DE4135131A1 - Hufschuh - Google Patents

Hufschuh

Info

Publication number
DE4135131A1
DE4135131A1 DE19914135131 DE4135131A DE4135131A1 DE 4135131 A1 DE4135131 A1 DE 4135131A1 DE 19914135131 DE19914135131 DE 19914135131 DE 4135131 A DE4135131 A DE 4135131A DE 4135131 A1 DE4135131 A1 DE 4135131A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hoof
sole
shoe
fitting
horse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914135131
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Schudel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914135131 priority Critical patent/DE4135131A1/de
Priority to CH294592A priority patent/CH685905A5/de
Publication of DE4135131A1 publication Critical patent/DE4135131A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L5/00Horseshoes made of elastic materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/006Protective coverings
    • A01K13/007Leg, hoof or foot protectors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hufschuh zum entfernbaren Aufsetzen auf den Huf eines Pferdefußes.
Bekanntermaßen werden Pferdehufe mit Hufeisen beschlagen. Ebenso ist aber auch bekannt, daß diese Hufeisen ganz erhebliche Nachteile aufweisen, die bislang sehr zum Bedauern jedes Pferdefreundes in Kauf genommen werden. Ein wesentlicher Nachteil ist, daß durch das Hufeisen die Pumpwirkung des Hufes beim Auftreten auf festem Boden unterbunden und somit die Blutzirkulation im Bereich des Hufes sehr nachteilig beeinträchtigt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit dem Hufeisen nur ein hartes Auftreten möglich ist, wodurch die Pferdefesseln sehr in Anspruch genommen werden. Aus diesem Grunde darf z. B. auf harter Oberfläche nicht galoppiert werden. Abgesehen davon bedeutet bereits das Beschlagen des Pferdehufes mit dem Hufeisen immer wieder eine erhebliche Verletzungsgefahr, da oftmals die Hufnägel bis nahe an das "Leben" des Hufes eingetrieben werden. Hier bildet sich insbesondere im Winter immer wieder eine Kältebrücke, wodurch es zu erheblichen Schmerzen für das Pferd kommt.
Beim Reiten selbst verletzt sich das Pferd häufig durch ein Anschlagen des benachbarten Hufes am Knöchel eines Pferdefußes. Ferner tritt oft das Pferd mit seinen Hinterhänden beim Galoppieren in die Vorderhände, so daß es dort zu einem Abreißen des Hufeisens kommt. Vielfach wird ein Hufeisen im Gelände oder im Sumpf auch abgetreten oder sonst abgerissen, wodurch wiederum Verletzungen des Pferdehufes stattfinden. Wenn schon nicht das Hufeisen insgesamt abgerissen wird, so tritt sich das Pferd mit den Hufeisen der Hinterhand oft gegen die Ballen der Vorderhand. Auch hier kommt es zu sehr unangenehmen Verletzungen.
Im Winter ist ferner bekannt, daß sich zwischen den Hufeisen im Huf Eis und Dreck ansammeln, was wiederum zu erheblichen Schmerzen führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hufschuh zu schaffen, der all diese Nachteile beseitigt und einfach auf den Pferdehuf aufzuziehen und wieder abzunehmen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Hufschuh aus einem spreizbaren, elastischen Material besteht und den Huf allseits umschließt.
Als elastisches Material kommt insbesondere Gummi oder ein gummiartiger Kunststoff in Frage, der sich in jedem Fall dem Huf eng anschmiegen muß. Aus diesem Grunde sollte auch der Hufschuh in seinem Oberteil so hergestellt werden, daß er bedeutend enger ist als der Pferdehuf. Damit wird gleichzeitig gewährleistet, daß der Schuh nicht abrutscht und nach oben hin staub- und wasserdicht abschließt.
Bevorzugt besteht der Hufschuh aus einer Vorderschale und einer Hinterschale, welche ineinandergreifen und an eine Sohle anschließen. Dabei sollen Sohle, Vorderschale und Hinterschale einstückig ausgebildet sein. Die Unterscheidung zwischen Vorderschale und Hinterschale soll jedoch ein Aufspreizen des Hufschuhs ermöglichen, so daß dieser auf einfache Art und Weise auf den Huf aufgesetzt und wieder abgezogen werden kann.
Der wesentliche Vorteil dieses elastischen Hufschuhs ist darin zu suchen, daß die Pumpwirkung des Hufes nicht unterbunden wird. Beim Bewegen tritt das Pferd innerhalb des Hufschuhs auf die Sohle mit seinem Huf auf, wobei infolge der Elastizität des Materials sich der Huf aufspreizen und nach Aufheben des Druckes wieder schließen kann. Dies ist ein ganz erheblicher Vorteil für die Gesundheit des Pferdes.
Ferner bewirkt die Sohle aus elastischem Material, daß das Auftreten selbst federnd stattfindet. Hierdurch werden die Fesseln und die Fußgelenke wesentlich geschont. Ein derartiger Schuh bildet auch keine Kältebrücke mehr im Winter bzw. unterbricht eine Kälteübertragung von einem nachfolgend beschriebenen Beschlag zu Hinter- oder Vorderhand. Sollte zudem das Pferd mit der Hinterhand beispielsweise beim Galoppieren an die Vorderhand anschlagen, so kommt es zu wesentlich geringeren Ballenverletzungen.
Bevorzugt soll auf die Sohle des Hufschuhs ein Beschlag aufbringbar sein. Dieser Beschlag kann beispielsweise ein bekanntes Hufeisen sein. Zum Aufbringen befinden sich in der Sohle der Einfachheit halber Gewindehülsen, deren Position mit entsprechenden Bohrungen in dem Beschlag übereinstimmen. Eine Festlegung des Beschlags an der Sohle erfolgt der Einfachheit halber durch Schrauben, welche in die Gewindehülsen eingedreht werden. Dabei können diese Schrauben entweder einen Kopf aufweisen, welcher in die entsprechende Bohrung des Hufeisens versenkt wird. Andererseits ist auch daran gedacht, den Kopf selbst als Stollen auszubilden, so daß keine zusätzlichen Stollen am Hufeisen mehr notwendig sind.
Durch diesen Beschlag werden wiederum die Vorteile der herkömmlich aufgenagelten Hufeisen hergestellt, da der Beschlag die notwendige Standfestigkeit und die Möglichkeit der Montage zusätzlicher Stollen aufweist. Gleichzeitig sind aber die Vorteile des elastischen Hufschuhs ebenfalls gegeben.
Damit ein Abtreten oder Abreißen des Hufeisens kaum noch möglich sein soll, ist an der Sohle eine hintere Anformung vorgesehen, deren Trittfläche in etwa in der Ebene der Beschlagfläche liegt. Der Beschlag schließt dann direkt an diese Anformung an.
Wesentlich ist, daß der Hufschuh schnell und auf einfache Art und Weise angezogen und wieder abgenommen werden kann. Hier sind sicherlich eine Vielzahl von Gerätschaften möglich und denkbar. Beispielsweise kann der Hufschuh mit Luftkammer zum Aufpumpen ausgestaltet sein, wie dies bei Skischuhen bekannt ist. Allerdings wird im Rahmen der Erfindung ein mechanischer Schuhlöffel bevorzugt. Dieser Schuhlöffel besteht zum einen aus zwei Seitenwangen, welche in Gebrauchslage beidseits um den Pferdehuf geführt und in den Hufschuh eingesetzt werden. Unter dem Druck von entsprechenden Druckhebeln sind diese Seitenwangen seitlich aufspreizbar, so daß sie den Hufschuh nach oben hin erweitern. Dieses Aufspreizen wird aber nicht genügen, da der Hufschuh insbesondere mit seiner Hinterschale den relativ weit nach hinten vorspringenden Ballen umfassen muß. Um hier den Hufschuh aufzuweiten, ist ein Gleitbolzen vorgesehen, der bevorzugt in dem Hufschuh geführt ist. Er trifft mit einer Schrägfläche auf die Innenfläche der Hinterschale, so daß diese nach hinten aufgespreizt werden kann. Hierdurch ist ein einfaches Aufziehen und Abnehmen des Hufschuhs mittels eines Werkzeuges gewährleistet.
Ferner hat der Hufschuh noch den Vorteil, daß der Reiter den Beschlag leicht entfernen und durch einen anderen Beschlag ersetzen kann. Auf diese Weise kann der Beschlag schnell den zu reitenden Situationen angepaßt werden. Der Reiter kann nach einem Ritt den Hufschuh sehr schnell abnehmen, so daß das Pferd zwischen den Einsatzzeiten barfuß gehen kann. Dies ist sowohl für das Pferd sehr gesund und schont vor allem auch das Weideland bzw. die entsprechenden Reitwege. Auch die Unfallgefahr für Pferd und Reiter ist erheblich herabgesetzt.
Im übrigen kann der obere Rand des Hufschuhes in der Höhe des Kronrandes angeschnitten werden, so daß dieser Hufschuh auch den Einsatz des Pferdes beim Dressurreiten optisch nicht verhindert. Desgleichen ist auch eine entsprechende farbliche Ausgestaltung des Hufschuhs möglich.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Hufschuh in Gebrauchslage an einem Pferdefuß;
Fig. 2 eine Unteransicht auf den erfindungsgemäßen Huf­ schuh gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hufschuhs gemäß Fig. 1 in Gebrauchslage mit eingesetztem Schuhlöffel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schuh­ löffel in unterschiedlichen Gebrauchslagen;
Fig. 5 einen Seitenansicht des Schuhlöffels gemäß Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 befindet sich an einem Pferdefuß 1 ein erfindungsgemäßer Hufschuh 2. Dieser Hufschuh 2 ist aus einem elastischen Material hergestellt, beispielsweise aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff. Er liegt dem Pferdefuß 1 bzw. einem Huf 3 eng an und umschmiegt diesen mit einer Spannung, welche eine sichere Haltung des Hufschuhs 2 am Pferdefuß 1 gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Hufschuh 2 besteht aus einer Sohle 4, einer Vorderschale 5 sowie einer Hinterschale 6. Vorderschale 5 und Hinterschale 6 greifen teilweise ineinander, sind jedoch bevorzugt einstückig zusammen mit der Sohle 4 ausgebildet.
Für ein Anschrauben eines abriebfesten Beschlages 7 sind in die Sohle 4 Gewindehülsen 8 eingegossen. Die Position der Gewindehülsen 8 stimmt mit entsprechenden Bohrungen 9 im Beschlag 7 überein, so daß durch diese Bohrungen 9 Schrauben 10 in die Gewindehülsen 6 eingesetzt werden können. Bevorzugt sind die Schrauben 10 als Sechskantschrauben ausgebildet und sitzen mit ihrem Schraubenkopf in den Bohrungen 9 des Beschlags 7 versenkt. Ferner ist jedoch auch daran gedacht, diese Schrauben 10 bzw. deren Köpfe gleichzeitig als Stollen zu verwenden, wobei sie dann von außen her an dem Beschlag 7 mit dem entsprechenden Schraubenkopf anliegen. In Fig. 1 und 2 sind noch separate Stollen 11 gezeigt, welche in entsprechenden Bohrungen 12 im Beschlag 7 sitzen. Damit sich im übrigen nicht ein Innensechskantloch 13 der Schraube 10 mit Dreck füllen kann, soll ein Kunststoffpfropfen eingesetzt werden, der wiederum mit einer Holzschraube herausgezogen werden kann.
Um die untere Randkante des Hufschuhs 2 zu schonen und bei beispielsweise einem Military-Einsatz die Haftung des Beschlags 7 zu stabilisieren, kann ein dünner Stahlblechmantel 14 zwischen den Beschlag 7 und die Sohle 4 eingelegt und durch die Schrauben 10 ebenfalls mit befestigt werden. Dieser Stahlblechmantel 14 überzieht den Hufschuh 2 insbesondere im vorderen und seitlichen Bereich, wie dies teilweise auch gestrichelt angedeutet ist. Eine derartige Aufbordung kann beispielsweise etwa 2 cm über dem Hufschuh 2 stattfinden, wobei dann der obere Rand des Stahlblechmantels 14 mit einem Kunststoffhammer dem Hufschuhoberteil angepaßt wird. Es versteht sich von selbst, daß der Stahlblechmantel 14 an der Sohle ein gleiches Lochraster aufweist, wie die Sohle 4 bzw. der Beschlag 7.
Die autoreifenartige Sohle 4 sollte bevorzugt etwas dicker sein, als der übrige Teil des Hufschuhs 2. Gegen die Sohlenmitte hin, kann das Sohlenmaterial jedoch dünner werden, wobei gleichzeitig Material und Gewicht eingespart wird. Ein derartiges Dünnerwerden ist nur beispielhaft durch eine muldenartige Ausnehmung 15 angedeutet.
Sowohl Vorderschale 5 wie auch Hinterschale 6 verjüngen sich von der Sohle 4 aus bis zu ihren jeweiligen oberen Randkanten 16 bzw. 17, so daß dort ein kaum sichtbarer Übergang vom Hufschuh 2 zum Huf 3 bzw. Pferdefuß 1 gegeben ist. Gleichzeitig erlaubt dieses Verjüngen auch ein leichteres Aufspreizen von Vorderschale 5 und Hinterschale 6, wie dies später beschrieben wird.
Hinter dem Beschlag 7 ist die Sohle 4 durch eine zusätzliche Anformung 18 soweit nach unten gezogen, so daß eine Trittfläche 19 der Anformung 18 sich in Höhe der Ebene des Beschlages 7 befindet. Auf diese Weise wird ein Übergang vom Beschlag 7 zu der Trittfläche 19 gebildet, so daß der Beschlag 7 an der Anformung 18 ansteht und nicht nach hinten weggedrückt werden kann. Ferner steht der Beschlag 7 nicht hervor und kann deshalb auch nicht abgerissen werden.
Da der Hufschuh 2 insgesamt enger ist als der Außenumfang des Hufs 3 und diesen somit in Gebrauchslage unter einer gewissen Spannung umschließt, wird es unumgänglich sein, daß sowohl zum Anziehen des Hufschuhs wie auch zum Abziehen ein Schuhlöffel od. dgl. Anwendung findet. Ein Beispiel eines derartigen Schuhlöffels 20 ist in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Der Schuhlöffel 20 ist so ausgelegt, daß sowohl ein Anziehen, wie auch Abziehen mit geringem Kraftaufwand möglich ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Schuhlöffel 20 zwei Seitenwangen 21 und 22 auf, welche in Gebrauchslage den Pferdefuß 1 jeweils seitlich umgreifen und zumindest teilweise in den Hufschuh 2 bzw. Vorderschale 5 und Hinterschale 6 eingeführt sind. Jede Seitenwange 21 ist an einer Hebelachse 23 bzw. 24 festgelegt, welche nach Ausbildung eines Knies 25 in einen Druckhebel 26 übergeht. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß beim Schwenken der Druckhebel 26 von einer Einführstellung in Richtung x in eine Spreizstellung ein Auseinanderspreizen der Seitenwangen 21 bzw. 22 stattfindet, so daß der Hufschuh 2 geöffnet wird.
Um die Betätigung der Hebelachsen 23 und 24 miteinander zu gewährleisten, sind diese Hebelachsen 23 zum einen durch eine obere Halterung 27 mit zwei nicht näher gezeigten Aufnahmeaugen für die Hebelachsen 23 und 24 sowie oberhalb des Knies 25 über eine untere Halterung 28 miteinander verbunden. Diese untere Halterung 28 besitzt zwei Längsbohrungen 29, in denen die jeweilige Hebelachse 23 bzw. 24 dreht. Entsprechende Sprengringe 30 und 31 verhindern ein unerwünschtes Verschieben der Hebelachse 23 bzw. 24.
Bevorzugt sollen die Druckhebel 26 in Spreizstellung der Seitenwangen 21 bzw. 22 festgelegt werden können. Hierzu dient eine Schubhülse 32, welche an einem Ausleger 33 einen Rastansatz 34 trägt. In diesen Rastansatz 34 sind zwei Mulden 35 geformt, welche in Spreizlage die Druckhebel 26 aufnehmen und halten.
Zum Lösen der Druckhebel 26 wird die Schubhülse 32 entlang eines Gleitbolzens 36 geführt, wobei dieser Gleitbolzen 36 von einer zusätzlichen Griffhülse 37 umgeben ist.
Der Gleitbolzen 36 durchsetzt sowohl die Griffhülse 37, die Schubhülse 32 als auch die untere Halterung 28. Er weist an seinem oberen Ende eine Schrägfläche 38 auf, welche insbesondere dem Aufspreizen der Hinterschale 6 im Bereich eines Hufballens dient. Zur Aufnahme dieses Gleitbolzens 36 befindet sich etwa in der Mitte einer Ballengrube ein Loch 39, an welches bevorzugt eine Führungshülse 40 anschließt, die sich bis zum oberen hinteren Bereich der Hinterschale 6 erstreckt. Diese Führungshülse 40 kann der Einfachheit halber in das elastische Material des Hufschuhs 2 eingeformt sein.
Die Funktion des Schuhlöffels 20 wird anhand der Fig. 3 und 4 näher beschrieben.
Zum Anziehen den Hufschuhs 2 ist der Gleitbolzen 36 in die entsprechende Führungshülse 14 eingesetzt, wobei die Schrägfläche 38 von innen her an der Hinterschale 6 anliegt. Ferner sind auch die Seitenwangen 21 und 22 in den Hufschuh 2 eingesteckt.
Von vorne her wird nun die Vorderschale 5 über den Huf gezogen. Um auch die Hinterschale 6 über den erheblich vorstehenden Ballen des Pferdefußes 1 zu ziehen, muß die Hinterschale 6 nach hinten aufgedrückt werden. Gleichzeitig findet ein seitliches Aufspreizen des Hufschuhs 2 durch die Seitenwangen 21 und 22 statt. Dabei werden die Druckhebel 26 durch den Rastansatz 34 festgelegt, wodurch die Hände für die Betätigung des Gleitbolzens 36 frei sind. Das Aufspreizen der Hinterschale 6 erfolgt bevorzugt dadurch, daß der gesamte Schuhlöffel 20 in Richtung y gekippt wird, so daß über die Schrägfläche 38 ein erheblicher Druck auf die Hinterschale 6 ausgeübt wird. Auf diese Weise wird auch die Hinterschale 6 über den Ballen gezogen und der Schuhlöffel 20 kann entfernt werden.
Ein Abnehmen des Hufschuhs 2 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Positionszahlenliste
 1 Pferdefuß
 2 Hufschuh
 3 Huf
 4 Sohle
 5 Vorderschale
 6 Hinterschale
 7 Beschlag
 8 Gewindehülse
 9 Bohrung
10 Schrauben
11 Stollen
12 Bohrung
13 Innensechskantloch
14 Stahlblechmantel
15 muldenartige Ausnehmung
16 obere Randkante
17 obere Randkante
18 Anformung
19 Trittfläche
20 Schuhlöffel
21 Seitenwange
22 Seitenwange
23 Hebelachse
24 Hebelachse
25 Knie
26 Druckhebel
27 obere Halterung
28 untere Halterung
29 Längsbohrung
30 Sprengring
31 Sprengring
32 Schubhülse
33 Ausleger
34 Rastansatz
35 Mulde
36 Gleitbolzen
37 Griffhülse
38 Schrägfläche
39 Loch
40 Führungshülse
x Schwenke
y Kipprichtung

Claims (18)

1. Hufschuh zum entfernbaren Aufsetzen auf den Huf eines Pferdefußes, dadurch gekennzeichnet, daß der Hufschuh (2) aus einem spreizbaren, elastischen Material besteht und den Huf (3) allseits umschließt.
2. Hufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hufschuh (2) aus einer Vorderschale (5) und einer Hinterschale (2) gebildet ist, welche ineinandergreifen und an einer Sohle (4) anschließen.
3. Hufschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sohle (4), Vorderschale (5) und Hinterschale (6) einstückig ausgebildet sind.
4. Hufschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Vorderschale (5) und Hinterschale (6) von der Sohle (4) bis zu einer oberen Randkante (16, 17) hin abnimmt.
5. Hufschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sohle (4) Ausnehmungen (15) vorgesehen sind.
6. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sohle (4) angrenzend an einen Beschlag (7) eine Anformung (18) vorgesehen ist, welche eine Trittfläche (19) ausbildet, die in der Ebene des Beschlages (7) liegt.
7. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sohle (4) Gewindehülsen (8) eingesetzt sind, welche der Aufnahme von Schrauben (10) zum Festlegen eines Beschlages (7) dienen.
8. Hufschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (10) mit ihrem Schraubenkopf in den Beschlag (7) bzw. entsprechende Bohrung (9) versenkbar ausgebildet sind.
9. Hufschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schraubenkopf der Schraube (10) gleichzeitig einen Stollen des Beschlages (7) bildet.
10. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Beschlag (7) einsetzbare Stollen (11) vorgesehen sind.
11. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Beschlag (7) und Sohle (4) ein Stahlblechmantel (14) festgelegt ist, dessen Aufbordung sich zumindest teilweise über den Hufschuh (2) erstreckt.
12. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum An- und Ausziehen ein mechanisch betätigbarer Schuhlöffel (20) vorgesehen ist.
13. Hufschuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhlöffel (20) spreizbare Seitenwangen (21, 22) aufweist, welche in Gebrauchslage in den Hufschuh (2) eingesetzt sind.
14. Hufschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (21, 22) an jeweils einer Hebelachse (23, 24) festliegen, welche mit einem Druckhebel (26) verbunden ist.
15. Hufschuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhebel (26) in einer Spreizstellung festlegbar sind.
16. Hufschuh nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Öffnung (39) in den Hufschuh (2) ein Gleitbolzen (36) einsetzbar ist, welcher eine Schrägfläche (38) aufweist.
17. Hufschuh nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (39) zwischen dem Ballen des Hufes (3) befindet und sich zwischen diesen Ballen eine Führungshülse (40) nach oben erstreckt, in der der Gleitbolzen (36) so geführt ist, daß er mit seiner Schrägfläche (38) von innen her auf die Innenwand der Hinterschale auftritt.
18. Hufschuh nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Gleitbolzen (36) und Hebelachsen (23, 24) über eine gemeinsame untere Halterung (28) miteinander verbunden sind.
DE19914135131 1991-10-24 1991-10-24 Hufschuh Withdrawn DE4135131A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914135131 DE4135131A1 (de) 1991-10-24 1991-10-24 Hufschuh
CH294592A CH685905A5 (de) 1991-10-24 1992-09-21 Hufschuh.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914135131 DE4135131A1 (de) 1991-10-24 1991-10-24 Hufschuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4135131A1 true DE4135131A1 (de) 1993-04-29

Family

ID=6443344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914135131 Withdrawn DE4135131A1 (de) 1991-10-24 1991-10-24 Hufschuh

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH685905A5 (de)
DE (1) DE4135131A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5983611A (en) * 1998-04-02 1999-11-16 Elastolan Inc. Horse shoe cassette system
DE102006006880A1 (de) * 2006-02-15 2007-08-16 Rüspeler, Theo Hufschuh
CH715609A1 (de) * 2018-12-03 2020-06-15 Mueller Christoph Schraubstollen für Kunststoffbeschläge und Kunststoffhufschuhe.

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5983611A (en) * 1998-04-02 1999-11-16 Elastolan Inc. Horse shoe cassette system
DE102006006880A1 (de) * 2006-02-15 2007-08-16 Rüspeler, Theo Hufschuh
DE102006006880B4 (de) * 2006-02-15 2007-12-27 Rüspeler, Theo Hufschuh
CH715609A1 (de) * 2018-12-03 2020-06-15 Mueller Christoph Schraubstollen für Kunststoffbeschläge und Kunststoffhufschuhe.

Also Published As

Publication number Publication date
CH685905A5 (de) 1995-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1565054B1 (de) Grössenverstellbarer schuh für huftiere
EP1008295A2 (de) Hufschuh
DE102006006880B4 (de) Hufschuh
DE3001247A1 (de) Anordnung zum befestigen eines stiefels auf einem ski
EP0575466B1 (de) Skischuh
EP2950641B1 (de) Hufeisen
DE102016011019A1 (de) Längen- und breitenverstellbarer Hufschuh (Schuh für Pferde)
EP0886468B1 (de) Beschlagsystem zum reduzieren von prellungen bei pferdehufen
DE4135131A1 (de) Hufschuh
DE7623915U1 (de) Hufschuh aus kunststoff
DE3423838A1 (de) Hufbeschlag insbesondere zum beschlagen von pferdehufen
EP0893057A1 (de) Offener Hufbeschlag aus Kunststoff
DE69817417T2 (de) Schutzvorrichtung für Pferdehufe
DE202007013629U1 (de) Hufschuh
DE102014014785B4 (de) Hufschutz und Verfahren zum Beschlagen von Hufen mit einem derartigen Hufschutz
DE2108818C2 (de) Aufklebbarer Hufbelag für Pferde
DE102020102748B3 (de) Dämpfvorrichtung
EP0191778A1 (de) Hufbeschlag insbesondere zum beschlagen von pferdehufen
DE3128850A1 (de) Hufschutz fuer pferde
DE3340095A1 (de) Hufbeschlag mit kern
DE2630444A1 (de) Hufbeschlag fuer die hufen einzehiger huftiere
DE19538093C2 (de) Hufschutz
DE10313573A1 (de) Auswechselbarer verrutschfester Hufschutz in Schuh-, Sandalen- oder String-Form
DE3517514C2 (de) Hufeisen
DE3219091A1 (de) Hufbeschlag

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee