DE102062C - - Google Patents

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DE102062C
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heels
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L1/00Shoes for horses or other solipeds fastened with nails
    • A01L1/04Solid horseshoes consisting of multiple parts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Seit Jahren schon ist man bestrebt, einen Hufbeschlag herzustellen, der, leicht und schnell abnehmbar, einerseits ein bequemes Auswechseln des Beschlages ermöglichen soll, andererseits aber dennoch derart fest mit dem Hufe vereinigt werden kann, dafs" ein Lockerwerden oder gar Ablösen während des Gebrauches nicht vorkommt. Aufserdem soll aber der Hufbeschlag auch derart eingerichtet sein, dafs er den Huf in keiner Weise drückt, zerrt oder beengt und das erforderliche Ausschneiden von Steingallen oder sonstigen Hufwucherungen leicht und jederzeit ohne viel Zeitaufwand ermöglicht.
Man hat daher zweitheilige Hufbeschläge vorgeschlagen, von welchen ein Theil (Obertheil) dauernd am Hufe verbleibt, der zweite Th'eil (Untertheil), welcher der Abnutzung ausgesetzt ist, abnehmbar mit dem Obertheil verbunden ist. Von den verschiedenen Ausführungsformen solcher zweitheiligen Hufbeschläge haben sich nach Ansicht des Erfinders am zweckdienlichsten und für den Huf am wenigsten nachtheilig jene Hufbeschläge erwiesen, bei welchen das dauernd am Huf befestigte Eisen sich nicht über die ganze Hufsohle erstreckt, sondern die Trachten frei lä'fst, weil hierdurch der Huf in keinerlei Weise gedrückt oder in seiner natürlichen Erweiterung beim Gehen behindert wird, aufserdem Steingallen u. s. w. leicht zugänglich gemacht und ausgeschnitten werden können.
Vorliegende Eröndung betrifft nun einen abnehmbaren Hufbeschlag der letztgenannten Art, bei welchem die Trachten von dem dauernd am Huf befestigten Eisen vollkommen unbedeckt sind; derselbe besteht im wesentlichen aus einem am Huf zu befestigenden und sich über die Trachten nicht erstreckenden Mondeisen und einem auf diesem lösbar anzubringenden, durch in die Schenkel eingreifende Haken und eine am Zehentheil angeordnete Schraube in unverschiebbarer Lage auf dem Mondeisen festgehaltenen zweiten Eisen sammt Griff und Stollen, wobei Form und Einrichtung der letzteren für den Beschlag nebensächlich sind.
Beiliegende Zeichnung stellt einen der Erfindung gemä'fs ausgeführten Hufbeschlag in
Fig. ι an einem Huf angebracht in Ansicht, theilweise durchbrochen, und in
Fig. 2 zur Hälfte in Oberansicht, zur Hälfte in Unteransicht dar.
Fig. 3 veranschaulicht einen unregelmäfsigen Schnitt durch den Beschlag, worin die versenkte Befestigungsschraube ersichtlich ist.
Fig. 4 ist das zugehörige Mondeisen in Seitenansicht und
Fig. c, in Unteransicht.
Der Beschlag besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einem am Huf durch Nägel oder auf sonst eine beliebige Art zu befestigenden Mondeisen a, welches nur über den Theil des Hufes sich erstreckt, in welchem .die Nagelung erfolgen kann, jedoch nicht über die Trachten hinausreicht und entweder glatt oder mit Griff- und Seitenkappen versehen sein kann.
An diesem Mondeisen α wird abnehmbar das eigentliche Eisen b befestigt, welches entweder glatt, als Pantoffeleisen, oder als Griffeisen mit festen oder abnehmbaren (auswechsel-
baren) Griffen und Stollen, als Reiteisen, sowie für leichtes oder schweres Fuhrwerk, kurz den Anforderungen entsprechend ausgeführt wird.
Die Verbindung zwischen Mondeisen α und Eisen b erfolgt mittelst einer beide Eisen am vorderen Theil durchziehenden Schraube d mit kantiger Ausnehmung d" zum Anfassen mittelst eines Schlüssels (Fig. 6 und 7).
Zum Festhalten des Eisens b auf dem Mondeisen α erhält letzteres an den Enden hakenförmige Vorsprünge oder Nasen ff welche in entsprechende Ausnehmungen oder Schlitze g g des aufzuschiebenden Eisens eingreifen und das seitliche Verschieben und Abheben des Eisens verhindern.
An einem der beiden Eisen ist eine keilförmige Nase s angeordnet, welche in eine entsprechende Ausnehmung t des anderen Theiles eingreift und durch die Keilfläche ein Anziehen und dichtes Anliegen des Eisens b am Mondeisen α bewirkt.
Die Oberseite des längs der Trachten verlaufenden , hinten verstärkten Theiles des Eisens b bildet mit der dem Huf zugewendeten Seite des Mondeisens α eine ebene Tragfläche für die Hufsohle; die Bodenseite des Eisens b ist glatt (Pantoffeleisen) oder mit festen oder abnehmbaren Griffen und Stollen versehen, mit oder ohne Einlage von Kautschuk oder anderem das Gleiten verhindernden Stoff, wie dies aus den verschiedenen dargestellten Ausführungsformen ersichtlich ist.
Der Hauptvortheil dieses Beschlages liegt darin, das Eisen jederzeit leicht und schnell abnehmen und wieder anlegen zu können, wodurch man in der Lage ist, Steingallen, Hufentzündung, Hufknorpelfistel, Hornspalten, Horn- und Strahlkrebs oder sonstige Krankheiten zu erkennen bezw. ein nöthiges Ausschneiden u. s. w. leicht, ohne die Nagelung zu entfernen, vorzunehmen. Das Trageisen b kann dabei bis fast auf Papierstärke abgelaufen sein, da die durchgehende Ausnehmung d" der Schraube d stets ein Anfassen mit dem Schlüssel und so ein Lösen der Schraube und daher auch stets sichere Abnahme des Eisens ermöglicht.
Aufserdem hat, wenn das Eisen über Nacht abgenommen wird, das Thier bedeutend mehr Ruhe, da der Huf in keiner Weise gedrückt oder gezerrt wird.
Das den Vordertheil der Hufsohle bedeckende Mondeisen kann 3 bis 4 Monate am Hufe bleiben, ehe es ausgewechselt werden mufs, da Veränderungen im Vordertheile des Hufes beim Gehen des Thieres nicht stattfinden.
Die Beschläge werden, je nachdem sie für Reit- oder Zugthiere, sowie für Sommer oder Winter bestimmt sind, in verschiedenen Gröfsen und leichter oder schwerer hergestellt. Als Stoff dazu kann Eisen, Metall, Legirung, Aluminium oder Papiermache u. s. w., als Herstellungsverfahren Schneiden, Giefsen oder Pressen angewendet werden, ohne hierdurch am Wesen der Erfindung etwas zu ändern; vorzugsweise ist als Stoff Temper- oder Weichgufs in Aussicht genommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zweitheiliger Hufbeschlag mit festem, über die Trachten sich nicht erstreckendem Obereisen (a) und abnehmbarem Untereisen (b), gekennzeichnet durch ein über die Trachten sich nicht erstreckendes Mondeisen fa), welches mittelst an seinen Schenkelenden angeordneter Haken (ff) in entsprechende Ausnehmungen (g g) der beiden Schenkel des Untereisens eingreift, während letzteres mittelst einer am vorderen Theile (Bug) angeordneten Schraube (d) fest und unverschiebbar mit dem Mondeisen (a) ohne Nagelung vereinigt wird, wobei eine an einem der beiden Eisen angeordnete, in eine entsprechende Ausnehmung ft) des anderen Theiles eingreifende Nase fs) einen Anzug und so ein dichtes Aneinanderliegen der beiden Eisen bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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