DE10212747A1 - Ein- und Ausschalvorrichtung - Google Patents

Ein- und Ausschalvorrichtung

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Abstract

Ein Ausgleichselement (23) ist fest mit einem ersten Schalungselement (21) und mit einem zweiten Schalungselement (22) verbunden, wobei das Ausgleichselement (23) seitlich längs seiner axialen Erstreckung langlochartige Durchbruchsöffnungen aufweist, die jeweils von einem Rohr durchdrungen sind, das in jeweils einem Gehäuse beidseits des Ausgleichselements (23) endet. Die Gehäuse sind längs des Rohres verschieblich und über ein Gestänge bewegbar. Wird das Ausgleichselement (23) in eine Ausschalposition verschoben, so lösen sich die Schalungselemente (21, 22) und das Ausgleichselement (23) von der betonierten Fläche ab und die gesamte Vorrichtung kann umgesetzt werden (Fig. 2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalen von mindestens einem Schalungselement, bestehend aus einem Ausgleichselement, das mit einem ersten und einem zweiten Schalungselement verbindbar ist und Mittel aufweist, das erste und das zweite Schalungselement über eine Wegstrecke aufeinanderzu zusammenzuziehen oder über eine Wegstrecke auseinanderzudrücken.
  • Eine derartige Vorrichtung ist durch eine Framax-Ausschalelement der Firma Doka Industrie GmbH, Amstetten (AT), bekannt geworden.
  • Bei dem bekannten Ausschalelement handelt es sich um ein Spezialelement zum Ausschalen von Innenschächten, beispielsweise einem zu betonierenden Aufzugschacht. Mit dem bekannten Ausschalelement ist es möglich, die gesamte Schalung nach einem abgeschlossenen Betonierabschnitt umzusetzen. Nach einem abgeschlossenen Betoniervorgang werden die mit dem Ausschalelement verbundenen Schalungselemente über eine Bauwinde zusammengezogen. Soll ein im Querschnitt quadratischer oder rechteckiger Innenschacht betoniert werden, so werden, nachdem die zu betonierenden Wände ausgehärtet sind, die Schalungselemente an allen vier Innenseiten zusammengezogen, und die Gesamtschalung wird so stark im Umfang verkleinert, dass sie als Gesamteinheit beispielsweise über ein Kranspiel aus dem betonierten Schachtabschnitt herausgehoben werden kann.
  • Soll die bekannte Innenschachtschalung ausgeschalt werden, so muss auf jeder Innenseite die gesamte Haftkraft der Schalelemente, mit denen diese an der betonierten Wand anhaften, schlagartig überwunden werden. Dabei treten große Kraftspitzen auf, die mit der Bauwinde aufgebracht und überwunden werden müssen. Das eingesetzte Schalungsmaterial wird beim Verkleinern der bekannten Innenschachtschalung bei der Überwindung der Haftreibung im Übergang in die Gleitreibung stark belastet. Das zu verkleinernde Schalungsmaterial wird parallel zu einer betonierten Wand verfahren.
  • Bei einer anderen, aus dem Stand der Technik bekannten Schachtschalung (Meva), weist die Innenschachtschalung, beispielsweise bei einem quadratischen Querschnitt des Schachts, acht Gelenkecken auf, die es erlauben, die Innenschachtschalung nach einem abgeschlossenen Betonierabschnitt sternförmig zusammenzuziehen (zu verkleinern). Über Richtstreben (zum Beispiel Gewindespindeln) wird die Innenschachtschalung auf eine Betonierposition vergrößert und stabilisiert, und zum Ausschalen wird die komplette Innenschachtschalung sternförmig zusammengezogen und somit verkleinert, damit die Innenschachtschalung mit einem Kranspiel aus dem betonierten Schacht herausgezogen werden kann. Die mit zahlreichen Gelenken ausgebildete Innenschachtschalung kann mit geringerem Kraftaufwand die Ausschalungsposition erreichen, weil die Schalungselemente von den betonierten Wandungen Schritt für Schritt abgeschält werden. Die Gesamtkonstruktion der bekannten Gelenk-Innenschachtschalung ist jedoch aufwendiger als die erstgenannte aus dem Stand der Technik bekannte Innenschachtschalung, und konstruktionsbedingt, kann an der weitgehend aus Metall bestehenden Innenschachtschalung nur in wenigen Bereichen, beispielsweise eine Halfen-Ankerschiene angenagelt werden. Im verkleinerten Zustand der Gelenk-Innenschachtschalung weisen die Eckgelenke einen steifen Berührungskontakt mit den betonierten Ecken des Innenschachts auf und die benötigten Richtstreben müssen an die jeweils zu betonierenden Schachtgrößen angepasst werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Vorrichtungen in der Handhabung zu vereinfachen, damit mit geringem Aufwand eine Schalung schnell vergrößert oder verkleinert, d. h. ausgeschalt werden kann und dass Kraftspitzen beim Ausschalen, die auf die Schalungselemente wirken, vermieden werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement dritte Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements in eine Ausschalposition die Schalfläche des ersten und/oder zweiten Schalungselements zumindest teilweise hinter die Schalfläche des Ausgleichselements verfahren, dass das Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement vierte Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements in eine Ausschalposition das erste und/oder zweite Schalungselement hinter der Schalfläche des Ausgleichelements zusammenziehen und dass das Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements in eine Einschalposition relativ zu dem ersten und/oder zweiten Schalungselement, das oder die Schalungselemente in eine vorgesehene Schalungsposition auseinanderverfahren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat damit den wesentlichen Vorteil, dass die gesamte Schalungsfläche eben ist und aus Schalungselementen aufgebaut sein kann, die eine Schalhaut aus Holz aufweisen. Somit kann vollkommen eben an mehreren Stellen beispielsweise eine Halfen-Schiene aufgenagelt werden. Beim Ausschalen lässt sich die gesamte erfindungsgemäße Schalung, sofern es sich um eine Innenschachtschalung handelt, über ein Kettengehänge mittels eines Krans von den Innenwandungen des betonierten Schachts ablösen, indem man die Ausgleichselemente, beispielsweise vier Ausgleichselemente bei einem im Querschnitt quadratischen Schacht, gleichzeitig anhebt. Die Schalungselemente werden durch den Anhebevorgang in einem ersten Ausschalschritt von den betonierten Wandungen abgeschält und in einem zweiten Ausschalschritt so weit zusammengezogen, dass die gesamte erfindungsgemäße Innenschachtschalung aus dem betonierten Schachtabschnitt herausgehoben werden kann.
  • Ist die erfindungsgemäße Innenschachtschalung verkleinert, so liegt sie immer noch über Schalflächen der Ausgleichselemente federnd über einen Berührungskontakt an den betonierten Wandungen des Innenschachts an und kann somit geführt aus dem betonierten Schachtabschnitt herausgehoben werden. Bevorzugt weisen das Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement erste Mittel auf, die beim Verfahren des Ausgleichselements in eine Ausschalposition die zur Schalungsebene gerichtete Schalfläche des Ausgleichselements hinter die Schalfläche des ersten und/oder des zweiten Schalungselements verfahren, und das Ausgleichselement und/oder das angrenzende Schalungselement weisen zweite Mittel auf, die beim Verfahren des Ausgleichselements in eine Ausschalposition die Schalfläche des Ausgleichselements in die Ebene der Schalfläche des ersten und/oder zweiten Schalungselements verfahren.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ausgleichselement säulenförmig mit längs seiner axialen Erstreckung aufweisenden mehreren Durchbruchsöffnungen, die quer zur axialen Erstreckung verlaufen, ausgebildet und weist, zur Schalungsfläche hinweisend, die ausgebildete Schalfläche auf, und auf der der Schalfläche gegenüberliegenden Fläche weist das Ausgleichselement mehrere übereinanderliegende Öffnungen, zum Beispiel für den Eingriff eines Werkzeuges, auf. Dies hat den Vorteil, dass das Ausgleichselement nur über eine geringe Breite an der zu betonierenden Wand anliegt. Es kann somit mit einem geringen Kraftaufwand von der betonierten Wand abgezogen, d. h., abgeschält, abgerissen werden. Weiterhin muss man mit einer Halfen- Schiene nur eine geringe ebene Fläche überbrücken, die sich zwischen zwei angrenzenden Schalungselementen aufspannt, an denen die Halfen-Schiene befestigt werden kann. Die Schalfläche des Ausgleichselements ist, sofern sie aus Metall ist, für eine Aufnagelung nicht geeignet. Über die Durchbruchsöffnungen lässt sich das Ausgleichselement fest mit angrenzenden Schalungselementen verbinden, und die auf der Rückseite des Ausgleichselements ausgebildeten Öffnungen erlauben es, sofern notwendig, die Ausgleichselemente mittels Hebeeisen relativ zu den Schalungselementen zu verschieben, wenn dies über die wirkende Schwerkraft nicht schon von selbst möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in Gewölben oder überall dort eingesetzt werden, wo Schalungen verkleinert oder vergrößert werden müssen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Durchbruchsöffnungen als langlochartige Kulissenführungen ausgebildet, die jeweils von einem Rohr durchdrungen sind, das beidseits des Ausgleichselements jeweils in einem Gehäuse verschieblich geführt ist, das ortsfest mit den angrenzenden Schalungselementen verbunden ist, wobei zusätzlich am Gehäuse und am Ausgleichselement ein Gestänge angelenkt ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass durch eine axial ausgerichtete Verschiebebewegung des Ausgleichselements gegenüber dem oder den Schalungselementen, je nach Ausgestaltung der Kulissenkontour, das Ausgleichselement mehr oder weniger stark gegenüber dem oder den Schalungselementen entlang der Kulisse quer zur axialen Erstreckung des Ausgleichselements verschoben werden kann. Wird beispielsweise bei einer Innenschachtschalung das Ausgleichselement mit angekoppelten Schalungselementen angehoben, so verfährt die Kulisse des Ausgleichselements von einer ersten Endstellung (eingeschalter Zustand, der Betoniervorgang kann beginnen) am ortsfesten Rohr in eine zweite Endstellung (alle Schalungselemente sind von einer betonierten Wand abgelöst und von dieser beabstandet) der Kulisse und kann das Ausgleichselement je nach Ausbildung, Formgebung und Länge der Kulisse in Relation zu den Schalungselementen oder umgekehrt quer zur Richtung der Anhebung verfahren.
  • Stützen sich die Schalungselemente an der betonierten Fläche ab, so kann das Ausgleichselement über eine entsprechend ausgestaltete Kulisssenausbildung von der betonierten Fläche abgelöst werden, und es nimmt eine zu der betonierten Fläche beabstandete Stellung ein. Die Schalfläche des Ausgleichselements ist in dieser Stellung von der betonierten Fläche beabstandet.
  • Drückt beim Anheben des Ausgleichselements die Schalfläche des Ausgleichselements auf die betonierte Fläche, weil die Kulisse zum ortsfesten an dem oder den Schalungselementen befestigten Rohr entsprechend ausgebildet ist, so können die an das Ausgleichselement angrenzenden Schalungselemente von der betonierten Fläche Schritt für Schritt, je nach Anhebungshöhe des Ausgleichselements, abgeschält werden. Das Ausmaß der abgeschälten Fläche des oder der Schalungselemente wird durch die Länge der Kulissenausnehmung, in vertikaler Richtung gesehen, bestimmt.
  • Befindet sich die Kulisse in der zweiten Endstellung, in der sich das Ausgleichselement nicht mehr weiter gegenüber dem an dem oder den Schalungselementen befestigten Rohr verfahren lässt, so wird bei einem weiteren Anheben des Ausgleichselements auch das oder die Schalungselemente angehoben, die mit dem Ausgleichselement verbunden sind. Deshalb erfolgt, noch bevor durch ein Anheben des Ausgleichselements auch damit verbundene Schalungselemente angehoben werden, ein Zusammenziehen der Schalungselemente in Richtung auf das jeweilige Ausgleichselement zu. Hierbei findet bei diesem Bewegungsablauf ein vollkommenes Ablösen der Schalungselemente von der betonierten Fläche statt. Die Schalflächen der Schalungselemente werden von der betonierten Fläche abgeschält und anschließend über das angelenkte Gestänge hinter dem Ausgleichselement zusammengezogen. Die Schalflächen der Schalungselemente sind beim Zusammenziehen gegenüber der Schalfläche des Ausgleichselements zurückversetzt. Kräftespitzen zum Überwinden von großflächigen Haftkräften zwischen den Schalungselementen und der betonierten Fläche werden vermieden, weil vor dem Verkleinern bzw. dem Verfahren der Schalungselemente in leicht geneigter Richtung zur betonierten Fläche die Schalungselemente entweder vollkommen oder aber überwiegend schon von der betonierten Fläche abgeschält worden sind.
  • Bevorzugt ist das Gestänge beim Bewegen des Ausgleichselements in eine Ausschalposition derart ausgelegt, dass das oder die Schalungselemente erst zusammengezogen werden, wenn das oder die Schalungselemente über mindestens 40% ihrer Schalfläche von der betonierten Fläche abgeschält worden sind. Mit dieser Maßnahme lässt sich ein einfaches Ausschalen von Schalungselementen erreichen, und beim Zusammenziehen der Schalungselemente müssen keine wesentlichen Haftkräfte noch überwunden werden, die zwischen betonierter Wand und den Schalungselementen vorliegen könnten.
  • Weiterhin ist bevorzugt am oberen Ende eines Ausgleichselements eine Lasche mit einer Durchgangsöffnung vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Innenschachtschalung die Ausgleichselemente über ein Kettengehänge mittels eines Krans einfach bewegt werden können. Ebenfalls können über diese Lasche mehrere Ausgleichselemente, die übereinander angeordnet sind, miteinander verbunden werden. Über diese Maßnahme können höhere Betonierabschnitte bewerkstelligt werden.
  • Erfindungsgemäß ist zur Erstellung eines quadratischen oder rechteckförmigen Innenschachtes eine Innenschachtschalung aus vier Eckschalungselementen, die mit weiteren Schalungselementen verbunden sind, die jeweils ungefähr mittig einer zu betonierenden Schachtwandung an ein Ausgleichselement anschließen, so dass, sich jeweils gegenüberstehend, vier Ausgleichselemente angeordnet sind, gebildet.
  • Dies hat den Vorteil, dass mit einem Kettengehänge über einen Kran alle vier Ausgleichselemente beim Ausschalen einer Innenschachtschalung gleichzeitig angehoben werden können und beim Anheben sowohl die Schalflächen von den Ausgleichselementen von der betonierten Fläche abgelöst werden, wie auch die Abschälung der Schalflächen der Schalungselemente, der Eckschalungselemente und das Verkleinern bzw. das Zusammenziehen der Schalungsflächen auf einen kleineren Umfang erfolgt, der einen Spalt zwischen den Schalflächen und der jeweils betonierten Wand erzeugt. Die Ausgleichselemente berühren noch federnd die betonierte Fläche, so dass die gesamte Innenschachtschalung allseitig geführt angehoben werden kann.
  • Die Anlenkung und/oder die Verbindung der Gehäuse mit den angrenzenden Schalungselementen haben so viel Spiel, dass sich in vollkommen ausgeschaltem Zustand die Schalungselemente mit den Ausgleichselementen, von einer Schalungsecke zur anderen Schalungsecke gesehen, leicht konkav nach innen, bezogen auf die eben betonierte Fläche, biegen können. So kann die erfindungsgemäße Innenschachtschalung, unter Druck leicht nachgebend, umgesetzt werden.
  • Es versteht sich, dass in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Innenschachtschalung auch eine Außenschachtschalung zur Erstellung eines Schachtes aufgestellt werden muss, die in bekannter Weise aufgebaut sein kann. Wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Ausgleichselement gegenüber einem angrenzenden Schalungselement verschoben, so bewirken diese Verschiebungen Anordnungsverschiebungen der Ausgleichselemente bzw. der Schalungselemente in bezug auf eine Ebene, durch die Schalflächen der Ausgleichselemente und der Schalungselemente gebildet werden. Die Schalflächen der Ausgleichselemente und der Schalungselemente können bei diesen Verschiebungen in einer Ebene liegen oder zueinander versetzt sein.
  • Es versteht sich, dass der Erfindungsgedanke mit der Ein- und Ausschalvorrichtung auch vollkommen gelöst werden kann, in dem man zurerst bei einem Ausschalvorgang die angrenzende Schalungselemente von der betonierten Fläche abschält und zusammenzieht und dadurch die gesamte Vorrichtung anhebt. Dies ist deshalb möglich, weil die über das Ausgleichselement anhaftende Fläche an der betonierten Fläche gegenüber den über die Schalungselemente anhaftenden Flächen an der betonierten Fläche ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht in Anwendung als Schachtschalung im eingeschalten Zustand;
  • Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 im Bereich II mit einem erfindungsgemäßen Ausgleichselement;
  • Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht in Anwendung als Schachtschalung im ausgeschalten Zustand;
  • Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 3 im Bereich IV mit einem erfindungsgemäßen Ausgleichselement;
  • Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Ausgleichselement und einem damit verbundenen ersten und zweiten Schalungselement in Rückansicht, wobei das Ausgleichselement in der eingeschalten Stellung gezeigt ist;
  • Fig. 6 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung von Fig. 5;
  • Fig. 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Ausgleichselement und einem ersten und zweiten Schalungselement in Rückansicht, wobei das Ausgleichselement eine teilweise ausgeschalte Stellung zeigt, in der die Schalfläche des Ausgleichselements von der betonierten Fläche beabstandet ist und die Schalflächen des ersten und zweiten Schalungselements an der betonierten Fläche anliegen;
  • Fig. 8 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von Fig. 7;
  • Fig. 9 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Ausgleichselement und einem ersten und zweiten Schalungselement in Rückansicht, wobei das Ausgleichselement die vollkommen ausgeschalte Stellung zeigt, in der hinter der Schalfläche des Ausgleichselements die Schalungselemente zusammengezogen und die Schalflächen der Schalungselemente gegenüber der Schalfläche des Ausgleichselements zurückversetzt sind;
  • Fig. 10 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von Fig. 9;
  • Fig. 11 eine Funktionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht mit stark schematisierten Darstellungen einer betonierten Wand, eines Ausgleichselements und einem ersten und zweiten Schalungselement im eingeschalten Zustand;
  • Fig. 12 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit beginnendem Ausschalungsvorgang, wobei die Schalfläche des Ausgleichselements von der betonierten Fläche abgelöst ist;
  • Fig. 13 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit einem sich an Fig. 12 anschließenden Ausschalungsvorgang, wobei sich die Schalfläche des Ausgleichselements auf der betonierten Fläche abstützt und die ersten und zweiten Schalungselemente von der betonierten Wand wegdrückt;
  • Fig. 14 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit einem sich an Fig. 13 anschließenden Ausschalungsvorgang, wobei die Schalflächen der ersten und zweiten Schalungselemente von der betonierten Fläche abgeschält und beabstandet sind;
  • Fig. 15 eine Funktionsdarstellung wie in Fig. 11 mit einem sich an Fig. 14 anschließenden Ausschalungsvorgang, wobei die ersten und zweiten Schalungselemente hinter der Schalfläche des Ausgleichselements zusammengezogen sind;
  • Fig. 16 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht eines Ausgleichselements im Bereich einer von mehreren Durchbruchsöffnungen mit der Ausgestaltung einer von vielen möglichen Kulissenkonturen.
  • Die Figurenbeschreibung zeigt Ausführungsbeispiele, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung als Innenschachtschalung eingesetzt wird. Als Vorderansicht werden in diesem Zusammenhang alle Elemente so definiert, dass sie die Schalfläche zeigen.
  • Fig. 1 zeigt mit 10 eine Schachtschalung in Draufsicht, die sich aus einer Außenschachtschalung 11 und einer Innenschachtschalung 12 zusammensetzt. Die Blickrichtung für die Vorderansicht ist mit dem Bezugszeichen 13 angedeutet, und mit dem Bezugszeichen 14 ist die Blickrichtung für die Rückansicht vorgegeben. Die Außenschachtschalung 11 wird über Ankerstäbe 15 mit der Innenschachtschalung 12 zusammengehalten. Die Ankerstäbe 15 sind zwischen der Außenschachtschalung 11 und der Innenschachtschalung 12 in Hüllrohren 16 geführt. Fig. 1 zeigt die Schachtschalung 10 im eingeschalten Zustand, in dem die Außenschachtschalung 11 mit der Innenschachtschalung 12 einen Freiraum 17 begrenzt, der mit Bewehrungsmaterial und Beton ausgefüllt werden kann.
  • Die Außenschachtschalung 11 ist aus Schalungselementen 18 zusammengesetzt, die über Spannschlösser 19 biegesteif zusammengehalten werden.
  • Die Innenschachtschalung 12 setzt sich aus Eckschalungselementen 20, ersten Schalungselementen 21, zweiten Schalungselementen 22 und Ausgleichselementen 23 zusammen. Die Schalungselemente der Innenschachtschalung 12 sind ebenfalls über Spannschlösser 19 biegesteif miteinander verbunden, und die Ausgleichselemente 23 sind mit den angrenzenden ersten und zweiten Schalungselementen 21, 22 über ein Gehäuse fest verbunden, das Bestandteil der Ausgleichselemente 23 ist und nachfolgend noch detaillierter beschrieben wird.
  • Mit II ist ein Ausschnitt der Schachtschalung 10 strichpunktiert eingegrenzt, der in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist.
  • Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt II aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung. Von der Außenschachtschalung 11 sind Teile der Schalungselemente 18 gezeigt, die über ein Spannschloss 19 zusammengehalten werden. Die Blickrichtungen für eine Vorderansicht und für eine Rückansicht sind mit den Bezugszeichen 13 und 14 angegeben. Durch die Schalungselemente 18 hindurch ist ein Ankerstab 15 geführt, über den die Außenschachtschalung 11 mit der Innenschachtschalung 12 zusammengehalten wird. Der Ankerstab 15 ist im Freiraum 17 in einem Hüllrohr 16 geführt und durchdringt auf der Seite der Innenschachtschalung 12 das Ausgleichselement 23.
  • Das Ausgleichselement 23 ist mit dem ersten Schalungselement 21 und dem zweiten Schalungselement 22 über ein Gehäuse 24 fest verbunden. An dem Gehäuse 24 ist eine erste Anlenkung 25 ausgebildet, und an dem Ausgleichselement 23 ist eine zweite Anlenkung 26 vorgesehen, und ein Gestänge 27 verbindet die beiden Anlenkungen 25, 26 gelenkig miteinander. In dem Gehäuse 24, das beidseits des Ausgleichselementes 23 ausgebildet ist, ist ein Rohr 28 gehalten, gegenüber dem sich die Gehäuse 24 über das Gestänge 27 verschieben können.
  • Das erste Schalungselement 21 bildet eine Schalfläche 29, das zweite Schalungselement 22 bildet eine Schalfläche 30 und das Ausgleichselement 23 weist eine Schalfläche 31 auf, wobei die Schalflächen 29, 30, 31 im eingeschalten Zustand eine ebene Fläche, eine Schalungsfläche, bilden, die unmittelbar an eine zu betonierende Fläche grenzt.
  • Das Rohr 28 durchdringt das Ausgleichselement 23 in einer im Ausgleichselement 23 vorgesehenen langlochförmigen Durchbruchsöffnung 32. Wird das Ausgleichselement 23 über eine Lasche 33, in die beispielsweise ein Kranhaken eingreifen kann, aus der Zeichenebene herausgezogen, so kann das Rohr 28 in der langlochförmigen Durchbruchsöffnung 32 längs der Durchbruchsöffnung 32 verschoben werden. Bei dieser Bewegung bleiben das erste und zweite Schalungselement 21, 22 vorerst ortsfest positioniert, und zwar so lange, bis das Rohr 28 in eine Zwischenstellung der langlochförmigen Durchbruchsöffnung 32 verfährt, ob der der Ablösevorgang der Schalungselemente 21, 22 von der betonierten Fläche eingeleitet wird.
  • Fig. 3 zeigt die Schachtschalung 10 im ausgeschalten Zustand. Ein betonierter Schachtabschnitt 34 wurde erstellt. Die Hüllrohre wurden entfernt und die Ausgleichselemente 23 wurden so stark aus der Zeichnungsebene heraus angehoben, dass sie die Innenschachtschalung 12 vollkommen von der angrenzenden betonierten Fläche 35 ablösen konnten. Die Innenschachtschalung 12 hat sich durch das Anheben der Ausgleichselemente in Pfeilrichtungen 36 so stark zusammengezogen, d. h., verkleinert, dass ein Spalt 37 zwischen der betonierten Fläche 35 und den Schalflächen 29, 30 entsteht, der auch im Bereich der Eckschalungselemente 20 ausgebildet ist. Mit IV ist strichpunktiert ein Ausschnitt eingekreist, der in Fig. 4 beschrieben ist.
  • Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt der Außenschachtschalung 11 und der Innenschachtschalung 12 in vergrößerter Darstellung der Fig. 3 im Bereich IV.
  • Von dem betonierten Schachtabschnitt 34 sind die Schalungselemente 21, 22 über den Spalt 37 beabstandet. Das Ausgleichselement 23 berührt noch über die Schalfläche 31 die betonierte Fläche 35 und die Schalflächen 29, 30 sind gegenüber der Schalfläche 31 zurückversetzt. Das Ausgleichselement 23 wurde aus der Zeichnungsebene so stark herausgehoben, dass das Gestänge 27 die Gehäuse 24, die mit den Schalungselementen 21, 22 fest verbunden sind, in Pfeilrichtungen 38 zusammengefahren hat.
  • Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Ein- und Ausschalvorrichtung mit einem Ausgleichselement 23, das mit einem Schalungselement 21 und einem Schalungselement 22 verbunden ist. Die Rückansicht zeigt den Aufbau der Schalungselemente 21, 22 und des Ausgleichselements 23 in vereinfachter Darstellung. Das Ausgleichselement 23 ist in der Stellung des eingeschalten Zustandes gezeigt, d. h., die Schalungselemente 21, 22 sind dicht an die Kanten der Schalfläche 31 des Ausgleichselements 23 herangezogen. Das Gestänge 27 ist in einer Position, in der es die Gehäuse 24 entlang der Rohre 28 auseinanderfährt und danach zusammenzieht, dass die in Fig. 6 gezeigten Schalflächen 29, 30, 31 bündig, dicht und eben aneinanderliegen. Am oberen Ende des Ausgleichselements 23 ist die Lasche 33 gezeigt, über die das Ausgleichselement 23 angehoben werden kann. Im eingeschalten Zustand steht das Ausgleichselement 23 auf demselben Untergrund in derselben Niveauhöhe auf, wie die Schalungselemente 21, 22. Auf einer Rückseite 40 der Schalfläche 31 sind die punktuell ausgebildeten Auflaufschrägen 39 zu erkennen. Über diese Auflaufschrägen 39 werden die Schalungselemente 21, 22 in die Betonierposition verfahren. Auf der Oberfläche des Ausgleichselements 23 sind übereinander angeordnet Öffnungen 41 für den Eingriff von Werkzeugen ausgebildet, mit denen man das Ausgleichselement 23 in die in der Figur gezeichneten Position verschieben kann, sofern das Eigengewicht des Ausgleichselements 23 dazu nicht ausreichen sollte.
  • Weiterhin kann hiermit das Ausgleichselement 23 manuell in eine Ausschalposition gebracht werden.
  • Fig. 6 zeigt die Anordnung von Fig. 5 in Draufsicht, und es ist zu erkennen, dass die Gehäuse 24 am Ausgleichselement 23 über das Gestänge 27 in eine Position gefahren worden sind, in der das Schalungselement 21, das Schalungselement 22 und das Ausgleichselement 23 über ihre Schalflächen 29, 30, 31 bündig und dicht aneinanderliegen.
  • Fig. 7 zeigt das Ausgleichselement 23 und die damit verbundenen Schalungselemente 21, 22 zu Beginn einer Ausschalung. Das Ausgleichselement 23 wurde über die Lasche 33 geringfügig gegenüber den Schalungselementen 21, 22 in Pfeilrichtung 42 entgegen der Schwerkraft angehoben. Die Lage der Gestänge 27 an den Gehäusen 24 hat sich verändert, ohne jedoch die Gehäuse 24 gegenüber dem Rohr 28 zu verfahren. Das Gestänge 27 sowie die Befestigung der Gehäuse 24 an den Schalungselementen 21, 22 weisen ein so großes Spiel auf, dass mit der in der Fig. 7 gezeigten Position des Ausgleichselements 23 eine Verschiebung der Schalungselemente 21, 22 in horizontaler Richtung noch nicht erfolgen kann.
  • In Fig. 8, die die in Fig. 7 gezeigten Elemente in Draufsicht zeigt, ist zu erkennen, dass das Ausgleichselement 23 gegenüber den Schalflächen 29, 30 in Pfeilrichtung 43 zurückversetzt ist. Durch das Anheben des Ausgleichselements 23 wurde die Schalfläche 31 von einer in der Figur nicht gezeigten zu betonierenden Fläche abgelöst, und in der gezeigten Position von Fig. 8 ist die Schalfläche 31 gegenüber der Ebene, wie sie durch die Schalfläche 29, 30 gebildet wird, zurückversetzt.
  • Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Ein- und Ausschalvorrichtung mit dem Ausgleichselement 23 und den damit verbundenen Schalungselementen 21, 22 im vollkommen ausgeschalten Zustand. Das Ausgleichselement 23 wurde mittels der Lasche 33 noch weiter in Pfeilrichtung 44 angehoben, so dass die Gestänge 27, die Gehäuse 24, die fest über beispielsweise Bolzenverbindungen mit den Schalungselementen 21, 22 verbunden sind, in Pfeilrichtungen 45 aufeinanderzu verfahren. Die Gehäuse 24 verdecken das in den Gehäusen 24 laufende Rohr vollkommen, es ist nicht mehr erkennbar. Die Schalungselemente 21, 22 sind zusammengezogen, sie haben sich in Kombination mit dem Ausgleichselement 23 in ihrer gesamten Breitenerstreckung verkleinert.
  • Fig. 10 zeigt die Anordnung des Ausgleichselements 23 mit den Schalungselementen 21, 22 von Fig. 9 in Draufsicht. An der betonierten Fläche 35 liegt noch lose und federnd die Schalfläche 31 des Ausgleichselementes 23 auf. Die Schalflächen 29, 30 des ersten und zweiten Schalungselementes 21, 22 sind gegenüber der betonierten Fläche 35 und der Schalfläche 31 zurückversetzt. Die Gehäuse 24 sind mit den Schalungselementen 21, 22 an die Seitenflächen des Ausgleichselementes 23 hin verfahren worden, indem das Ausgleichselement 23 entgegen seiner Schwerkraft weiter angehoben wurde.
  • In den Fig. 11 bis 15 ist nochmals der Funktionsablauf der erfindungsgemäßen Ein- und Ausschalvorrichtung stark schematisiert an einem betonierten Wandabschnitt 46 gezeigt. Schalungselemente 47, 48 und ein Ausgleichselement 49 liegen bündig mit ihren Schalflächen an der unmittelbar angrenzenden betonierten Fläche an. Zu Beginn des Ausschalvorgangs wird das Ausgleichselement 49 so verschoben, dass es gegenüber der betonierten Fläche zurücktritt und sich von der betonierten Fläche ablöst. Dazu werden die Schalungselemente 47, 48 in Pfeilrichtung an die betonierte Fläche 46 gedrückt. Das Ausgleichselement 49 verfährt in Pfeilrichtung entgegen der Kraftrichtung, mit denen die Schalungselemente 47, 48 an der betonierten Fläche 46 anliegen (Fig. 12). In einem nächsten Bewegungsablauf während der Ausschalung verfährt das Ausgleichselement 49 wieder auf die betonierte Fläche 46, stützt sich dort ab und drückt die Schalungselemente 47, 48 in Richtung der eingezeichneten Kräftepfeile (Fig. 13). Bei diesem Bewegungsablauf werden die Schalungselemente 47, 48 von der betonierten Fläche 46 abgeschält, so dass die Schalungselemente 47, 48 nicht mehr an der betonierten Fläche 46 anhaften.
  • Beim Bewegungsablauf während der Ausschalung in Fig. 14 ist der Endzustand nach dem Abschälungsvorgang gezeigt. Das Ausgleichselement 49 liegt noch an der betonierten Fläche 46 an, während die Schalungselemente 47, 48 vollkommen von der betonierten Fläche 46 abgeschält sind. Wird das Ausgleichselement 49, wie Fig. 15 zeigt, noch weiter aus der Zeichenblattebene heraus verfahren, so werden die Schalungselemente 47, 48 hinter dem Ausgleichselement 49 in Pfeilrichtungen zusammengezogen. Die Ausbreitung der Anordnung, bestehend aus einem Schalungselement 47, einem Ausgleichselement 49 und einem Schalungselement 48, hat sich verkleinert. Gleichzeitig sind die Schalungselemente 47, 48 vollkommen von der betonierten Fläche 46 abgelöst, und das Ausgleichselement 49 liegt noch mit einem federnden Berührungskontakt an der betonierten Fläche 46 an.
  • Fig. 16 zeigt einen Ausschnitt eines Ausgleichselements im Bereich von einer Durchbruchsöffnung 32, das von einem Rohr 28 durchdrungen ist, das beiden Ends jeweils in einem Gehäuse geführt ist, das mit angrenzenden Schalungselementen fest verbunden ist. Die Durchbruchsöffnung 32 ist als leicht geneigtes Langloch mit einer Kulissenkontur 51 ausgeführt. Im Bereich der Kulissenkontur ist eine Seitenflächenverstärkung 52 ausgebildet, damit das Ausgleichselement in diesem Bereich größere Kräfte aufnehmen kann. Das Rohr 28 ist in einer ersten Stellung in der Durchbruchsöffnung 32 gezeigt, in der die Schalfläche 31 von der betonierten Fläche abgelöst ist und die unmittelbar angrenzenden Schalflächen der Schalungselemente noch an der betonierten Fläche anliegen. Hebt man das Ausgleichselement weiter an in Pfeilrichtung 53, so verfährt das Rohr 28 in eine Stellung 28 in der das Ausgleichselement wieder an die betonierte Fläche über die Schalfläche 31 herangefahren wird, und die Schalfläche 31 stützt sich auf der betonierten Fläche ab. In der mit 28' gezeichneten Stellung des Rohres werden die an ein Ausgleichselement angrenzenden Schalungselemente noch nicht zusammengezogen. Erst nach weiterem Anheben des Ausgleichselementes in Pfeilrichtung 53 werden die angrenzenden Schalungselemente aufeinanderzu gezogen, und das Rohr wandert in eine Position 28". In der Stellung des Rohres in der Endstellung 28" ist der Ausschalungsvorgang vollkommen abgeschlossen. Die Schalungselemente haben sich so weit zusammengezogen, dass sie aus einem Schacht herausgezogen werden können.
  • Ein Ausgleichselement 23 ist fest mit einem ersten Schalungselement 21 und mit einem zweiten Schalungselement 22 verbunden, wobei das Ausgleichselement 23 seitlich längs seiner axialen Erstreckung langlochartige Durchbruchsöffnungen 32 aufweist, die jeweils von einem Rohr 28 durchdrungen sind, das in jeweils einem Gehäuse 24 beidseits des Ausgleichselements 23 endet. Die Gehäuse 24 sind längs des Rohres 28 verschieblich und über ein Gestänge 27 bewegbar. Wird das Ausgleichselement 23 in eine Ausschalposition verschoben, so löst sich zuerst das Ausgleichselement 23 von der betonierten Fläche ab und anschließend legt sich das Ausgleichselemente 23 bei einer weiteren Verschiebung des Ausgleichselements 23 über die Schalfläche 31 wieder an die betonierte Fläche an und schält bei einem weiteren Verschieben des Ausgleichselements 23 die Schalungselemente 21, 22 von der betonierten Fläche ab, so dass weder das Ausgleichselement 23, noch die Schalungselemente 21, 22 an der betonierten Fläche haften. Sind die Schalungselemente 21, 22 und das Ausgleichselement 23 frei von Anhaftungen an der betonierten Fläche, so werden in einem weiteren Verschiebungsvorgang des Ausgleichselements 23 die unmittelbar an das Ausgleichselement 23 angrenzenden Schalungselemente 21, 22 hinter der Schalfläche 31 des Ausgleichselements 33 zusammengezogen. In diesem Zustand ist das erste und zweite Schalungselement 21, 22 von der betonierten Fläche beabstandet, und das Ausgleichselement 23 liegt über einen federnden Berührungskontakt an der betonierten Fläche an. Soll über die erfindungsgemäße Vorrichtung das erste und das zweite Schalungselement 21, 22 in eine Einschalposition gebracht werden, so wird das Ausgleichselement 23 entgegen der Verschiebung in eine Ausschalstellung verschoben, und die unmittelbar an das Ausgleichselement 23 angrenzenden Schalungselemente 21, 22 werden über die Auflaufschräge 39 abgleitend so weit auseinandergedrückt, dass sie eine Schalungsebene bilden, die sich aus den Schalflächen 29, 30 und 31 zusammensetzt. In dieser Stellung (siehe Fig. 6) werden die Schalungselemente 21, 22 von dem Gestänge 27 wieder dicht an die Kanten der Schalfläche 31 des Ausgleichselements 23 gezogen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalen von mindestens einem Schalungselement, bestehend aus einem Ausgleichselement (23; 49), das mit einem ersten und/oder zweiten Schalungselement (21, 22; 47, 48) verbindbar ist und Mittel aufweist, das erste und/oder zweite Schalungselement (21, 22; 47, 48) über eine Wegstrecke aufeinanderzu zusammenzuziehen oder über eine Wegstrecke auseinariderzudrücken, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgleichselement (23; 49) und/oder das angrenzende Schalungslement (21, 22; 47, 48) dritte Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements (23; 49) in eine Ausschalposition die Schalfläche (29, 30) des ersten und/oder zweiten Schalungselements (21, 22) zumindest teilweise hinter die Schalfläche (31) des Ausgleichselements (23) verfahren,
dass das Ausgleichselement (23; 49) und/oder das angrenzende Schalungselement (21, 22; 47, 48) vierte Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements (23; 49) in eine Ausschalposition das erste und/oder zweite Schalungselement (21, 22) hinter der Schalfläche (31) des Ausgleichselements (23) zusammenziehen und
dass das Ausgleichselement (23; 49) und/oder das angrenzende Schalungselement (21, 22; 47, 48) Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements (23; 49) in eine Einschalposition relativ zu dem ersten und/oder zweiten Schalungselement (21, 22; 47, 48) das oder die Schalungselemente (21, 22; 47, 48) in eine vorgesehene Schalungsposition auseinanderfahren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (23; 49) und/oder das angrenzende Schalungselement (21, 22; 47, 48) erste Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements (23; 49) in eine Ausschalposition, die zur Schalungsebene gerichtete Schalfläche (31) des Ausgleichselements (23) hinter die Schalfläche (29, 30) des ersten und/oder zweiten Schalungselements (21, 22) verfahren, und dass das Ausgleichselement (23; 49) und/oder das angrenzende Schalungselement (21, 22; 47, 48) zweite Mittel aufweisen, die beim Verfahren des Ausgleichselements (23; 49) in eine Ausschalposition die Schalfläche (31) des Ausgleichselements (23) in die Ebene der Schalfläche (29, 30) des ersten und/oder zweiten Schalelements (21, 22) verfahren
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (23; 49) säulenförmig mit längs seiner axialen Erstreckung aufweisenden mehreren Durchbruchsöffnungen (32) ausgebildet ist und, zur Schalungsebene hinweisend, die ausgebildete Schalfläche (31) aufweist und dass auf der der Schalfläche (31) gegenüberliegenden Fläche mehrere übereinanderliegende Öffnungen (41), zum Beispiel für den Eingriff eines Werkzeuges, vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbruchsöffnungen (32) als langlochartige Kulissenführungen ausgebildet sind, die jeweils von einem Rohr (28) durchdrungen sind, das beidseits des Ausgleichselements (23) jeweils in einem Gehäuse (24) verschieblich geführt ist, das fest mit den angrenzenden Schalungselementen (21, 22) verbunden ist, wobei am Gehäuse (24) und am Ausgleichselement (23) ein Gestänge (27) angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (27) beim Bewegen des Ausgleichselements (23) in eine Ausschalposition derart ausgelegt ist, dass das oder die Schalungselemente (21, 22) erst zusammengezogen werden, wenn das oder die Schalungselemente (21, 22) über mindestens 40% ihrer Schalfläche von der betonierten Fläche (35) abgeschält worden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende eines Ausgleichselements (23) eine Lasche (33) mit einer Durchgangsöffnung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erstellung eines quadratischen oder rechteckförmigen Innenschachtes eine Innenschachtschalung (12) aus vier Eckschalungselementen (20), die mit weiteren Schalungselementen (21, 22) verbunden sind, die jeweils ungefähr mittig einer zu betonierenden Schachtwandung an ein Ausgleichselement (23) anschließen, so dass, sich jeweils gegenüberstehend, vier Ausgleichselemente (23) angeordnet sind, gebildet ist.
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