DE10212385B4 - Klemmvorrichtung zum Abklemmen von Gewebe im Körper eines Patienten - Google Patents
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Abstract
Klemmvorrichtung
zum Abklemmen von Gewebe im Körper
eines Patienten, umfassend
– ein in einen Körperhohlraum des Patienten einzuführendes Einführrohr (1; 21),
– eine Mehrzahl in Längsrichtung des Einführrohrs hintereinander in diesem aufgenommener Gewebeklemmen (4, 7, 10) sowie
– eine beweglich in dem Einführrohr verlaufende Betätigungsdrahtanordnung (6, 9, 13), mittels der die Gewebeklemmen durch Zugausübung auf die Betätigungsdrahtanordnung applizierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsdrahtanordnung mehrere gesondert betätigbare Betätigungsdrähte (6, 9, 13) umfasst, die jeweils mit einer Gewebeklemme (4, 7, 10) gekoppelt sind, dass in dem Einführrohr zwei in Längsrichtung nebeneinander verlaufende Kanalbereiche (1a, 1b; 21a, 21b) ausgebildet sind, dass die Gewebeklemmen (4, 7, 10) in einem ersten (1a; 21a) dieser Kanalbereiche untergebracht sind und dass mindestens einer (13) der Betätigungsdrähte in dem ersten Kanalbereich vollständig außerhalb des zweiten (1b; 21b) dieser Kanalbereiche verläuft, während mindestens ein anderer (6, 9) der Betätigungsdrähte durch den zweiten Kanalbereich...
– ein in einen Körperhohlraum des Patienten einzuführendes Einführrohr (1; 21),
– eine Mehrzahl in Längsrichtung des Einführrohrs hintereinander in diesem aufgenommener Gewebeklemmen (4, 7, 10) sowie
– eine beweglich in dem Einführrohr verlaufende Betätigungsdrahtanordnung (6, 9, 13), mittels der die Gewebeklemmen durch Zugausübung auf die Betätigungsdrahtanordnung applizierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsdrahtanordnung mehrere gesondert betätigbare Betätigungsdrähte (6, 9, 13) umfasst, die jeweils mit einer Gewebeklemme (4, 7, 10) gekoppelt sind, dass in dem Einführrohr zwei in Längsrichtung nebeneinander verlaufende Kanalbereiche (1a, 1b; 21a, 21b) ausgebildet sind, dass die Gewebeklemmen (4, 7, 10) in einem ersten (1a; 21a) dieser Kanalbereiche untergebracht sind und dass mindestens einer (13) der Betätigungsdrähte in dem ersten Kanalbereich vollständig außerhalb des zweiten (1b; 21b) dieser Kanalbereiche verläuft, während mindestens ein anderer (6, 9) der Betätigungsdrähte durch den zweiten Kanalbereich...
Description
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Abklemmen von Gewebe im Körper eines Patienten durch Einsetzen der Vorrichtung in einen Hohlraum eines lebenden Körpers auf transendokopische Weise.
- 2. Beschreibung des Standes der Technik
- Vorrichtungen zum Festklemmen bzw. Klammern lebender Gewebe sind in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungs-Nr.
JP 2-6011 U JP 63-267345 A JP 2-6011 U JP 63-267345 A - Bei der Clipbefestigungsvorrichtung gemäss der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungs-Nr.
JP 2-6011 U - Ausserdem gibt es viele Erkrankungsfälle, die einen Notfall darstellen, wenn ein Clip an einer blutenden Stelle angebracht werden soll. In solchen Fällen ist eine komplizierte und zeitaufwändige Arbeit sehr problematisch.
- Um diese Probleme zu lösen, offenbart die Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
JP 63-267345 A - Die Anordnungen des Heizelementes an dem vorderen Endabschnitt des Röhrchens bzw. der Schicht bringt aber eine komplizierte Struktur mit sich und erfordert eine weitere Heizquelle. Um zudem einen Clip aus einem formbeständigen Material zu öffnen, ist es erforderlich, den Clip auf eine vorbestimmte Transformationstemperatur T1 zu erwärmen. D. h., nachdem der Clip geöffnet ist, ist es möglich, zuverlässig eine Relation zwischen einer Temperatur T1 zum Öffnen des Clips und einer Temperatur T2 zum Schmelzen der Substanz mit niedrigem Schmelzpunkt zu steuern, und anschliessend lebende Gewebe zu ligieren. Diese Temperatursteuerung ist aber sehr schwierig. Bei der in der japanischen Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
JP 63-267345 A - Die Druckschrift
US 5,242,456 A betrifft eine Vorrichtung zum Abklemmen von lebendem Gewebe. Die Vorrichtung umfasst ein Einführrohr, das in einen Hohlraum eines lebenden Körpers einsetzbar ist, Clips zum Abklemmen des lebenden Gewebes und einen in einem Rohrkanal angeordneten Manipulationsdraht, der in Eingriff mit den Clips steht. - Die Druckschrift
JP 08-196623 A - Kurze Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Probleme gemacht. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Klemmvorrichtung zum Abklemmen von Gewebe im Körper eines Patienten anzugeben, bei der mehrere Gewbeklemmen in einem Einführungsrohr angeordnet sind und bei der die Gewebeklemmen fortlaufend lebende Gewebe abklemmen können, während das Einführungsrohr nur einmal in den Zangenkanal eingesetzt wird.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch 1 oder 2 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Bei der Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung können mehrere Clips, die in dem Einführungsrohr angeordnet sind, in einem Körperhohlraum zurückgelassen werden, indem die Clipbefestigungsvorrichtung nur einmal in den Körperhohlraum eingesetzt wird. Hierdurch ist vermieden, dass die Clipbefestigungsvorrichtung jedesmal aus dem Körperhohlraum zurückgezogen werden muss, wenn ein Clip in dem Körperhohlraum zurückgelassen wird, und es müssen nicht erneut Clips angeordnet und wieder in den Körperhohlraum eingeführt werden. Auf diese Weise kann die chirurgische Operationszeit reduziert werden, und die Belastung des Patienten sinkt. Ausserdem ist der Manipulationsdraht in einen anderen Rohrkanal eingesetzt als in denjenigen, in dem die Clips angeordnet sind. Damit können die Clips nacheinander schnell, leicht und zuverlässig zurückgelassen werden, ohne dass sich die Clips und der Manipulationsdraht gegenseitig behindern.
- Bei dieser Konstruktion können die Clips auch ohne Kompressionsteil zum Ausstossen der Clips aus der Vorrichtung austreten, indem der zurückgeführte Manipulationsdraht zurückgezogen wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die beigefügten Zeichnungen zeigen Ausführungsformen der Erfindung und dienen der Erläuterung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
-
1A zeigt in einem Längsschnitt den vorderen Endabschnitt einer Vorrichtung zum Ligieren lebender Gewebe gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
1B ist ein Querschnitt entlang der Linie A-A in1A ; -
1C ist ein Querschnitt entlang der Linie B-B in1A ; -
1D ist ein Querschnitt entlang der Linie C-C der1A ; -
1E ist ein Querschnitt entlang der Linie D-D in1C ; -
2A zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
2B ist ein Querschnitt entlang der Linie E-E der2A ; -
2C ist ein Querschnitt entlang der Linie F-F der2A ; -
2D ist ein Querschnitt entlang der Linie G-G der2A ; -
2E ist ein Querschnitt entlang der Linie H-H der2C ; -
3 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
3B ist ein Querschnitt entlang der Linie I-I der3A ; -
4 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
5A zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
5B ist ein Querschnitt entlang der Linie J-J der5A ; -
6 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
7A zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Ausführungsform; -
7B ist ein Querschnitt entlang der Linie K-K der7A ; -
8 zeigt in einem Längsschnitt einen Zustand, in dem Clips an einem lebenden Gewebe zurückgelassen werden, gemäß der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
9 zeigt in einem Längsschnitt einen Verbindungszustand zwischen den Clips und dem Manipulationsdraht gemäß der vorliegenden Ausführungsform; -
10 zeigt in einer Seitenansicht einen Manipulationsdraht gemäß der vorliegenden Erfindung; -
11 zeigt in einer perspektivische Ansicht einen Clipbefestigungsring gemäß der vorliegenden Erfindung; -
12A zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt einer Vorrichtung zum Ligieren lebender Gewebe gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
12B ist ein Querschnitt entlang der Linie L-L der12A ; -
12C ist ein Querschnitt entlang der Linie M-M der12A ; -
12D ist ein Querschnitt entlang der Linie N-N der12A ; -
13A zeigt in einem Längsschnitt den vorderen Endabschnitt einer Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
13B ist ein Querschnitt entlang der Linie O-O der13A ; -
13C ist ein Querschnitt entlang der Linie P-P der13A ; -
13D ist ein Querschnitt entlang der Linie Q-Q der13A ; -
13E ist ein Querschnitt entlang der Linie R-R der13C ; -
14A zeigt in einem Längsschnitt den vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
14B ist ein Querschnitt entlang der Linie S-S der14A ; -
14C ist ein Querschnitt entlang der Linie T-T der14A ; -
14D ist ein Querschnitt entlang der Linie U-U der14A ; -
14E ist ein Querschnitt entlang der Linie V-V der14C ; -
15 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform; -
16 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform; -
17 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform; -
18A zeigt in einer Aufsicht einen vorderen Endabschnitt einer Ligaturvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
18B ist ein Querschnitt der vierten Ausführungsform; -
18C ist ein Querschnitt entlang der Linie a-a der18B ; -
18D ist ein Querschnitt entlang der Linie b-b der18B ; -
18E ist ein Querschnitt entlang der Linie c-c der18B ; -
18F ist ein Querschnitt entlang der Linie d-d der18B ; -
18G ist ein Querschnitt entlang der Linie e-e der18B ; -
18H ist ein Querschnitt entlang der Linie f-f der18F ; -
19 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
20 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
21 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
22A zeigt in einer Aufsicht einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
22B ist ein Längsschnitt durch die Ligaturvorrichtung; -
22C ist ein Querschnitt entlang der Linie g-g der22B ; -
22D ist ein Querschnitt entlang der Linie h-h der22B ; -
22E ist ein Querschnitt entlang der Linie i-i der22B ; -
22F ist ein Querschnitt entlang der Linie j-j der22B ; -
22G ist ein Querschnitt entlang der Linie k-k der22B ; -
22H ist ein Querschnitt entlang der Linie m-m der22F ; -
23 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; -
24 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung; und -
25 zeigt in einem Längsschnitt einen vorderen Endabschnitt der Ligaturvorrichtung zur Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Die
1A bis11 zeigen eine ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie die1A und1E zeigen, hat ein Einführungsrohr1 ein solche Flexibilität, daß das Rohr in einen Endoskopkanal einsetzbar ist. Eine vordere Endspitze2 befindet sich an dem vorderen Endabschnitt dieses Einführungsrohres1 . Das Einführungsrohr1 ist als Rohrschicht vorgesehen, die beispielsweise aus einem polymerischen Harz besteht und ein erster Rohrkanal1a und zweiter Rohrkanal1b verlaufen parallel zueinander in axialer Richtung. - Wie die
1B bis1D zeigen, hat der erste Rohrkanal1a im Querschnitt im wesentlichen eine ovale Form und einen großen Innendurchmesser, so daß ein Clip und ein Clipbefestigungsring bzw. Clipspannring eingesetzt werden können, was weiter unten beschrieben wird. Der zweite Rohrkanal1b hat im Querschnitt eine im wesentlichen ovale Form und einen kleinen Innendurchmesser, so daß ein Manipulationsdraht eingesetzt werden kann, was ebenfalls später beschrieben wird. Der erste Rohrkanal1a und der zweite Rohrkanal1b stehen über einen Verbindungskanal1c miteinander in Verbindung, durch deren Überlagerung an einem Teil ihrer Querschnittsform. Außerdem ist eine vordere Endöffnung des zweiten Rohrkanals1b durch einen rückwärtigen Endabschnitt2a der vorderen Endspitze2 verschlossen. - Diese vordere Endspitze
2 ist an dem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres1 durch Schweißen, Kleben oder Press-Sitz befestigt. Ein Kompressionsteil3 ist beweglich in den ersten Rohrkanal1a des Einführungsrohres1 eingesetzt. Ein Manipulationsdraht13 ist in das Kompressionsteil3 eingesetzt. Manipulationsdrähte6 und9 sind beweglich in den zweiten Rohrkanal1b eingesetzt. Clips4 und7 , die frei aus einem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres1 austreten können, sind lösbar mit dem vorderen Endabschnitt der Manipulationsdrähte6 und9 verbunden. Außerdem ist der Clip10 , der frei aus dem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres1 austreten kann, lösbar mit dem vorderen Endabschnitt des Manipulationsdrahtes13 über eine Verbindungsplatte12 verbunden. - Das Einführungsrohr
1 ist als Rohrschicht aus einem polymerischen Harz vorgesehen (wie synthetischem polymerischem Polyamid, Polyethylen hoher Dichte/niedriger Dichte, Polyester, Polytetrafluorethylen, Tetrafluorethylenperfluoralkylvinylethercopolymer, Tetrafluorethylenhexafluorpropylencopolymer). In diesem Fall haben die inneren und äußeren Flächen der Rohrschicht Gleiteigenschaften, so daß es leicht ist, das Rohr in einen Endoskopkanal einzuführen und daraus zu entfernen, die Clips4 ,7 und10 vorzuschieben und die Manipulationsdrähte6 ,9 und13 einzusetzen. - Außerdem ist das Einführungsrohr
1 als Doppelrohr mit einer Innenschicht und einer Außenschicht als äußerer Wandabschnitt vorgesehen, und es kann eine Rohrschicht sein, in die ein Verstärkungsteil zwischen die doppelten Rohre eingebettet ist. In diesem Fall bestehen die Innenschicht und die Außenschicht aus polymerischem Harz. Das Verstärkungsteil ist zylindrisch geformt und mit einer dünnen Metallauskleidung beispielsweise in Gitterform versehen. Selbst wenn auf diese Weise eine Kraft gegen den vorderen Endabschnitt und den rückwärtigen Endabschnitt der Rohrschicht gerichtet ist, hat das Rohr einen ausgezeichneten Kompressionswiderstand im Vergleich zu einem Rohr, in das kein Verstärkungsteil eingebettet ist, so daß es nicht zu einem Bruch des Rohres kommen kann. - Der Außendurchmesser des Einführungsrohres
1 ist so groß, daß das Rohr in den Endoskopkanal einsetzbar ist. Die Dicke der Rohrschicht hängt von der Festigkeit des Materials ab. Das aus Kunstharz bestehende Rohr hat eine Dicke von etwa 0,3 mm bis 0,8 mm. Es ist vorteilhaft, die Dicke der Rohrschicht zu verringern, so daß durch Einbettung des Verstärkungsmaterials der Innendurchmesser des Rohres erhöht werden kann. - Die vordere Endspitze
2 ist als ein metallisches kurzes Rohr vorgesehen (wie ein rostfreies Rohr), und ein Flügel an den Clipspannring, der später beschrieben wird, ist so dimensioniert, daß der Flügel in Eingriff mit der Spitze geraten kann. Das vorderste Ende der vorderen Endspitze2 hat einen Außendurchmesser von 1,5 mm bis 3,3 mm, und die vordere Endspitze2 hat einen Innendurchmesser von etwa 1,0 bis 2,2 mm. - Das Kompressionsteil
3 hat eine solche Flexibilität, daß es in den ersten Rohrkanal1a des Einführungsrohres1 eingesetzt werden kann. Dieses Kompressionsteil befindet sich hinter dem Clipspannring11 , der später beschrieben wird, und der Ring, der in dem Einführungsrohr1 angeordnet ist, ist vorgesehen, um die Clips4 ,7 und10 aus dem Einführungsrohr1 austreten zu lassen. - Außerdem kann das Kompressionsteil
3 eine Spiralschicht mit unregelmäßiger innerer und äußerer Fläche sein, auf die ein metallischer Draht (wie rostfreier Draht) mit runder Querschnittsfläche dicht gewickelt ist, oder eine rechtwinklige Spiralschicht wird mit flachen inneren und äußeren Flächen erhalten, nachdem der Drahtquerschnitt rechteckig gemacht ist durch Zusammendrücken eines metallischen Drahtes (wie rostfreier Draht), dessen Querschnittsfläche beispielsweise gerundet ist. In diesem Fall kann eine Spiralschicht mit größerem Innendurchmesser vorgesehen sein im Vergleich zu einer runden Spiralschicht, selbst wenn ein Drahtelement desselben Durchmessers verwendet wird. Dies macht es leichter, die Clips4 ,7 und10 vorzuschieben und einen Manipulationsdraht13 einzusetzen. - Dieses Kompressionsteil
3 wird in Richtung des vorderen Endes des Einführungsrohres1 bewegt, wodurch es möglich ist, die Clips4 ,7 und10 und die Clipspannringe5 ,8 und11 aus dem Einführungsrohr1 austreten zu lassen. - Das Kompressionsteil
3 kann eine Rohrschicht aus einem Kunstharz sein (wie synthetischem polymerischen Polyamid, Polyethylen hoher Dichte/niedriger Dichte, Polyester, Polytetrafluorethylen, Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylethercopolymer, Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylencopolymer). Wenn dieses Kompressionsteil als Rohr vorgesehen ist, hat das Rohr Gleiteigenschaften an den inneren und äußeren Flächen, wodurch es leicht ist, das Einführungsrohr1 in den ersten Rohrkanal1a einzuführen und den Manipulationsdraht13 einzusetzen. - Außerdem kann das Kompressionsteil
3 ein Doppelrohr sein mit einer inneren Schicht und einer äußeren Schicht, wobei ein Verstärkungsteil zwischen den beiden Schichten angeordnet sein kann. In diesem Fall bestehen die Innenschicht und die Außenschicht aus polymerischem Harz. Das Verstärkungsteil ist eine zylindrische Schicht mit einer dünnen metallischen Auskleidung beispielsweise in einer Gitterform. Selbst wenn auf diese Weise eine Kraft das Rohr am vorderen Endabschnitt und am hinteren Endabschnitt zusammendrückt, hat dieses Rohr eine ausgezeichnete Druckfestigkeit, die größer ist als bei einem Rohr ohne Verstärkungsteil, so daß das Rohr nicht bricht. - Das Kompressionsteil
3 hat einen Außendurchmesser, der es ermöglicht, daß das Teil in den ersten Rohrkanal1a des Einführungsrohres1 einsetzbar ist, und einen Innendurchmesser, so daß der Manipulationsdraht13 eingesetzt werden kann. Der Außendurchmesser sollte 3 mm oder weniger betragen, und der Innendurchmesser sollte so groß wie möglich sein. Das Kompressionsteil sollte so dick sein, daß die Vorschubkraft zuverlässig übertragen werden kann, und daß selbst dann kein Bruch auftreten kann, wenn eine Kraft aufgebracht wird, die die Clips4 ,7 und10 austreten läßt. - Die Clips
4 ,7 und10 sind identisch in ihrer Bauart. Nachfolgend wird der Clip4 beschrieben. Wie8 zeigt, ist ein metallisches dünnes Band an dem Mittelabschnitt gekrümmt, und der gekrümmte Abschnitt bildet einen hinteren Endabschnitt4a . Dann werden beide Armabschnitte4b und4b' , die sich von dem hinteren Endabschnitt4a erstrecken, in einer Ausdehnungs/Öffnungsrichtung geführt. Außerdem sind die vorderen Endabschnitte der Armabschnitte4b und4b' jeweils so geführt, daß sie einander zugewandt sind, und bilden Klemmabschnitte4c und4c' . Eines der vorderen Enden der Klemmabschnitte4c und4c' ist so geformt, daß es vorsteht, und das andere ist ausgespart, so daß lebende Gewebe leicht eingeklemmt werden können. Außerdem haben die Armabschnitte4b und4b' Öffnungs/Ausdehnungseigenschaften, so daß der Klemmabschnitt4c geöffnet ist. - Die dünne Bandplatte des Clips
4 besteht aus rostfreiem Metall mit Elastizität, wobei der Clip ausreichend starr ist, um zuverlässig lebende Gewebe einzuklemmen. Beispielsweise werden durch eine ultra-elastische Legierung wie Nickel-Titan-Legierung die Ausdehnungs/Öffnungseigenschaften den Armabschnitten4b und4b' verliehen, wodurch sich die Armabschnitte4b und4b' zuverlässiger öffnen, wenn sie aus dem Rohr vorstehen. - Die Dicke der Bandplatte des Clips
4 beträgt 0,15 mm bis 0,3 mm, die Plattenbreite der Klemmabschnitte4c und4c' beträgt 0,5 mm bis 1,2 mm, und die Plattenbreite der Armabschnitte4b und4b' belaufen sich auf 0,5 mm bis 1,5 mm. Der rückwärtige Endabschnitt4a hat eine Breite von 0,3 mm bis 0,5 mm. - Die Manipulationsdrähte
6 und9 haben eine identische Struktur. Nachfolgend wird der Manipulationsdraht6 beschrieben. Wie10 zeigt, besteht der Manipulationsdraht6 aus einer Drahtschlaufe6a und einem rückwärtigen Enddraht6b . Die Drahtschlaufe6a ist an einem vorderen Ende des rückwärtigen Drahtes6b geschlossen und besteht aus einem metallischen verdrillten Draht. Nur ein verdrillter Draht des rückwärtigen Drahtes6b bildet die Drahtschlaufe6a . Wenn ein Kerndraht des verdrillten Drahtes verwendet wird, um die Drahtschlaufe6a zu bilden, werden gute Eigenschaften erhalten. Der Kerndraht kann ein verdrillter Draht oder ein einziger Draht sein. Die Drahtschlaufe6a und der rückwärtige Enddraht6b sind über ein metallisches Verbindungsrohr6c durch Schweißen oder Kleben miteinander verbunden. - Die Manipulationsdrähte
6 ,9 und13 sind beispielsweise rostfreie verdrillte Drähte. Ein solcher verdrillter Draht ist flexibler als ein einziger Draht, und die Flexibilität des Einführungsrohres1 ist nicht verschlechtert. - Die Manipulationsdrähte
6 ,9 und13 können mit einem polymerischen Harz13a überzogen sein, wodurch sich verbesserte Gleiteigenschaften erhalten. Bei dem Harz kann es sich beispielsweise um Polyethylen hoher Dichte/niedriger Dichte oder Polytetrafluorethylen handeln. Die optimale Dicke der Beschichtung beträgt 0,05 mm bis 0,1 mm. Außerdem ist es wirksam, eine Prägebearbeitung von 0,01 bis 0,45 mm an den Drahtflächen auszuführen, um die Gleiteigenschaften der Manipulationsdrähte6 ,9 und13 zu verbessern. Dadurch ist der Reibungswiderstand mit der Innenfläche des Einführungsrohres1 verringert, und die Zugkraft kann zu dem vorderen Ende des Einführungsrohres1 ohne Verlust übertragen werden. Auf diese Weise kann eine Clipligatur mit geringerer Kraft ausgeführt werden. - Wenn der Clip
4 ligiert ist, wird eine Kraft von 1 kg bis 5 kg auf die Drahtschlaufe6a ausgeübt. Die Abmessungen müssen so bemessen sein, daß die Drahtschlaufe4a dabei bricht. Der hintere Enddraht4b hat einen Außendurchmesser von 0,3 mm bis 0,8 mm, und der Durchmesser der Drahtschlaufe4a beträgt etwa 0,1 mm bis 0,2 mm. - Die so ausgebildeten Manipulationsdrähte
6 und9 haben jeweils einen gebogenen Abschnitt6b , an dem ein Draht an der hinteren Endseite des Verbindungsrohres6c im wesentlichen zu einer Kurbelform gebogen ist. Die Manipulationsdrähte6 und9 sind in einen zweiten Rohrkanal1b eingesetzt und verlaufen in den ersten Rohrkanal1a , wenn der gebogene Abschnitt6d durch den Verbindungskanal1c verläuft. Das Verbindungsrohr6c und die Drahtschlaufe6a sind mit den Clips4 und7 in dem ersten Rohrkanal1a verbunden. Außerdem ist der Manipulationsdraht13 in dichte Nähe zu dem vorderen Ende des Einführungsrohres1 geführt. Das vordere Ende des Drahtes ist mit dem rückwärtigen Endabschnitt der Verbindungsplatte12 verbunden, und in den hinteren Endabschnitt des Einführungsrohres eingesetzt. Der vordere Endabschnitt dieser Verbindungsplatte12 ist mit dem hinteren Endabschnitt4a des Clips10 über eine Klaue12a verbunden, die J-förmig gebogen ist. - Die Clipspannringe
5 ,8 und11 haben eine identische Struktur. Nachfolgend wird der Clipspannring5 beschrieben. Wie11 zeigt, besteht der Clip aus Harz oder Metall mit ausreichender Festigkeit und Elastizität. Zwei Flügel5a und5b sind elastisch verformbar und stehen frei in Umfangsrichtung vor und sind aus dem Außenumfang des Clipspannrings5 ausgespart. Die Anzahl der Flügel5a und5b ist nicht auf zwei beschränkt, sondern es können auch drei oder vier Flügel vorhanden sein. Die Flügel5a und5b sind an ihrer vorderen Endseite geneigt. Diese Flügel können glatt und ohne Widerstand aus dem Einführungsrohr1 und der vorderen Endspitze2 austreten. - Der Clipspannring
5 ist auf den Armen4b und4b' des Clips4 angeordnet, wobei die Armabschnitte4a und4b' geschlossen sind. Der Ring hat im wesentlichen eine Rohrform. Der Clip4 und der Manipulationsdraht6 sind miteinander verbunden, indem die Drahtschlaufe6a in den hinteren Endabschnitt4a des Clips4 eingehakt ist. Selbst wenn der Clip4 durch den Manipulationsdraht6 ausgestoßen wird, steht ein polymerisches Material14 wie Silikon in Eingriff mit dem Clipspannring, wie1E zeigt, so daß der Eingriff zwischen dem Clip4 und dem Manipulationsdraht6 aufrechterhalten bleibt, und der Clip4 und der Clipspannring5 können vorübergehend fixiert sein. - Die Flügel
5a und5b des Clipspannrings5 können in den ersten Rohrkanal1a des Einführungsrohres1 in einem gefalteten Zustand eingebaut sein. Wenn jedoch die Flügel5a und5b in einem vorstehenden Zustand in das Einführungsrohr1 eingebaut sind, kann die Elastizität der Flügel5a und5b über eine längere Zeitspanne beibehalten werden. Außerdem sinkt der Kontaktwiderstand zwischen einer Innenfläche des Einführungsrohres1 und den Flügeln5a und5b , wodurch es möglich ist, die Kraft zur Bewegung des Clips4 in dem Einführungsrohr1 zu verringern. - Der Clipspannring
5 ist im Spritzgußverfahren aus einem Harz mit ausreichender Festigkeit und Elastizität hergestellt (Polybuthyltelephthalat, Polyamid, Polyphenylamid, Flüssigkristallpolymer, Polyetherketone oder polyphthalische Amide). Alternativ wird der Ring aus einem elastischen Metall geformt (rostfreiem Metall oder ultra-elastischer Legierung, wie Nickel-Titan-Legierung), beispielsweise durch Spritzguß, Schneidbearbeitung, plastischer Bearbeitung etc. - Ein rohrförmiger Abschnitt des Clipspannrings
5 hat einen Innendurchmesser von 0,6 mm bis 1,3 mm und einen Außendurchmesser von etwa 1,0 mm bis 2,1 mm. Der äußerste Durchmesserabschnitt, bei dem die Flügel5a und5b vorstehen, beträgt 1 mm oder mehr unter Berücksichtigung des Eingriffs mit der vorderen Endspitze2 . - Nachfolgend wird die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform beschrieben.
- Das Einführungsrohr
1 der Ligaturvorrichtung wird über den Kanal eines Endoskops, das in den Körperhohlraum eingesetzt ist, in diesen Körperhohlraum eingeführt. Dann wird ein vorderer Endabschnitt des Einführungsrohres1 nahe bei einem mit einem Clip zu versehenden Zielgewebe positioniert, beispielsweise einem Magenschleimhautgewebe. Das Kompressionsteil3 wird in Richtung des vorderen Endes des Einführungsrohres1 vorgeschoben, wodurch eine Kompressionskraft auf den Clipspannring11 , den Clip10 , den Clipspannring8 , den Clip7 und den Clipspannring5 übertragen wird. Dann treten der vorderste Clip4 und der Clipspannring5 aus dem vorderen Endabschnitt der vorderen Endspitze2 aus. - Die Flügel
5a und5b des Clipspannrings5 sind gefaltet, wenn sie die Innenseite der vorderen Endspitze2 passieren. Wenn sie durch die vordere Endspitze2 hindurchgegangen sind, stehen die Flügel5a und5b wieder ab. Auf diese Weise ist der Clipspannring5 daran gehindert, wieder in die Innenseite der vorderen Endspitze2 einzutreten. - Während sich die Klemmabschnitte
4a und4c' des Clips4 nahe bei einem Zielgewebe befinden, treffen die Flügel5a und5b des Clipspannrings5 auf die Endfläche der vorderen Endspitze2 auf, wenn der Manipulationsdraht6 zurückgezogen wird. Wenn der Manipulationsdraht6 weiter zurückgezogen wird, wird ein ovaler Abschnitt des hinteren Endabschnitts4a des Clips4 in den Clipspannring5 hineingezogen. Der ovale Abschnitt hat einen größeren Durchmesser als der Clipspannring5 , so daß der ovale Abschnitt von dem Clipspannring5 zusammengedrückt wird. Dadurch expandieren die Armabschnitte4b und4b' und öffnen sich signifikant nach außen. Hierbei wird der Clip4 so geführt, daß er das lebende Gewebe einklemmt. Der Manipulationsdraht6 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips4 in den Clipspannring5 zurückgezogen werden, wobei dann die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips4 geschlossen werden. Während das lebende Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips4 eingeklemmt wird, wenn der Manipulationsdraht6 weiter zurückgezogen wird, bricht die Drahtschlaufe6a , und der Clip4 und der Manipulationsdraht6 werden voneinander getrennt. Auf diese Weise kann, wie8 zeigt, der Clip4 in einem Körperhohlraum zurückbleiben, während ein lebendes Gewebe X geklemmt bzw. geklammert ist. - Wie die
3A ,3B und4 zeigen, wird als nächstes der Manipulationsdraht6 zur frontalen bzw. rückwärtigen Seite zurückgezogen, während das Kompressionsteil3 in Richtung des entfernten bzw. vorderen Endes des Einführungsrohres1 weiter vorgeschoben wird. Auf diese Weise wird eine Kompressionskraft auf den Clipspannring11 , den Clip10 , den Clipspannring8 und einen zweiten Clip7 übertragen, und ein Clipspannring8 ragt aus dem vorderen Endabschnitt der vorderen Endspitze2 heraus. Auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, stoßen die Flügel5a und5b des Clipspannrings8 gegen eine Endfläche der vorderen Endspitze2 an, wenn der Manipulationsdraht9 zurückgezogen wird, während sich die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips7 nahe bei einem Zielgewebe befinden. Wenn der Manipulationsdraht9 weiter zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnitts4a des Clips7 in den Clipspannring8 hineingezogen. Dadurch öffnen sich die Armabschnitte4b und4b' signifikant zur Außenseite hin. - In diesem Zustand ist der Clip
7 so geführt, daß er das lebende Zielgewebe einklemmt. Der Manipulationsdraht9 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips7 in den Clipspannring8 hineingezogen werden, wodurch die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips7 geschlossen werden. Während das lebende Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips7 eingeklemmt ist, bricht die Drahtschlaufe6a , wenn der Manipulationsdraht9 weiter zurückgezogen wird. Dadurch werden der Clip7 und der Manipulationsdraht9 voneinander getrennt, und der Clip7 kann in dem Körperhohlraum zurückbleiben, während das lebende Gewebe x geklemmt bzw. geklammert ist. - Anschließend wird, wie die
5A ,5B und6 zeigen, der Manipulationsdraht9 in die frontale Seite eingeführt, und das Kompressionsteil3 wird wieder in Richtung des vorderen Endes Einführungsrohres1 vorgeschoben. Auf diese Weise wird eine Kompressionskraft auf einen Clipspannring11 und einen dritten Clip10 übertragen, und der Clipspannring11 ragt aus dem vorderen Endabschnitt der vorderen Endspitze2 heraus. Wie oben beschrieben, befinden sich die Klemmabschnitte4a und4c' des Clips10 nahe bei dem Zielgewebe, wenn der Manipulationsdraht13 zurückgezogen wird, und die Flügel5a und5b des Clipspannrings11 stoßen an die Endfläche der vorderen Endspitze2 an. Wenn der Manipulationsdraht13 weiter zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnitts4h des Clips10 in den Clipspannring11 eingezogen. Dadurch öffnen sich die Armabschnitte4b und4b' signifikant nach außen. - In diesem Zustand ist der Clip
10 so geführt, daß er ein lebendes Zielgewebe einklemmt. Der Manipulationsdraht13 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips10 in den Clipspannring11 hineingezogen werden, so daß die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips10 sich schließen. Während das lebende Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips10 eingeklemmt ist, erstreckt sich eine Klaue12a , die in eine J-Form gebogen ist, linear, wenn der Manipulationsdraht13 weiter zurückgezogen wird, und der hintere Endabschnitt4a und die Verbindungsplatte12 des Clips10 werden voneinander getrennt, wobei auch der Clip10 und der Manipulationsdraht13 voneinander getrennt werden. Der Clip10 kann in einem Körperhohlraum zurückbleiben, während das lebende Gewebe X geklemmt bzw. geklammert ist, wie die7A und7B zeigen. - Bei der ersten Ausführungsform können mehrere Clips, die in dem Einführungsrohr angeordnet ist, zurückgelassen werden, indem die Ligaturvorrichtung nur einmal in den Körperhohlraum eingesetzt wird. Hierdurch erübrigt sich eine komplizierte Arbeit, bei der die Ligaturvorrichtung jedesmal zur Außenseite des Körperhohlraums zurückgezogen wird, wenn ein Clip in dem Körperhohlraum zurückbleibt, und wobei der Clip wieder angeordnet und in den Körperhohlraum eingesetzt wird. Auf diese Weise kann die chirurgische Operationszeit reduziert werden, und die Belastung des Patienten wird kleiner. Außerdem ist der Manipulationsdraht in einen anderen Rohrkanal eingesetzt als die Clips. Dadurch können die Clips schnell, einfach und zuverlässig nacheinander ohne Störung zwischen den Clips und dem Manipulationsdraht zurückgelassen werden.
- Die
12A bis12B zeigen eine zweite Ausführungform der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente wie bei der ersten Ausführungsform sind durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet. Auf eine doppelte Beschreibung wird verzichtet. - Ein Einführungsrohr
21 der vorliegenden Ausführungsform ist als Mehr-Lumenrohr bzw. Mehrkanalrohr ausgebildet, wobei ein erster Rohrkanal21a und ein zweiter Rohrkanal21b durch eine Querwand21c voneinander getrennt sind. Ein Verbindungskanal21d , der aus einem Schlitz besteht, der mit dem ersten Rohrkanal21a und dem zweiten Rohrkanal21b in Verbindung steht, ist an der Querwand21c nahe einem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres21 vorgesehen. Das Bezugszeichen21A bezeichnet eine Schlitzlänge. - Ein Stift
22a , der zu der rückwärtigen Endseite vorsteht, befindet sich an der vorderen Endspitze22 . Dieser Stift22a sitzt im Pressitz in dem zweiten Rohrkanal21b nahe einer vorderen Endöffnung des zweiten Rohrkanals21b . Die übrige Konstruktion ist dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform, und die Arbeitsweise der vorliegenden Ausführungsform ist dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform. - Die
13A bis17 zeigen eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente wie bei der ersten und der zweiten Ausführungsform sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Auf eine doppelte Beschreibung wird verzichtet. - Wie die
13A bis13E zeigen, hat ein Einführungsrohr30 eine solche Flexibilität, daß das Rohr in den Endoskopkanal einsetzbar ist. Eine vordere Endspitze31 befindet sich an einem vorderen Endabschnitt dieses Einführungsrohres30 . Das Einführungsrohr30 ist ein Mehrkanalrohr, bei dem ein erster Rohrkanal30a , dessen Querschnittsfläche im wesentlichen eine ovale Form hat, und ein zweiter Rohrkanal30b , der eine Kreisform hat, durch eine Querwand30c voneinander getrennt sind. Eine vordere Endspitze31 befindet sich an dem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres30 . - Die Querwand
30c des Einführungsrohres30 ist an der Innenseite der vorderen Endspitze31 ausgeschnitten, und der erste Rohrkanal30a und der zweite Rohrkanal30b stehen miteinander in Verbindung. An einem vorderen Ende der Querwand30c ist ein abgestufter Eingriffsabschnitt32 , der in Eingriff mit den Clipspannringen5 ,8 und11 steht, so vorgesehen, daß er zu der Seite des zweiten Rohrkanals30b abgelenkt bzw. abgebogen ist. Außerdem ist ein Halteelement33 , das eine Führungsnut33a zum gleitenden Führen eines Manipulationsdrahtes aufweist, der später beschrieben wird, an dem vorderen Ende befestigt. - Ein Manipulationsdraht
34 ist beweglich in den ersten Rohrkanal30a und in den zweiten Rohrkanal30b eingesetzt. Dieser Manipulationsdraht34 ist zurückgeführt, um einen Schlaufenabschnitt an der Innenseite der vorderen Endspitze31 zu bilden, und der Schlaufenabschnitt ist in eine Führungsnut33a des Halteelements33 geführt. Eine fördernde Seite34a an einer Endseite des Manipulationsdrahtes34 ist in den ersten Rohrkanal30a eingesetzt, und eine zurückziehende Seite34b an dem anderen Ende ist in den zweiten Rohrkanal30b eingesetzt. - Es ist bevorzugt, daß dieser Manipulationsdraht
34 Gleiteigenschaften und eine ausreichende Flexibilität hat. Beispielsweise besteht dieser Draht aus einer polymerischen Faser wie Polyparaphenylenbenzobisoxazol, Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Polyamid oder Flüssigkristallpolymer. - An einem Zwischenabschnitt dieses Manipulationsdrahtes
34 sind drei schlaufenförmige Verbindungsdrähte35 fest an dem Verbindungsabschnitt36 in vorbestimmten Abständen durch Schweißen, Kleben oder eine andere Verbindung angebracht. Dann werden die Clips4 ,7 und10 , die denjenigen gemäß der ersten Ausführungsform entsprechen, jeweils mit dem Verbindungsdraht35 verbunden. - Zweckmäßigerweise hat dieser Verbindungdraht
35 Gleiteigenschaften und eine ausreichende Flexibilität. Dieser Draht besteht beispielsweise aus einer polymerischen Faser wie Polyparapheylenbenzobisoxazol, Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Polyamid oder Flüssigkristallpolymer. Der Verbindungsdraht ist frei auf dem Manipulationsdraht34 ungeachtet des Vorschubs oder des Zurückziehens des Manipulationsdrahtes34 bewegbar. - Nachfolgend wird die Arbeitsweise der dritten Ausführungsform beschrieben.
- Das Einführungsrohr
30 der Ligaturvorrichtung wird über den Endoskopkanal, der in den Körperhohlraum eingesetzt ist, in den Körperhohlraum eingeführt. Ein vorderer Endabschnitt des Einführungsrohres30 wird nahe einem mit einem Clip zu versehenen Zielgewebe angeordnet, beispielsweise einem Magenschleimhautgewebe. Wenn die zurückziehende Seite34 des Manipulationsdrahtes34 , der in den zweiten Rohrkanal30b eingesetzt ist, zu der frontalen Seite des Einführungsrohres30 zurückgezogen wird, kehrt der Manipulationsdraht34 um, um einen Schlaufenabschnitt an einem Abschnitt des Halteelementes33 zu bilden. Dann rückt eine Vorderseite34a des Manipulationsdrahtes34 zu der vorderen Endseite des Einführungsrohres30 vor. Dadurch treten, wie die14a bis14e zeigen, der vorderste Clip4 und der Clipspannring5 aus dem vorderen Endabschnitt der vorderen Endspitze31 aus. - Wenn der Clipspannring
5 in der vorderen Endspitze31 angeordnet ist, fällt der Ring in den abgestuften Eingriffabschnitt32 . Auf diese Weise ist verhindert, daß der Clipspannring5 wieder in das Einführungsrohr30 eintritt. - Während sich die Klemmabschnitte
4c und4c' des Clips4 nahe bei dem Zielgewebe befinden, stößt ein hinteres Ende des Clipspannrings5 an den abgestuften Eingriffsabschnitt32 an, wenn die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 zurückgezogen wird. Wenn die zurückziehende Seite 34b des Manipulationsdrahtes34 zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnitts4a des Clips4 in den Clipspannring5 hineingezogen. - Der ovale Abschnitt ist größer als der Innendurchmesser des Clipspannrings
5 . Deshalb wird der ovale Abschnitt von dem Clipspannring zusammengedrückt. Dadurch öffnen die Armabschnitte4b und4b' sich signifikant nach außen. - In diesem Zustand wird der Clip
4 geführt, um ein lebendes Gewebe festzuklemmen. Die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips4 in den Clipspannring5 zurückgezogen werden, wodurch die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips4 geschlossen werden. Während ein lebendes Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips4 eingeklemmt ist, bricht der Verbindungsdraht35 , wenn die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 weiter zurückgezogen wird, und der Clip4 und der Manipulationsdraht34 werden voneinander getrennt, wie15 zeigt. Auf diese Weise kann der Clip4 in einem Körperhohlraum zurückgelassen werden, wobei das lebende Gewebe geklemmt ist. - Als nächstes wird, wie
16 zeigt, die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 zu der frontalen Seite zurückgezogen, und der zweite Clip7 und der Clipspannring8 treten aus der vorderen Endspitze31 aus. Während sich die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips7 nahe bei dem Zielgewebe befinden, gerät ein rückwärtiges Endes des Clipspannrings8 in Anlage an den abgestuften Eingriffsabschnitt32 , wenn die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 zurückgezogen wird, wie dies oben bereits beschrieben ist. Wenn die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 weiter zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnitts4a des Clips7 in den Clipspannring8 hineingezogen. Dadurch öffnen sich die Armabschnitte4b und4b' signifikant zur Außenseite hin. - In diesem Zustand ist der Clip
7 so geführt, daß er ein lebendes Zielgewebe klemmt. Die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips10 in den Clipspannring11 hineingezogen werden, und die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips10 werden geschlossen. Während das lebende Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips10 eingeklemmt ist, bricht der Verbindungsdraht35 , wenn die zurückziehende Seite34b des Manipulationsdrahtes34 zurückgezogen wird. Dann werden der Clip7 und der Draht34 voneinander getrennt, und der Clip7 kann in einem Körperhohlraum zurückbleiben, während das lebende Gewebe geklemmt ist. - Bei der dritten Ausführungsform können mehrere Clips, die in das Einführungsrohr eingebaut sind, in einem Körperhohlraum zurückgelassen werden, indem die Ligaturvorrichtung ein einziges Mal in den Körperhohlraum eingesetzt wird. Dies vermeidet es, die Clipbefestigungsvorrichtung jedesmal zur Außenseite des Körperhohlraums zurückzuziehen, wenn ein Clip in den Körperhohlraum angebracht worden ist, und erneut Clips einzubauen und in den Körperhohlraum einzuführen. Deshalb können die Clips nacheinander schnell, leicht und zuverlässig in einem Körperhohlraum zurückgelassen werden. Auf diese Weise kann eine chirurgische Operationszeit verkürzt werden, und die Belastung des Patienten ist verringert. Außerdem ist kein Kompressionsteil vorhanden, und es wird nur ein Ende des Manipulationsdrahtes zurückgezogen, wodurch die Clips fortlaufend ausgebracht und ligiert werden können. Auf diese Weise sind die Konstruktion und die Betätigung vereinfacht. Außerdem kann das Einführungsrohr einen verkleinerten Durchmesser haben.
- Die
18a bis25 zeigen eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente wie bei der ersten und dritten Ausführungsform sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Auf eine doppelte Beschreibung wird verzichtet. - Wie die
18A bis18H zeigen, hat ein Einführungsrohr50 ein solche Flexibilität, daß das Rohr in den Endoskopkanal einsetzbar ist. Ein Halteelement51 befindet sich an einem vorderen Endabschnitt dieses Einführungsrohres50 . Das Einführungsrohr50 ist ein Mehrkanalrohr (multi-lumen tube), bei dem ein erster Rohrkanal50a , dessen Querschnittsfläche kreisförmig mit großem Durchmesser ist, und ein zweiter Rohrkanal50b , dessen Querschnittsfläche kreisförmig mit kleinem Durchmesser ist, durch eine Querwand50c voneinander getrennt sind. An der Oberseite des vorderen Endabschnitts des Einführungsrohres50 ist ein rechteckiger Öffnungsabschnitt50d in axialer Richtung des Einführungsrohres50 vorgesehen. Dieser Öffnungsabschnitt steht mit dem ersten Rohrkanal50a in Verbindung. - Auf der Oberseite des Halteelements
51 an dem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres50 ist eine geneigte Fläche mit einer zu dem vorderen Ende des Einführungsrohres50 ansteigenden Neigung gegenüber dem Öffnungsabschnitt50g vorgesehen. Eine flache Fläche51b setzt sich von dem oberen Abschnitt dieser geneigten Fläche51a fort. Eine Nut befindet sich teilweise in dieser flachen bzw. ebenen Fläche51b . In die Innenseite dieser Nut ist ein Faserfaden51b eingebettet, um das Halteelement51 mit dem vorderen Ende des Einführungsrohres50 zuverlässig an dem vorderen Ende zu befestigen. Dieser Faserfaden51f ist so befestigt, daß er entlang der Umfangsrichtung gewickelt ist. Ein Klebemittel ist auf einen Abschnitt aufgebracht, um den der Faserfaden51f gewickelt ist, wodurch der Faserfaden bzw. das Fasergarn zuverlässiger befestigt ist. An dem vorderen Endabschnitt des Halteelements51 befindet sich ein bogenförmiger Abschnitt51c im Anschluß an die ebene Fläche51b . - Außerdem befindet sich ein in Längsrichtung verlaufender Drahtkanal
51d , der mit dem zweiten Rohrkanal50b in Verbindung steht und in den der Manipulationsdraht54 eingesetzt ist, an einem unteren Abschnitt des Halteelements51 . Ein abgestufter Eingriffsabschnitt51e mit kreisförmiger Öffnung, der mit den Clipspannringen5 ,8 und11 in Eingriff steht, befindet sich an dem frontalen Abschnitt dieses Drahtkanals51d . - Ein Manipulationsdraht
54 ist beweglich in den ersten Rohrkanal50a und den zweiten Rohrkanal50b eingesetzt. Dieser Manipulationsdraht54 ist zurückgeführt, um einen Schlaufenabschnitt an dem bogenförmigen Abschnitt51c des Halteelements51 zu bilden und der Schlaufenabschnitt ist zu dem Drahtkanal51d des Halteelements51 geführt. Eine vorrückende Seite54a an einer Endseite des Manipulationsdrahtes54 ist in den ersten Rohrkanal50a eingesetzt, und eine zurückziehende Seite54b an der anderen Endseite wird in den zweiten Rohrkanal50b eingesetzt. - Zweckmäßigerweise hat dieser Manipulationsdraht
54 Gleiteigenschaften und ausreichende Flexibilität. Der Draht besteht aus einer polymerischen Faser wie Polyparaphenylenbenzobisoxazol, Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Polyamid oder Flüssigkristallpolymer. - An einem Zwischenabschnitt des Manipulationsdrahtes
54 sind drei schlaufenförmige Verbindungsdrähte55 fest an dem Verbindungsabschnitt56 in vorbestimmten Intervallen mittels Schweißen, Klebemittel oder einer anderen Garnverbindung befestigt. Die Clips4 ,7 und10 , die jeweils denjenigen der ersten und der dritten Ausführungsform entsprechen, werden jeweils mit dem Verbindungsdraht55 verbunden. - Zweckmäßigerweise hat dieser Verbindungsdraht
55 Gleiteigenschaften und ausreichende Flexibilität. Der Draht besteht beispielsweise aus einer polymerischen Faser wie Polyparaphenylenbenzobisoxazol, Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Polyamid oder Flüssigkristallpolymer. Der Verbindungsdraht ist frei entlang des Manipulationsdrahtes54 ungeachtet des Vorrückens oder Zurückziehens des Manipulationsdrahtes54 beweglich. Ein Verstärkungsdraht57 wie ein Stahldraht ist in einen Kanal57a eingesetzt, um die Festigkeit des Einführungsrohres50 und die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Einführungsrohr50 und dem Halteelement51 zu erhöhen. Dieser Draht ist paarweise vorgesehen, während der zweite Rohrkanal5b dazwischenliegt. - Nachfolgend wird die Arbeitsweise der vierten Ausführungsform beschrieben. Das Einführungsrohr
50 der Ligaturvorrichtung wird über den Kanal des Endoskops in einen Körperhohlraum eingeführt. Ein vorderer Endabschnitt des Einführungsrohres50 wird nahe bei dem mit einem Clip zu versehenen Zielgewebe angeordnet, beispielsweise einem Magenschleimhautgewebe. Wenn die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 , der in den zweiten Rohrkanal50b eingesetzt ist, zu der frontalen Seite zurückgezogen wird, kehrt der Manipulationsdraht54 um, um einen Schlaufenabschnitt an dem bogenförmigen Abschnitt51c des Halteelements51 zu bilden. Dann rückt die vorrückende Seite54a des Manipulationsdrahtes54 zu der vorderen Endseite des Einführungsrohres50 vor. Dadurch treten, wie19 zeigt, der Clip4 und der Clipspannring5 an dem frontalsten Abschnitt des Einführungsrohres50 diagonal aus dem Öffnungsabschnitt50e nach oben aus. Wie20 zeigt befinden sich der Clip und der Clipspannring5 im wesentlichen parallel zu dem Einführungsrohr50 , wenn der Clipspannring5 auf der Oberseite der ebenen Fläche51b des Halteelements51 angeordnet ist. Wenn die zurückziehende Seite 54b des Manipulationsdrahtes54 weiter zurückgezogen wird, passiert der Verbindungsabschnitt56 den bogenförmigen Abschnitt51c . Wie21 zeigt, fällt der Clipspannring5 in einen abgestuften Eingriffsabschnitt51e . Auf diese Weise ist verhindert, daß der Clipspannring5 wieder in das Einführungsrohr50 eintritt. - Wenn die zurückziehende Seite
54b des Manipulationsdrahtes54 zurückgezogen wird, während sich die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips4 nahe bei dem Zielgewebe befinden, gerät ein rückwärtiges Ende des Clipspannring5 in Eingriff mit dem abgestuften Eingriffsabschnitt51e . Wenn die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 weiter zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnitts4a des Clips4 in den Clipspannring5 hineingezogen. Der ovale Abschnitt ist größer als der Innendurchmesser des Clipspannrings5 , weshalb der ovale Abschnitt durch den Clipspannring5 zusammengedrückt wird. Dadurch öffnen sich die Armabschnitte4b und4b' signifikant zur Außenseite hin, wie die22A und22H zeigen. - In diesem Zustand ist der Clip
4 so geführt, daß er ein lebendes Zielgewebe einklemmt. Die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips4 in den Clipspannring5 hineingezogen werden, wodurch die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips4 geschlossen werden. Während das Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips4 eingeklemmt ist, bricht der Verbindungsdraht55 , wenn der Manipulationsdraht54 weiter zurückgezogen wird, so daß der Clip4 und der Manipulationsdraht54 voneinander getrennt werden, wie23 zeigt. Auf diese Weise kann der Clip4 in dem Körperhohlraum zurückbleiben, während das Gewebe eingeklemmt ist. - Anschließend wird die zurückziehende Seite
54b des Manipulationsdrahtes54 zu der frontalen Seite zurückgezogen, und der zweite Clip7 und der Clipspannring8 treten aus dem vorderen Ende des Einführungsrohres50 aus. Während sich die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips7 nahe dem Zielgewebe befinden, gerät ein rückwärtiges Ende des Clipspannrings8 in Eingriff mit dem gestuften Eingriffsabschnitt51e , wie dies bereits oben beschrieben ist. Wenn die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 weiter zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnitts4a des Clips7 in den Clipspannring8 hineingezogen, und die Armabschnitte4b und4b' weiten sich signifikant zur Außenseite hin auf. - In diesem Zustand wird der Clip
7 so geführt, daß er ein lebendes Zielgewebe einklemmt. Die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips7 in den Clipspannring8 hineingezogen werden, so daß sich Klemmabschnitte4c und4c' des Clips7 schließen. Wenn die zurückziehende Seite 54b des Manipulationsdrahtes54 weiter zurückgezogen wird, bricht der Verbindungsdraht55 , während das lebende Gewebe zuverlässig zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips eingeklemmt ist. Der Clip7 und der Manipulationsdraht54 werden voneinander getrennt, wie24 zeigt, und der Clip7 kann in einem Körperhohlraum zurückbleiben, während das lebende Gewebe eingeklemmt ist. - Anschließend wird die zurückziehende Seite
54 des Manipulationsdrahtes54 zu der frontalen Seite zurückgezogen, und der dritte Clip10 und der Clipspannring11 treten aus dem vorderen Endes Einführungsrohres50 aus. Wenn die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 zurückgezogen wird, gerät ein rückwärtiges Endes Clipspannrings11 in Anlage an einen abgestuften Eingriffsabschnitt51e , während die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips sich nahe bei dem Zielgewebe befinden, wie dies bereits oben beschrieben ist. Wenn die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 weiter zurückgezogen wird, wird der ovale Abschnitt des hinteren Endabschnittes4a des Clips10 in den Clipspannring11 hineingezogen. Damit weiten sich die Armabschnitte4b und4b' signifikant zur Außenseite hin auf. - In diesem Zustand ist der Clip
10 so geführt, daß er ein lebendes Zielgewebe einklemmt. Die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 wird weiter zurückgezogen, wodurch die Armabschnitte4b und4b' des Clips10 in den Clipspannring11 hineingezogen werden, so daß sich die Klemmabschnitte4c und4c' des Clips10 schließen. Wenn die zurückziehende Seite54b des Manipulationsdrahtes54 weiter zurückgezogen wird, bricht der Verbindungsdraht55 , während das lebende Gewebe zwischen den Armabschnitten4b und4b' des Clips10 eingeklemmt ist. Wie25 zeigt, werden der Clip7 und der Manipulationsdraht54 voneinander getrennt, und der Clip7 kann in dem Körperhohlraum zurückbleiben, während das lebende Gewebe eingeklemmt ist. - Bei der vierten Ausführungsform sind mehrere Clips in dem Einführungsrohr angeordnet und können in dem Körperhohlraum zurückgelassen werden, in den die Clipvorrichtung nur einmal eingesetzt ist. Hierdurch ist es nicht erforderlich, die Clipbefestigungsvorrichtung jedesmal zur Außenseite aus dem Körperhohlraum herauszuziehen, wenn ein Clip in dem Körperhohlraum zurückbleibt, und weitere Clips einzusetzen und die Vorrichtung wieder in den Körperhohlraum einzuführen. Deshalb können die Clips nacheinander schnell, einfach und zuverlässig in einem Körperhohlraum zurückgelassen werden. Auf diese Weise kann die chirurgische Operationszeit reduziert werden und die Belastung des Patienten ist verringert.
- Außerdem ist kein Kompressionsteil vorgesehen, sondern es wird ein Ende des Manipulationsdrahtes zurückgezogen, wodurch die Clips fortlaufend austreten und ligiert werden können. Auf diese Weise ist der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht, und der Durchmesser des Einführungsrohres hat einen kleineren Durchmesser.
- Außerdem ist der Kurvenradius des zurückkehrenden Abschnitts des Manipulationsdrahtes durch das Halteelement an dem vorderen Endabschnitt des Einführungsrohres vergrößert, wodurch die Größe der Zugkraft des Manipulationsdrahtes reduziert ist.
- Obwohl in den obigen Ausführungsformen drei Clips in dem Einführungsrohr angeordnet sind, können auch vier oder mehr Clips angeordnet werden.
- Zusätzliche Vorteile und Modifikationen sind für den Fachmann erkennbar und liegen im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
Claims (9)
- Klemmvorrichtung zum Abklemmen von Gewebe im Körper eines Patienten, umfassend – ein in einen Körperhohlraum des Patienten einzuführendes Einführrohr (
1 ;21 ), – eine Mehrzahl in Längsrichtung des Einführrohrs hintereinander in diesem aufgenommener Gewebeklemmen (4 ,7 ,10 ) sowie – eine beweglich in dem Einführrohr verlaufende Betätigungsdrahtanordnung (6 ,9 ,13 ), mittels der die Gewebeklemmen durch Zugausübung auf die Betätigungsdrahtanordnung applizierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsdrahtanordnung mehrere gesondert betätigbare Betätigungsdrähte (6 ,9 ,13 ) umfasst, die jeweils mit einer Gewebeklemme (4 ,7 ,10 ) gekoppelt sind, dass in dem Einführrohr zwei in Längsrichtung nebeneinander verlaufende Kanalbereiche (1a ,1b ;21a ,21b ) ausgebildet sind, dass die Gewebeklemmen (4 ,7 ,10 ) in einem ersten (1a ;21a ) dieser Kanalbereiche untergebracht sind und dass mindestens einer (13 ) der Betätigungsdrähte in dem ersten Kanalbereich vollständig außerhalb des zweiten (1b ;21b ) dieser Kanalbereiche verläuft, während mindestens ein anderer (6 ,9 ) der Betätigungsdrähte durch den zweiten Kanalbereich verläuft. - Klemmvorrichung zum Abklemmen von Gewebe im Körper eines Patienten, umfassend – ein in einen Körperhohlraum des Patienten einzuführendes Einführrohr (
30 ;50 ), – eine Mehrzahl in Längsrichtung des Einführrohrs hintereinander in diesem aufgenommener Gewebeklemmen (4 ,7 ,10 ) sowie – eine beweglich in dem Einführrohr verlaufende Betätigungsdrahtanordnung (34 ;54 ), mittels der die Gewebeklemmen durch Zugausübung auf die Betätigungsdrahtanordnung applizierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsdrahtanordnung einen nahe eines distalen Endes des Einführrohrs (30 ;50 ) umgelenkten Betätigungsdraht (34 ;54 ) mit einem vorlaufenden Drahtabschnitt (34a ;54a ), einem rücklaufenden Drahtabschnitt (34b ;54b ) und einem Umlenkabschnitt zwischen dem vorlaufenden und dem rücklaufenden Drahtabschnitt umfasst, dass die Gewebeklemmen (4 ,7 ,10 ) mit dem vorlaufenden Drahtabschnitt (34a ;54a ) gekoppelt sind, dass in dem Einführrohr (30 ;50 ) zwei in Längsrichtung nebeneinander verlaufende Kanalbereiche (30a ,30b ;50a ,50b ) ausgebildet sind, dass die Gewebeklemmen (4 ,7 ,10 ) in einem ersten (30a ;50a ) dieser Kanalbereiche untergebracht sind und dass der vorlaufende Drahtabschnitt in dem ersten Kanalbereich verläuft, während der rücklaufende Drahtabschnitt durch den zweiten (30b ;50b ) der Kanalbereiche verläuft. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kanalbereiche (
21a ,21b ;30a ,30b ;50a ,50b ) wenigstens auf einem Teil ihrer Längserstreckung durch eine Trennwand (21c ;30c ;50c ) voneinander getrennt sind. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kanalbereiche (
1a ,1b ;21a ,21b ) wenigstens auf einem Teil ihrer Längserstreckung durch eine Längsöffnung (1c ;21d ) hindurch miteinander verbunden sind, welche sich längs mehrerer Gewebeklemmen hinweg erstreckt. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungsdraht (
13 ), der mit einer von einem distalen Ende des Einführrohrs (1 ;21 ) her gesehenen letzten Gewebeklemme (10 ) gekoppelt ist, in dem ersten Kanalbereich (1a ;21a ) vollständig außerhalb des zweiten Kanalbereichs (1b ;21b ) verläuft. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass außer dem mit der letzten Gewebeklemme (
10 ) gekoppelten Betätigungsdraht (13 ) alle übrigen Betätigungsdrähte (6 ,9 ) durch den zweiten Kanalbereich (1b ;21b ) verlaufen. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeklemmen (
4 ,7 ,10 ) jeweils durch einen Verbindungsdraht (35 ;55 ) an den Betätigungsdraht (34 ;54 ) angekoppelt sind und dass die Verbindungsdrähte dazu ausgelegt sind, bei einer vorbestimmten einwirkenden Zugkraft zu reißen. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der rücklaufende Drahtabschnitt (
34b ;54b ) an einem proximalen Ende mit einer Zugeinrichtung verbunden ist. - Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebeklemmen (
4 ,7 ,10 ) jeweils einen proximalen Endabschnitt (4a ) aufweisen, von dem sich zwei Klemmarme (4b ) in distaler Richtung erstrecken, dass in dem Einführrohr (1 ;21 ;30 ;50 ) in Zuordnung zu jeder Gewebeklemme (4 ,7 ,10 ) ein zum Schließen der Klemmarme der betreffenden Gewebeklemme auf diese aufzuschiebender Spannring (5 ,8 ,11 ) untergebracht ist und dass der Spannring mit Anschlagformationen (5a ,5b ) ausgeführt ist, die nach Austritt des Spannrings und der zugeordneten Gewebeklemme aus einem distalen Ende des Einführrohrs einen Wiedereintritt des Spannrings und der Gewebeklemme in das Einführrohr verhindern.
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