DE2313917C3 - Speicher mit redundanten Speicherstellen - Google Patents
Speicher mit redundanten SpeicherstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Speicher zum Speichern
von Daten in durch Adressen bestimmten Speicherstellen mit redundanten Speicherstellen, die defekte
Speicherstellen ohne Änderung der Adressierung ersetzen, wobei ein bistabiler Schaltkreis vorgesehen ist,
der die Adressignale in der einen Schaltlage in die zugeordnete Speicherzelle und in der anderen Schaltlage
in die redundante Speicherstelle leitet
Redundante Speichersysteme werden einmal verwendet um die Ausbeute beim Herstellungsprozeß zu
erhöhen. Vor allem die extrem hohe Packungsdichten aufweisenden Halbleiterspeicher können, auch wenn
sich bei der Prüfung nach, der Herstellung defekte Speicherstellen herausstellen, dadurch verwendungsfähig
gehalten werden, daß von vorneherein redundante Speicherstellen als Ersatz für die defekten Speicherstellen
vorgesehen sind. Zum anderen zieht man redundante Speichersysteme vor, um auch während des Betriebes
nachträglich defekt werdende Speicherstellen durch funktionsfähige Speicherstellen ersetzen zu können.
Im weiteren und engeren Zusammenhang mit redundanten Speichersystemen sind bereits mehrere
Methoden zur Lösung des genannten Problems bekannt Der US-Patentschrift 36 33 268 ist ein Verfahren
zur Herstellung integrierter Halbleiterschaltungen zu entnehmen, bei denen funktionsfähige Schaltungen
auf dem Halbleiterchip verbunden und die unbrauchbaren Schaltungen überbrückt werden. Diese Methode ist
bei Speichersystemen nicht ohne weiteres anwendbar, da dort die einzelnen Speicherzellen matrixförmig
angeordnet sind und damit eine Überbrückung einzelner Speicherzellen auf Schwierigkeiten stößt
Das US-Patent 35 88 830 zeigt eine Methode, wie gruppenweise hergestellte Speicher, die defekte
Speicherzellen aufweisen, einsatzfähig gemacht werden können. Die Methode besteht darin, daß ein Fehlerkorrekturspeicher
vorgesehen wird, in welchem die Speicherstelle und die korrekte Information gespeichert
sind, so daß die defekte Speicherstelle im Hauptspeicherbereich ersetzt werden kann. Fehlerkorrekturspeicher
und Hauptspeicher sind dabei so angeordnet. daß der Zugriff zu beiden gleichzeitig erfolgt Es steht
außer Zweifel, daß diese Methode ziemlich aufwendig
ίο ist
In der US-Patentschrift 34 22 402 wird ein großer Festwertspeicher indirekt adressiert; in ihm befindet
sich ein Ein-Bitwort für jedes Hauptspeicherwort Das System besteht aus einem Hauptspeicher, einem ersten
Speicheradreßregister zur Auswahl der Speicherstellen
im Hauptspeicher, einem zweiten Speicheradreßregister mit mit dem Hauptspeicher verbundenen Austauschadressenstellen
und einem Festwertspdeher für den Austausch defekter Adressen im Hauptspeicher. Ein
Decoder leitet eine Adresse mit defekten Bits in eine Austauschposition des Austauschspeichers und überträgt sie in das zweite Register in die Austauschadressenstellen für die berichtigte Abfrage des Hauptspeichers.
Auch diese Methode hat unter anderem den Nachteil, daß sie relativ aufwendig ist und insbesondere
eine relativ große zusätzliche Speicherkapazität erfordert Dem IBM Technical Disclosure Bulletin, VoL 14,
Nr. 5, Oktober 1971 ist auf den Seiten 1513 und 1514 ein weiteres redundantes Speichersystem zu entnehmen,
das eine zusätzliche Rückstelleitung in den X- und y-Richtungen und zwei speziell angepaßte Arten von
Decodern erfordert so daß eine defekte SpeichersteHen enthaltende Wort- oder Bitleitung einer gegebenen
Adresse durch eine andere Wort- oder Bitleitung unter
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
einen Speicher zum Speichern von Daten in durch Adressen bestimmten Speicherstellen, mit redundanten
Speicherstellen, die defekte % sicherstellen ohne
Änderung der Adressierung ersetzen anzugeben, der
gegenüber den bekannten insbesondere den Vorteil aufweist, einen automatischen, oder einen von außen
gesteuerten dauernden oder aufhebbaren Ersatz defekter Speicherstellen zu gewährleisten, wobei auch bei
Abschaltung der Energieversorgung der jeweilige Zustand, nämlich defekte Speicherstellen ersetzt oder
nicht ersetzt erhalten bleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptanspruch gekennzeichnet
M Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines einfachen Speichersystems, bei dem die Erfindung Verwendung rindet und
Fig.2 das Schaltbild eines erfindungsgemaßen Ausführungsbeispiels in MOS-Technologie.
Beim Halbleiterspeichersystem nach F i g. 1 besteht die Erfindung darin, daß jedem einen Speicherbereich darstellenden Halbleiterchip eine zusätzliche Wortleitung und damit zusätzliche Speicherstellen hinzugefügt werden. Diese zusätzlichen, redundanten Speicherstellen können dazu verwendet werden, eine 'A'ofiieiiung des Speichers, in der defekte Speicherstellen vorhanden sind, zu ersetzen. Zu diesem Zweck befindet sich auf dem Halbleiterchip zusätzlich ein Schaltkreis, der die zu der Wortleitung mit defekter Speicherstelle führende
Beim Halbleiterspeichersystem nach F i g. 1 besteht die Erfindung darin, daß jedem einen Speicherbereich darstellenden Halbleiterchip eine zusätzliche Wortleitung und damit zusätzliche Speicherstellen hinzugefügt werden. Diese zusätzlichen, redundanten Speicherstellen können dazu verwendet werden, eine 'A'ofiieiiung des Speichers, in der defekte Speicherstellen vorhanden sind, zu ersetzen. Zu diesem Zweck befindet sich auf dem Halbleiterchip zusätzlich ein Schaltkreis, der die zu der Wortleitung mit defekter Speicherstelle führende
Halbleiterspeichersysteme bestehen im allgemeinen aus einer Mehrzahl von Speicherkarten, die auf einer
Speicherplatte angeordnet sind. Der Speicher wird mit
Hilfe einer in einem Adreßregister 10 gespeicherten Adresse adressiert Vom Adreßregister gehen so viele
Adreßleitungen aus, daß jede Speicherkarte bedient werden kann. Obwohl in der praktischen Ausführung
vorzugsweise viele derartiger Speicherkarten auf einer Speicherplatte vereinigt sind und jede Speicherkarte ι ο
gewöhnlich eine Vielzahl von Monduln mit einer bestimmten Anzahl von Speicherchips 11 enthält, reicht
es bei der Beschreibung der Erfindung aus, lediglich ein Halbleiterchip 11 zu betrachten. Ober die Adreßleitungen
werden alle Halbleiterchips in sämtlichen Moduln auf allen Karten in folgender Weise adressiert Die
selektierten Adreßleitungen 12 werden in einen Zeilendecoder 13 auf jeder Speicherkarte geführt Dort
werden die Signale decodiert, um eine Zeile der Halbleiterchips auf der Karte zu selektieren. Jede
Ausgangsleitung des Zeilendecoders ist nur einem Halbleiterchip in jeder Zeile von Moduln zugeordnet
Andere Adreßleitungen 14 führen zu einem Spaltendecoder 15, über den eine Spalte von Halbleiterchips auf
der Karte selektiert wird. Jede Ausgangsleitung des
Spaltendecoders 15 ist allen Halbleiterchips der entsprechenden Spalte von Moduln zugeordnet Sobald
eine Chip-Selektionsschaltung 17 eine Koinzidenz zwischen der Zeilenadresse und der Spaltenadresse
feststellt, wird lediglich eines, nämlich das adressierte
Halbleiterchip selektiert und an die erforderliche Betriebsspannung gelegt, um eine Schreib- oder
Leseoperation durchführen zu können.
Jedes Halbleiterchip 11 weist, wie aus Fig. 1 zu
ersehen ist, einen Speicherbereich 18 auf, in welchem eine Vielzahl von Speicherstellen oder Speicherzellen
19 angeordnet ist Diese Speicherzellen sind in einem durch Bitleitungen 21 und Wortleitungen 22 definierten
Hauptspeicherbereich zusammengefaßt Die Wortleitungen 22 sind mit einer Reihe von Wortdecodern und
Treibern 23 verbunden. Die Bitleitungen 21 sind zu einer Reihe von Bitdecodern und Lesevorverstärkern 24
geführt Außerdem sind die Bitleitungen 21 über eine Mehrzahl von Schaltkreisen 25, von denen lediglich
zwei, nämlich die Schaltkreise 25 und 25' dargestellt sind, mit einer redundanten Bitleitun£ 29 verbunden.
Die dieser redundanten Bitleitung 29 zugeordneten Speicherzellen sind erfindungsgemäß dafür vorgesehen,
eine infolge defekter Speicherstellen ausfallende Bitleitung im Hauptspeicherbereich zu ersetzen.
Im Anschluß an die Herstellung eines mit einer derartigen, redundanten Bitleitung ausgestatteten Halbleiterchips
erfolgt zunächst eine Ausprüfung des Halbleiterchips, bevor es auf dem zugeordneten Modul
befestigt und in einem Speichersystem verwendet wird. Bei diesem Prüfvorgang werden die Halbleiterchips in
solche mit defekten und in solche ohne defekte Speicherzellen sortiert Zunächst werden die Speicherzellen
des Hauptspeicherbereichs geprüfe. 1st eine dieser
Bitleitungen defekt oder enthält eine defekte Speicherzelle, so muB sie durch die redundante Bitleitung 29
ersetzt werden. Die Zuschaltung der redundanten Bitleitung geschieht dadurch, daß die Adresse der
defekten Bitleitung auf die redundante Bitleitung umgeleitet wird. Diese Umleitung besorgen die
Schaltkreise 25, die mit jeder Bitleitung gekoppelt sind.
Es ergibt sich folgend Arbeitsweise des beschrieb
nen Speichersystems. Sobald durch Koinzidenz der Zeilen- und Spaltenadressen ein bestimmtes Halbleiterchip
selektiert und auf entsprechend höhere Betriebsspannung umgeschaltet ist und außerdem in den
Biüeitungen 21 keine defekten Speicherzellen enthält,
so werden die Wortdecoder und Treiber 23 durch Signale auf den Adreßleitungen 30,31 und 32 aktiviert
Gleichzeitig werden die Bitdecoder 24 durch Signale auf Adreßleitungen 33, 34 und 35 aktiviert Die den
Wortdecodern und Treibern 23 über die Adreßleitungen 30,31 und 32 zugeführten Signale werden decodiert, so
daß eine und nur eine der Wortleitungen 22 selektiert und aktiviert wird. Auch die dem Bitdecoder 24 über die
Adreßleitungen 33, 34 und 35 zugeleiteten Signale werden decodiert, so daß sie eine der Bitleitungen 21
aktivieren. Die Koinzidenz der der selektierten Wortleitung und der selektierten Bitleitung zugeführten
Signale hat zur Folge, daß nur die im Schnittpunkt der beiden Leitungen liegende Speicherzeile selektiert wird.
Die decodierte Bitadresse wird auch dem Schaltkreis 25 zugeführt Da jedoch in dem angenommenen Fall keine
defekte Speicherzelle vorhanden ist, werden die Schaltkreise 25 nicht aktiviert und der Speicherbereich
arbeitet normal.
In der selektierten Speicherzelle wird durch Koinzidenz
eines Schreibimpulses am Eingang 40 einer Schreii>Leseschaltung 41 und eines Datenimpulses am
Dateneingang 42 die binäre Information gespeichert Ist lediglich ein Leseimpuls am Eingang 40 vorhanden, wird
der Schaltzustand der selektierten Speicherzelle von einem Vorverstärker im Bitdecoder 24 abgefühlt Das
daraus resultierende Signal wird einem Leseverstärker 43 zugeführt, der an seinem Ausgang das Datensignal
abgibt
Die weiteren Einzelheiten derartiger Speichersysteme und ihrer Schaltungen sind in der Fachwelt bekannt
Befinden sich auf dem betrachteten Halbleiterchip eine oder mehrere defekte Speicherzellen im Hauptspeicherbereich,
der durch die Bitleitungen 21 und die Wortleitungen 22 definiert ist, so muß die redundante
Leitung 29 aktiviert werden. Dabei ergibt sich folgende Wirkungsweise: Nach der Aktivierung des Halbleiterchips
werden die Wortdecoder und Treiber 23 durch Signale auf den Adreßleitungen 30, 31 und 32 und
gleichzeitig die Bitdecoder 24 durch Signale auf den Adreßleitungen 33, 34 und 35 aktiviert Es wird also
wiederum eine einzelne Speicherzelle des Speicherbereiches auf dem Halbleiterchip in derselben Weise
adressiert wie es bei dem Halbleiterchip mit nur defektfreien Speicherzellen der Fall war. Die Signale auf
den Adreßleitungen 30, 31 und 32 werden gleichzeitig den Schaltkreisen 25 zugeleitet Nun wird jedoch dann,
wenn die vom Adreßregister gelieferte Adresse mit einer bekannten zu einer Leitung mit defekten
Speicherzellen führenden Adresse übereinstimmt, der dieser Bitleitung zugeordnete Schaltkreis 25 aktiviert,
um diese Bitleitung 21 abzuschalten und dafür die redundante Leitung 29 zu aktivieren.
Die Daten können dann in die redundante Leitung eingeschrieben W4^r aus ihr ausgelesen werden, so als ob
es sich um die ursprünglich adressierte Bitieitung handeln würde.
Es wird also einem funktionsmäßig mit eigenen Decodern organisierten Speicherbereich eine zusätzliche,
redundante Bit- oder Wortleitung hinzugefügt Die Eingangsadressen ι /?rden decodiert, so daß der Zugriff
zu einem Sektor des zuvor ausgeprüften Halbleiterchips erfolgt. Die Adresse eines defekten Sektors wird zu der
redundanten Leitung 29 weitergeschaltet so daß ein
F i g. 2 zeigt Einzelheiten des Schaltkreises 25, der die decodierte Bitadresse von der defekten Leitung zur
redundanten Leitung 29 umschaltet. Der Schaltkreis ist mit Feldeffektransistoren (FET) aufgebaut.
Das Kernstück des Schaltkreises besteht aus einem aus Transistoren 51, 52, 53 und 54 aufgebauten,
symmetrischen Flip-Flop. Die Feldeffekttransistoren 53 und 54 sind sogenannte Metall-Nitrid-Oxyd-Transistoren
(MNOS), die eine außerordentlich gute Langszeit-Speicherfähigkeit von beispielsweise über einem Monat
aufweisen, auch wenn die Betriebsspannung abgeschaltet wird.
Drain und Gate der beiden Transistoren 51 und 52 sind zusammengeführt, so daß jeder Transistor eine
Diode mit in Reihe geschaltetem Widerstand bildet. Die Gates der Transistoren 5t und 52 sind auch mit der
Source eines Transistors 55 verbunden, dessen Gate am Ausgang der Chip-Selektions-Schaltung 17 und dessen
Drain ander positiven Betriebsspannung + V liegt.
Die Source des Transistors 51 liegt am Gate des Transistors 54, an der Source des Transistors 56 und am
Gate des Transistors 57.
Die Source des Transistors 52 ist mit dem Gate eines Transistors 53, der Source des Transistors 58 und dem
Gate des Transistors 59 verbunden. Die Source der Transistoren 53 und 54 liegen an Masse. Die Drain des
Transistors 56 ist mit dessen Gate und mit der Source eines Transistors 60 gekoppelt, dessen Drain wiederum
an einem Eingang 61 liegt. Das Gate des Transistors 60 ist über einen als Diode geschalteten Transistor 62 mit
einem zweiten Eingang 63 verbunden und über einen ebenfalls als Diode geschalteten Transistor 64 mit der
Drain des Transistors 57 und dem Gate eines Transistors 65 verbunden, dessen Source mit der Drain
und dem Gate des Transistors 58 gekoppelt ist. Die Drain des Transistors 56 liegt an der Drain eines
Transistors 68, dessen Gate mit dem Eingang 61 und dessen Source mit Masse verbunden ist. Die Drain des
Transistors 65 liegt auch an der Source eines Transistors 67. dessen Drain und Gate zum Eingang 63 geführt ist.
Die Source des Transistors 57 ist mit einer bestimmten
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nicht nur mit dem Transistor 64 gekoppelt, sondern auch mit dem Ausgang des Bitdecoders 24 und der Drain
eines Transistors 59, dessen Source auf die redundante Leitung 29 geführt ist. Der beschriebene Schaltkreis 25
ermöglicht es, jederzeit die Bitleitung 21 durch die redundante Leitung 29 zu ersetzen. D. h. also, der
Einsatz kann sowohl während der Ausprüfung als auch später im Betrieb erfolgen. Außerdem ist der Vorgang
umkehrbar, die ursprüngliche Bitleitung kann also wieder in den Hauptspeicherbereich eingeordnet
werden, während die redundante Leitung frei wird und wieder für einen anderen Zweck zur Verfügung gestellt
werden kann. Die Entscheidung, ob auf die redundante Leitung umgeschaltet werden soll oder nicht kann
zurückgehalten werden, bis sie zweckmäßigerweise durchzuführen ist Diese Zurückhaltung bedingt nicht
daß das Halbleiterchip fortlaufend Leistung verbraucht da der beschriebene Schaltkreis aus selbst speicherfähigen,
kreuzgekoppelten Transistoren 53 und 54 aufgebaut ist.
Es ergibt sich folgende Funktionsweise des Schaltkreises. Zunächst wird von der Chip-Selektionsschaltung
17 ein Signa! an das Gate des Transistors 55 gegeben, so daß dieser Transistor leitend wird. Bei
leitendem Transistor 55 erscheint die beispielsweise 3.6 Volt betragende Betriebsspannung + V an der
Kreuzkopplungspunkten A und S des Flip-Flops. MuD die redundante Leitung 29 nicht adressiert werden, wie
beispielsweise während der anfänglichen Ausprüfung -. der Bitleitungen, so wird an die Eingänge 61 und 63 eine
positive Spannung von etwa 3,6 Volt angelegt. Es werden über den Eingang 63 dann die Transistoren 62
60, 64, 65 und 67 in den leitenden Zustand gebracht Über den Eingang 61 werden bei adressierter Bitleitung
κι die Transistoren 56, 57 und 58 leitend Damit wird der
Knoten A über einen niedrigeren Widerstand als der Knoten B angesteuert und der Transistor 54 wird
leitend. Bei leitendem Transistor 54 wird der Knoten £ auf Masse gelegt. Das bedeutet aber, daß der Transistor
ι ■·. 53 gesperrt wird, so daß die Spannung am Knoten A aul
3,6 Volt ansteigt. Während dieses Anstiegs wird Transistor 57 leitend, so daß die Bitleitung 21 über den
Transistor 57 mit dem Bitdecoder verbunden ist.
.·" dabei entdeckt, daU eine defekte Bitstelle vorhanden ist
so muß die Adresse auf die redundante Leitung umgeschaltet werden, es muß also die die defekter
Speicherstellen enthaltende Bitleitung durch die redundante Bitleitung ersetzt werden. Die Umschaltung aul
:· die redundante Leitung erfolgt dadurch, daß der Eingang 63 auf etwa 3,6 Volt gehalten wird, während der
Eingang 61 auf Masse gelegt wird Dadurch erhält die Drain des Transistors 65 vom Eingang 63 über der
Transistor 67 eine Spannung von 3,6 Volt. Gleichzeitig
κι wird Knoten A frei, da das Gate des Transistors 5t
ebenfalls auf Massepotential gezogen wird. Nunmehi beginnt die Spannung am Knoten B anzusteigen. Απ
Knoten A ist ein Spannungsanstieg dadurch verhindert daß der Eingang 61 an Masse gelegt ist Das bedeutet
i"> aber, daß der Transistor 53 leitend und der Knoten A ar
Masse gelegt wird. Transistor 54 wird gesperrt, so daC die Spannung am Knoten B positiver wird. Die Folge
davon ist, daß der Transistor 59 leitend wird unc dadurch die redundante Leitung mit dem Bitdecoder 24
verbindet Gleichzeitig wird die Verbindung zwischer der Bitleitung 21 und dem Bitdecoder 24 unterbrochen
da der Transistor 57 gesperrt wird.
verbunden ist, wird sie ausgeprüft Stellt sich dabe 5 heraus, daß sie nur defektfreie Speicherstellen aufweist
so kann sie dadurch dauernd über den Transistor 59 mit dem Bitdecoder gekoppelt werden, daß die Spannung
am Eingang 63 von etwa 3,6 Volt auf etwa 22 Voll angehoben wird. Bei dieser relativ hohen Spannung am
5n Eingang 63 wandern Ladungen im Transistor 53 an die Oberfläche des Halbleiterkörpers und verringerr
dadurch den Schwellwert des Transistors 53 im Vergleich zu dem Schwellwert des Transistors 54. Durch
diesen Unterschied erreicht man, daß der Transistor 53 nunmehr bereits bei einer wesentlich geringerer
Spannung, beispielsweise bei 3,2 Volt in den leitender Zustand umgeschaltet werden kann. Wenn auch irnrnei
der Transistor 55 aufgrund eines Eingangssignals vor der Chip-Selektionsschaltung 17 leitend wird so wird
stets der Transistor 53 leitend und der Knoten A aui Masse gelegt Stellt es sich später heraus, daß die
redundante Bitleitung defekte Speicherstellen aufweist und es wünschenswert wäre, die ursprüngliche Bitleitung
wieder in den Hauptspeicherbereich zu überneh men, so muß der Schwellwert des Transistors 54 wiedei
auf einen mit dem Schwellwert des Transistors 53
vergleichbaren Wert gebracht werden. Man kann dadurch Anlegen einer relativ hohen Spannung, beispiels
weise etwa 22 Volt, an den Eingang 61 erreichen.
Die Zuschaltung der redundanten Leitung kann natürlich durchgeführt werden, während das Speichersystem,
wie beschrieben, auf Ilalbleiterchip-Ebene oder
auf Modul- oder Kiirfenebene geprüft werden. Die
Zuschaltung kann auch im Betrieb mit Hilfe eines Programmes oder einer Einrichtung vorgenommen
were!).· ι. die dafür sorgt, daß die geeigneten Spannungen
an die Eingänge 61 und 63 angelegt werden.
Der zusätzliche Schaltkreis bringt nur eine minimale
Erhöhung der Verlustleistung auf einem Halbleiterchip mit sich, da er während des normalen Betriebes
abgeschaltet ist. Wesentlich ist auch, daß die einmal vorgenommene Zuschaltung der redundanten Leitung
rückgängig gemacht werden kann, wenn es sich herausstellen sollte, daß sie selbst Defekte aufweist.
Selbstverständlich können auf einem Halbleiterchip mehr als eine redundante Leitung vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Speicher zum Speichern von Daten in durch Adressen bestimmten Speicherstellen mit redundanten
Speicherstellen, die defekte Speicherstellen ohne Änderung der Adressierung ersetzen, wobei ein
bistabiler Schaltkreis vorgesehen ist, der die Adressignale in der einen Schaltlage in die
zugeordnete Speicherstelle und in der anderen Schaltlage in die redundante Speicherstelle leitet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis zur Aufrechterhaltung der jeweiligen Schaltlage
energieunabhängig speicherfähige Elemente enthält
2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daB der bistabile Schaltkreis aus einem Flip-Flip besteht, dessen beide Verstärkerelemente
in unterschiedliche, stabile Schwellwerte umschaltbar sind.
3. SpeicLsr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Yerstärkerelemente MNOS-Transistoren
sind.
4. Speicher nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressignalquelle über
einen ersten Schalter mit der zugeordneten Speicherstelle und über einen zweiten Schalter mit
der redundanten Speicherstelle verbunden ist und daß der erste Schalter vom einen und der zweite
Schalter vom anderen Koppelpunkt des Flip-Flops gesteuert ist.
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