DE4135131A1 - Hufschuh - Google Patents
HufschuhInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01L—SHOEING OF ANIMALS
- A01L5/00—Horseshoes made of elastic materials
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hufschuh zum entfernbaren
Aufsetzen auf den Huf eines Pferdefußes.
Bekanntermaßen werden Pferdehufe mit Hufeisen beschlagen.
Ebenso ist aber auch bekannt, daß diese Hufeisen ganz
erhebliche Nachteile aufweisen, die bislang sehr zum
Bedauern jedes Pferdefreundes in Kauf genommen werden. Ein
wesentlicher Nachteil ist, daß durch das Hufeisen die
Pumpwirkung des Hufes beim Auftreten auf festem Boden
unterbunden und somit die Blutzirkulation im Bereich des
Hufes sehr nachteilig beeinträchtigt wird. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß mit dem Hufeisen nur ein
hartes Auftreten möglich ist, wodurch die Pferdefesseln
sehr in Anspruch genommen werden. Aus diesem Grunde darf
z. B. auf harter Oberfläche nicht galoppiert werden.
Abgesehen davon bedeutet bereits das Beschlagen des
Pferdehufes mit dem Hufeisen immer wieder eine erhebliche
Verletzungsgefahr, da oftmals die Hufnägel bis nahe an das
"Leben" des Hufes eingetrieben werden. Hier bildet sich
insbesondere im Winter immer wieder eine Kältebrücke,
wodurch es zu erheblichen Schmerzen für das Pferd kommt.
Beim Reiten selbst verletzt sich das Pferd häufig durch ein
Anschlagen des benachbarten Hufes am Knöchel eines
Pferdefußes. Ferner tritt oft das Pferd mit seinen
Hinterhänden beim Galoppieren in die Vorderhände, so daß es
dort zu einem Abreißen des Hufeisens kommt. Vielfach wird
ein Hufeisen im Gelände oder im Sumpf auch abgetreten oder
sonst abgerissen, wodurch wiederum Verletzungen des
Pferdehufes stattfinden. Wenn schon nicht das Hufeisen
insgesamt abgerissen wird, so tritt sich das Pferd mit den
Hufeisen der Hinterhand oft gegen die Ballen der
Vorderhand. Auch hier kommt es zu sehr unangenehmen
Verletzungen.
Im Winter ist ferner bekannt, daß sich zwischen den
Hufeisen im Huf Eis und Dreck ansammeln, was wiederum zu
erheblichen Schmerzen führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Hufschuh zu schaffen, der all diese Nachteile
beseitigt und einfach auf den Pferdehuf aufzuziehen und
wieder abzunehmen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Hufschuh aus
einem spreizbaren, elastischen Material besteht und den Huf
allseits umschließt.
Als elastisches Material kommt insbesondere Gummi oder ein
gummiartiger Kunststoff in Frage, der sich in jedem Fall
dem Huf eng anschmiegen muß. Aus diesem Grunde sollte auch
der Hufschuh in seinem Oberteil so hergestellt werden, daß
er bedeutend enger ist als der Pferdehuf. Damit wird
gleichzeitig gewährleistet, daß der Schuh nicht abrutscht
und nach oben hin staub- und wasserdicht abschließt.
Bevorzugt besteht der Hufschuh aus einer Vorderschale und
einer Hinterschale, welche ineinandergreifen und an eine
Sohle anschließen. Dabei sollen Sohle, Vorderschale und
Hinterschale einstückig ausgebildet sein. Die
Unterscheidung zwischen Vorderschale und Hinterschale soll
jedoch ein Aufspreizen des Hufschuhs ermöglichen, so daß
dieser auf einfache Art und Weise auf den Huf aufgesetzt
und wieder abgezogen werden kann.
Der wesentliche Vorteil dieses elastischen Hufschuhs ist
darin zu suchen, daß die Pumpwirkung des Hufes nicht
unterbunden wird. Beim Bewegen tritt das Pferd innerhalb
des Hufschuhs auf die Sohle mit seinem Huf auf, wobei
infolge der Elastizität des Materials sich der Huf
aufspreizen und nach Aufheben des Druckes wieder schließen
kann. Dies ist ein ganz erheblicher Vorteil für die
Gesundheit des Pferdes.
Ferner bewirkt die Sohle aus elastischem Material, daß das
Auftreten selbst federnd stattfindet. Hierdurch werden die
Fesseln und die Fußgelenke wesentlich geschont. Ein
derartiger Schuh bildet auch keine Kältebrücke mehr im
Winter bzw. unterbricht eine Kälteübertragung von einem
nachfolgend beschriebenen Beschlag zu Hinter- oder
Vorderhand. Sollte zudem das Pferd mit der Hinterhand
beispielsweise beim Galoppieren an die Vorderhand
anschlagen, so kommt es zu wesentlich geringeren
Ballenverletzungen.
Bevorzugt soll auf die Sohle des Hufschuhs ein Beschlag
aufbringbar sein. Dieser Beschlag kann beispielsweise ein
bekanntes Hufeisen sein. Zum Aufbringen befinden sich in
der Sohle der Einfachheit halber Gewindehülsen, deren
Position mit entsprechenden Bohrungen in dem Beschlag
übereinstimmen. Eine Festlegung des Beschlags an der Sohle
erfolgt der Einfachheit halber durch Schrauben, welche in
die Gewindehülsen eingedreht werden. Dabei können diese
Schrauben entweder einen Kopf aufweisen, welcher in die
entsprechende Bohrung des Hufeisens versenkt wird.
Andererseits ist auch daran gedacht, den Kopf selbst als
Stollen auszubilden, so daß keine zusätzlichen Stollen am
Hufeisen mehr notwendig sind.
Durch diesen Beschlag werden wiederum die Vorteile der
herkömmlich aufgenagelten Hufeisen hergestellt, da der
Beschlag die notwendige Standfestigkeit und die Möglichkeit
der Montage zusätzlicher Stollen aufweist. Gleichzeitig
sind aber die Vorteile des elastischen Hufschuhs ebenfalls
gegeben.
Damit ein Abtreten oder Abreißen des Hufeisens kaum noch
möglich sein soll, ist an der Sohle eine hintere Anformung
vorgesehen, deren Trittfläche in etwa in der Ebene der
Beschlagfläche liegt. Der Beschlag schließt dann direkt an
diese Anformung an.
Wesentlich ist, daß der Hufschuh schnell und auf einfache
Art und Weise angezogen und wieder abgenommen werden kann.
Hier sind sicherlich eine Vielzahl von Gerätschaften
möglich und denkbar. Beispielsweise kann der Hufschuh mit
Luftkammer zum Aufpumpen ausgestaltet sein, wie dies bei
Skischuhen bekannt ist. Allerdings wird im Rahmen der
Erfindung ein mechanischer Schuhlöffel bevorzugt. Dieser
Schuhlöffel besteht zum einen aus zwei Seitenwangen, welche
in Gebrauchslage beidseits um den Pferdehuf geführt und in
den Hufschuh eingesetzt werden. Unter dem Druck von
entsprechenden Druckhebeln sind diese Seitenwangen seitlich
aufspreizbar, so daß sie den Hufschuh nach oben hin
erweitern. Dieses Aufspreizen wird aber nicht genügen, da
der Hufschuh insbesondere mit seiner Hinterschale den
relativ weit nach hinten vorspringenden Ballen umfassen
muß. Um hier den Hufschuh aufzuweiten, ist ein Gleitbolzen
vorgesehen, der bevorzugt in dem Hufschuh geführt ist. Er
trifft mit einer Schrägfläche auf die Innenfläche der
Hinterschale, so daß diese nach hinten aufgespreizt werden
kann. Hierdurch ist ein einfaches Aufziehen und Abnehmen
des Hufschuhs mittels eines Werkzeuges gewährleistet.
Ferner hat der Hufschuh noch den Vorteil, daß der Reiter
den Beschlag leicht entfernen und durch einen anderen
Beschlag ersetzen kann. Auf diese Weise kann der Beschlag
schnell den zu reitenden Situationen angepaßt werden. Der
Reiter kann nach einem Ritt den Hufschuh sehr schnell
abnehmen, so daß das Pferd zwischen den Einsatzzeiten
barfuß gehen kann. Dies ist sowohl für das Pferd sehr
gesund und schont vor allem auch das Weideland bzw. die
entsprechenden Reitwege. Auch die Unfallgefahr für Pferd
und Reiter ist erheblich herabgesetzt.
Im übrigen kann der obere Rand des Hufschuhes in der Höhe
des Kronrandes angeschnitten werden, so daß dieser
Hufschuh auch den Einsatz des Pferdes beim Dressurreiten
optisch nicht verhindert. Desgleichen ist auch eine
entsprechende farbliche Ausgestaltung des Hufschuhs
möglich.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Hufschuh in Gebrauchslage an einem Pferdefuß;
Fig. 2 eine Unteransicht auf den erfindungsgemäßen Huf
schuh gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hufschuhs
gemäß Fig. 1 in Gebrauchslage mit eingesetztem
Schuhlöffel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schuh
löffel in unterschiedlichen Gebrauchslagen;
Fig. 5 einen Seitenansicht des Schuhlöffels gemäß Fig.
4.
Gemäß Fig. 1 befindet sich an einem Pferdefuß 1 ein
erfindungsgemäßer Hufschuh 2. Dieser Hufschuh 2 ist aus
einem elastischen Material hergestellt, beispielsweise aus
Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff. Er liegt dem
Pferdefuß 1 bzw. einem Huf 3 eng an und umschmiegt diesen
mit einer Spannung, welche eine sichere Haltung des
Hufschuhs 2 am Pferdefuß 1 gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Hufschuh 2 besteht aus einer Sohle 4,
einer Vorderschale 5 sowie einer Hinterschale 6.
Vorderschale 5 und Hinterschale 6 greifen teilweise
ineinander, sind jedoch bevorzugt einstückig zusammen mit
der Sohle 4 ausgebildet.
Für ein Anschrauben eines abriebfesten Beschlages 7 sind in
die Sohle 4 Gewindehülsen 8 eingegossen. Die Position der
Gewindehülsen 8 stimmt mit entsprechenden Bohrungen 9 im
Beschlag 7 überein, so daß durch diese Bohrungen 9
Schrauben 10 in die Gewindehülsen 6 eingesetzt werden
können. Bevorzugt sind die Schrauben 10 als
Sechskantschrauben ausgebildet und sitzen mit ihrem
Schraubenkopf in den Bohrungen 9 des Beschlags 7 versenkt.
Ferner ist jedoch auch daran gedacht, diese Schrauben 10
bzw. deren Köpfe gleichzeitig als Stollen zu verwenden,
wobei sie dann von außen her an dem Beschlag 7 mit dem
entsprechenden Schraubenkopf anliegen. In Fig. 1 und 2
sind noch separate Stollen 11 gezeigt, welche in
entsprechenden Bohrungen 12 im Beschlag 7 sitzen. Damit
sich im übrigen nicht ein Innensechskantloch 13 der
Schraube 10 mit Dreck füllen kann, soll ein
Kunststoffpfropfen eingesetzt werden, der wiederum mit
einer Holzschraube herausgezogen werden kann.
Um die untere Randkante des Hufschuhs 2 zu schonen und bei
beispielsweise einem Military-Einsatz die Haftung des
Beschlags 7 zu stabilisieren, kann ein dünner
Stahlblechmantel 14 zwischen den Beschlag 7 und die Sohle 4
eingelegt und durch die Schrauben 10 ebenfalls mit
befestigt werden. Dieser Stahlblechmantel 14 überzieht den
Hufschuh 2 insbesondere im vorderen und seitlichen Bereich,
wie dies teilweise auch gestrichelt angedeutet ist. Eine
derartige Aufbordung kann beispielsweise etwa 2 cm über dem
Hufschuh 2 stattfinden, wobei dann der obere Rand des
Stahlblechmantels 14 mit einem Kunststoffhammer dem
Hufschuhoberteil angepaßt wird. Es versteht sich von
selbst, daß der Stahlblechmantel 14 an der Sohle ein
gleiches Lochraster aufweist, wie die Sohle 4 bzw. der
Beschlag 7.
Die autoreifenartige Sohle 4 sollte bevorzugt etwas dicker
sein, als der übrige Teil des Hufschuhs 2. Gegen die
Sohlenmitte hin, kann das Sohlenmaterial jedoch dünner
werden, wobei gleichzeitig Material und Gewicht eingespart
wird. Ein derartiges Dünnerwerden ist nur beispielhaft
durch eine muldenartige Ausnehmung 15 angedeutet.
Sowohl Vorderschale 5 wie auch Hinterschale 6 verjüngen
sich von der Sohle 4 aus bis zu ihren jeweiligen oberen
Randkanten 16 bzw. 17, so daß dort ein kaum sichtbarer
Übergang vom Hufschuh 2 zum Huf 3 bzw. Pferdefuß 1 gegeben
ist. Gleichzeitig erlaubt dieses Verjüngen auch ein
leichteres Aufspreizen von Vorderschale 5 und Hinterschale
6, wie dies später beschrieben wird.
Hinter dem Beschlag 7 ist die Sohle 4 durch eine
zusätzliche Anformung 18 soweit nach unten gezogen, so daß
eine Trittfläche 19 der Anformung 18 sich in Höhe der Ebene
des Beschlages 7 befindet. Auf diese Weise wird ein
Übergang vom Beschlag 7 zu der Trittfläche 19 gebildet, so
daß der Beschlag 7 an der Anformung 18 ansteht und nicht
nach hinten weggedrückt werden kann. Ferner steht der
Beschlag 7 nicht hervor und kann deshalb auch nicht
abgerissen werden.
Da der Hufschuh 2 insgesamt enger ist als der Außenumfang
des Hufs 3 und diesen somit in Gebrauchslage unter einer
gewissen Spannung umschließt, wird es unumgänglich sein,
daß sowohl zum Anziehen des Hufschuhs wie auch zum
Abziehen ein Schuhlöffel od. dgl. Anwendung findet. Ein
Beispiel eines derartigen Schuhlöffels 20 ist in den
Fig. 3 bis 5 dargestellt. Der Schuhlöffel 20 ist so
ausgelegt, daß sowohl ein Anziehen, wie auch Abziehen mit
geringem Kraftaufwand möglich ist. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel weist der Schuhlöffel 20 zwei
Seitenwangen 21 und 22 auf, welche in Gebrauchslage den
Pferdefuß 1 jeweils seitlich umgreifen und zumindest
teilweise in den Hufschuh 2 bzw. Vorderschale 5 und
Hinterschale 6 eingeführt sind. Jede Seitenwange 21 ist an
einer Hebelachse 23 bzw. 24 festgelegt, welche nach
Ausbildung eines Knies 25 in einen Druckhebel 26 übergeht.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß beim Schwenken der
Druckhebel 26 von einer Einführstellung in Richtung x in
eine Spreizstellung ein Auseinanderspreizen der
Seitenwangen 21 bzw. 22 stattfindet, so daß der Hufschuh 2
geöffnet wird.
Um die Betätigung der Hebelachsen 23 und 24 miteinander zu
gewährleisten, sind diese Hebelachsen 23 zum einen durch
eine obere Halterung 27 mit zwei nicht näher gezeigten
Aufnahmeaugen für die Hebelachsen 23 und 24 sowie oberhalb
des Knies 25 über eine untere Halterung 28 miteinander
verbunden. Diese untere Halterung 28 besitzt zwei
Längsbohrungen 29, in denen die jeweilige Hebelachse 23
bzw. 24 dreht. Entsprechende Sprengringe 30 und 31
verhindern ein unerwünschtes Verschieben der Hebelachse 23
bzw. 24.
Bevorzugt sollen die Druckhebel 26 in Spreizstellung der
Seitenwangen 21 bzw. 22 festgelegt werden können. Hierzu
dient eine Schubhülse 32, welche an einem Ausleger 33 einen
Rastansatz 34 trägt. In diesen Rastansatz 34 sind zwei
Mulden 35 geformt, welche in Spreizlage die Druckhebel 26
aufnehmen und halten.
Zum Lösen der Druckhebel 26 wird die Schubhülse 32 entlang
eines Gleitbolzens 36 geführt, wobei dieser Gleitbolzen 36
von einer zusätzlichen Griffhülse 37 umgeben ist.
Der Gleitbolzen 36 durchsetzt sowohl die Griffhülse 37, die
Schubhülse 32 als auch die untere Halterung 28. Er weist an
seinem oberen Ende eine Schrägfläche 38 auf, welche
insbesondere dem Aufspreizen der Hinterschale 6 im Bereich
eines Hufballens dient. Zur Aufnahme dieses Gleitbolzens 36
befindet sich etwa in der Mitte einer Ballengrube ein Loch
39, an welches bevorzugt eine Führungshülse 40 anschließt,
die sich bis zum oberen hinteren Bereich der Hinterschale 6
erstreckt. Diese Führungshülse 40 kann der Einfachheit
halber in das elastische Material des Hufschuhs 2
eingeformt sein.
Die Funktion des Schuhlöffels 20 wird anhand der Fig. 3
und 4 näher beschrieben.
Zum Anziehen den Hufschuhs 2 ist der Gleitbolzen 36 in die
entsprechende Führungshülse 14 eingesetzt, wobei die
Schrägfläche 38 von innen her an der Hinterschale 6
anliegt. Ferner sind auch die Seitenwangen 21 und 22 in den
Hufschuh 2 eingesteckt.
Von vorne her wird nun die Vorderschale 5 über den Huf
gezogen. Um auch die Hinterschale 6 über den erheblich
vorstehenden Ballen des Pferdefußes 1 zu ziehen, muß die
Hinterschale 6 nach hinten aufgedrückt werden. Gleichzeitig
findet ein seitliches Aufspreizen des Hufschuhs 2 durch die
Seitenwangen 21 und 22 statt. Dabei werden die Druckhebel
26 durch den Rastansatz 34 festgelegt, wodurch die Hände
für die Betätigung des Gleitbolzens 36 frei sind. Das
Aufspreizen der Hinterschale 6 erfolgt bevorzugt dadurch,
daß der gesamte Schuhlöffel 20 in Richtung y gekippt wird,
so daß über die Schrägfläche 38 ein erheblicher Druck auf
die Hinterschale 6 ausgeübt wird. Auf diese Weise wird auch
die Hinterschale 6 über den Ballen gezogen und der
Schuhlöffel 20 kann entfernt werden.
Ein Abnehmen des Hufschuhs 2 geschieht in umgekehrter
Reihenfolge.
Positionszahlenliste
1 Pferdefuß
2 Hufschuh
3 Huf
4 Sohle
5 Vorderschale
6 Hinterschale
7 Beschlag
8 Gewindehülse
9 Bohrung
10 Schrauben
11 Stollen
12 Bohrung
13 Innensechskantloch
14 Stahlblechmantel
15 muldenartige Ausnehmung
16 obere Randkante
17 obere Randkante
18 Anformung
19 Trittfläche
20 Schuhlöffel
21 Seitenwange
22 Seitenwange
23 Hebelachse
24 Hebelachse
25 Knie
26 Druckhebel
27 obere Halterung
28 untere Halterung
29 Längsbohrung
30 Sprengring
31 Sprengring
32 Schubhülse
33 Ausleger
34 Rastansatz
35 Mulde
36 Gleitbolzen
37 Griffhülse
38 Schrägfläche
39 Loch
40 Führungshülse
x Schwenke
y Kipprichtung
2 Hufschuh
3 Huf
4 Sohle
5 Vorderschale
6 Hinterschale
7 Beschlag
8 Gewindehülse
9 Bohrung
10 Schrauben
11 Stollen
12 Bohrung
13 Innensechskantloch
14 Stahlblechmantel
15 muldenartige Ausnehmung
16 obere Randkante
17 obere Randkante
18 Anformung
19 Trittfläche
20 Schuhlöffel
21 Seitenwange
22 Seitenwange
23 Hebelachse
24 Hebelachse
25 Knie
26 Druckhebel
27 obere Halterung
28 untere Halterung
29 Längsbohrung
30 Sprengring
31 Sprengring
32 Schubhülse
33 Ausleger
34 Rastansatz
35 Mulde
36 Gleitbolzen
37 Griffhülse
38 Schrägfläche
39 Loch
40 Führungshülse
x Schwenke
y Kipprichtung
Claims (18)
1. Hufschuh zum entfernbaren Aufsetzen auf den Huf eines
Pferdefußes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hufschuh (2) aus einem spreizbaren, elastischen
Material besteht und den Huf (3) allseits umschließt.
2. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hufschuh (2) aus einer Vorderschale (5) und einer
Hinterschale (2) gebildet ist, welche ineinandergreifen und
an einer Sohle (4) anschließen.
3. Hufschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Sohle (4), Vorderschale (5) und Hinterschale (6) einstückig
ausgebildet sind.
4. Hufschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Vorderschale (5) und Hinterschale (6) von der
Sohle (4) bis zu einer oberen Randkante (16, 17) hin
abnimmt.
5. Hufschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Sohle (4) Ausnehmungen (15)
vorgesehen sind.
6. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Sohle (4) angrenzend an
einen Beschlag (7) eine Anformung (18) vorgesehen ist,
welche eine Trittfläche (19) ausbildet, die in der Ebene
des Beschlages (7) liegt.
7. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Sohle (4) Gewindehülsen
(8) eingesetzt sind, welche der Aufnahme von Schrauben (10)
zum Festlegen eines Beschlages (7) dienen.
8. Hufschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrauben (10) mit ihrem Schraubenkopf in den Beschlag
(7) bzw. entsprechende Bohrung (9) versenkbar ausgebildet
sind.
9. Hufschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schraubenkopf der Schraube (10) gleichzeitig einen
Stollen des Beschlages (7) bildet.
10. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Beschlag (7) einsetzbare
Stollen (11) vorgesehen sind.
11. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Beschlag (7) und
Sohle (4) ein Stahlblechmantel (14) festgelegt ist, dessen
Aufbordung sich zumindest teilweise über den Hufschuh (2)
erstreckt.
12. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zum An- und Ausziehen ein
mechanisch betätigbarer Schuhlöffel (20) vorgesehen ist.
13. Hufschuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schuhlöffel (20) spreizbare Seitenwangen (21, 22)
aufweist, welche in Gebrauchslage in den Hufschuh (2)
eingesetzt sind.
14. Hufschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwangen (21, 22) an jeweils einer Hebelachse (23,
24) festliegen, welche mit einem Druckhebel (26) verbunden
ist.
15. Hufschuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckhebel (26) in einer Spreizstellung festlegbar
sind.
16. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß in eine Öffnung (39) in den
Hufschuh (2) ein Gleitbolzen (36) einsetzbar ist, welcher
eine Schrägfläche (38) aufweist.
17. Hufschuh nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Öffnung (39) zwischen dem Ballen des Hufes (3)
befindet und sich zwischen diesen Ballen eine Führungshülse
(40) nach oben erstreckt, in der der Gleitbolzen (36) so
geführt ist, daß er mit seiner Schrägfläche (38) von innen
her auf die Innenwand der Hinterschale auftritt.
18. Hufschuh nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
Gleitbolzen (36) und Hebelachsen (23, 24) über eine
gemeinsame untere Halterung (28) miteinander verbunden
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135131 DE4135131A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Hufschuh |
CH294592A CH685905A5 (de) | 1991-10-24 | 1992-09-21 | Hufschuh. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135131 DE4135131A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Hufschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4135131A1 true DE4135131A1 (de) | 1993-04-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914135131 Withdrawn DE4135131A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Hufschuh |
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---|---|
CH (1) | CH685905A5 (de) |
DE (1) | DE4135131A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5983611A (en) * | 1998-04-02 | 1999-11-16 | Elastolan Inc. | Horse shoe cassette system |
DE102006006880A1 (de) * | 2006-02-15 | 2007-08-16 | Rüspeler, Theo | Hufschuh |
CH715609A1 (de) * | 2018-12-03 | 2020-06-15 | Mueller Christoph | Schraubstollen für Kunststoffbeschläge und Kunststoffhufschuhe. |
-
1991
- 1991-10-24 DE DE19914135131 patent/DE4135131A1/de not_active Withdrawn
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1992
- 1992-09-21 CH CH294592A patent/CH685905A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5983611A (en) * | 1998-04-02 | 1999-11-16 | Elastolan Inc. | Horse shoe cassette system |
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CH715609A1 (de) * | 2018-12-03 | 2020-06-15 | Mueller Christoph | Schraubstollen für Kunststoffbeschläge und Kunststoffhufschuhe. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH685905A5 (de) | 1995-11-15 |
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