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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalen von
mindestens einem Schalungselement, bestehend aus einem
Ausgleichselement, das mit einem ersten und einem zweiten
Schalungselement verbindbar ist und Mittel aufweist, das erste und das zweite
Schalungselement über eine Wegstrecke aufeinanderzu
zusammenzuziehen oder über eine Wegstrecke auseinanderzudrücken.
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Eine derartige Vorrichtung ist durch eine Framax-Ausschalelement der
Firma Doka Industrie GmbH, Amstetten (AT), bekannt geworden.
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Bei dem bekannten Ausschalelement handelt es sich um ein
Spezialelement zum Ausschalen von Innenschächten, beispielsweise einem zu
betonierenden Aufzugschacht. Mit dem bekannten Ausschalelement ist
es möglich, die gesamte Schalung nach einem abgeschlossenen
Betonierabschnitt umzusetzen. Nach einem abgeschlossenen
Betoniervorgang werden die mit dem Ausschalelement verbundenen
Schalungselemente über eine Bauwinde zusammengezogen. Soll ein im
Querschnitt quadratischer oder rechteckiger Innenschacht betoniert werden,
so werden, nachdem die zu betonierenden Wände ausgehärtet sind,
die Schalungselemente an allen vier Innenseiten zusammengezogen,
und die Gesamtschalung wird so stark im Umfang verkleinert, dass sie
als Gesamteinheit beispielsweise über ein Kranspiel aus dem
betonierten Schachtabschnitt herausgehoben werden kann.
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Soll die bekannte Innenschachtschalung ausgeschalt werden, so muss
auf jeder Innenseite die gesamte Haftkraft der Schalelemente, mit
denen diese an der betonierten Wand anhaften, schlagartig überwunden
werden. Dabei treten große Kraftspitzen auf, die mit der Bauwinde
aufgebracht und überwunden werden müssen. Das eingesetzte
Schalungsmaterial wird beim Verkleinern der bekannten
Innenschachtschalung bei der Überwindung der Haftreibung im Übergang in die
Gleitreibung stark belastet. Das zu verkleinernde Schalungsmaterial wird
parallel zu einer betonierten Wand verfahren.
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Bei einer anderen, aus dem Stand der Technik bekannten
Schachtschalung (Meva), weist die Innenschachtschalung, beispielsweise bei
einem quadratischen Querschnitt des Schachts, acht Gelenkecken auf,
die es erlauben, die Innenschachtschalung nach einem
abgeschlossenen Betonierabschnitt sternförmig zusammenzuziehen (zu verkleinern).
Über Richtstreben (zum Beispiel Gewindespindeln) wird die
Innenschachtschalung auf eine Betonierposition vergrößert und stabilisiert,
und zum Ausschalen wird die komplette Innenschachtschalung
sternförmig zusammengezogen und somit verkleinert, damit die
Innenschachtschalung mit einem Kranspiel aus dem betonierten Schacht
herausgezogen werden kann. Die mit zahlreichen Gelenken ausgebildete
Innenschachtschalung kann mit geringerem Kraftaufwand die
Ausschalungsposition erreichen, weil die Schalungselemente von den
betonierten Wandungen Schritt für Schritt abgeschält werden. Die
Gesamtkonstruktion der bekannten Gelenk-Innenschachtschalung ist jedoch
aufwendiger als die erstgenannte aus dem Stand der Technik bekannte
Innenschachtschalung, und konstruktionsbedingt, kann an der
weitgehend aus Metall bestehenden Innenschachtschalung nur in wenigen
Bereichen, beispielsweise eine Halfen-Ankerschiene angenagelt
werden. Im verkleinerten Zustand der Gelenk-Innenschachtschalung
weisen die Eckgelenke einen steifen Berührungskontakt mit den
betonierten Ecken des Innenschachts auf und die benötigten Richtstreben
müssen an die jeweils zu betonierenden Schachtgrößen angepasst werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Vorrichtungen in der
Handhabung zu vereinfachen, damit mit geringem Aufwand eine Schalung
schnell vergrößert oder verkleinert, d. h. ausgeschalt werden kann und
dass Kraftspitzen beim Ausschalen, die auf die Schalungselemente
wirken, vermieden werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das
Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement dritte
Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements in eine
Ausschalposition die Schalfläche des ersten und/oder zweiten
Schalungselements zumindest teilweise hinter die Schalfläche des
Ausgleichselements verfahren, dass das Ausgleichselement und/oder das
angrenzende Schalungselement vierte Mittel aufweisen, die beim
Verfahren des Ausgleichselements in eine Ausschalposition das erste
und/oder zweite Schalungselement hinter der Schalfläche des
Ausgleichelements zusammenziehen und dass das Ausgleichselement und/oder
das angrenzende Schalungselement Mittel aufweisen, die beim
Verfahren des Ausgleichselements in eine Einschalposition relativ zu dem
ersten und/oder zweiten Schalungselement, das oder die
Schalungselemente in eine vorgesehene Schalungsposition auseinanderverfahren.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat damit den wesentlichen Vorteil,
dass die gesamte Schalungsfläche eben ist und aus
Schalungselementen aufgebaut sein kann, die eine Schalhaut aus Holz aufweisen. Somit
kann vollkommen eben an mehreren Stellen beispielsweise eine
Halfen-Schiene aufgenagelt werden. Beim Ausschalen lässt sich die
gesamte erfindungsgemäße Schalung, sofern es sich um eine
Innenschachtschalung handelt, über ein Kettengehänge mittels eines Krans
von den Innenwandungen des betonierten Schachts ablösen, indem
man die Ausgleichselemente, beispielsweise vier Ausgleichselemente
bei einem im Querschnitt quadratischen Schacht, gleichzeitig anhebt.
Die Schalungselemente werden durch den Anhebevorgang in einem
ersten Ausschalschritt von den betonierten Wandungen abgeschält und
in einem zweiten Ausschalschritt so weit zusammengezogen, dass die
gesamte erfindungsgemäße Innenschachtschalung aus dem
betonierten Schachtabschnitt herausgehoben werden kann.
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Ist die erfindungsgemäße Innenschachtschalung verkleinert, so liegt sie
immer noch über Schalflächen der Ausgleichselemente federnd über
einen Berührungskontakt an den betonierten Wandungen des
Innenschachts an und kann somit geführt aus dem betonierten
Schachtabschnitt herausgehoben werden. Bevorzugt weisen das
Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement erste Mittel auf, die
beim Verfahren des Ausgleichselements in eine Ausschalposition die
zur Schalungsebene gerichtete Schalfläche des Ausgleichselements
hinter die Schalfläche des ersten und/oder des zweiten
Schalungselements verfahren, und das Ausgleichselement und/oder das
angrenzende Schalungselement weisen zweite Mittel auf, die beim Verfahren
des Ausgleichselements in eine Ausschalposition die Schalfläche des
Ausgleichselements in die Ebene der Schalfläche des ersten und/oder
zweiten Schalungselements verfahren.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ausgleichselement
säulenförmig mit längs seiner axialen Erstreckung aufweisenden mehreren
Durchbruchsöffnungen, die quer zur axialen Erstreckung verlaufen,
ausgebildet und weist, zur Schalungsfläche hinweisend, die
ausgebildete Schalfläche auf, und auf der der Schalfläche gegenüberliegenden
Fläche weist das Ausgleichselement mehrere übereinanderliegende
Öffnungen, zum Beispiel für den Eingriff eines Werkzeuges, auf.
Dies hat den Vorteil, dass das Ausgleichselement nur über eine geringe
Breite an der zu betonierenden Wand anliegt. Es kann somit mit einem
geringen Kraftaufwand von der betonierten Wand abgezogen, d. h.,
abgeschält, abgerissen werden. Weiterhin muss man mit einer Halfen-
Schiene nur eine geringe ebene Fläche überbrücken, die sich zwischen
zwei angrenzenden Schalungselementen aufspannt, an denen die
Halfen-Schiene befestigt werden kann. Die Schalfläche des
Ausgleichselements ist, sofern sie aus Metall ist, für eine Aufnagelung nicht
geeignet. Über die Durchbruchsöffnungen lässt sich das Ausgleichselement
fest mit angrenzenden Schalungselementen verbinden, und die auf der
Rückseite des Ausgleichselements ausgebildeten Öffnungen erlauben
es, sofern notwendig, die Ausgleichselemente mittels Hebeeisen relativ
zu den Schalungselementen zu verschieben, wenn dies über die
wirkende Schwerkraft nicht schon von selbst möglich ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in Gewölben oder überall
dort eingesetzt werden, wo Schalungen verkleinert oder vergrößert
werden müssen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Durchbruchsöffnungen als
langlochartige Kulissenführungen ausgebildet, die jeweils von einem
Rohr durchdrungen sind, das beidseits des Ausgleichselements jeweils
in einem Gehäuse verschieblich geführt ist, das ortsfest mit den
angrenzenden Schalungselementen verbunden ist, wobei zusätzlich am
Gehäuse und am Ausgleichselement ein Gestänge angelenkt ist.
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Dies hat den Vorteil, dass durch eine axial ausgerichtete
Verschiebebewegung des Ausgleichselements gegenüber dem oder den
Schalungselementen, je nach Ausgestaltung der Kulissenkontour, das
Ausgleichselement mehr oder weniger stark gegenüber dem oder den
Schalungselementen entlang der Kulisse quer zur axialen Erstreckung
des Ausgleichselements verschoben werden kann. Wird beispielsweise
bei einer Innenschachtschalung das Ausgleichselement mit
angekoppelten Schalungselementen angehoben, so verfährt die Kulisse des
Ausgleichselements von einer ersten Endstellung (eingeschalter
Zustand, der Betoniervorgang kann beginnen) am ortsfesten Rohr in eine
zweite Endstellung (alle Schalungselemente sind von einer betonierten
Wand abgelöst und von dieser beabstandet) der Kulisse und kann das
Ausgleichselement je nach Ausbildung, Formgebung und Länge der
Kulisse in Relation zu den Schalungselementen oder umgekehrt quer
zur Richtung der Anhebung verfahren.
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Stützen sich die Schalungselemente an der betonierten Fläche ab, so
kann das Ausgleichselement über eine entsprechend ausgestaltete
Kulisssenausbildung von der betonierten Fläche abgelöst werden, und es
nimmt eine zu der betonierten Fläche beabstandete Stellung ein. Die
Schalfläche des Ausgleichselements ist in dieser Stellung von der
betonierten Fläche beabstandet.
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Drückt beim Anheben des Ausgleichselements die Schalfläche des
Ausgleichselements auf die betonierte Fläche, weil die Kulisse zum
ortsfesten an dem oder den Schalungselementen befestigten Rohr
entsprechend ausgebildet ist, so können die an das Ausgleichselement
angrenzenden Schalungselemente von der betonierten Fläche Schritt
für Schritt, je nach Anhebungshöhe des Ausgleichselements,
abgeschält werden. Das Ausmaß der abgeschälten Fläche des oder der
Schalungselemente wird durch die Länge der Kulissenausnehmung, in
vertikaler Richtung gesehen, bestimmt.
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Befindet sich die Kulisse in der zweiten Endstellung, in der sich das
Ausgleichselement nicht mehr weiter gegenüber dem an dem oder den
Schalungselementen befestigten Rohr verfahren lässt, so wird bei
einem weiteren Anheben des Ausgleichselements auch das oder die
Schalungselemente angehoben, die mit dem Ausgleichselement
verbunden sind. Deshalb erfolgt, noch bevor durch ein Anheben des
Ausgleichselements auch damit verbundene Schalungselemente
angehoben werden, ein Zusammenziehen der Schalungselemente in Richtung
auf das jeweilige Ausgleichselement zu. Hierbei findet bei diesem
Bewegungsablauf ein vollkommenes Ablösen der Schalungselemente von
der betonierten Fläche statt. Die Schalflächen der Schalungselemente
werden von der betonierten Fläche abgeschält und anschließend über
das angelenkte Gestänge hinter dem Ausgleichselement
zusammengezogen. Die Schalflächen der Schalungselemente sind beim
Zusammenziehen gegenüber der Schalfläche des Ausgleichselements
zurückversetzt. Kräftespitzen zum Überwinden von großflächigen Haftkräften
zwischen den Schalungselementen und der betonierten Fläche werden
vermieden, weil vor dem Verkleinern bzw. dem Verfahren der
Schalungselemente in leicht geneigter Richtung zur betonierten Fläche die
Schalungselemente entweder vollkommen oder aber überwiegend
schon von der betonierten Fläche abgeschält worden sind.
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Bevorzugt ist das Gestänge beim Bewegen des Ausgleichselements in
eine Ausschalposition derart ausgelegt, dass das oder die
Schalungselemente erst zusammengezogen werden, wenn das oder die
Schalungselemente über mindestens 40% ihrer Schalfläche von der
betonierten Fläche abgeschält worden sind. Mit dieser Maßnahme lässt sich
ein einfaches Ausschalen von Schalungselementen erreichen, und
beim Zusammenziehen der Schalungselemente müssen keine
wesentlichen Haftkräfte noch überwunden werden, die zwischen betonierter
Wand und den Schalungselementen vorliegen könnten.
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Weiterhin ist bevorzugt am oberen Ende eines Ausgleichselements eine
Lasche mit einer Durchgangsöffnung vorgesehen. Dies hat den Vorteil,
dass bei einer Innenschachtschalung die Ausgleichselemente über ein
Kettengehänge mittels eines Krans einfach bewegt werden können.
Ebenfalls können über diese Lasche mehrere Ausgleichselemente, die
übereinander angeordnet sind, miteinander verbunden werden. Über
diese Maßnahme können höhere Betonierabschnitte bewerkstelligt
werden.
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Erfindungsgemäß ist zur Erstellung eines quadratischen oder
rechteckförmigen Innenschachtes eine Innenschachtschalung aus vier
Eckschalungselementen, die mit weiteren Schalungselementen verbunden
sind, die jeweils ungefähr mittig einer zu betonierenden
Schachtwandung an ein Ausgleichselement anschließen, so dass, sich jeweils
gegenüberstehend, vier Ausgleichselemente angeordnet sind, gebildet.
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Dies hat den Vorteil, dass mit einem Kettengehänge über einen Kran
alle vier Ausgleichselemente beim Ausschalen einer
Innenschachtschalung gleichzeitig angehoben werden können und beim Anheben
sowohl die Schalflächen von den Ausgleichselementen von der
betonierten Fläche abgelöst werden, wie auch die Abschälung der
Schalflächen der Schalungselemente, der Eckschalungselemente und das
Verkleinern bzw. das Zusammenziehen der Schalungsflächen auf einen
kleineren Umfang erfolgt, der einen Spalt zwischen den Schalflächen
und der jeweils betonierten Wand erzeugt. Die Ausgleichselemente
berühren noch federnd die betonierte Fläche, so dass die gesamte
Innenschachtschalung allseitig geführt angehoben werden kann.
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Die Anlenkung und/oder die Verbindung der Gehäuse mit den
angrenzenden Schalungselementen haben so viel Spiel, dass sich in
vollkommen ausgeschaltem Zustand die Schalungselemente mit den
Ausgleichselementen, von einer Schalungsecke zur anderen
Schalungsecke gesehen, leicht konkav nach innen, bezogen auf die eben
betonierte Fläche, biegen können. So kann die erfindungsgemäße
Innenschachtschalung, unter Druck leicht nachgebend, umgesetzt werden.
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Es versteht sich, dass in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Innenschachtschalung auch eine Außenschachtschalung zur Erstellung eines
Schachtes aufgestellt werden muss, die in bekannter Weise aufgebaut
sein kann. Wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das
Ausgleichselement gegenüber einem angrenzenden Schalungselement
verschoben, so bewirken diese Verschiebungen
Anordnungsverschiebungen der Ausgleichselemente bzw. der Schalungselemente in bezug
auf eine Ebene, durch die Schalflächen der Ausgleichselemente und
der Schalungselemente gebildet werden. Die Schalflächen der
Ausgleichselemente und der Schalungselemente können bei diesen
Verschiebungen in einer Ebene liegen oder zueinander versetzt sein.
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Es versteht sich, dass der Erfindungsgedanke mit der Ein- und
Ausschalvorrichtung auch vollkommen gelöst werden kann, in dem man
zurerst bei einem Ausschalvorgang die angrenzende
Schalungselemente von der betonierten Fläche abschält und zusammenzieht und
dadurch die gesamte Vorrichtung anhebt. Dies ist deshalb möglich, weil
die über das Ausgleichselement anhaftende Fläche an der betonierten
Fläche gegenüber den über die Schalungselemente anhaftenden
Flächen an der betonierten Fläche ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch
weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in
beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die
erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu
verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht in
Anwendung als Schachtschalung im eingeschalten Zustand;
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Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 im Bereich II mit
einem erfindungsgemäßen Ausgleichselement;
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Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht in
Anwendung als Schachtschalung im ausgeschalten Zustand;
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Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 3 im Bereich IV mit
einem erfindungsgemäßen Ausgleichselement;
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Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Ausgleichselement und einem damit verbundenen ersten und
zweiten Schalungselement in Rückansicht, wobei das
Ausgleichselement in der eingeschalten Stellung gezeigt ist;
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Fig. 6 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung
von Fig. 5;
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Fig. 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Ausgleichselement und einem ersten und zweiten Schalungselement
in Rückansicht, wobei das Ausgleichselement eine
teilweise ausgeschalte Stellung zeigt, in der die Schalfläche des
Ausgleichselements von der betonierten Fläche
beabstandet ist und die Schalflächen des ersten und zweiten
Schalungselements an der betonierten Fläche anliegen;
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Fig. 8 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von
Fig. 7;
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Fig. 9 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Ausgleichselement und einem ersten und zweiten Schalungselement
in Rückansicht, wobei das Ausgleichselement die
vollkommen ausgeschalte Stellung zeigt, in der hinter der
Schalfläche des Ausgleichselements die Schalungselemente
zusammengezogen und die Schalflächen der
Schalungselemente gegenüber der Schalfläche des
Ausgleichselements zurückversetzt sind;
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Fig. 10 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von
Fig. 9;
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Fig. 11 eine Funktionsdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Draufsicht mit stark schematisierten
Darstellungen einer betonierten Wand, eines Ausgleichselements
und einem ersten und zweiten Schalungselement im
eingeschalten Zustand;
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Fig. 12 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit beginnendem
Ausschalungsvorgang, wobei die Schalfläche des
Ausgleichselements von der betonierten Fläche abgelöst ist;
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Fig. 13 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit einem sich an
Fig. 12 anschließenden Ausschalungsvorgang, wobei sich
die Schalfläche des Ausgleichselements auf der
betonierten Fläche abstützt und die ersten und zweiten
Schalungselemente von der betonierten Wand wegdrückt;
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Fig. 14 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit einem sich an
Fig. 13 anschließenden Ausschalungsvorgang, wobei die
Schalflächen der ersten und zweiten Schalungselemente
von der betonierten Fläche abgeschält und beabstandet
sind;
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Fig. 15 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit einem sich an
Fig. 14 anschließenden Ausschalungsvorgang, wobei die
ersten und zweiten Schalungselemente hinter der
Schalfläche des Ausgleichselements zusammengezogen sind;
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Fig. 16 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht eines
Ausgleichselements im Bereich einer von mehreren
Durchbruchsöffnungen mit der Ausgestaltung einer von vielen
möglichen Kulissenkonturen.
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Die Figurenbeschreibung zeigt Ausführungsbeispiele, bei der die
erfindungsgemäße Vorrichtung als Innenschachtschalung eingesetzt wird.
Als Vorderansicht werden in diesem Zusammenhang alle Elemente so
definiert, dass sie die Schalfläche zeigen.
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Fig. 1 zeigt mit 10 eine Schachtschalung in Draufsicht, die sich aus
einer Außenschachtschalung 11 und einer Innenschachtschalung 12
zusammensetzt. Die Blickrichtung für die Vorderansicht ist mit dem
Bezugszeichen 13 angedeutet, und mit dem Bezugszeichen 14 ist die
Blickrichtung für die Rückansicht vorgegeben. Die
Außenschachtschalung 11 wird über Ankerstäbe 15 mit der Innenschachtschalung 12
zusammengehalten. Die Ankerstäbe 15 sind zwischen der
Außenschachtschalung 11 und der Innenschachtschalung 12 in Hüllrohren 16 geführt.
Fig. 1 zeigt die Schachtschalung 10 im eingeschalten Zustand, in dem
die Außenschachtschalung 11 mit der Innenschachtschalung 12 einen
Freiraum 17 begrenzt, der mit Bewehrungsmaterial und Beton
ausgefüllt werden kann.
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Die Außenschachtschalung 11 ist aus Schalungselementen 18
zusammengesetzt, die über Spannschlösser 19 biegesteif zusammengehalten
werden.
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Die Innenschachtschalung 12 setzt sich aus
Eckschalungselementen 20, ersten Schalungselementen 21, zweiten
Schalungselementen 22 und Ausgleichselementen 23 zusammen. Die
Schalungselemente der Innenschachtschalung 12 sind ebenfalls über Spannschlösser 19
biegesteif miteinander verbunden, und die Ausgleichselemente 23 sind
mit den angrenzenden ersten und zweiten Schalungselementen 21, 22
über ein Gehäuse fest verbunden, das Bestandteil der
Ausgleichselemente 23 ist und nachfolgend noch detaillierter beschrieben wird.
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Mit II ist ein Ausschnitt der Schachtschalung 10 strichpunktiert
eingegrenzt, der in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist.
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Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt II aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Von der Außenschachtschalung 11 sind Teile der
Schalungselemente 18 gezeigt, die über ein Spannschloss 19 zusammengehalten
werden. Die Blickrichtungen für eine Vorderansicht und für eine
Rückansicht sind mit den Bezugszeichen 13 und 14 angegeben. Durch die
Schalungselemente 18 hindurch ist ein Ankerstab 15 geführt, über den
die Außenschachtschalung 11 mit der Innenschachtschalung 12
zusammengehalten wird. Der Ankerstab 15 ist im Freiraum 17 in einem
Hüllrohr 16 geführt und durchdringt auf der Seite der
Innenschachtschalung 12 das Ausgleichselement 23.
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Das Ausgleichselement 23 ist mit dem ersten Schalungselement 21 und
dem zweiten Schalungselement 22 über ein Gehäuse 24 fest
verbunden. An dem Gehäuse 24 ist eine erste Anlenkung 25 ausgebildet, und
an dem Ausgleichselement 23 ist eine zweite Anlenkung 26
vorgesehen, und ein Gestänge 27 verbindet die beiden Anlenkungen 25, 26
gelenkig miteinander. In dem Gehäuse 24, das beidseits des
Ausgleichselementes 23 ausgebildet ist, ist ein Rohr 28 gehalten,
gegenüber dem sich die Gehäuse 24 über das Gestänge 27 verschieben
können.
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Das erste Schalungselement 21 bildet eine Schalfläche 29, das zweite
Schalungselement 22 bildet eine Schalfläche 30 und das
Ausgleichselement 23 weist eine Schalfläche 31 auf, wobei die Schalflächen 29,
30, 31 im eingeschalten Zustand eine ebene Fläche, eine
Schalungsfläche, bilden, die unmittelbar an eine zu betonierende Fläche grenzt.
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Das Rohr 28 durchdringt das Ausgleichselement 23 in einer im
Ausgleichselement 23 vorgesehenen langlochförmigen Durchbruchsöffnung
32. Wird das Ausgleichselement 23 über eine Lasche 33, in die
beispielsweise ein Kranhaken eingreifen kann, aus der Zeichenebene
herausgezogen, so kann das Rohr 28 in der langlochförmigen
Durchbruchsöffnung 32 längs der Durchbruchsöffnung 32 verschoben
werden. Bei dieser Bewegung bleiben das erste und zweite
Schalungselement 21, 22 vorerst ortsfest positioniert, und zwar so lange, bis das
Rohr 28 in eine Zwischenstellung der langlochförmigen
Durchbruchsöffnung 32 verfährt, ob der der Ablösevorgang der Schalungselemente
21, 22 von der betonierten Fläche eingeleitet wird.
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Fig. 3 zeigt die Schachtschalung 10 im ausgeschalten Zustand. Ein
betonierter Schachtabschnitt 34 wurde erstellt. Die Hüllrohre wurden
entfernt und die Ausgleichselemente 23 wurden so stark aus der
Zeichnungsebene heraus angehoben, dass sie die Innenschachtschalung 12
vollkommen von der angrenzenden betonierten Fläche 35 ablösen
konnten. Die Innenschachtschalung 12 hat sich durch das Anheben der
Ausgleichselemente in Pfeilrichtungen 36 so stark zusammengezogen,
d. h., verkleinert, dass ein Spalt 37 zwischen der betonierten Fläche 35
und den Schalflächen 29, 30 entsteht, der auch im Bereich der
Eckschalungselemente 20 ausgebildet ist. Mit IV ist strichpunktiert ein
Ausschnitt eingekreist, der in Fig. 4 beschrieben ist.
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Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt der Außenschachtschalung 11 und der
Innenschachtschalung 12 in vergrößerter Darstellung der Fig. 3 im
Bereich IV.
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Von dem betonierten Schachtabschnitt 34 sind die Schalungselemente
21, 22 über den Spalt 37 beabstandet. Das Ausgleichselement 23
berührt noch über die Schalfläche 31 die betonierte Fläche 35 und die
Schalflächen 29, 30 sind gegenüber der Schalfläche 31 zurückversetzt.
Das Ausgleichselement 23 wurde aus der Zeichnungsebene so stark
herausgehoben, dass das Gestänge 27 die Gehäuse 24, die mit den
Schalungselementen 21, 22 fest verbunden sind, in Pfeilrichtungen 38
zusammengefahren hat.
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Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Ein- und Ausschalvorrichtung mit
einem Ausgleichselement 23, das mit einem Schalungselement 21 und
einem Schalungselement 22 verbunden ist. Die Rückansicht zeigt den
Aufbau der Schalungselemente 21, 22 und des Ausgleichselements 23
in vereinfachter Darstellung. Das Ausgleichselement 23 ist in der
Stellung des eingeschalten Zustandes gezeigt, d. h., die Schalungselemente
21, 22 sind dicht an die Kanten der Schalfläche 31 des
Ausgleichselements 23 herangezogen. Das Gestänge 27 ist in einer Position, in der
es die Gehäuse 24 entlang der Rohre 28 auseinanderfährt und danach
zusammenzieht, dass die in Fig. 6 gezeigten Schalflächen 29, 30, 31
bündig, dicht und eben aneinanderliegen. Am oberen Ende des
Ausgleichselements 23 ist die Lasche 33 gezeigt, über die das
Ausgleichselement 23 angehoben werden kann. Im eingeschalten Zustand steht
das Ausgleichselement 23 auf demselben Untergrund in derselben
Niveauhöhe auf, wie die Schalungselemente 21, 22. Auf einer Rückseite
40 der Schalfläche 31 sind die punktuell ausgebildeten Auflaufschrägen
39 zu erkennen. Über diese Auflaufschrägen 39 werden die
Schalungselemente 21, 22 in die Betonierposition verfahren. Auf der Oberfläche
des Ausgleichselements 23 sind übereinander angeordnet Öffnungen
41 für den Eingriff von Werkzeugen ausgebildet, mit denen man das
Ausgleichselement 23 in die in der Figur gezeichneten Position
verschieben kann, sofern das Eigengewicht des Ausgleichselements 23 dazu
nicht ausreichen sollte.
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Weiterhin kann hiermit das Ausgleichselement 23 manuell in eine
Ausschalposition gebracht werden.
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Fig. 6 zeigt die Anordnung von Fig. 5 in Draufsicht, und es ist zu
erkennen, dass die Gehäuse 24 am Ausgleichselement 23 über das
Gestänge 27 in eine Position gefahren worden sind, in der das
Schalungselement 21, das Schalungselement 22 und das Ausgleichselement 23 über
ihre Schalflächen 29, 30, 31 bündig und dicht aneinanderliegen.
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Fig. 7 zeigt das Ausgleichselement 23 und die damit verbundenen
Schalungselemente 21, 22 zu Beginn einer Ausschalung. Das
Ausgleichselement 23 wurde über die Lasche 33 geringfügig gegenüber
den Schalungselementen 21, 22 in Pfeilrichtung 42 entgegen der
Schwerkraft angehoben. Die Lage der Gestänge 27 an den
Gehäusen 24 hat sich verändert, ohne jedoch die Gehäuse 24 gegenüber dem
Rohr 28 zu verfahren. Das Gestänge 27 sowie die Befestigung der
Gehäuse 24 an den Schalungselementen 21, 22 weisen ein so großes
Spiel auf, dass mit der in der Fig. 7 gezeigten Position des
Ausgleichselements 23 eine Verschiebung der Schalungselemente 21, 22 in
horizontaler Richtung noch nicht erfolgen kann.
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In Fig. 8, die die in Fig. 7 gezeigten Elemente in Draufsicht zeigt, ist zu
erkennen, dass das Ausgleichselement 23 gegenüber den Schalflächen
29, 30 in Pfeilrichtung 43 zurückversetzt ist. Durch das Anheben des
Ausgleichselements 23 wurde die Schalfläche 31 von einer in der Figur
nicht gezeigten zu betonierenden Fläche abgelöst, und in der gezeigten
Position von Fig. 8 ist die Schalfläche 31 gegenüber der Ebene, wie sie
durch die Schalfläche 29, 30 gebildet wird, zurückversetzt.
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Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Ein- und Ausschalvorrichtung mit
dem Ausgleichselement 23 und den damit verbundenen
Schalungselementen 21, 22 im vollkommen ausgeschalten Zustand. Das
Ausgleichselement 23 wurde mittels der Lasche 33 noch weiter in Pfeilrichtung 44
angehoben, so dass die Gestänge 27, die Gehäuse 24, die fest über
beispielsweise Bolzenverbindungen mit den Schalungselementen 21,
22 verbunden sind, in Pfeilrichtungen 45 aufeinanderzu verfahren. Die
Gehäuse 24 verdecken das in den Gehäusen 24 laufende Rohr
vollkommen, es ist nicht mehr erkennbar. Die Schalungselemente 21, 22
sind zusammengezogen, sie haben sich in Kombination mit dem
Ausgleichselement 23 in ihrer gesamten Breitenerstreckung verkleinert.
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Fig. 10 zeigt die Anordnung des Ausgleichselements 23 mit den
Schalungselementen 21, 22 von Fig. 9 in Draufsicht. An der betonierten
Fläche 35 liegt noch lose und federnd die Schalfläche 31 des
Ausgleichselementes 23 auf. Die Schalflächen 29, 30 des ersten und zweiten
Schalungselementes 21, 22 sind gegenüber der betonierten Fläche 35
und der Schalfläche 31 zurückversetzt. Die Gehäuse 24 sind mit den
Schalungselementen 21, 22 an die Seitenflächen des
Ausgleichselementes 23 hin verfahren worden, indem das Ausgleichselement 23
entgegen seiner Schwerkraft weiter angehoben wurde.
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In den Fig. 11 bis 15 ist nochmals der Funktionsablauf der
erfindungsgemäßen Ein- und Ausschalvorrichtung stark schematisiert an einem
betonierten Wandabschnitt 46 gezeigt. Schalungselemente 47, 48 und
ein Ausgleichselement 49 liegen bündig mit ihren Schalflächen an der
unmittelbar angrenzenden betonierten Fläche an. Zu Beginn des
Ausschalvorgangs wird das Ausgleichselement 49 so verschoben, dass es
gegenüber der betonierten Fläche zurücktritt und sich von der
betonierten Fläche ablöst. Dazu werden die Schalungselemente 47, 48 in
Pfeilrichtung an die betonierte Fläche 46 gedrückt. Das
Ausgleichselement 49 verfährt in Pfeilrichtung entgegen der Kraftrichtung, mit denen
die Schalungselemente 47, 48 an der betonierten Fläche 46 anliegen
(Fig. 12). In einem nächsten Bewegungsablauf während der
Ausschalung verfährt das Ausgleichselement 49 wieder auf die betonierte
Fläche 46, stützt sich dort ab und drückt die Schalungselemente 47, 48 in
Richtung der eingezeichneten Kräftepfeile (Fig. 13). Bei diesem
Bewegungsablauf werden die Schalungselemente 47, 48 von der betonierten
Fläche 46 abgeschält, so dass die Schalungselemente 47, 48 nicht
mehr an der betonierten Fläche 46 anhaften.
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Beim Bewegungsablauf während der Ausschalung in Fig. 14 ist der
Endzustand nach dem Abschälungsvorgang gezeigt. Das
Ausgleichselement 49 liegt noch an der betonierten Fläche 46 an, während die
Schalungselemente 47, 48 vollkommen von der betonierten Fläche 46
abgeschält sind. Wird das Ausgleichselement 49, wie Fig. 15 zeigt,
noch weiter aus der Zeichenblattebene heraus verfahren, so werden die
Schalungselemente 47, 48 hinter dem Ausgleichselement 49 in
Pfeilrichtungen zusammengezogen. Die Ausbreitung der Anordnung,
bestehend aus einem Schalungselement 47, einem Ausgleichselement 49
und einem Schalungselement 48, hat sich verkleinert. Gleichzeitig sind
die Schalungselemente 47, 48 vollkommen von der betonierten Fläche
46 abgelöst, und das Ausgleichselement 49 liegt noch mit einem
federnden Berührungskontakt an der betonierten Fläche 46 an.
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Fig. 16 zeigt einen Ausschnitt eines Ausgleichselements im Bereich von
einer Durchbruchsöffnung 32, das von einem Rohr 28 durchdrungen ist,
das beiden Ends jeweils in einem Gehäuse geführt ist, das mit
angrenzenden Schalungselementen fest verbunden ist. Die
Durchbruchsöffnung 32 ist als leicht geneigtes Langloch mit einer Kulissenkontur 51
ausgeführt. Im Bereich der Kulissenkontur ist eine
Seitenflächenverstärkung 52 ausgebildet, damit das Ausgleichselement in diesem Bereich
größere Kräfte aufnehmen kann. Das Rohr 28 ist in einer ersten
Stellung in der Durchbruchsöffnung 32 gezeigt, in der die Schalfläche 31
von der betonierten Fläche abgelöst ist und die unmittelbar
angrenzenden Schalflächen der Schalungselemente noch an der betonierten
Fläche anliegen. Hebt man das Ausgleichselement weiter an in
Pfeilrichtung 53, so verfährt das Rohr 28 in eine Stellung 28 in der das
Ausgleichselement wieder an die betonierte Fläche über die Schalfläche 31
herangefahren wird, und die Schalfläche 31 stützt sich auf der
betonierten Fläche ab. In der mit 28' gezeichneten Stellung des Rohres
werden die an ein Ausgleichselement angrenzenden
Schalungselemente noch nicht zusammengezogen. Erst nach weiterem Anheben
des Ausgleichselementes in Pfeilrichtung 53 werden die angrenzenden
Schalungselemente aufeinanderzu gezogen, und das Rohr wandert in
eine Position 28". In der Stellung des Rohres in der Endstellung 28" ist
der Ausschalungsvorgang vollkommen abgeschlossen. Die
Schalungselemente haben sich so weit zusammengezogen, dass sie aus einem
Schacht herausgezogen werden können.
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Ein Ausgleichselement 23 ist fest mit einem ersten Schalungselement
21 und mit einem zweiten Schalungselement 22 verbunden, wobei das
Ausgleichselement 23 seitlich längs seiner axialen Erstreckung
langlochartige Durchbruchsöffnungen 32 aufweist, die jeweils von einem
Rohr 28 durchdrungen sind, das in jeweils einem Gehäuse 24 beidseits
des Ausgleichselements 23 endet. Die Gehäuse 24 sind längs des
Rohres 28 verschieblich und über ein Gestänge 27 bewegbar. Wird das
Ausgleichselement 23 in eine Ausschalposition verschoben, so löst sich
zuerst das Ausgleichselement 23 von der betonierten Fläche ab und
anschließend legt sich das Ausgleichselemente 23 bei einer weiteren
Verschiebung des Ausgleichselements 23 über die Schalfläche 31
wieder an die betonierte Fläche an und schält bei einem weiteren
Verschieben des Ausgleichselements 23 die Schalungselemente 21, 22
von der betonierten Fläche ab, so dass weder das Ausgleichselement
23, noch die Schalungselemente 21, 22 an der betonierten Fläche
haften. Sind die Schalungselemente 21, 22 und das Ausgleichselement
23 frei von Anhaftungen an der betonierten Fläche, so werden in einem
weiteren Verschiebungsvorgang des Ausgleichselements 23 die
unmittelbar an das Ausgleichselement 23 angrenzenden
Schalungselemente 21, 22 hinter der Schalfläche 31 des
Ausgleichselements 33 zusammengezogen. In diesem Zustand ist das erste und
zweite Schalungselement 21, 22 von der betonierten Fläche
beabstandet, und das Ausgleichselement 23 liegt über einen federnden
Berührungskontakt an der betonierten Fläche an. Soll über die
erfindungsgemäße Vorrichtung das erste und das zweite
Schalungselement 21, 22 in eine Einschalposition gebracht werden, so wird das
Ausgleichselement 23 entgegen der Verschiebung in eine
Ausschalstellung verschoben, und die unmittelbar an das
Ausgleichselement 23 angrenzenden Schalungselemente 21, 22 werden über die
Auflaufschräge 39 abgleitend so weit auseinandergedrückt, dass sie
eine Schalungsebene bilden, die sich aus den Schalflächen 29, 30 und
31 zusammensetzt. In dieser Stellung (siehe Fig. 6) werden die
Schalungselemente 21, 22 von dem Gestänge 27 wieder dicht an die
Kanten der Schalfläche 31 des Ausgleichselements 23 gezogen.