-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen programmierbaren Festwertspeicher
(ROM), eine programmierbare Speicherzelle hierfür und auf ein zugehöriges Verfahren
zum Schreiben/Lesen binärer
Daten.
-
Ein
sogenannter Masken-ROM ist ein Halbleiterspeicherbauelement, mit
dem ein Nutzer im voraus Daten, die benötigt werden, auf dem Speicherbauelement
in einem Herstellungsprozess derart codiert, dass die codierten
Daten später
wiederholt gelesen werden können.
Hierbei werden durch eingebettete Diffusion programmierbare ROM
und durch eingebettetes Metall programmierbare ROM unterschieden.
Beim durch eingebettete Diffusion programmierbaren ROM wird ein
ROM-Datencode in einem Diffusionsprozess während der Fertigungsprozesse
festgelegt, während
beim durch eingebettetes Metall programmierbaren ROM ein ROM-Datencode in
einem Metall-Fertigungsprozess während
des Herstellungsprozesses festgelegt wird.
-
Als
weitere, mit dem durch eingebettetes Metall programmierbaren ROM
nah verwandte Typen sind der durch eingebetteten Kontakt program mierbare
ROM und der durch eingebetteten Durchkontakt programmierbare ROM
bekannt. Beim durch eingebetteten Kontakt programmierbaren ROM wird
ein ROM-Datencode in einem Kontakt-Herstellungsprozess während der
Fertigungsprozesse festgelegt, beim durch eingebetteten Kontakt
programmierbaren ROM wird hingegen ein ROM-Datencode in einem Durchkontakt-Herstellungsprozess
während
der Herstellungsprozesse festgelegt.
-
Im
allgemeinen wird der durch eingebettete Diffusion programmierbare
ROM dem durch eingebettetes Metall programmierbaren ROM vorgezogen, hauptsächlich weil
sein Integrationsgrad um etwa 25% höher sein kann. Der durch eingebettete
Diffusion programmierbare ROM weist jedoch eine größere Zeitdauer
ab dem Zeitpunkt, zu dem Daten von einem Nutzer empfangen werden,
bis zu dem Zeitpunkt auf, zu dem ein vollständiges Produkt hergestellt
ist, d.h. die Turn-around-Dauer des durch eingebettete Diffusion
programmierbaren ROM ist länger als
diejenige des durch eingebettetes Metall programmierbaren ROM. Dank
technologischer Fortschritte bei der Halbleiterfertigung konnte
in jüngerer Zeit
der Integrationsgrad des durch eingebettetes Metall oder eingebetteten
Durchkontakt programmierbaren ROM beträchtlich gesteigert werden,
und die Bedeutung des durch eingebettetes Metall oder eingebetteten
Durchkontakt programmierbaren ROM, das hinsichtlich der Zeitdauer
bis zur Markteinführung
vorteilhaft ist, hat zugenommen.
-
1 zeigt im Blockschaltbild
die Zellenfeldstruktur eines herkömmlichen, durch Metall programmierbaren
ROM. Dabei zeigt 1 beispielhaft
eine 4×4-Bitzellenfeldstruktur
mit zwei Bitleitungen BL0 und BL1, drei virtuellen Masseleitungen
VG0, VG1, VG2, vier Wortleitungen WL0 bis WL3 und sechzehn Zellentransistoren
M1 bis M16. Eine virtuelle Masseleitung ist hierbei eine Leitung,
die durch ein jeweiliges, nicht gezeigtes Schaltelement selektiv
mit Masse verbunden werden kann. Des weiteren sind Kondensatoren
C1 bis C4 in 1 dargestellt,
die keine wirklichen Schaltkreisbauelemente, sondern Kopplungskapazitäten zwischen
Leitungen repräsentieren.
C5 bezeichnet eine Gesamtkapazität
der Bitleitung BL0, während
C6 eine Gesamtkapazität
der Bitleitung BL1 bezeichnet.
-
Wie
aus 1 ersichtlich, ist
die Gate-Elektrode jedes der 16 Zellentransistoren M1 bis M16 mit einer
Wortleitung verbunden, und deren Source-Elektroden sind jeweils
mit einer virtuellen Masseleitung verbunden. Die Drain-Elektroden
jedes dieser Transistoren M1 bis M16 kann selektiv mit einer Bitleitung
elektrisch verbunden werden, um den Zellentransistor zu programmieren.
Speziell wird durch elektrisches Verbinden der Drain-Elektrode eines
jeweiligen Zellentransistors M1 bis M16 mit einer Bitleitung dieser
Zellentransistor auf eine logische "0" programmiert,
während
er auf eine logische "1" programmiert wird,
wenn die Drain-Elektrode potentialfrei, d.h. potentialschwebend
oder floatend, gehalten wird. Die Geschwindigkeit des programmierbaren ROM
hängt hierbei
von der Gesamtkapazität
ab, mit der eine Bitleitung belastet ist. Die Gesamtkapazität, die eine
Bitleitung belastet, bestimmt ein Zeitintervall ab dem Zeitpunkt,
zu dem eine Bitleitung vorgeladen ist, bis zu einem Zeitpunkt, zu
dem die Bitleitung entladen ist. Dementsprechend verringert sich
die Gesamtbetriebsgeschwindigkeit des ROM, wenn die Gesamtkapazität erhöht wird.
-
Des
weiteren ist das Verhältnis
der Kopplungskapazität
zwischen einer Bitleitung und einer benachbarten Leitung zur Gesamtkapazität der Bitleitung
ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung eines programmierbaren
ROM. Wenn das Verhältnis zu
hoch ist, beeinflusst ein Pegelwechsel in der benachbarten Leitung
die Bitleitung, wodurch die Gefahr besteht, dass die Bitleitung,
die vorgeladen ist, nicht in der Lage ist, den vorgeladenen Zustand
beizubehalten, was zu einem fehlerhaften Lesen von ROM-Daten führen kann.
Um diesen Fehler zu vermeiden, wird das Verhältnis der Kopplungskapazität zwischen
der Bitleitung und einer be nachbarten Leitung zur Gesamtkapazität der Bitleitung
klein gemacht. Zu diesem Zweck sollte die Gesamtkapazität, mit der
eine Bitleitung belastet wird, erhöht werden, dies verursacht
jedoch eine Verringerung der Geschwindigkeit.
-
Beim
programmierbaren ROM von 1 werden
Zellen, die mit der Bitleitung BL0 verbunden sind, auf "0" programmiert, und Zellen, die mit der
Bitleitung BL1 verbunden sind, werden auf "1" programmiert.
Die Gesamtkapazität
C5, mit der die Bitleitung BL0 belastet ist, bildet hierbei den
maximalen Wert, die Gesamtkapazität C6, mit der die Bitleitung
BL1 belastet ist, bildet den minimalen Wert, und die Betriebsgeschwindigkeit
des programmierbaren ROM ist durch die Bitleitung BL0 bestimmt.
-
Die
Faktoren, welche die Kapazität
der Bitleitung BL0 beeinflussen, sind hierbei die Kapazität durch
die Bitleitungslänge,
die Kapazität
durch die Programmier-Metallleitung 28, die Kapazität durch einen
mit der Bitleitung verbundenen Kontakt CNT1 und die Kapazität durch
die mit der Bitleitung verbundenen Transistoren M1 bis M8. Die Gesamtkapazität C5 der
Bitleitung BL0 besitzt aufgrund des Einflusses dieser Kapazitäten einen
sehr hohen Wert, und die Geschwindigkeit des programmierbaren ROM
ist dementsprechend reduziert. Mit geringer werdendem Verhältnis der
Kopplungskapazität
zwischen der Bitleitung BL0 und der benachbarten Leitung VG0 oder VG1
zur Gesamtkapazität
der Bitleitung BL0 (= C1/C5 oder C2/C5) kann jedoch das fehlerhafte
Lesen von ROM-Daten
aufgrund einer Kopplungskapazität
mit einer benachbarten Leitung verhindert werden.
-
Da
der einzige Faktor, der die Kapazität der Bitleitung BL1 beeinflusst,
die Kapazität
durch die Bitleitungslänge
ist, hat die Gesamtkapazität
C6 der Bitleitung BL1 einen viel kleineren Wert als C5. Mit größer werdendem
Verhältnis
der Kopplungskapazität zwischen
der Bitleitung BL1 und der benachbarten Leitung VG1 oder VG2 zur
Gesamtkapazität
der Bitlei tung BL1 (= C3/C6 oder C4/C6) kann daher ein fehlerhaftes
Lesen von ROM-Daten von Zellen, die mit der Bitleitung BL1 verbunden
sind, aufgrund einer Kopplungskapazität auftreten. Daher sollte,
um das fehlerhafte Lesen von ROM-Daten aufgrund einer Kopplungskapazität zu verhindern,
beim Lesen von ROM-Daten die Betriebsgeschwindigkeit eines Abtastverstärkers verringert
werden, oder die Vorlade- und Entladezeit sollte geeignet angepasst
werden, um eine Wechselwirkung zu vermeiden, beides verursacht jedoch
eine Verringerung der Geschwindigkeit des ROM.
-
In
der Offenlegungsschrift
DE
196 31 196 A1 und der Patentschrift
US 4.387.447 sind Festwertspeicher
mit programmierbaren Speicherzellen offenbart, die eine Wortleitung,
eine Bitleitung, eine virtuelle Masseleitung und einen Zellentransistor
umfassen und bei denen die virtuelle Masseleitung in Reaktion auf
ein Steuersignal selektiv mit Masse verbunden wird. Dabei ist eine
Gate-Elektrode des Zellentransistors an die Wortleitung angeschlossen,
und eine erste und eine zweite Elektrode des Zellentransistors sind
mit einer Bitleitung bzw. einer virtuellen Masseleitung verbunden.
Eine Programmierung der Zellentransistoren wird bei diesen Festwertspeichern durch
unterschiedliche Diffusion der eingebetteten Transistoren bewirkt.
-
Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
programmierbaren ROM, einer programmierbaren Speicherzelle hierfür sowie
eines zugehörigen
Verfahrens zum Schreiben/Lesen von Daten zugrunde, die einen zuverlässigen Betrieb mit
hoher Geschwindigkeit ermöglichen.
-
Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung einer programmierbaren Speicherzelle mit
den Merkmalen des Anspruchs 1, eines programmierbaren ROM mit den
Merkmalen des Anspruchs 7, eines Verfahrens zum Schreiben binärer Daten
auf einen Zellentransistor in einem programmierbaren ROM mit den
Merkmalen des Anspruchs 14 und eines Verfahrens zum Lesen binärer Daten,
die in einem Zellentransistor eines programmierbaren ROM gespeichert
sind, mit den Merkmalen des Anspruchs 19.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte,
herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild der Zellenfeldstruktur eines herkömmlichen,
durch Metall programmierbaren ROM,
-
2 ein
Blockschaltbild einer Zellenfeldstruktur eines programmierbaren
ROM hoher Geschwindigkeit gemäß der Erfindung,
-
3 eine
Schnittansicht eines horizontalen Abschnitts eines von mehreren
in 2 gezeigten Zellentransistoren,
-
4 ein
Blockschaltbild eines programmierbaren ROM-Systems gemäß der Erfindung,
-
5 ein
Zeitdiagramm von den Betrieb der Schaltung gemäß 4 steuernden
Signalen und
-
6 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Lesen von
Daten im programmierbaren ROM-System von 4.
-
2 zeigt
im Schaltbild eine vorteilhafte Realisierung einer Zellenfeldstruktur
eines programmierbaren ROM hoher Geschwindigkeit gemäß der Erfindung.
Beispielhaft ist in 2 eine 4×4-Bitzellenfeldstruktur mit
zwei Bitleitungen BL0 und BL1, drei virtuellen Masseleitungen VG0,
VG1, VG2, vier Wortleitungen WL0 bis WL3 und sechzehn NMOS-Transistoren M1 bis
M16 dargestellt. Des weiteren sind Kondensatoren C20 bis C23 gezeigt,
die keine tatsächlichen
Schaltungselemente, sondern Kopplungskapazitäten zwischen Leitungen repräsentieren.
Außerdem
ist mit C24 eine Gesamtkapazität, mit
der Bitleitung BL0 belastet ist, und mit C25 eine Gesamtkapazität bezeichnet,
mit der die Bitleitung BL1 belastet ist. Lediglich als Beispiel
ist in 2 ein mittels Durchkon takt programmierbarer ROM
gezeigt, bei dem das Programmieren der ROM-Daten in einem Durchkontakt-Herstellungsprozess
erfolgt.
-
Wie
aus 2 ersichtlich, ist die Drain-Elektrode jedes der
Zellentransistoren M1 bis M8 mit der Bitleitung BL0 verbunden, während die
Drain-Elektrode
jedes der Zellentransistoren M9 und M10 mit der Bitleitung BL1 verbunden
ist. Bei der in 2 gezeigten Struktur teilen
sich jeweils vier horizontal und vertikal benachbarte Zellentransistoren
M1 und M4 sowie M5 bis M8 die angrenzende Bitleitung BL0. In gleicher
Weise teilen sich die horizontal und vertikal benachbarten, an die
Bitleitung BL1 angrenzenden, jeweiligen vier Zellentransistoren
M9 bis M12 und M13 bis M16 diese Bitleitung BL1.
-
Lediglich
zur einfacheren Erläuterung
sei angenommen, dass die Zellentransistoren M1 bis M8 auf "0" und die Zellentransistoren M9 bis M16
auf "1" programmiert sind.
Zum Programmieren der Zellentransistoren M1 bis M8 auf "0" ist deren jeweilige Source-Elektrode
mit einer der virtuellen Masseleitungen VG0, VG1 verbunden. Analog
wird zum Programmieren der Zellentransistoren M9 bis M16 auf "1" deren jeweilige Source-Elektrode in
einem floatenden, d.h. potentialfreien Zustand gehalten, in der sie
mit keiner der virtuellen Masseleitungen VG1, VG2 verbunden ist.
Ein ausgefülltes
Viereck repräsentiert
in 2 einen Zustand, bei dem der Zellentransistor
mit einer virtuellen Masseleitung oder einer Bitleitung elektrisch
verbunden ist, während
ein hohles Viereck einen Zustand repräsentiert, in welchem der Zellentransistor
an der betreffenden Stelle nicht verbunden ist.
-
Da
somit ROM-Daten in einen Zellentransistor abhängig davon programmiert werden,
ob die Source-Elektrode desselben mit einer virtuellen Masseleitung
verbunden ist oder nicht, haben die Gesamtkapazitäten C24
und C25 der Bitleitungen BL0 und BL1 denselben Wert unabhängig davon,
ob ein Zellentransistor auf "0" oder "1" programmiert ist.
-
Hingegen
kann die Kapazität
der virtuellen Masseleitung von den programmierten Daten abhängen. Da
jedoch die jeweilige virtuelle Masseleitung ein Signal trägt, das
einen vollen Hub von einem hohen zu einem niedrigen Logikpegel und
umgekehrt ausführt,
im Gegensatz zu einer Bitleitung, die einen kleinen Hub ausführt, spielt
es für
die Betriebsgeschwindigkeit des ROM keine große Rolle, ob die Leitungskapazität groß oder klein
ist.
-
Die
Faktoren, welche die Gesamtkapazitäten C24 und C25 der Bitleitungen
BL0 und BL1 beeinflussen, sind die Kapazität durch die Bitleitungslänge, die Kapazität durch
Kontakte CNT zur Verbindung mit der jeweiligen Bitleitung BL0, BL1
und die Kapazität durch
die mit der Bitleitung verbundenen Transistoren. Verglichen mit
den Gesamtkapazitäten
C5 und C6 der Bitleitungen BL0 und BL1 von 1 werden die
Kapazitäten
C24 und C25 beide nicht durch die Kapazität von programmierendem Metall
beeinflusst und sind daher kleiner als C5. Aufgrund des Einflusses
der Kapazität
durch die Kontakte CNT zum Verbinden mit der Bitleitung und der
Kapazität
durch die mit der Bitleitung verbundenen Transistoren ist jede der
Kapazitäten
C24 und C25 größer als
C6. Die Tatsache, dass C24 kleiner als C5 ist, bedeutet hierbei, dass
die Geschwindigkeit zum Entladen der Bitleitung für C24 höher ist
als für
C5. Da außerdem
die Kapazität
C25 größer als
C6 ist, wird das Verhältnis der
Kopplungskapazität
mit einer Nachbarleitung kleiner, so dass das fehlerhafte Lesen
von in einem Zellentransistor programmierten Daten aufgrund Wechselwirkung
mit der Nachbarleitung verringert werden kann.
-
Der
erfindungsgemäße programmierbare ROM,
der die Source-Elektrode eines Zellentransistors selektiv in Abhängigkeit
von ROM-Daten mit einer virtuellen Masseleitung verbindet, kann
folglich die Betriebsgeschwindigkeit gegenüber dem herkömmlichen
programmierbaren ROM erhöhen,
der die Source-Elektrode eines Zellentransistors selektiv mit einer
Bitleitung verbindet. Dies minimiert das fehlerhafte Lesen programmierter
Daten.
-
Zwecks
einfacher Erläuterung
sei angenommen, dass es sich bei dem programmierbaren ROM von 2 um
einen mittels Durchkontakt programmierbaren ROM handelt, bei dem
das Programmieren der ROM-Daten
in einem Durchkontakt-Herstellungsprozess erfolgt. Es versteht sich
jedoch, dass die Erfindung auf einen mittels Kontakt programmierbaren
ROM und einen mittels Metall programmierbaren ROM in gleicher Weise
anwendbar ist.
-
3 veranschaulicht
in einer Schnittdarstellung einen horizontalen Abschnitt eines beliebigen
Zellentransistors von 2 sowie den Abschnitt einer
virtuellen Masseleitung, der mit der Source-Elektrode eines Zellentransistors
verbunden ist, und den Abschnitt einer Bitleitung, die mit der Drain-Elektrode
eines Zellentransistors verbunden ist.
-
Wie
aus 3 ersichtlich, können ROM-Daten in einen Zellentransistor
durch selektives Verbinden der Source-Elektrode mit einer virtuellen
Masseleitung mittels Prozessen zur Bildung eines Kontakts 30,
eines ersten Metalls 20, eines ersten Durchkontakts 10 und
eines zweiten Metalls 40 einprogrammiert werden. Speziell
wird hierbei "0" in einen Zellentransistor
durch elektrisches Verbinden von dessen Source-Elektrode mit einer
virtuellen Masseleitung nach Erzeugung des Kontakts 30,
des ersten Metalls 20, des ersten Durchkontakts 10 und
des zweiten Metalls 40 einprogrammiert. Des weiteren wird "1" in einen Zellentransistor dadurch einprogrammiert,
dass die Source-Elektrode desselben von einer jeweiligen virtuellen
Masseleitung getrennt und damit potentialfrei gehalten wird, indem
der Kontakt 30, das erste Metall 20, der erste
Durchkontakt 10 und/oder das zweite Metall 40 nicht
gebildet werden.
-
4 veranschaulicht
im Schaltbild ein programmierbares ROM-System gemäß der Erfindung, das
eine Zellentransistorgruppe 50, eine Vorladeeinheit 60a,
eine Vorladesteuereinheit 60b, eine Einheit 80 zur
Auswahl einer virtuellen Masseleitung und eine Einheit 70 zur
Bitleitungsauswahl umfasst. Dabei bezeichnen wiederum die Stellen
mit ausgefülltem
Viereck einen Zustand, in welchem ein Zellentransistor elektrisch
mit einer virtuellen Masseleitung oder einer Bitleitung verbunden
ist, während
die Stellen mit hohlem Viereck einen Zustand bezeichnen, in welchem
der betreffende Zellentransistor nicht an dieser Stelle verbunden
ist. Dies bedeutet für
die Zellentransistorgruppe 50, dass in jedem Zellentransistor
M41 bis M46 der Datenwert "0" und in jedem der Zellentransistoren
M40 und M47 der Datenwert "1" einprogrammiert
sind.
-
Wenngleich
in 4 nur eine einzelne Zellentransistorgruppe 50 explizit
dargestellt ist, kann das programmierbare ROM-System eine Mehrzahl solcher
Zellentransistorgruppen umfassen, wobei ein Zellengruppenauswahlsignal
SEL dazu dient, eine oder mehrere dieser Zellentransistorgruppen
auszuwählen.
-
Die
Vorladesteuereinheit 60b führt eine logische Verknüpfung des
Zellengruppenauswahlsignals SEL mit einem Vorladesignal aus, um
ein Vorladesteuersignal zu erzeugen. Die Vorladeeinheit 60a lädt die virtuellen
Masseleitungen VG0 bis VG2 und die Bitleitungen BL0 und BL1 vor,
indem sie mit diesen Leitungen VG0 bis VG2, BL0, BL1 verbundene Transistoren
in Abhängigkeit
vom Vorladesteuersignal leitend/sperrend schaltet.
-
Die
Einheit 80 zur Auswahl der virtuellen Masseleitung verknüpft das
Zellengruppenauswahlsignal SEL mit Auswahlsignalen AD_VG0 bis AD_VG2
bezüglich
der jeweiligen virtuellen Masseleitung und steuert das Ein-/Ausschalten
von Schaltelementen SW0 bis SW2 derart, dass eine entsprechende
der virtuellen Masseleitungen VG0 bis VG2 mit Masse verbunden ist.
-
In
Reaktion auf ein Bitleitungsauswahlsignal AD_BL wählt die
Bitleitungsauswahleinheit 70 irgendeine von den Bitleitungen
BL0 und BL1 aus und gibt über
einen Datenausgangsanschluss DQ Daten ab, die in einem mit der ausgewählten Bitleitung
verbundenen Zellentransistor programmiert sind.
-
5 veranschaulicht
ein Zeitdiagramm von Signalen zur Steuerung des Betriebs der in 4 gezeigten
Schaltung, und 6 veranschaulicht als Flussdiagramm
ein Verfahren zum Lesen von Daten, wie es im programmierbaren ROM-System
von 4 ausgeführt
wird.
-
Wie
aus den 4 bis 6 zu erkennen, wird
das Vorladesignal auf einem niedrigen Logikpegel gehalten, bis eine
Anforderung von außen
zum Lesen von Daten vorliegt. Durch den niedrigen Logikpegel des
Vorladesignals sind die Transistoren der Vorladeeinheit 60a leitend
geschaltet, und die Bitleitungen BL0 und BL1 sowie die virtuellen
Masseleitungen VG0 bis VG2 sind vorgeladen, siehe Schritt 95 von 6.
-
Wenn
dann ein Taktsignal CLK erzeugt wird, um das Lesen von Daten von
außen
anzufordern, wie im Teilbild von 5(a) gezeigt,
wird in Reaktion auf dieses Signal ein internes Taktsignal IN_CLK
aktiviert, wie im Teilbild von 5(b) gezeigt,
siehe Schritt 100 von 6. In Reaktion
auf das interne Taktsignal IN_CLK werden nacheinander die Wortleitungs-
und Vorladesignale aktiviert, wie in den Teilbildern der 5(c) und 5(d) gezeigt,
siehe Schritt 105 von 6. Wie speziell
aus 4 ersichtlich, werden die Transistoren, welche
die Vorladeeinheit 60a bilden, durch die Vorladesteuereinheit 60b sperrend geschaltet,
wenn das Vorladesignal auf einen Übergang zu hohem Logikpegel
aktiviert wird, und das Vorladen wird gestoppt.
-
Mit
aktiviertem internem Taktsignal IN_CLK werden dann die Auswahlsignale
AD_VG0 bis AD_VG2 bezüglich
der jeweiligen virtuellen Masseleitung zugeführt, und eine durch diese Signale
ausgewählte,
virtuelle Masseleitung wird auf Massepegel entladen. Zu diesem Zeitpunkt
wirkt in Reaktion auf das elektrische Potential ein Steuersignal,
welches die Deaktivierung des internen Taktsignals IN_CLK und die
Aktivierung eines Abtastsignals gesteuert, entladen, wie im Teilbild
von 5(e) gezeigt. Mit anderen Worten
startet das im Teilbild von 5(e) gezeigte
Steuersignal das Entladen in Reaktion auf das interne Taktsignal
IN_CLK, und die Deaktivierung des internen Taktsignals IN_CLK und die
Aktivierung des Abtastsignals erfolgen in Reaktion darauf, dass
das Steuersignal unter einen vorgegebenen Pegel fällt, siehe
Schritt 115 von 6.
-
Wenn
auf diese Weise das Abtastsignal aktiviert ist, besitzt abhängig davon,
ob die Source-Elektrode eines Zellentransistors, der durch die Auswahlsignale
AD_VG0 bis AD_VG2 bezüglich
der jeweiligen virtuellen Masseleitung und das Bitleitungsauswahlsignal
AD_BL ausgewählt
wurde, mit der virtuellen Masseleitung verbunden ist, siehe Schritt 120 von 6,
das elektrische Potential der mit der Drain-Elektrode des ausgewählten Zellentransistors verbundenen
Bitleitung einen Wert höher
oder niedriger als eine Referenzspannung.
-
Beispielsweise
sei angenommen, dass Daten zu lesen sind, die in den Zellentransistoren
M40 und M44 programmiert sind, welche durch die Auswahlsignale AD_VG0
bis AD_VG2 bezüglich
der jeweiligen virtuellen Masseleitung und das Bitleitungsauswahlsignal
AD_BL mit der Bitleitung BL0 verbunden sind. Um Daten zu lesen,
die im Zellentransistor M40 programmiert sind, wird zuerst das Schaltelement
SW0 durch das Auswahlsignal AD_VG0 zur betreffenden virtuellen Masseleitung
leitend geschaltet, und die virtuelle Masseleitung VG0 wird mit
Masse verbunden.
-
Da
die Source-Elektrode nicht mit der virtuellen Masseleitung verbunden
ist, kann das elektrische Potential, auf das die mit der Drain-Elektrode
des Zellentransistors M40 verbundene Bitleitung vorgeladen ist,
nicht über
Masse entladen werden, so dass das elektrische Vorladepotential
unverändert
aufrechterhalten wird, siehe Schritt 140 von 6.
Da andererseits die Source-Elektrode des Zellentransistors M44 mit
der virtuellen Masseleitung verbunden ist, wird das elektrische
Potential, auf das die mit der Drain-Elektrode des Zellentransistors
M44 verbundene Bitleitung vorgeladen ist, über die virtuelle Masseleitung
VG0 nach Masse entladen, siehe Schritt 125 von 6.
-
Dementsprechend
wird in Abhängigkeit
davon, ob die Source-Elektrode eines Zellentransistors mit einer
virtuellen Masseleitung verbunden ist oder nicht, das elektrische
Potential auf einer Bitleitung entladen oder verbleibt unverändert auf
einem elektrischen Vorladepotential, und das elektrische Potential
der Bitleitung wird mit einem elektrischen Referenzpotential REF
verglichen, und dies dient als ein Kriterium für festgestellte Daten, siehe
Schritt 130 von 6. Wenn das elektrische Potential
der Bitleitung über
die virtuelle Masseleitung entladen wird und das elektrische Potential
der Bitleitung zu einem Zeitpunkt, zu dem das Abtastsignal, wie
im Teilbild von 5(h) gezeigt, aktiviert
ist, geringer als das elektrische Referenzpotential REF ist, wie
im Teilbild von 5(g) gezeigt, wird
der Datenwert "0" gelesen, wie im
Teilbild von 5(i) gezeigt, siehe Schritt 135 von 6.
Wenn das elektrische Potential der Bitleitung unverändert auf
dem elektrischen Vorladepotential verbleibt und höher als
das elektrische Referenzpotential REF zu dem Zeitpunkt ist, zu dem
das Abtastsignal aktiviert wird, wie im Teilbild von 5(h) gezeigt, wird der Datenwert "1" gelesen, siehe Schritt 135 von 6.
-
Die
Erfindung kann als ein Code implementiert sein, der durch einen
Computer von einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium gelesen
wird. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann alle Arten von Aufzeichnungsvorrichtungen
umfassen, auf denen computerlesbare Daten gespeichert werden. Solche
computerlesbaren Aufzeichnungsmedien umfassen Speichermedien wie
Magnetspeichermedien, z.B. ROM, Disketten, Festplatten etc., optisch
lesbare Medien, z.B. CD-ROM, DVD etc., und Trägerwellen, z.B. Übertragungen über das
Internet. Außerdem
können
computerlesbare Aufzeichnungsmedien auf Computersystemen verteilt
sein, die über ein
Netzwerk verbunden sind und einen computerlesbaren Code in verteilter
Weise speichern und ausführen
können.
-
Wie
die oben erwähnten
Ausführungsformen deutlich
machen, stellt die Erfindung ein programmierbares ROM-System hoher
Geschwindigkeit bereit, das selektiv die Source-Elektrode eines
Zellentransistors mit einer virtuellen Masseleitung in Abhängigkeit
von ROM-Daten verbindet, so dass die Kapazität einer Bitleitung auf einem
vorgegebenen Niveau gehalten werden kann, ohne übermäßig groß oder klein zu werden. Dies
erlaubt gegenüber
herkömmlichen
Systemen eine vergleichsweise hohe Betriebsgeschwindigkeit des programmierbaren ROM
und eine Minimierung fehlerhafter Lesevorgänge programmierter Daten.