DE1484060C - Vorrichtung zum Überbrücken der Dehn fuge in einem mit einem Schuttgut abgedeck ten Flachdach - Google Patents

Vorrichtung zum Überbrücken der Dehn fuge in einem mit einem Schuttgut abgedeck ten Flachdach

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DE1484060C
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DE
Germany
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expansion joint
roof
stop
bridging
strips
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Schoop, Traugott. Baden (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überbrücken der Dehnfuge in einem mit einem Schüttgut abgedeckten Flachdach, bestehend aus einem Dehnfugenstreifen, der mit einer nach unten durchgebogenen Bewegungsfalte in die Dehnfuge und mit an diese Bewegungsfalte beidseitig sich anschließenden Befestigungsrändern unter die im Bereich der Dehnfuge unterbrochene Dachhaut eingreift.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die mehrlagige Dachhaut auf die an die Bewegungsfalte sich anschließenden Befestigungsränder des aus Kunststoff hergestellten Dehnfugenstreifens aufgebracht und bis an dessen mit einem Bitumenverguß versehene Bewegungsfalte herangezogen. Wird nun auf diese Dachhaut ein Schüttgut aufgebracht, welches feinkörniges Material enthält, so kann dieses bei einer Vergrößerung der Dehnfuge, mit der natürlich auch eine Verbreiterung der Bewegungsfalte verbunden ist, zwischen die Ränder der Dachhaut und den im Bewegungsbereich liegenden Bitumenverguß eindringen. Bei einer darauffolgenden Verringerung der Dehnfugenbreite wird das eingedrungene feinkörnige Material zwischen den Stirnflächen der einzelnen Dachhautlagen und dem Bitumenverguß eingeklemmt, wobei es zwischen die Dachhautlagen eindringt und deren Ränder voneinander und von ihrer Unterlage löst. Die Folge davon ist ein Undichtwerden der Dachhaut im Bereich der Dehnfuge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Verklebung der Dachhautränder bei den Dehnfugenbewegungen durch den Einfluß les Schüttguts nicht gelöst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geöst, daß der Dehnfugenstreifen an seinen beiden •tefestigungsrändern jeweils eine neben der Be-,vegungsfalte liegende und parallel zu dieser yeraufende Anschlagleiste aufweist, gegen deren Seitenläche sich der der Dehnfuge zugekehrte Rand der dachhaut anlegt.
Durch die Anordnung dieser beiden Anschlageisten wird für die der Dehnfuge zugekehrten Ränder ler Dachhaut eine seitliche Begrenzung geschaffen, lie bei den Bewegungen der Dehnfuge gegenüber dieen Rändern in Ruhe bleibt und das Eindringen eines einkörnigen Schüttgutanteils verhindert, so daß ein Aufblättern« der Dachhautränder sowie ein dadurch >edingtes Undichtwerden der Dachhaut im Dehnugenbercich nicht mehr eintreten kann.
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen für die Vnschlagleisten des Dehnfügenstreifens sind Gegentand der Ansprüche 2 und 3.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele ■er Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Überbrückung einer Dehnfuge in einem lit einem Schüttgut abgedeckten Flachdach ;mittels ines Dehnfugenstreifens gemäß der Erfindung und
Fig. 2 bis4 verschiedene andere erfindungsgemäß usgebildete Dehnfugenstreifen im Schnitt.
In der in Fi g. 1 dargestellten Dachdecke 4 ist eine dehnfuge 6; vorgesehen, die durch einen -aus Blech .^gestellten Dehnfugenstreifen· überbrückt ist, welicr eine indieDehnfuge,6: eingreifende .nach unten urchgebogene Bcwegungsfaltc 11 aufweist. An diese uwegungsfaltc 11 schließen sich, beidseitig die Bc< •stigungjrändcr 9 des Dehnfugenstreifens an, die iitcr die im Bereich der.Dehnfuge6 unterbrochene, is einzelnen Dachpappenlagen gebildete Dachhaut 15 eingreifen. Die Befestigungsränder 9 sind dabei jeweils mit einer neben der Bewegungsfalte 11 liegenden und parallel zu dieser verlaufenden Anschlagleiste 12 versehen, gegen deren Seitenfläche sich der der Dehnfuge 6 zugekehrte Rand der Dachhaut 15 anlegt. Die die Dachhaut 15 bildenden Dachpappenlagen können an ihrer Oberseite mit einem Deckanstrich aus Bitumen versehen sein, der sich der Einfachheit halber auch über die das elastische Füllmaterial 16 der Bewegurigsfalte 11 abdeckende Platte 18 hinweg erstrecken kann. Auf die Dachhaut 15 und auf die im Fugenbereich liegende Platte 18 ist eine Sandschicht 20 und eine Kiesschicht 22 aufgebracht.
Bei Bewegungen der Dehnfuge 6 kann es zwar
is vorkommen, daß in dem bituminösen Deckanstrich ein Riß entsteht, durch den feinkörniges Material unter Umgehung der Platte 18 in das elastische Füllmaterial 16 der Bewegungsfalte 11 eindringt; dies ist jedoch unschädlich, da die eigentliche Abdichtung im
Dehnfugenbereich durch die Verklebung der Ränder der Dachhaut 15 mit den Befestigungsrändern 9 des Dehnfugenstreifens erfolgt. Diese Verklebung der an den Seitenflächen der Anschlagleisten 12 anliegenden Ränder der Dachhaut 15 ist bei der vorliegenden
as Ausbildung des Dehnfugenstreifens jedoch nicht gefährdet, da die Anschlagleisten 12 außerhalb der Bewegungszone des Dehnfugenstreifens liegen, so daß sich zwischen den Anschlagleisten 12 und den Rändern der Dachhaut 15 kein Spalt bilden kann, in den feinkörniges Material aus der Sandschicht 20 eindringt. Die in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Dehnfugenstreifen unterscheiden sich von den in F i g. 1 gezeigten Dehnfugenstreifen durch die Ausgestaltung der Anschlagleisten 24, 26 und 28. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind die Anschlagleisten 24 als im Querschnitt dreieckige Sicken ausgebildet, während die Anschlagleisten 26 bei der Ausführungsform nach F i g. 3 die Form einer Quetschfalte aufweisen. Die Anschlagleisten 28 bei der Ausführungsform
nach F i g. 4 bestehen aus Winkelprofilen, die auf den Befestigungsrändern 9 des Dehnfugenstreifens festgelegt sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Überbrücken der Dehnfuge in einem mit einem Schüttgut abgedeckten Flachdach, bestehend aus einem Dehnfugenstreifen, der mit einer nach unten durchgebogenen Bewegungsfalte in die Dehnfuge und mit an diese Bewegungsfalte beidseitig sich anschließenden Befestigungsrändern unter die im Bereich der Dehnfuge unterbrochene Dachhaut eingreift, da durch gekennzeichnet, daß der Dehnfugenstreifen an seinen beiden Befestigungsrändern (9) jeweils eine neben der Bewegungsfalte (11) liegende und parallel zu dieser verlaufende Anschlagleiste (12; 24; 26; 28) aufweist, gegen deren Seitenfläche sich der:der Dehnfuge (6) zugekehrte Rand der Dachhaut' (15) anlegt.
2. Vorrichtung nach :Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten (12; 24; 26) als nach unten.: offene Sicken, ausgebildet sind.(vgl.dieFig. 1 bis 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch: ge·
65. kennzeichnet, daß die Anschlaglcisten (28) durch auf den Befestigungsrändern (9)· des Dehnfugenstreifens befestigte Profillcistcn, beispielsweise Winkelprofile, gebildet sind (vgl. die Fi g. 4).

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