DE6922176U - Vorrichtung zum abdichten eines zwischen schalungselementen gebildeten spaltes - Google Patents

Vorrichtung zum abdichten eines zwischen schalungselementen gebildeten spaltes

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DE6922176U
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten eines zwischen einem waagerecht anzuordnenden Schalungselement und einem senkrecht anzuordnenden Schalungselement zwecks leichten Ausschalens vorzusehenden Längsspaltes. Derartige Längsspalte treten vorzugsweise bei Tunnelschalungen auf, weil dort zwei aneinanderstoßende Schalungeelemente ,die zum Einschalen und zum Ausschalen leicht gegeneinander bewegbar sein müssen, einwandfrei abzudichten sind. Man kann zwar solche Spalte durch entsprechende Gestaltung der Schalungselemente und durch Zuordnen von Stahlteilen zu diesen abdichten, aber um eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen, müssen die einzelnen Teile sehr präzise gefertigt werden. Im Rahmen des rauhen Baubetriebes verschmutzen die Flächen, was sehr leicht zu Störungen führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die ständig mit den gegeneinander abzudichtenden Schalungselementen in Verbindung steht, ein Bewegen
69Ί7- ι
Dipl.-Ing. Heinz Letter. Patentanwalt
D - 8 MOndien 81. Cosimastrafee 81 Telefon: (0811) 48 38 20
der Schalungselemente gegeneinander zuläßt und sich auch leicht, von dem in die Schalung eingefüllten Beton lösen läßt. Vorgeschlagen wird,ein über seine Längskanten je an einem Schalungselement festlegbaren, die Außenflächen der Schalungselemente abdeckenden Kunststoffstreifen vorzusehen.
Um zu erreichen, daß dieser Kunststoffstreifen insbesondere beim Ausschalen eine bestimmte Verformung erfährt, wird weiterhin empfohlen, diesen Kunststoffstreifen mit parallel zu seinen Längskanten verlaufende Materialverdünnungen auszustatten. Zweckmäßig ist es, die Materialverdünnungen als zu den Schalungselementen hin offene Rillen auszubilden, weil dann die dem einzufüllenden Beton zugewandten Flächen praktisch eben bleiben und damit die Stoß stellen der beiden Schalungs elemente im erhärteten Beton nicht mehr sichtbar sind.
Zweckmäßig ist es, im Bereich der Längskanten des Kunststoffstreifens je einen Wulst vorzusehen, die in entsprechende Längsoder einschiebbar
öffnungen des Schalungselementes eindrückbar/ind dadurch festlegbar sind. Jeder Kunststoffstreifen kann also in einfachster Weise an den beiden Schalungselementen festgelegt werden. Es empfiehlt sich darüber hinaus, jeden Kunststoffstreifen über die Wulste hinaus, also in Breitenrichtung gesehen, zu verlängern und dafür zu sorgen, daß die Außenflächen dieser Verlängerunger, in den Schalebenen der beiden Schalungselemente liegen.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen echematisch dargestellten Aueführungebeispieles nachstehend erläutert. Es zeigt:
Dipl.-Ing. Hiinz Lvuar, Palentanwalt D - 8 München 81. Cojimajtrofj· 81 Telefon: (0611) 48 38 20
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Stoßetelle zweier
Schalungselemente, die zwischen sich einen Spalt bilden und über einen Kunststoffstreifen miteinander verbunden sind, der den Spalt abdichtet, und zwar im eingeschalten Zustand einer Tunnelschalung,
Fig. 2 die Schalungselemente mit dem Kunststoffstreifen
nach Fig. 1 in der Lage der Schalungselemente nach dem Ausschalen des einen, in einer lotrechten Ebene angeordneten Schalungselementes.
Ein Schalungselement 1 erstreckt sich in voagrechter Richtung, es ist durch nicht dargestellte Mittel in der Horizontalen gehalten. Ein zweites Schalungselement 2 erstreckt sich in lotrechter Richtung und steht mit dem Schalungsei ement 1 in seinem oberen Bereich über mindestens zwei kniehebelartig gestaltete Paare von Doppellenkern 3 und 4 in Verbindung. Jeder Lenker 3 ist um einen am Schalungselement 1 festgelegten Zapfen 5 unH um einen, am Schalungselement 2 festgelegten Zapfen 6 schwenkbar. Die Lenker 4 umfassen ebenfalls dan entsprechenden Zapfen 6 und sind angelenkt an Zapfen 7 von zweiarmigen Hebeln 8, die je um am Schalungselement 1 festgelegte Zapfen od. dgl. 9 schwenkbar sind. Durch Verschwenken der gegebenenfalls miteinander verbundenen Arme 8, die einer Seite des Schalungselementes 1 zugeordnet sind, läßt sich das Schalungselement 2 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 dargestellte Lage bringen.
Im eingeschalten Zustand der teilweise dargestellten Tunnelschalung befindet sich zwischen den beiden Schalungselementen 1 und 2 ein Spalt 10, der abgedichtet werden muß, um ein Hindurchtreten des
jit 1J*) ί 7 8,
Dip!.·'ng. Heinz Lesser, Patentanwalt
D - 8 München 81. Cosirr.ostra&e 81 Telefon (0811) 18 38 20
einzufüllenden Betons durch diesen Lingsspalt zu verhindern.
Erfindungsgemäß dient diesem Abdichten ein Kunststoffstreifen 11, der im Bereich seiner beiden Längskanten je mit einem Längswulst 12 bzw. 13 versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen von Profilen 14 und 15 eindrückbar oder einschiebbar und dadurch an diesen Schalungselementen festlegbar sind. Als Materialverdünnungen dienende Rillen 16, 17 und 18 sind zu den Schalungselementen hin offen, so daß die Außenfläche des Kunststoffstreifens praktisch eben ist. Jeder Kunststoffstreifen ist über die Wulste hinaus verlängert und durch entsprechende Gestaltung der Außenflächen der Schalungselemente 1 und 2 so angeordnet, daß die Außenflächen des abgewinkelt festgelegten Kunststoffstreifens 11 in den beiden Ebenen der Schalwände 1' bzw. 2' liegen. Werden nun die zweiarmigen Hebel 8 in die Lage nach Fig. 2 verschwenkt, dann bewegt sich das in einer lotrechten Ebene angeordnete Schalungselement 2 und auch das nicht dargestellte zweite Schalungselement nach unten und nach innen, wobei sich der Kunststoffstreifen 11 infolge Anordnung der Materialverdünnungen in bestimmter Weise gewollt wellenförmig hält und sich damit praktisch schon von dem inzwischen erhärteten Beton 21 löst, bis er nach Absenken des Schalungselementes 1 ganz vom Beton gelöst wird.
Sollte der Kunststoffstreifen 11 nach einer gewissen Benutzungsdauer seine Aufgabe nicht mehr voll erfüllen, so läßt er sich in einfachster Weise von beiden Schalungselementen lösen und kann dann durch einen neuen Kunststoffstreifen ersetzt werden.
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Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Abdichten eines zwischen einem waagerecht anzuordnenden Schalungselement und einem senkrecht anzuordnenden Schalungselement zwecks leichten Ausschalens vorzusehenden Längsspaltes, dadurch gekennzeichnet, daß ein /iber seine Längskanten je an einem Schalungselement (1, 2) festlegbarer, die Außenflächen der Schalungselemente abdeckender Kunststoffstreifen (11) vorgesehen ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffstreifen (11) parallel zu seinen Längskanten verlaufende Materialverdünnungen (16, 17, 18) aufweist.
    Vorrichtung nach An Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialverdünnungen als zu den Schalungselementen (1,2) hin offene Rillen (16,17,18) ausgebildet sind.
    Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Längskanten des Kunststoff Streifens (11) je ein Wirfst (12, 13) vorgesehen ist, die in entsprechende Längsöffnungen der Schalungsoder einschiebbar elemente (1, 2) eindrückbar und dadurch lösbar feetlegbar sind.
    Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffstreifen
    (11) über die Wulste (12, 13) hinaus verlängert ist und daß die Außenflächen (19,20) dieser Verlängerungen in den Schalebenen (I', 2') der beiden Schalungselemente (1,2) liegen.
DE19696922176 1969-06-03 1969-06-03 Vorrichtung zum abdichten eines zwischen schalungselementen gebildeten spaltes Expired DE6922176U (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10212747A1 (de) * 2002-03-22 2003-10-23 Peri Gmbh Ein- und Ausschalvorrichtung

Cited By (3)

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DE10212747A1 (de) * 2002-03-22 2003-10-23 Peri Gmbh Ein- und Ausschalvorrichtung
US6845957B2 (en) 2002-03-22 2005-01-25 Peri Gmbh Device for mounting and dismantling formwork
DE10212747B4 (de) * 2002-03-22 2013-05-29 Peri Gmbh Ein- und Ausschalvorrichtung

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