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Die vorliegende Erfindung ist auf
eine Bandkassette gerichtet, die Magnetaufzeichnungsband enthält, insbesondere
eine Kassette, die ein extrem breites Band enthält, welches eine schnelle Zugriffszeit
auf Daten erlaubt, die auf dem Band aufgezeichnet sind, ebenso wie
auf eine Laufwerkeinheit für eine
solche Bandkassette.
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Die Verwendung von Magnetband als
einem Medium für
die Datenaufzeichnung hat die beträchtlichen Vorteile relativ
geringer Kosten und einer relativ großen Aufzeichnungsfläche.
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Nichtsdestotrotz hat ein herkömmliches
Magnetband bestimmte Nachteile, die ihm innewohnen.
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Ein erster dieser Nachteile besteht
darin, daß Band
ein sequentielles Medium ist, was bedeutet, daß wenn ein Datenübertragungskopf
sich an einem Beginn eines Bandes befindet, man das Band über seine
gesamte Länge
transportieren muß,
um Information am Ende des Bandes wieder zu gewinnen (oder neu zu
schreiben).
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Ein zweiter Nachteil besteht darin
daß, aufgrund
des Wunsches und der Notwendigkeit, so viele Daten wie möglich innerhalb
einer verfügbaren
Bandfläche
zu speichern, die Datenübertragungskopftechnologie
ebenso wie die Aufzeichnungsmedientechnologie an ihre Qualitätsgrenzen
gestoßen
sind.
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Darüber hinaus müssen viele
der vorliegenden Laufwerke und Kassetten innerhalb festgelegter Formfaktoren
gestaltet werden, um die Anforderungen der Standardisierung zu erfüllen. Da
eine zunehmende Anzahl von Funktionen verfügbar wird, von denen es gewünscht wird,
daß sie
in einem Laufwerk oder auf einem Band untergebracht werden, müssen Datenspeicherfläche oder
andere Funktionen geopfert werden, um die neuen zusätzlichen
Funktionen unterzubringen, oder irgendeine Art des Kompromisses
muß in
der Gesamtgestaltung erreicht werden.
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Unter den wichtigeren Marktanforderungen, die
in der nahen Zukunft für
die Datenspeicherung auf Band erwartet werden, ist die, daß das Bedürfnis nach
höherer
Speicherkapazität
weiter anwachsen wird, mit einer sogar schnelleren Geschwindigkeit
als zuvor. Wie unten diskutiert ist z. B. die Speicherkapazität einer
gegenwärtig
verfügbaren
Einzelkassette für
eine unüberwachte
Sicherung über
eine längere Zeitdauer
nicht ausreichend, und daher sind sogenannte Autoladersysteme entwickelt
worden, um automatische eine Anzahl von Kassetten in einer Abfolge
einzusetzen und zu entfernen.
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Weitere Markterfordernisse werden
erwartet, nämlich
ein Bedürfnis
nach. einer kürzeren
Zeit für den
Zugriff auf Daten, ein Bedürfnis
nach einer anwachsenden Datenübertragungsrate,
geringere Kosten pro MB (Megabyte) und eine insgesamt verbesserte
Qualität
und verringerte Kosten.
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Wie oben angemerkt hat die begrenzte
Datenspeicherkapazität
herkömmlicher
Kassetten zu der Entwicklung voll Autoladersystemen geführt. Herkömmliche
Autoladersysteme jedoch sind keine befriedigende Lösung für das Problem,
große
Datenmengen in einer unüberwachten
Sicherungsprozedur über
eine relativ lange Zeitdauer zu speichern. Mehrere Nachteile gibt
es in Bezug auf gegenwärtig
erhältliche
Autoladersysteme.
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Da solche Autoladersysteme eine große Anzahl
von Kassetten benutzen, werden die Kassetten relativ klein gehalten
und haben daher einen begrenzten verfügbaren Raum für die Verwendung
zur Datenspeicherung. Typischerweise müssen 6 bis 10 solcher Kassetten
in ein Magazin gebracht werden, um ausreichend Speicherfläche (Kapazität) zu haben.
Wegen der relativ geringen Größe der Kassetten
wird das Laufwerk auch klein gehalten, um standardisierten Formfaktorer
angepaßt
zu sein. Das Laufwerk ist in einem Systemgehäuse angeordnet, das auch Robotik,
Elektronik und Software, die für das
Laden und Entladen der Kassetten benötigt werden, enthält.
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Die relativ große Anzahl von Komponenten und
daher die relativ hohen Kosten, die mit herkömmlichen Autoladersystemen
verbunden sind, machen die Verwendung solcher Systeme zu einer unattraktiven
Alternative für
einen Kunden, der lediglich eine Datensicherung für lange
Zeit wünscht.
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Um diese Probleme anzugehen sind
eine Bandkassette und ein Laufwerk für extrem breites Band in der
nach dem Prioritätstag
der vorliegenden Anmeldung veröffentlichten
US 6 522 500 B1 offenbart.
Die Bandkassette und das Laufwerk, die darin beschrieben sind, beherbergen
Band, das eine extrem große
Breite hat, beispielsweise eine Breite, die größer ist als un gefähr 24 mm
oder in einem Bereich zwischen ungefähr 24 mm und ungefähr 127 mm liegt.
Auch die
US 6 267 313
B1 offenbart eine solche Bandkassette.
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Die Breite dieses extrem breiten
Bandes ist daher um einen Faktor 6 bis 10 größer als die eines herkömmliches
Magnetaufzeichnungsbandes. Da das Band diese extrem große Breite
hat, kann die gesamte Bandlänge
beträchtlich
kürzer
gehalten werden, wobei noch die selbe Gesamtfläche für die Datenspeicherung verfügbar gemacht
wird. Das Verkürzen
des Bandes jedoch bedingt weniger Zeit zum Aufspulen und Abspulen
des Bandes von den Naben, auf denen es gehalten wird, um auf Daten
an einem bestimmten Ort des Bandes zuzugreifen.
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Es ist jedoch wichtig, daß das Gehäuse zum Unterbringen
solch extrem breiten Bandes den selben oder im wesentlichen oder
den Formfaktor hat wie herkömmliche
Aufzeichnungskassetten, so daß es
in den Öffnungen
für herkömmliche
Bandkassetten in Bandlaufwerken und Autoladern und Magazinen untergebracht
werden kann. Dies bedeutet, daß sich
die Drehachsen der Bandnaben in Kassetten zum Unterbringen extrem
breiten Bandes sich parallel zu einer „längeren" Abmessungen des Kassettengehäuses erstrecken
anstatt senkrecht zu der kürzesten
Abmessung (Höhe),
wie bei einem herkömmlichen
Kassettengehäuse.
Wenn eine Länge
extrem Bandes vorgegeben wird, die notwendig ist, um die selbe Gesamtfläche für das Aufzeichnen
von Daten auf dem Band wie ein herkömmlich bemessenes Band zur
Verfügung
zu stellen, kann solch eine Länge
extrem breiten Bandes in einem Gehäuse untergebracht werden, das
eine Höhe
hat, die vergleichbar der Höhe
einer herkömmlichen
Bandkassette ist, jedoch nur dann, wenn das Band im wesentlichen gleichmäßig in jeweiligen
Bandpaketen auf den beiden Naben in dem Gehäuse verteilt ist. Wenn irgendeine
signifikante Menge des extrem breiten Bandes auf eine der Naben
gespult ist, vergrößert sich
der Durchmesser des Bandpaketes auf der Nabe über die Standardhöhe eines
herkömmlichen Kassettengehäuses hinaus.
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Dieses Problem könnte gelöst werden, in dem einfach weniger
Länge des
extrem breiten Bandes in die Kassette gebracht wird, so daß selbst wenn
das gesamte Band auf eine Bandnabe in ein Bandpaket gespult ist,
der Durchmesser des Bandpaketes die Höhe einer Standartbandkassette
noch nicht überschreiben
würde.
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Dies würde einen der Nachteile des
Benutzens extrem breiten Bandes bekämpfen, jedoch durch Herabsetzen
der gesamte Fläche,
die für
das Aufzeichnen von Daten zur Verfügung steht.
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Um eine größere Länge breiten Magnetaufzeichnungsbandes
zu ermöglichen,
das in einer Bandkassette mit einer Größe untergebracht werden soll,
die einem standardmäßigen Formfaktor
entspricht, offenbart die nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung
veröffentlichte
DE 101 47 196 A1 eine
Bandkassette für
breites Magnetband und ein Laufwerk dafür, wobei das Kassettengehäuse aus
zwei Teilen gebildet ist, die relativ zueinander entlang der Richtung
der Gehäusehöhe gleiten
können.
Wenn die beiden Kassettenabschnitte in einem nichtausgeweiteten
Zustand sind, zeigt die Kassette einen standardmäßigen Formfaktor, so daß sie in herkömmlich große Öffnungen
im Speicher- und Laufwerkgerät
eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen in ein Bandlaufwerk des
Typs, der auch in dieser ebenfalls anhängigen Anmeldung offenbart ist,
werden die Gehäuseteile
gleitend wegbewegt, so daß sie
einen inneren Abstand zwischen sich haben, der es ermöglicht,
daß im
wesentlichen das gesamte Band in einem einzigen Bandpaket auf einer
der Naben aufgespult werden kann. Für Speicherzwecke wird das Band
in zwei Bandpakete von im wesentlichen gleichen Durchmesser auf
den jeweiligen Naben gespult, so daß es möglich wird, daß der zuvor genannte
standardmäßige Formfaktor
eingehalten wird, jedoch bei der Verwendung, wie oben angemerkt,
ist es möglich,
daß das
gesamte Band auf nur eine der Naben gespult wird, ohne daß dies durch
die Innenabmessungen der Kassette beschränkt würde.
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Unter manchen Umständen jedoch
kann die Zugriffszeit auf Daten, die auf dem Magnetband gespeichert
sind, immer noch nicht ausreichend schnell sein.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Bandkassette für
extrem breites Magnetaufzeichnungsband und ein Laufwerk dafür zur Verfügung zu
stellen, welche sogar noch weiter die Zugriffszeit auf die Daten,
die auf dem Band gespeichert sind, im Vergleich zu den oben beschriebenen
Geräten
verbessern.
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Diese Aufgabe wird mit einer Bandkassette für extrem
breites Magnetaufzeichnungsband wie in Anspruch 1 definiert gelöst, bei
der zwei Magnetaufzeichnungsbänder
in einem einzigen Gehäuse
enthalten sind, jeweils auf zwei Paare Spulen in dem Gehäuse gespult.
Somit enthält
das Gehäuse
insgesamt vier Spulen, wobei eines der Magnetaufzeichnungsbänder zwischen
zweien dieser Spulen aufgespult und abgespult wird und das andere
Magnetaufzeichnungsband zwischen anderen beiden dieser vier Spulen
aufgespult und abgespult wird. Das Gehäuse hat eine Öffnung,
die den Zugang für
einen Magnetaufzeichnungskopf zu einem mittigen Raum in Inneren
des Gehäuses
ermöglicht,
und die Paare der Spulen mit den jeweiligen darauf gespulten Aufzeichnungsbändern sind
in dem Gehäuse
so ausgerichtet, daß jedes
der Magnetaufzeichnungsbänder den
mittigen Raum überspannt,
wenn sie zwischen den beiden Spulen transportiert werden, auf denen es
aufgespult ist. Wenn die Kassette willkürlich so gestaltet wird, daß sie eine
Wand hat, die eine Oberseite des Kassettengehäuses bildet, und eine weitere Wand
parallel dazu, die eine Unterseite des Gehäuses bildet, kann eines der
Magnetaufzeichnungsbänder über den
mittigen Raum in der Nähe
einer Oberseite des Kassettengehäuses
laufen und das andere der Magnetaufzeichnungsbänder kann durch den mittigen
Raum benachbart einem Boden des Gehäuses laufen.
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Das Kassettengehäuse kann aufweitbar sein, wie
es in der zuvor erwähnten
DE 101 47 196 A1 beschrieben
ist.
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Das Bandlaufwerk, wie es in Anspruch
5 definiert ist, hat vier Antriebsmotoren, wobei jeder eine Antriebswelle
hat. Die jeweiligen Antriebswellen greifen an den vier Spulen der
erfinderischen Kassette an, wenn die Kassette in das Bandlaufwerk
eingesetzt ist. Das Laufwerk umfaßt auch eine Anordnung zum
Positionieren des Magnetaufzeichnungskopfes, die wenigstens einen
Lese/Schreib-Kopf trägt,
so daß der
Lese/Schreib-Kopf in dem mittigen Raum angeordnet wird, wenn die
Kassette in das Gehäuse eingesetzt
ist. Die Anordnung zum Positionieren des Magnetaufzeichnungskopfes
bewegt den Lese/Schreib-Kopf entlang der Breite der beiden Magnetaufzeichnungsbänder, um
Daten zu und von diesen Magnetaufzeichnungsbändern zu übertragen. Die Bewegung des
Magnetaufzeichnungskopfes geschieht entlang einer Richtung parallel
zu den Drehachsen der vier Spulen, die ebenfalls parallel zueinander
liegen.
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Bei einer ersten Ausführungsform
des erfinderischen Bandlaufwerkes wird ein einziger Lese/Schreib-Kopf
benutzt, und die Anordnung zum Positionieren des Magnetaufzeichnungskopfes
umfaßt
einen drehbaren Träger,
so daß der
Lese/Schreib-Kopf wahlweise zu einer ersten Position für die Datenübertragung
auf eines der Magnetaufzeichnungsbänder und zu einer zweiten Position
für die
Datenübertragung
auf das andere der Magnetaufzeichnungsbänder bewegt werden kann. Bei
dieser Ausführungsform
können
Daten nur von einem der beiden Aufzeichnungsbänder zur Zeit gelesen oder
darauf geschrieben werden.
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Bei einer zweiten Ausführungsform
des erfinderischen Bandlaufwerks werden doppelte Lese/Schreib-Köpfe benutzt,
die unter 180° einander gegenüber angeordnet
sind. Bei dieser Ausführungsform
ist keine Drehung notwendig; beide Lese/Schreib-Köpfe sind
gleichzeitig in einer Datenübertragungsposition
relativ zu den jeweiligen Magnetbändern. Die Lese/Schreib-Köpfe jedoch
können unabhängig voneinander
betrieben werden, so daß die
Datenübertragung
in Bezug auf nur eines der Magnetaufzeichnungsbänder zu einer Zeit stattfinden kann,
falls gewünscht,
oder die Datenübertragung kann
gegebenenfalls gleichzeitig in Bezug auf beide Magnetaufzeichnungsbänder unternommen
werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des Äußeren eines Bandlaufwerkes,
das gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung aufgebaut und betrieben wird.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der inneren Komponenten des erfinderischen
Bandlaufwerks der 1,
wenn das Gehäuse
entfernt ist, im Eingriff mit einer Bandkassette gemäß der Erfindung gezeigt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten
Komponenten, wobei die Oberseite der Bandkassette entfernt ist,
um deren innere Komponenten freizulegen.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der erfinderischen Bandkassette, die
zeigt, wie die in 2 dargestellten
Komponenten darin untergebracht sind.
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5 zeigt
die Komponenten der 2,
wobei das gesamte Gehäuse
der Kassette entfernt ist, um deren innere Komponenten freizulegen.
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6 zeigt
die inneren Komponenten des Bandlaufwerkes bei entfernten Gehäuse.
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7 zeigt
den Eingriff der Bandlaufwerkskomponenten der 6 mit jeweiligen Spulen der erfinderischen
Bandkassette.
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8 ist
eine Schnittansicht durch das erfinderische Bandlaufwerk, in das
eine erfinderische Bandkassette geladen ist, in einer Ausführungsform, welche
einen doppelten Magnetaufzeichnungskopf benutzt.
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9 ist
eine Schnittansicht durch ein erfinderisches Bandlaufwerk mit darin
geladener erfinderischer Bandkassette in einer Ausführungsform
mit einem einzigen Magnetaufzeichnungskopf.
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Das erfinderische Bandlaufwerk ist
von außen
in 1 gezeigt und hat
ein Laufwerkgehäuse 1 mit
einer Zugangsöffnung
darin, die normalerweise in einer bekannten Weise durch eine Zugangstür 2 verschlossen
ist. Die Zugangsöffnung
erlaubt das Einsetzen einer Kassette mit einem standardmäßigen Formfaktor
in das Bandlaufwerk.
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Die grundlegenden inneren Komponenten des
Bandlaufwerks der 1 sind
in 2 gezeigt, im Eingriff
mit einer Bandkassette 3, die gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist. Wenn die Bandkassette 3 voll in das Gehäuse 1 des
Bandlaufwerks eingesetzt ist, kommt sie zur Anlage an eine Basisplatte 4,
die starr in dem Gehäuse 1 angebracht ist.
Angebracht an der Basisplatte 4 sind vier Antriebsmotoren 5, 6, 7 und 8.
Auch angebracht an der Basisplatte
4 ist eine Anordnung
zum Positionieren eines Magnetaufzeichnungskopfes, von der eine Gleitbahn 9 in 2 zu sehen ist.
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3 zeigt
dieselben Komponenten wie in 2,
jedoch ist die Oberseite der Kassette 3 entfernt, um deren
innere Komponenten zu zeigen. Wie man in 3 sehen kann, enthält die Kassette 3 zwei breite
Magnetaufzeichnungsbänder 10 und 11,
jeweils auf zwei Paare Spulen gespult, so daß es insgesamt vier Spulen
in der Kassette 3 gibt. Die Position der in 2 gezeigten Komponenten
innerhalb des Laufwerkgehäuses 1 ist
in 4 gezeigt.
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5 zeigt
die selben Komponenten wie in den
2 und
3, wobei jedoch das gesamte
Gehäuse
der Kassette
3 entfernt ist, so daß die vier Spulen
15,
16,
17 und
18 deutlicher
zu sehen sind. Wie es auch in
5 gezeigt
ist gibt es zwischen den Spulen
16 und
17 einen
mittigen Raum, der von einem Magnetaufzeichnungskopf
14 und
dem Rest der Anordnung zum Positionieren eines Magnetaufzeichnungskopfes
belegt ist, deren Einzelheiten deutlicher in anderen Figuren zu
sehen sind. Der Magnetaufzeichnungskopf
14 und die Anordnung
zum Positionieren des Magnetaufzeichnungskopfes ragen in diesen mittigen
Raum, wenn die Kassette
3 in das Laufwerkgehäuse
1 eingesetzt
wird. Zu diesem Zweck hat die Kassette
3 eine Zugangstür in einer
ihrer Seitenwände,
zwischen denen die Spulen
15,
16,
17 und
18 angebracht
sind, wie es in der zuvor erwähnten
DE 101 47 196 A1 beschrieben
ist. Wie es in
5 zu
sehen ist, läuft
das Magnetaufzeichnungsband
10 über diesen mittigen Raum, wenn
es zwischen den Spulen
16 und
18 aufgespult und
abgespult wird. Das Magnetaufzeichnungsband
11 durchquert
diesen mittigen Raum ebenso, wenn es zwischen den Spulen
15 und
17 aufgespult
und abgespult wird. Das Magnetaufzeichnungsband
10 wird
von oberen Führungen
12 geführt, die
an der Oberseite der Kassette
3 angebracht sind, so daß das Magnetaufzeichnungsband
10 in
einer Lage für
die Datenübertragung
relativ zu dem Magnetaufzeichnungskopf
14 bewegt wird.
In ähnlicher
Weise wird das Band 11 durch untere Führungen
13 geführt, die
an einem Boden der Kassette
3 angebracht sind, wenn es
die mittige Öffnung überspannt,
um so in der Lagebeziehung für
die Datenübertragung
mit dem Magnetaufzeichnungskopf
14 zu sein. Bei der Ausführungsform
in
5 ist der Magnetaufzeichnungskopf
14 ein
doppelter Magnetaufzeichnungskopf, d. h. er hat zwei Lese/Schreib-Elemente,
die gleichzeitig in der Lagebeziehung für die Datenübertragung in Bezug auf die
Magnetaufzeichnungsbänder
10 und
11 sind.
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Die Magnetaufzeichnungsbänder 10 und 11 sind
breite Magnetaufzeichnungsbänder,
mit einer Breite (d. h. einer Abmessung gemessen in einer Richtung
entlang den Drehachsen der Spulen 15, 16, 17 und 18 und
senkrecht zu der Bandtransportrichtung), die größer ist als ungefähr 24 mm
oder in einem Bereich zwischen ungefähr 24 mm und ungefähr 127 mm
liegt.
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Die Komponenten des Bandlaufwerks
sind in
6 gezeigt, ohne
Eingriff mit einer Bandkassette. Wie in
6 zusehen ist, haben die Antriebsmotoren
5,
6,
7 und
8 jeweilige
Antriebswellen
19,
20,
21 und
22.
Wie es auch in
6 zu
sehen ist, hat die Anordnung zum Positionieren des Magnetaufzeichnungskopfes
einen Träger
25,
der in die Richtungen bewegbar ist, die durch den Doppelpfeil angegeben
sind, um so wahlweise den Magnetaufzeichnungskopf
14 an
irgendeiner Position entlang der Breite der Magnetaufzeichnungsbänder
10 und
11 zu
positionieren. Daten werden auf parallele Spuren entlang der längeren Richtung
der Magnetaufzeichnungsbänder
10 und
11 geschrieben,
wobei die Position jeder Spur durch die Position des Magnetaufzeichnungskopfes
14 definiert
ist, der durch die Bewegung des Trägers
25 entlang der
Gleitbahn
9 definiert ist. Irgendein geeigneter Mechanismus
kann zum Bewegen des Trägers
25 und
des daran befestigten Magnetaufzeichnungskopfes
14 in die
Richtung der Doppelpfeile benutzt werden, beispielsweise die Mechanismen,
die in der
EP 1 313
098 A2 , die nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung
veröffentlicht
ist, beschrieben sind.
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Wie es auch in 6 zu sehen ist, ist der Träger 25 zwischen
zwei seitlichen Führungen 23 und 24 bewegbar.
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7 zeigt,
wie die jeweiligen Spulen 15, 16, 17 und 18 auf
den Antriebswellen 19, 20, 21 und 22 angeordnet
sind. Jede Spule besteht aus einer Nabe und zwei Flanschen, wobei
die Nabe eine Mittelbohrung hat, welche die jeweilige Antriebswelle
nach Art einer Verkeilung aufnimmt, so daß sich die Nabe zusammen mit
der Antriebswelle dreht. Somit ist die Spule
15 durch Flansche 26 und 27 mit
einer Nabe 28 dazwischen gebildet, die Spule 16 ist
durch Flansche 29 und 30 rnit einer Nabe 31 dazwischen
gebildet, die Spule 17 ist durch Flansche 32 und 33 mit
einer Nabe 34 dazwischen gebildet und die Spule 18 ist durch
Flansche 35 und 36 mit einer Nabe 3 7
dazwischen gebildet. Die Spulen 15, 16, 17 und 18 sind
in bekannter Weise drehbar in der Kassette 3 angeordnet.
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Bei der Ausführungsform, die in 7 gezeigt ist, ist der Magnetaufzeichnungskopf 38 ein
einziges Lese/Schreib-Element und kann somit die Datenübertragung
relativ zu den Magnetaufzeichnungsbändern 10 und 11 nur
für eines
zur Zeit bewirken. Zu diesem Zweck ist der Magnetaufzeichnungskopf 38 auf
einem drehbaren Träger 39 angeordnet,
der drehbar ist, wie es durch den gekrümmten Doppelpfeil angegeben
ist, so daß der
Magnetaufzeichnungskopf 38 wahlweise für die Datenübertragung mit einem der Magnetaufzeichnungsbänder 10 und 11 positioniert
werden kann.
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Eine Querschnittsansicht der Ausführungsform,
bei der der doppelte Magnetaufzeichnungskopf
14 verwendet
wird, ist in
8 gezeigt.
Die Magnetaufzeichnungsbänder
10 und
11 sind
in
8 in einem Zustand
gezeigt, in dem das gesamte Magnetaufzeichnungsband
10 auf
ein einziges Bandpaket
41 auf der Nabe
31 aufgespult
ist, und das gesamte Band 11 ist in einem einzigen Bandpaket
40 auf
der Nabe
34 aufgespult. Wie zuvor angemerkt ist, falls das
Kassettengehäuse
3 starr
konstruiert ist, der maximale Durchmesser der Bandpakete
40 und
41 und somit
die maximale Länge
der Magnetaufzeichnungsbänder
10 und
11 durch
den Innenraum zwischen Oberseite und Unterseite der Kassette
3 beschränkt. Um
die Verwendung größerer Längen für die Magnetaufzeichnungsbänder
10 und
11 zu
ermöglichen,
kann die Kassette
3 ein aufweitbares Gehäuse haben,
wie es in der zuvor genannten
DE 101 47 196 A1 offenbart ist.
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In einer Ansicht ähnlich der der 8 ist 9 eine
Schnittansicht des Laufwerks 1 mit einer geladenen Bandkassette 3 in
der Ausführungsform, die
den einzelnen Magnetaufzeichnungskopf 38 benutzt. Wie es
durch den gekrümmten
Doppelpfeil angegeben ist, ist der einzige Magnetaufzeichnungskopf 38 wahlweise
durch den drehbaren Träger 39 positionierbar, so
daß er
in einer Lage zur Datenübertragung
mit entweder dem Magnetaufzeichnungsband 10 oder dem Magnetaufzeichnungsband 11 ist.