinderblocks 100 hin-
und herbewegbar, wobei er Fluid einzieht und verdichtet. Er bezieht
die Antriebsleistung aus einer (nicht dargestellten) separaten Antriebsquelle,
die ihn hin- und herbewegt. Der Kolben 200 besitzt vorzugsweise
einen hohlen Kern, um seine eigene Belastung zu reduzieren. Aus
dem gleichen Grund kann der Kolben 200 aus einer Aluminiumlegierung
bestehen..
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Die
Austragventilanordnung 300 umfaßt einen Ventilkolben 310,
der in der Zylinderbohrung 110 bewegbar ist, um die Fluidansaugöffnung 150 (4 und 5)
des Zylinderblocks 100 selektiv zu öffnen und zu schließen.
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Der
Ventilkolben 310 ist ein kreisrunder Körper, dessen Durchmesser etwa
dem Innendurchmesser der Zylinderbohrung 110 entspricht.
An einem longitudinalen Ende des Ventilkolbens 310 ist
ein Flansch 311 ausgebildet, der die Fluidströmung um den
Ventilkolben 310 durch den Kontakt mit der den Endbereich
der Zylinderbohrung 110 bildenden Zylinderwandung begrenzt.
Der Ventilkolben 310 öffnet und
schließt
also die Fluidaustragöffnung 150,
indem er sich während
eines Aufwärtshubs
bewegt, ohne daß er
ganz in die Zylinderbohrung 110 hineinragt. Etwa im Zentrum
des Flansches 311 ist ein erster Vorsprung 312 ausgebildet.
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Die
Austragventilanordnung 300 umfaßt ferner eine Trägerplatte 320,
die in einem vorgegebenen Abstand von dem Ventilkolben 310 in
dem Zylinderkopf 400 angeordnet ist, und ein Federglied 330, das
zwischen dem Ventilkolben 310 und der Trägerplatte 320 angeordnet
ist und den Ventilkolben 310 in der Richtung vorspannt,
in der er die Fluidaustragöffnung 150 verschließt. Deshalb
verschließt
der Ventilkolben 310 die Fluidaustragöffnung 150, indem
er während
des Abwärtshubs,
in dem das Fluid eingezogen wird und in dem in der Zylinderbohrung 110 kein
Druck herrscht, in einem Ausgangszustand gehalten wird. Wenn der
Druck in der Zylinderbohrung 110 anwächst, d.h. während des
Aufwärtshubs
zur Fluidverdichtung, öffnet
der Ventilkolben 310 die Fluidaustragöffnung 150, so daß das Fluid
ausgetragen werden kann, wenn der Ventilkolben 310 den
Widerstand des federnden Glieds 330 überwindet und durch den hohen
Fluiddruck, der sich in der Zylinderbohrung 110 entwickelt
hat, weggestoßen
wird. Etwa im Zentrum der Trägerplatte 320 ist
ein zweiter Vorsprung 321 ausgebildet, der dem ersten Vorsprung 312 des
Ventilkolbens 310 entspricht und diesem gegenüberliegt.
Es sind wenigstens drei in gleichen Abständen angeordnete Fluiddurchgänge 322 (3) radial
ausgebildet, die einen vorgegebenen Abstand von der Außenkante
des zweiten Vorsprungs 321 haben.
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Wie 4 und 5 zeigen,
kann die Trägerplatte 320 an
einem Ende des Verbindungsansatzes 170 des Zylinderblocks 100 angeordnet
sein, da der Zylinderkopf 400, wie dargestellt, mit dem
Verbindungsansatz 170 verbunden ist, wobei die Verbindungsart
jedoch nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt ist.
Die Trägerplatte 320 kann
alternativ auch auf andere Art, z.B. durch Schweißen, befestigt sein.
Als Federglied 330 kann eine Druckschraubenfeder verwendet
werden. Die Druckschraubenfeder wird in diesem Fall von dem ersten
und dem zweiten Vorsprung 312, 321 gehalten, die
an dem Ventilkolben 310 bzw. der Trägerplatte 320 ausgebildet
sind. Als Federglied kann auch ein beliebiges anderes Federglied
verwendet werden, einschließlich
der dargestellten Druckschraubenfeder 330 oder einer Federscheibe.
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Der
Zylinderkopf 400 ist mit dem Verbindungsansatz 170 des
Zylinderblocks 100 verbunden. In dem Zylinderkopf 400 ist
eine Austragkammer 410 ausgebildet, die mit der Fluidaustragöffnung 150 in Verbindung
steht. Zusätzlich
ist in dem Zylinderkopf 400 ein Fluiddurchgang 420 ausgebildet,
der mit der Austragkammer 410 in Verbindung steht. Bezüglich der
Montage ist die Struktur des Zylinderkopfs 400 nicht auf
einen Typ beschränkt,
der Zylinderkopf 400 kann vielmehr auch mit Schrauben montiert
sein, wie in den bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
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In 3 bis 6 ist
ein Fluidansaugrohr 500 dargestellt, das an der Ansaugöffnung 130 in
den Zylinderblock 100 verläuft.
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Bei
der Fluidverdichtungsvorrichtung mit der oben beschriebenen Struktur
läuft der
Arbeitsvorgang folgendermaßen
ab: Wenn die Fluidansaugöffnung 130 von
dem in der Zylinderbohrung 110 hin- und herwandernden Kolben 200 selektiv
geöffnet wird,
wird das Fluid durch das in der Zylinderbohrung 110 entwickelte
Vakuum rasch eingezogen. Wenn die Fluidaustragöffnung 150 geöffnet wird,
weil der Ventilkolben 310 durch den in der Zylinderbohrung 110 entwickelten
hohen Druck verschoben wird, wird das Fluid voll ausgetragen.
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Diese
Struktur erzielt durch den Einsatz der Erfindung eine bemerkenswerte
Wirkung, wie aus in 4 bis 6 hervorgeht.
Gemäß 4 bis 6 ist
die Position des oberen Totpunkts T des Kolbens 200 geringfügig hinter
dem Ende der Zylinderbohrung 110 verlegt. Deshalb kann
das in der Zylinderbohrung 110 verdichtete Fluid voll ausgetragen
werden, wenn der Kolben 200 und der Ventilkolben 310 am
oberen Totpunkt T einander berühren.
Mit anderen Worten, das Hochdruckfluid, das in dem herkömmlichen
Verdichter zurückgehalten
und nicht ausgetragen wird, bleibt in der Zylinderbohrung 110 gemäß der Erfindung
nicht zurück,
so daß das
genannte tote Volumen effektiv eliminiert werden kann.
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Das
zweite Strukturmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Fluidansaugöffnung 130 unmittelbar
vor dem unteren Endpunkt B des Kolbens 200 angeordnet ist.
Eine getrennte Ansaugventilvorrichtung zum Öffnen und Schließen der
Fluidansaugöffnung 130 ist
nicht notwendig und so auch nicht vorgesehen, da der Kolben 200 selbst
die Fluidansaugöffnung 130 durch
seine Hin- und Herbewegung in der Zylinderbohrung 110 selektiv öffnet und schließt. Deshalb
wird die Fluidansaugöffnung 130 augenblicklich
geöffnet,
wenn der Kolben 200 den unteren Totpunkt B erreicht, und
das Fluid wird durch die Vakuumsaugkraft der Zylinderbohrung 110 sofort eingezogen.
Da außerdem,
anders als bei dem herkömmlichen
Verdichter, eine separate Ansaugventilvorrichtung mit komplexer
Struktur nicht erforderlich ist, kann die Struktur des Verdichters
einfacher sein. Darüber
hinaus wird der Kühleffekt
des Zylinderblocks etwas verbessert, da das Fluid rasch eingezogen
und ausgetragen wird.
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Da
die Fluidansaugöffnung 130 durch
die Bewegung des Kolbens 200 während des Betriebs abrupt geöffnet wird,
wird das Fluid in der Fluidverdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung
eingezogen und räumt
die Ansaugöffnung 130 aus.
Die Ausräumzeit
ist jedoch aufgrund der Position der Ansaugöffnung 130 kurz, wenn
das Fluid durch die Fluidansaugöffnung 130 eingezogen
wird, so daß die eingezogene
Fluidmenge kleiner sein kann als gewünscht. Deshalb sind bei der
vorliegenden Erfindung, wie in 7A bis 7G dargestellt,
wenigstens zwei Fluidansaugöffnungen 130, 130' vorgesehen,
die an der dem Zylinderblock 100 entsprechenden Position
ausgebildet sind, so daß mehr
Fluid rasch in die Zylinderbohrung 110 eingezogen werden kann.
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Entsprechend
den anderen dargestellten Beispielen können die Fluidansaugöffnungen 630, 630' kegelförmig sein,
wobei die Teile von der Außenseite
zur Innenseite des Zylinderblocks 100 allmählich kleiner
werden, wie dies in 7A dargestellt ist, oder es
können
zweistufige Öffnungen 730, 730' mit einem Abschnitt
mit größerem Durchmesser
und einem Abschnitt mit kleinerem Durchmesser, wie dies in 7B dargestellt
ist. Darüber
hinaus kann auch eine der Ansaugöffnungen 830 zweistufig
ausgebildet sein mit einem durchmessergrößeren und einem durchmesserkleineren
Abschnitt, während
die andere Ansaugöffnung 830' als Bohrung
mit einem vorgegebenen Durchmesser ausgebildet sein kann, wie dies
in 7C dargestellt ist. Alternativ können auch zwei
Ansaugöffnungen 930, 930' als kreisrunde
Bohrungen mit vorgegebenen Durchmessern vorgesehen sein, wie dies
in 7D dargestellt ist.
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Weiterhin
können
entlang einer ganzen Außenumfangslinie
des Zylinderblocks 100 mehrere Fluidansaugöffnungen 1030 ausgebildet
sein, um eine größere Fläche für das Anziehen
des Fluids bereitzustellen, wie dies in 7G dargestellt
ist. Zusätzlich
kann ein Sektor des Zylinderblocks 100 ausgespart sein,
um eine oder mehrere Nuten 1130 zu bilden, die mit der
Zylinderbohrung 110 in Verbindung stehen, wie dies in 7E dargestellt
ist.
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In
dem Beispiel von 7F bildet eine Aussparung eine
umlaufende Nut 1232 mit einer vorgegebenen Breite und Tiefe
entlang des Außenumfangs
des Zylinderblocks 100, wobei mehrere Fluidansaugöffnungen 830 radial
in vorgegebenen gleichen Abständen
vorgesehen sind, die sich von der ausgeschnittenen Nut 1232 in
die Zylinderbohrung 110 erstrecken.
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8 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie 8 zeigt, ist der Zylinderblock 100 rechteckig.
Eine Aussparung bildet eine Nut 1332, die mit der durch
den Zylinderblock 100 verlaufenden Zylinderbohrung 110 in
Verbindung steht und auf einer Seite oder auf zwei Seiten des rechteckigen
Zylinderblocks 100 ausgebildet sein kann. An der Schnittstelle
der Nut 1332 und der Zylinderbohrung 110 sind
die Fluidansaugöffnungen 1330, 1330' ausgebildet.
In diesem Fall kann die Fläche
der Fluidansaugöffnung
erwei tert werden, so daß das
Fluid leichter in die Zylinderbohrung 110 hineingezogen
werden kann.
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Im
folgenden wird anhand von 4 bis 6 die
Arbeitsweise der Fluidverdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung
beschrieben, das die oben beschriebenen Strukturen besitzt. Die
in 4 bis 6 dargestellte Struktur ist
exemplarisch, und die Beschreibung ihrer Arbeitsweise gilt auch
für die
anderen oben beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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4 zeigt
den Zustand, in dem der Kolben 200 vollständig zu
dem unteren Totpunkt B in der Zylinderbohrung 110 bewegt
ist. Wenn der Kolben 200 so bewegt wird, daß er den
unteren Totpunkt B erreicht, wird die Fluidansaugöffnung 130,
die von dem Kolben 200 verschlossen war, geöffnet, so
daß das Fluid
durch die Fluidansaugöffnung 130 in
die Zylinderbohrung 110 eingezogen werden kann. Wenn die Bewegung
des Kolbens 200 von dem oberen Totpunkt T zu dem unteren
Totpunkt B startet, ist die Fluidaustragöffnung 150 der Zylinderbohrung 110 von dem
Ventilkolben 310 verschlossen, und der Kolben 200 wird
während
des Zyklusintervalls, in dem die Fluidansaugöffnung 130 ebenfalls
von dem Kolben 200 verschlossen ist, von einer (nicht dargestellten) externen
Antriebsquelle zwangsweise zu dem unteren Totpunkt B bewegt. Deshalb
entwickelt sich im Innenraum der Zylinderbohrung 110 ein
negativer Druck oder ein Vakuum. Wenn der Kolben 200 sich weiter
in Richtung auf den unteren Totpunkt B bewegt, nimmt der negative
Druck zu. Wenn der Kolben 200 schließlich den unteren Totpunkt
B erreicht und die Fluidansaugöffnung 130,
die zuvor von dem Kolben 200 verschlossen war, freigibt,
wird das Fluid rasch durch die Fluidansaugöffnung 130 eingezogen.
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Wenn
das Fluid vollständig
eingezogen ist, beginnt der Kolben 200, das eingezogene
Fluid zu verdichten, indem er sich von dem unteren Totpunkt B in
Richtung auf den oberen Totpunkt T bewegt. Zu dieser Zeit wird die
Fluidansaugöffnung 130 durch die
Bewegung des Kolbens 200 geschlossen, und der Ventilkolben 310 verschließt die Fluidansaugöffnung 150,
da der Ventilkolben 310 durch den Druck des federnden Glieds 330 seinen
Ausgangszustand beibehält
und die Austragkammer 410 außerhalb liegt. Da der Kolben 200 von
der (nicht dargestellten) externen Antriebsquelle zwangsweise zu
dem oberen Totpunkt T bewegt wird, wird das darin befindliche Fluid
langsam verdichtet.
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5 zeigt
den Zustand, in welchem der Kolben 200 vollständig zu
dem oberen Totpunkt T bewegt wird. Während der Kolben 200 weiter
zu dem oberen Totpunkt T bewegt wird, wird das Fluid stärker verdichtet.
Wenn der Kolben 200 eine vorgegebene Position erreicht
(d.h., wenn der Druck des Fluids größer wird als die Rückstellkraft
des federnden Glieds), verschwindet das Gleichgewicht zwischen dem
Druck des Fluids und der Rückstellkraft
des federnden Glieds 330, das den Ventilkolben 310 elastisch
vorspannt. Dadurch wird der Ven tilkolben 310 herausgedrückt, und
die Fluidaustragöffnung 150 wird
geöffnet.
Schließlich
wird das verdichtete Hochdruckfluid in die Austragkammer 410 ausgetragen. Anschließend bewegt
sich der Kolben 200 noch weiter zu dem oberen Totpunkt
T, so daß das
Fluid in der Zylinderbohrung 110 voll ausgetragen werden
kann. Während
des oben beschriebenen Prozesses kommen der Kolben 200 und
der Ventilkolben 310 miteinander in Berührung. Diese Berührung findet
fast zu der gleichen Zeit statt, in der das Fluid, das sich zwischen
dem Kolben und dem Ventilkolben 310 befindet, ausgetragen
wird, so daß der
Kolben 200 und der Ventilkolben 310 einander berühren können, wobei
der Puffer, den das Hochdruckfluid zwischen den Elementen bildet,
verhindert, daß eine
Beschädigung auftritt.
Wie oben beschrieben wurde, bewegt sich der Kolben 200 zu
dem oberen Totpunkt T, der an einem Punkt hinter dem Ende der Zylinderbohrung 110 liegt,
so daß kein
verdichtetes Fluid in der Zylinderbohrung 110 verbleibt
und das tote Volumen zu Null wird.
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6 zeigt
den Prozeß,
durch den der Kolben 200, der nach der Bewegung zu dem
oberen Totpunkt T die Verdichtung beendet hat, das zu dem unteren
Totpunkt B strömende
Fluid anzieht. Wie 6 zeigt, bewegt sich der Kolben 200 zu
dem unteren Totpunkt B. Der Ventilkolben 310 verschließt die Fluidaustragöffnung 150,
da er durch die Rückstellkraft des
federnden Glieds 330 in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Der Kolben 200 verschließt die Fluidansaugöffnung 130 in
dem Augenblick, in dem er sich von dem oberen Totpunkt T in Richtung
auf den unteren Totpunkt B bewegt. Wenn der Kolben 200 sich
in Richtung auf den unteren Totpunkt B bewegt, wird in der Zylinderbohrung 110 ein
Vakuum erzeugt. Wenn der Abwärtshub
des Zyklus fortschreitet, erreicht der Kolben 200 den unteren
Totpunkt B, wie dies in 4 dargestellt ist. Dann wird
die Fluidansaugöffnung 130 plötzlich geöffnet, und
das Fluid wird durch die Kraft des Vakuums in der Zylinderbohrung 110 sofort
durch die Fluidansaugöffnung 130 in die
Zylinderbohrung 110 eingezogen. Anschließend beginnt
wieder der oben beschriebene Zyklus des Einziehens und Verdichtens.
Das Fluid wird eingezogen, verdichtet und ausgetragen, indem der
oben beschriebene Prozeß kontinuierlich
wiederholt wird.
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Vorangehend
wurde die Vorrichtung zum Anziehen, Verdichten und Entladen des
Fluids, insbesondere eines Gases, dargestellt und beschrieben. Der
einschlägige
Fachmann erkennt jedoch, daß die vorliegende
Erfindung auch bei einer Vorrichtung zum Pumpen einer Flüssigkeit,
z.B. einer Pumpe, angewendet werden kann.
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Wie
oben beschrieben wurde, bleibt das verdichtete Hochdruckfluid erfindungsgemäß nicht
in der Zylinderbohrung zurück.
Dadurch kann das tote Volumen, das bei einem Verdichter herkömmlicher Art
durch die Wiederausdehnung des zurückbleibenden Fluids erzeugt
wird, eliminiert werden. Deshalb kann die Verdichtungseffizienz
verbessert werden. Wenn ein Verdichter mit der erfindungsgemäßen Struktur
für einen
Gefrierzyklus eines Kühlgeräts oder
eines Luftreinigers angewendet wird, kann das Gefrieren und Kühlen aufgrund
dieser Tatsache merklich verbessert werden.
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Da
das Ansaugventil mit seiner komplexen Struktur erfindungsgemäß entfällt und
das Austragventil eine einfache Struktur hat, wird die ganze Struktur
des Verdichters einfacher, und die Elemente des Verdichters können leichter
und automatisch zusammengebaut werden. Dadurch werden die Herstellkosten
verringert.
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Gemäß der Erfindung
entfällt
das herkömmliche
Ansaugventil, und die Funktion des Austragventils wird verbessert.
Deshalb kann ein Verdichter gemäß der Erfindung
leiser betrieben werden, da kein Geräusch durch Ventilkontakt entsteht.
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Die
vorliegende Erfindung liefert also einen Verdichter oder eine Pumpe
mit hohem Verdichtungsverhältnis,
großer
Zuverlässigkeit
und einfacher Struktur. Auch der Zusammenbau des Verdichters oder
einer Pumpe wird erleichtert, so daß die Herstellkosten gesenkt
werden können.