DE1759427C - Verfahren zum Herstellen von Dichtungsstreifen aus Schaumkunst stoff auf Dacheindeckungsplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Dichtungsstreifen aus Schaumkunst stoff auf Dacheindeckungsplatten

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DE1759427C
DE1759427C DE19681759427 DE1759427A DE1759427C DE 1759427 C DE1759427 C DE 1759427C DE 19681759427 DE19681759427 DE 19681759427 DE 1759427 A DE1759427 A DE 1759427A DE 1759427 C DE1759427 C DE 1759427C
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roofing
roofing panels
panels
sealing strips
reaction mixture
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Braas GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Dichtungsstreifen aus Schaumkunststoff auf Dacheindeckungsplatten.
Es ist bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 8.18 431), auf der Oberseite von Dacheindeckungsplatten im kopfseitigen Überdeckungsbereich einen querverlaufenden Dichtungsstreifen gegen das Eindringen von Schlagregen, Flugschnee oder Staub in den Dachinnenraum anzubringen. Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen solcher Dichtungsstreifen auf Dacheindcckungsplatten wird der Dichtungsstreifen, der wahlweise aus Beton oder aus Schaumkunststoff bestellen kann, entweder in der Abschneidevorrichtung auf die Dacheindeckungsplatten aufgebracht oder in der Einfüllvorrichtung zusammen mit der Formung der Dacheindeckungsplatten in Längsrichtung autgeformt. In beiden Fällen wird das übliche kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Dacheindeckungsplatten unterbrochen. Ein solches diskontinuierliches Verfahren ist aber sehr unrationell und unwirtschaftlich. Soll bei dieser bekannten Fertigung keine Unterbrechung des Verfahrensabhiufs stattfinden, so muß die Förderungsgeschwindigkeit des Dacheindeckungsplattenstranges sehr klein sein. um noch eine ausreichende Qualität der Dichtungsstreifen zu gewährleisten.
Ferner ist eine Dacheindeckungsplatte aus Beton mit einem Kunstharz als Bindemittel bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1^24081), auf deren gesamte Unterseite eine Schicht aus Schaumkunststoff festklebend aufgebracht ist, die im Bereich der Überdeckungen und Auflagestellen eine einwandfreie Abdichtung der Fugen gevvährleisten soll. Diese Dacheindekkungsplatte wird ebenfalls in einem diskontinuierlichen Verfahren hergestellt, bei dem die Schaumkunststoffschicht und die Betonmasse zunächst in eine Form eingebracht und der Forminhalt anschließend durch Pressen. Rütteln, Walzen od. dgl. verdichtet wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Herstellen von Dichtungsstreifen aus Schaumkunststoff auf Dacheindeckungsplatten zu entwickeln, das bei Gewährleistung eines einwand- *5 freien Erzeugnisses einfacher durchzuführen ist und eine höhere Fördergeschwindigkcit des Dacheindekkungsplattcnstranges ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfinduiigsgemäß dadurch gelöst, daß ein Strang fertiger Dacheindeckungsplatten unter einer Düse hindurchgeführt wird, aus der ein flüssiges, einen Schaumkunststoff, insbesondere einen Polyurethanschaum, ergebendes Reaktionsgemisch austritt, das auf die Dacheindeckungsplatten fließt und dort ausschaumt, wonach es fest an den Dacheindeckungsplatten haftet und an seiner freien Oberfläche klebfrei wird.
Auf Grund dieses Verfahrens können in einfacher und sehr vorteilhafter Weise Dichtungsstreifen aus Schaumkunststoff fest auf Dacheindeckungsplatten aufgebracht werden. Dabei ist ein einwandfreies Erzeugnis auch bei großer Fördergeschwindigkeit des Dacheindeckungsplattenstranges gewährleistet.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das flüssige Reaktionsge- *5 misch zum Ausschäumen in Vertiefungen, insbesondere in Falznuten, der Dacheindeckungsplatten geleitet (Formschäumen). Im Überdeckungsbereich zweier benachbarter Dacheindeckungsplatten sind gewöhnlich mehrere seitliche Falznuten angeordnet. Füllt man eine der seitlichen Falznuten, z. B. die äußere ( Falznut, mit Schaumkunststoff aus, so kann das Wasser längs der inneren Falznut nach unten auf die nächste Dacheindeckungsplatte ablaufen. Das Wasser wird dabei nicht nur durch die neben der Falznut liegende Falzrippe, sondern auch durch den zusammengedrückten Schaumkunststoff gehindert, über den seitlichen Rand der Dacheindeckungsplatte zu fließen.
Das flüssige Reaktionsgemisch kann zum Ausschäumen jedoch auch auf die freie Ober-oder Unterseite der Dacheindeckungsplatten geleitet werden. Das flüssige Reaktionsgemisch schäumt so schnell aus, daß ein solches Freischäumen zum Herstellen eines Dichtungsstreifens, z. B. auf der Oberseite der Dacheindeckungsplatten im kopfseitigen Überdekkungsbereich, ohne weiteres möglich ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die einen Strang bildenden Dacheindekkungsplatten nach dem Aufbringen der Dichtungs-
streifen um 90° gedreht und nochmals unter der Düse ■ hindurchgeführt, wobei die zuerst hergestellten Dichtungsstreifen im Kreuzungsbereich mit den zweiten Dichtungsstreifen abgedeckt werden. So können in einfacher Weise sowohl die seitlichen Falznuten der Dacheindeckungsplatten mit Schaumkunststoff gefüllt als auch querverlaufende Dichtungsstreifen auf der Oberseite der Dacheindeckungsplatten angeordnet werden. Das Abdecken der zuerst hergestellten Dichtungsstreifen geschieht, sofern sich diese parallel zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatten erstrecken, am besten dadurch, daß man einen Strang querliegender Dacheindeckungsplatten so zusammenlegt, daß sie wie auf dem Dach selbst angeordnet sind. Das Abdecken der zuerst hergestellten Dichtungsstreifen ist deshalb erforderlich, weil sonst an den Kreuzungspunkten zwischen zwei Dichtungsstreifen die doppelte Streifenhöhe entsteht, wodurch die obenliegende Dacheindcckungsplatte beim Verlegen verkantet werden würde.
Eine andere sehr zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Menge des aus der Düse austretenden Reaktionsgemisches durch Veränderung der Düsenöffnung in der Weise gesteuert wird, daß der Dichtungsstreifen im Bereich der tieferliegen- a5 den, ebenen Fläclienteile der Dacheindeckungsplatten eine größere Dicke erhält als im Bereich der höherliegcnden, profilierten Flächenteile der Dacheindekkungsplatten. Hierdurch wird ein entsprechend dicker Dichtungsstreifen an den ebenen, wasserführenden Teilen der Dacheindeckungsplatten erreicht. Außerdem wird durch die geringere Dicke der Dichtungsstreifen im Bereich der profilierten Flächenteile der Dacheindeckungsplatten, auf denen die darüberliegende Platte aufliegt, ein »Reiten« der überdeckenden Dacheindeckungsplatte vermieden. Dadurch ist gewährleistet, daß ein ausreichendes Zusammendrücken der Dichtungsstreifen an den kritischen, ebenen Stellen der Platten erfolgt.
In der Zeichnung und in der nachfolgenden Be-Schreibung sind Ausführungsbeispiele von nach dem erfinrfungsgemäßen Verfahren hergestellten DacheindeckungTpfatten mit Dichtungsstopfen erläutert. Es
MR 1 den kopfseitigen Rand einer profilierten Dacheindeckungsplatte in der Draufsicht
Fiε ^ die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1 sowie einen Teil einer angrenzenden Dacheindeckungsplatte in einem Schnitt längs der Linie A-A und
Fig.3 eine Dacheindeckungsplatte mit ebener Oberseite in der Draufsicht.
In F i Ά 1 ist der kopfseitige Rand 3 einer Dacheindeckungsplatte 1 mit einem quer über deren gesamte Breite verlaufenden Dichtungsstreifen 2 dargestellt. Dieser kopfseitige Rand 3 der Dache.ndeckungsplatte 1 wird von einer firstseitig anschließenden Dacheindeckungsplatte 1 überdeckt. Während dieseuhehen Falznuten 4 und 5 auf der Oberseite der Dacheindeckungsplatte I liegen, sind die komplementären Deckfalzrippcn 6 und 7 auf der Unterseite des gegenüberliegenden Deckfalzteils der Dachcmdckkungsplattel angebracht (siehe auch Fig) :»er Dichtungsstreifen! ist im Bereich des M.ttelwuls>,s8 dünner als im ebenen Bereich zwischen dem Nj.hcI-wulst 8 und den seitlichen Falznuten 4 und 5 bzw /wischen dem Mittelwulst 8 und dem Deckfal/tcil mn einen Deckfalzrippen 6 und 7.
Bei einer anderen nicht gezeigten Ausführung!rrm der Erfindung kann der gesamte kopfseitige Hiv^l einer Dacheindeckungsplatte 1 mit einer ScIi^mkunststoffschicht überzogen sein. Dies gilt sowohl ;ur die Oberseite wie auch für die Unterseite der Dacho.ndeckungsplatte 1.
In F i g 3 ist eine Dacheindeckungsplatte 9 mit eigner Oberseite dargestellt, deren seitliche Falznui 10 zur Bildung eines Dichtungsstreifens 11 ausgeschaumt worden ist. Nach dem Ausschäumen dieses Dichtungsstreifens 11 wird der querverlaufende Dichtungsstreifen 12 aufgebracht, nachdem der Kreuzungsbereich 13 der beiden Dichtungsstreifen 11 und 12 mittels einer seitlich überdeckenden Dachemdekkungsplatte 9 abgedeckt worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Dichtungsstreifen aus Schaumkunststoff auf Dacheindekkungsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strang fertiger Dacheindeckungsplatten (1;9) unier einer Düse hindurchgeführt wird, aus der ein flüssiges, einen Schaumkunststoff, insbesondere einen Polyurethanschaum, ergebendes Reaktionsgemisch austritt, das auf die Dacheindeckungsplatten (1;9) fließt und dort ausschäumt, wonach es fest an den Dacheindeckungsplatten (1;9) haftet und an seiner freien Oberfläche klebfrei wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Reaktionsgemisch zum Ausschäumen in Vertiefungen, insbesondere in Falznuten (10), der Dacheindeckungsplatten (9) geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Reaktionsgemisch zum Ausschäumen auf die freie Ober- oder Unterseile der Dacheindeckungsplatten (1;9) geleitet, wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Strang bildenden Dacheindeckungsplatten (9) nach dem Aufbringen der Dichtungsstreifen (II) um 90° gedreht und nochmals unter der Düse hindurchgeführt werden, wobei die zuerst hergestellten Dichtungsstreifen (11) im Kreuzungsbercich (13) mit den zweiten Dichtungsstreifen (12) abgedeckt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des aus der Düse austretenden Reaktionsgemisches durch Veränderung der Düsenöffnung in der Weise gesteuert wird, daß der Dichtungsstreifen (2) im Bereich der tieferliegenden, ebenen Flächenteile der Dacheindeckungsplatten (I) eine größere Dicke erhält als im Bereich der höherliegenden, profilierten Flächenteile der Dacheindeckungsplatten (1).
DE19681759427 1968-04-30 Verfahren zum Herstellen von Dichtungsstreifen aus Schaumkunst stoff auf Dacheindeckungsplatten Expired DE1759427C (de)

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DE1759427A1 DE1759427A1 (de) 1972-01-27
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