DE1021159B - Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FahrzeugluftreifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung von Fahrzeugluftreifen ist es bekannt, gummierte Gewebelagen zur Bildung der
Reifenkarkasse auf einen ringförmigen Dorn aufzubringen. Auf diesem Dorn wird der Reifenrohling
zusammengestellt und vulkanisiert, nachdem er von schalenförmigen Formhälften umschlossen ist.
Nach einem älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten Vorschlag, der sich auf die Herstellung eines biegsamen
verzahnten Riemens aus Kunststoffen, -wie Polyamid oder Polyurethan, bezieht, wird der Riemen
aus dem Kunststoff in einer Form gegossen und der die Zugdehnungen des Riemens beschränkende Festigkeitsträger
in der Gießform von festen Anschlägen gehalten, bis der in flüssigem Zustand eingefüllte Kunststoff
verfestigt ist. Die Festigkeitsträger werden hierbei entweder von den Formenhohlraum durchsetzenden
Stiften gehalten oder auf ein für den Kunststoff durchdringuingsfähiges
Gewebe aufgespult.
Es ist ferner bei der Herstellung von endlosen gezahnten Riemen bekannt, zunächst gummierte Gewebestreifen
in eine gezahnte Vulkanisierfo-rm unter Auskleidung der Zahnlücken zu bringen, dann die Zahnlücken
durch Falten der gummierten Gewebestreifen auszufüllen und hierauf die Gewebestreifen zur Bildung
des eigentlichen Zugstranges um die gezahnte Vulkanisierform zu wickeln.
Der erfindungsgemäße Vorschlag besteht nun darin, das erwähnte Verfahren zur Herstellung von biegsamen
verzahnten Riemen, bei dem ein organischer elastischer Kunststoff, wie Polyurethan oder Polyamid,
in eine Form gegossen wird, in welcher ein Festigkeitsträger im gespannten Zustand fest gehalten
wird, bis der im flüssigen Zustand eingefüllte Kunststoff verfestigt ist, für die Herstellung von Fahrzeugluftreifen
anzuwenden.
Während bei den bekannten Herstellungsverfahren für Fahrzeugluftreifen die die Karkasse bildenden
Festigkeitsträger bereits von ihrem Hüllstoff umgeben sind, wenn der Reifen aufgebaut bzw. in seine Form
eingelegt wird, können nunmehr nackte, gegebenenfalls imprägnierte, fadenförmige Festigkeitsträger verwendet
werden. Sie werden unter Verzicht auf vorbereitende Arbeitsgänge mit dem Abformen des Reifens
von dem zunächst, und zwar während des Gießvorganges, im flüssigen Zustand befindlichen Werkstoff umhüllt
und gehen dann mit dem Kunststoff eine innige Verbindung ein.
Zur Vorbereitung des Gießvorganges werden die Festigkeitsträger auf den Dorn gebracht, hierbei verspannt
und in bekannter Weise an den Wulstkernen des Reifens verankert. Mit Vorteil werden auf den
Dorn Erhebungen mit Rillen für die Einlage der Fäden des Festigkeitsträgers angebracht, und zwar so,
daß die Fäden des Festigkeitsträgers mit Sicherheit Verfahren zur Herstellung
von Fahrzeugluftreifen
von Fahrzeugluftreifen
Anmelder:
Continental Gummi-Werke
Continental Gummi-Werke
Aktiengesellschaft,
Hannover, Continentalhaus
Hannover, Continentalhaus
Dipl.-Ing. Richard Beckadolph, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
von dem im flüssigen Zustand befindlichen Werkstoff umflossen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die auf dem Dorn
befindlichen Erhebungen aus Elastomeren bestehen.
Diese verbinden sich während des Gießvorganges mit der Gießmasse und können dann zusammen mit dem
fertigen Reifen entfernt werden.
Es ist ferner möglich, den Dorn zur Aufnahme des
Festigkeitsträgers aus einem elastischen Werkstoff herzustellen, auch kann auf besondere Erhebungen zur
Lagerung der Fäden der Festigkeitsträger verzichtet werden.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
Abb. 1 zeigt einen radialen Schnitt durch einen in einer Form befindlichen Fahrzeugluftreifen;
Abb. 2 zeigt eine auf dem Dorn angebrachte Erhöhung ;
Abb. 3 ist ein Grundriß zu Abb. 2.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Form benutzt, die den bisher üblichen Formen zur
Herstellung von Fahrzeugluftreifen ähnlich ist. Diese Form soll jedoch nicht Gegenstand der Erfindung sein,
vielmehr ist es dem Konstrukteur überlassen, die für den jeweiligen Zweck günstigste Bauart zu wählen.
Zwischen einer die Außenfläche des Reifens begrenzenden Reifenform 1 und einem Dorn 2, welcher die
Innenfläche des Reifens begrenzt, befindet sich ein toTUsförmiger Hohlraum, der die Reifenform festlegt.
Auf dem Dorn 2 befinden sich Erhebungen in Form von Rippen 3. die quer über den Dorn 2 verlaufen. Die
Rippen 3 können aber auch als Längsrippen ausgebildet sein oder in einem Winkel zur Mittelachse des
Domes 2 verlaufen. Es sei angenommen, daß zwei aus
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organischem oder anorganischem Werkstoff bestehende Festigkeitsträgerlagen 4, 5 verwendet werden sollen
(Abb. 3), deren Fäden mit den Wulstkernen 6, 7 \*erbunden
sind und im Winkel zueinander verlaufen. Um die erwähnten Lagen 4, 5 über den Dorn 2 spannen zu
können, so daß die Fäden einerseits die bisher bestimmte Lage innehalten und andererseits einen gewissen
Abstand vom Dorn 2 einhalten und sich dabei untereinander nicht berühren, ist die Rippe 3 mit Vertiefungen,
insbesondere Rinnen 8, 9, versehen. Die Richtung der Rinnen 8, 9 ist durch den Winkel, den
die Fäden der Lagen 4, 5 miteinander bilden, bestimmt. Die Breite dieser Rinnen hingegen ist durch
die Stärke der verwendeten Fäden festgelegt. Die Sohle der Rinnen 8 liegt im Abstand a, die der
Rinne 9 im Abstand b von der Oberfläche des Dornes 2 entfernt, so daß die Lage 5 nicht die Lage 4 und diese
nicht den Dorn 2 berührt.
Der so bespannte Dorn 2 wird in die Reifenform 1 eingebracht und der Reifen gegossen. Beim Gießvorgang
werden die Fäden der Lagen 4, 5 von den flüssigen Elastomeren umflossen, so daß nach dem Er
starren der Gießmasse die einzelnen Fäden fest mit dem Reifen verbunden sind und auch die gewünschte
Lage einnehmen. Um eine innige Verbindung zwischen den Fäden des Festigkeitsträgers und der Gießmasse
zu erzielen, werden die Fäden, bevor diese auf den Dorn 2 gebracht werden, mit Elastomeren getränkt
bzw. umhüllt. Die von den Erhebungen hervorgerufenen Vertiefungen im Reifeninnern werden dann
später entweder durch einen elastischen, glatten Dorn verpreßt oder aber nach dem Schleudergußverfahren
mit flüssigen Elastomeren vergossen. Diese Maßnahmen werden überflüssig, wenn man einen glatten
Dorn 2 verwendet, auf den man vor dem Aufspannen der Lagen 4, 5 Erhebungen aus Elastomeren aufgießt,
die sich während des Gießvorganges mit der Gießmasse verbinden.
In Verfolg des Erfindungsgedankens kann man einen Reifen auch so herstellen, indem man zunächst
Stofflagen nach dem Streichverfahren in Elastomeren, die durch Reaktionsverzögerer längere Zeit plastisch
gehalten werden, einbettet. Man fertigt hieraus eine Reifenkarkasse, die dann über einen glatten Dorn ge
spannt wird. Der bespannte Dorn wird in die Reifenform eingebracht, und alsdann werden Protektor und
Seitenteile aufgegossen.
Möglich ist es auch, Stoffbahnen in Elastomere, die durch Reaktionsverzögerer nur langsam vernetzen
oder zyklisieren. nach dem Gießverfahren einzuhüllen und dann während der Zeit, in der die Elastomere ihre
plastische Phase durchlaufen, aus diesen so behandelten Stoffbahnen eine Reifenkarkasse zu konfektionieren
und mit einem vorher gegossenen Protektor zu einem Reifenrohling zu komplettieren. Der so entstandene
Reifenrohling wird dann über einen elastischen Reifendorn gespannt und in einer Reifenform zum
fertigen Reifen ausgepreßt.
Claims (3)
1. Die Anwendung des Verfahrens zum Herstellen von Riemen, bei dem ein organischer
elastischer Kunststoff, wie Polyurethan, Polyamid, in eine Form gegossen wird, in welcher ein Festigkeitsträger
in gespanntem Zustand fest gehalten \vird, bis der in flüssigem Zustand eingefüllte
Kunststoff verfestigt ist. für die Herstellung von Fahrzeugluftreifen.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen gemäß Anspruch 1 unter Verwendung
eines zur Aufnahme des Festigkeitsträgers dienenden Dornes, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Dorn (2) Erhebungen (3) mit Rillen (8, 9) für die Einlage der Fäden (4, 5) des Festigkeitsträgers
angebracht sind.
3. \"orriehtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (3) aus Elastomeren bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Xr. 513 818;
französische Patentschrift Nr. 464 621.
Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 918 894.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 810/316 12.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC5774A DE1021159B (de) | 1952-05-03 | 1952-05-03 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen |
GB1188053A GB747565A (en) | 1952-05-03 | 1953-04-29 | Improvements in or relating to pneumatic vehicle tyres |
FR1076595D FR1076595A (fr) | 1952-05-03 | 1953-04-30 | Procédé pour la fabrication de pneumatiques pour véhicules à partir d'élastomères coulés |
US365870A US2925623A (en) | 1952-05-03 | 1953-07-03 | Pneumatic tire for vehicles and method of making same |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC5774A DE1021159B (de) | 1952-05-03 | 1952-05-03 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021159B true DE1021159B (de) | 1957-12-19 |
Family
ID=7013748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC5774A Pending DE1021159B (de) | 1952-05-03 | 1952-05-03 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021159B (de) |
FR (1) | FR1076595A (de) |
GB (1) | GB747565A (de) |
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Also Published As
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GB747565A (en) | 1956-04-11 |
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