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Die erfindung betrifft ganz allgemein gesagt den Reitsport und zwar
das Gebiet der ilufschmiedekunst.Sie hat insbesondere die Herstellung einer Garnitur
aus thermoplastischem elastomerer Material zum Schutze der Hufe des Pferdes zum
Ziel.
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Ehe die wesentlichen Merkmale des Gegenstandes der Erfindung und der
dadurch erzielten Verbesserungen dargestellt werden, sollen zunächst die Schwierigkeiten
geschildert werden, die bei der Benutzung von Pferdehuf-Garnituren entstehen,wie
sie heute angeboten werden0 Seit rund tausend Jahren hat sich die l'echnik der Hufschmiedekunst
wenig entwickelt, seit man also Hufeisen herstellt, deren Grundprinzip sich bis
zum heutigen Tage wenig geändert hat0 Die Qualität der verwendeten Metalle ist ,
das ist sicher, wurde im Zuge der Entwicklung der Kenntnisse in der metallurgischen
Industrie verbessert,auch sind neue Formgestaltungen in Erschei nung getreten, die
besser den Zweckenangepasst sind, für welche die pferde verwendet werden .Es gibt
also zur Zeit drei Hauptarten von Hufeisen a) das klassische Hufeisen aus btahl,
das: für die mehrzahl der Reitpferde Verwendung findet b) das Hufeisen für Rennpferde,
das aus einem leichteren Metall hergestellt wird c) das orthopädische Hufeisen,
das dazu dient natürliche Mißbildungen oder auch zufällig entstandene Anomalien
zu korrigieren.
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Das traditionelle Stahl-Hufeisen beherrscht fast 99 » des Marktes,
hat aber in technischer Hinsicht große Nachteile.Zunächst sind die Eisen auf hertem
Boden sehr glitschig, besonders auf den Straßen.Viele schwere Unfälle, , selbst
mit tödlichem Ausgang haben sich durch Stürze auf dem Makadam-Pflaster oder auf
sehr trockenem und hartem Boden ereignet.Ferner sind diese Eisen starr, sie hindern
den Fuß seine natürliche physiologische Elastizität zu entwickeln, und zwar durch
die Stellung des Hufe während des Ganges.Das ist ein besonders schwerer Nachteil,
der
er verursacht eine gewisse behinderung des Pferdes, die mehr
oder minder ertragen wird. Ein zweiter Nachteil ist des Gewicht.
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Ein solches Eisen üblicher Art hat ein Gewicht von 4oo bis 600 Gramm,
was bei den vier Gliedmaßen des tieres ein Gewicht von 1,6 bis 2,4 kg bedeutet.Man
könnte natürlich denken, daß ein solches Gewicht irn ninblick auf die Größe und
Masse eines Pferdes 9das zwischen 350 und 600 kg wiegt, lächerlich erscheint, aber
alle Spezialisten sind sich darin einig , daß diese Behinderung für die Verwendung
des Pferdes sich nachteilig auswirkt.
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Um die Adhäsion der Metallhufeisen zu verbessern, hat man versucht,
diese durch Benutzung anderer Ausrüstungszubehörteile zu erleichtern, also mit Hilfe
von einer schnur aus Hanf, von "ilz oder auch Stroh.Eine solche schnur wird im Innern
der Hufeisenarme mit hilfe eines geeigneten metallischen Teils festgehalten.
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der älteste dem Anmelder bekannte stand der Technik wird durch die
deutsche Fatentschrift No. 79 332 vom 7. august 1894 dargestellt.
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Derartige garnituren verbrauchen sich aber sehr rasch, die Gegenkraft
gegen das Ausgleiten ist sehr schwach, und diese #isen sind besonders hinsichtlich
ihrer Herstellung nicht weiter entwickelt worden'weil es schwierig ist, sie anzupassen
und die Gefahr zu vermeiden, die für das Pferd darin besteht, daß eine Metallgarnitur
in einer Zone angebracht werden soll , die nicht in natürlicher weise durch das
Horn des Hufes geschützt istO Bei den neueren Ausführungsformen hat man sich mehr
für die Benutzung gewisser plastischer Materialien entschieden, um einen Hufschutz
herzustellen, aber die erhaltenen Resultate sind wenig ermutigend gewesen und haben
Anlaß gegeben , weitere Versuche zu unternehmen Die erste dieser neueren Ausführungsarten
ist seit etwa 20 Jahren auf dem Markte, es ist der "HH" genannte Schuh aus plastischem
Material für Rennpferde.Seine Form ist verhältnismäßig wenig ausgearbeitet, unu
man eht bei der Herstellung von einem Elastomer aus, das jedoch eine sehr rasche
Abnutzung aufweist.Darüber hinaus löst diese Ausführungsform nicht das Problem des
Ausgleitens in Längs- oder Querrichtung, noch weniger das der Saugwirkung bei schmierigem
Boden.Ein Beispiel einer solchen Ausführungsform wird in der deutschen Patentanmeldung
26 56 348
beschrieben.Dieses Produkt ist aber schwierig anzubringen,
denn es es erfordert die Benutzung eines besonderen Klebestoffs, der für die Reinhaltung
des Hufes schädlich ist; es ist im übrigen relativ teuer.Die Sohle des Hufes, die
von weicher Art ist'wird nicht geschützt.Die Garnitur hat auch keine Ausbildungen,
die 6in Gleiten verhindern.
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Was die Technik solcher plastischer bohlen betrifft, so muß auch
noch das amerikanische Patent U.S. 3 494 422 genannt werden.
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Die gegenwärtig auf dem Markte erhältlichen Produkte werden den echten
Bedürfnissen der Verbraucher nicht gerecht , weil sie entweder recht primitiv und
von rascher Abnutzung sind,oder weil sie zu schwer sind und der Anatomie des Hufes
des Pferdes nicht Rechnung tragen.
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Es besteht noch ein Problem sowohl hinsichtlich der metallische Hufeisen
wie des Hufschutzes durch synthetisches Material, das bisher nicht gelöst worden
ist, nämlich die Saugwirkung auf schmierigem Boden.Schließlich geben auch die gegenwärtig
im Handel erhältlichen Garnituren aus plastischem Material keine befriedigenden
Lösungen hinsichtlich der Adhäsion und der Tragfähigkeit auf Böden verschiedener
Natur.
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Die vorliegende erfindung hat es sich infolgedessen zur Aufgabe gemacht,
eine Verbesserung des Hufsehutzes für Pferde hufe bei elastomerem Material zu entwickeln,
derart , daß die fiir die Tragfähigkeit und Adhäsion erforderlichen Eigenschaften
vermehrt werden und daher der physiologischen Funktion des Hufes Hechnung getragen
wird, und zwar so, daß der Huf auf Böden verschiedener Zusammensetzungen und Natur
Bestleistungen erbringen kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung; ist es, einen ilufschutz aus Elastomer
zu entwickeln,der eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber der Abnutzungm bietet,
und der eine abnehmbare aber deckungsplatte für die Sohle des Hufes aufweistet,
die sehr sohne und ohne handwerkliche Betätigung durch einen Spezialisten eingesetzt
oder abgenommen werden kann.
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Um diese hauptsächlichen Ziele zu erreichen betrifft die Erfindung
insbesondere einen thermoplastischen elastomeren Hufschutz
vorwiegend
aus Polyurethan, der auf der einen Seite eine Garnitur in Form eines Bandes aus
einem Stoff aufweist, der sich den Konturen des Hornteils des Hufes anpasst,wobei
die hinteren Enden des sandes in Höhe der Ausläufer des Hufes durch einen Verbindungsstag
so verbunden sind, daß dieses Band kontinuierlich ist, im allgemeinen also einen
Ring bildet.
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-Auf der anderen Seite besitzt der Hufschutz eine Verschlußplatte
die abnehmbar ist und in die vorgenannte Garnitur fest eingesetzt wird, um vollständig
die freie Fläche im Innern der ringförmigen Ebene zu bedecken, wobci hinsichtlich
der Garnitur bsmerkenswert ist, daß die Auflageebene a3f dem ringförmigen Band und
die Auflageebene der Verschlußplatte zusammenfließen , und beide Ebenen reliefartige
ausbildungen zurn Schutz gegen das iusgleiten besitzen, sowohl in Längs- wie in
Querrichtung, wobei diese reliefartigen Ausgestaltungen auf vier verschiedene Zonen
verteilt sind, die durch Unterbrechungen getrennt sind, eine vordere Zone in Höhe
des vorderen Teils des Hufs, eine hintere in döhe des Verbindungsstegs, zwei seitliche
Zonen in Höhe der Seitenwand des Hufes,wobei die reliefartigen Ausgestaltungen sich
im Prinzip in ihrer ganzen Länge parallel oder im wesentlichen parallel zu den Rändern
des randes und der abnehmbarcn Verschlußplatte erstrecken.
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Dank dieser ersten Anordnung hat es sich gezeigt, daß der "ufschutz
in Längs wie in Querrichtung ein Ausgleiten verhindert.
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Er ist ungefahr viermal leichter als ein Stahl-Hufeisen, seine Lebensdauer
beträgt ungefähr das dreifache eines aus Aluminum hergestellten Hufeisens und seine
motorische Kraft ist auf allnn Bodenartigen erhöht.Schließlich schützt dieser Hufschuh
vollständig die Hornsohle bei dem Zusammentreffen mit stumpfen Körpern und unterdrückt
den Saugeffekt bei klebrigem oder schmierigem Boden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die abnehmbare Verschlußplatte
mit der Garnitur durch inantzen in den inneren Rand der Garnitur vcrbunden, wo sie
sich auf einen Auflagerand (eine Art Bank) aufsetzt, der als Anschlag und Begrenzung
für das Einsetzen dient; dabei wird diese Verschlußplatte in Bezug
,auf
den Auflagerand - der nur in Höhe der flornwand unterbrochen ist - dadurch unbeweglich
festgemacht, daß einerseits ein Zapfc in ein schulterartiges Lager , das in der
#icke des nornwanutei vorgesehen ist, eingreift,andererseits mit Hilfe von Verriegelungsklauen
in der allgemeinen Form eines Schloßriegels, wobei die Werbindung durch einfach
Druck und elastische Deformierung unter der freien Krampe des Auflagerandes hergestellt
wird; dabei weist die Verschlußplatte vorzugsweise zwei Verriegelungsklauen auf
, die auf den Seiten im Bereich der hinteren Teile der seitlichen Arme der Garnitur
. vorgesehen und.
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Diese Ausführungsform ermöglicht eine Anbringung der Platte zum Beispiel
bei jedem Ausgang des Pferdes und ihre Wegnahme währen der Zeit der Untätigkeit
des Tieres.Auf diese Weise kann man nac jedem Ausritt des Tieres die Verschlußplatte
durch Heben mit der flachen Seite eines Schraubenziehers abnehmen.Die Hornsohle
des rufes kann gereinigt werden und bis zum nächsten Ausritt des Pferdes für den
Lutritt der Luft freilassen werden.
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Diese art der Montage erlaubt es auch im Falle des Verschleißes, sofort
die abgenutzte Platte durch eine neue zu ersetzen, ohne daß es notwendig ist die
ganze garnitur zu wechseln.Diese Maßnah mc kann auch von einem Nichtfachmann ausgeführt
werden und der Zeitpunkt der Notwendigkeit solcher Maßnahme kann ruhig abgewertet
werden.
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Andere Merkmale und Vorteile werden sich bei der Lektüre der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung ergeben, die als Beispiele gegebene Ausführungsformen
wiedergibt, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser stellen dar die
Figur 1 eine perspektivische Ansicht , in der die Einzelheiten einer Ausführungsform
zum Ausdruck gebracht werden die Figur 2:einen partiellen Schnitt der Linie II-II
der Figur die figur 3: einen Schnitt der Garnitur gemäß der Linie III-III der Figur
1 die Gigur 4: eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der
Garnitur mit der Verschlußplatte
Die Darstellung der Erfindung
gemäß dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel einer Garnitur zum
Schutze des Pferdehufs bezeichnet zunächst die Garnitur mit der allgemeinen Bezugsnummer
1o.Da die Garnitur in unmittelbarer Anpassung an die Irnatomie des Pferdehufes gebildet
werden muß ist es angemessen zunächst einmal dessen wesentliche Bestendteile darzustellen.
Der Huf besteht zunächst aus dem gehörnten Teil (Hornschuh), umgeben von dem Tragerand
12, und einer uflagerfläche am Boden, von der man im vorderen Teil die iiornwand
13, seitlich die Randstücke 14 unterscheidet, im hinteren Teil der Ballen 15 mit
dem Hornausläufer 16, die Strahlfurche 17 ausgeht, die in dem Hornstrahl 18 endet,
und schließlich im innern eine Vertiefung, die Sohle 19.
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Der Schuhschutz , allgemein mit 20 bezeichnet, aus einem kontinuierlichen
Band wird nach der Zeichnung in Form des Abgusses eines thermoplastischen Elastomers
gebildet, vorzugsweise aus reinem Polyurethan mit einer Harte von 65 shore.Die Garnitur
20 umfaßt in nöhc der hinteren Ausläufer 16 des Hufes einen Halte steg 21, der in
der horizontalen Ebene leiche kurvenförmig ist und mit den hinteren Teilen der Seitenteile
der Garnitur formschlüssig hergestellt ist. Es ist verständlich , daß durch diese
Anordnung die Seitenarme der Garnitur seitliche Deformationen mitmachen können,
wie das mit der Bezuganummer 22 in gestrichelten Linien in der Figur 1 dargestellt
ist.Da der Huf von Natur aus geschmeidig ist, hat man eine Ausbildung des Hufschutzes
gesucht, die diese natürliche Beweglichkeit erhalt, denn diese spialt eine bedeutende
Rolle als Dämpfungsmittel, die jedoch beträchtlich gemindert werden kann, z.B. durch
die benutzung der metallischen Hufeisen.Durch die physikalischen Eigeschaften des
Polyurethanmaterials und dank der besonderen Gestaltung des Hufschutzes gemäß der
Erfindung behält der Huf seine natürliche Geschmeidigkeit, aber nur in gewissen
Grenzen, d eart, daß eine elastische Druckkraft entsteht, die verhindert, daß die
Hufseiten unter dem zusätzlichen Gewicht des Reiters sich zu sehr ausdehnen.
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Die Auflageebene des kontinuierlichen Bandes in Form eines Hinges
und die Auflageebene der Verschlußplatte sind zusammengefaßt ( verschmolzen ).
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Die Kontaktfläche der Garnitur mit d(m Boden besitzt in der vorderen
Zone 23 entsprechend der Rornwand 13 mindestens eine em reliefartige Ausgestaltung
24, die ein / Gleiten der Garnitur im Sinne-der Achse III-III entgegenwirkt. Ebenso
besitzt der Steg 21 mehrere parallele reliefartige Ausgestaltungen 25 , die auf
der gesamten Breite des Stegs verteilt sind.Die Garnitur besitzt ferner auf den
beiden Seitenflächen in Höhe der Seitenwand des Hufes ähnliche Ausgestaltungen 26
in symmetrischer Anordnung, und beiderseitig Querausbildungen 27.Die Ausgestaltungen
26 erstrecken sich vorzugsweise über den größten Teil ihrer Länge parallel zu den
#eitenarmen , aber auch parallel zu den transversalen Musgestaltungen 97. Auf diese
Weise ist die Garnitur griffig (rutschfest) und zwar in Längsrichtung gemäß der
Schnittlinie III-llI und transversal in der Richtung der Linie II-II.
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Die Garnitur besitzt an der Verbindung des Stegs 21 und der hinteren
lenden der Seitenarme Gewindeeinschnitte 28, deren Bedeutung noch dargestellt werden
wird.
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Die Garnitur weist an dem inneren Rand 29 der Seitenwand einen Auflagerand
30 auf, und zwar für die Ruflage einer mit der Bezugsnummer 31 bezeichneten Verschlußplatte
Dieser suflagerand ist praktisch endlos mit einer Unterbrechung in Höhe der Hornwand
13 , also bei 23.
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Diese Verschlußplatte 31 wird durch Einsetzen in das innere des inneren
Randes 29 der Garnitur eintlefügt, wo sie dann auf dem Auflagerand 30 aufliegt.Die
Verschlußplatte 31 besitzt in inrem vorderen eil 32 einen Zapfen 33, der in ein
schulterförmiges Lager 34 eingreift. das in dem slornwandteil der Garnitur vorgesehen
ist.Dadurch ist die Verschlußplatte im Innern des inneren Randes 29 der Garnitur
unbeweglich festgemacht.Diese Festmachung der Verschlußplatte wird noch vervollständigt
durch Befestigungslaschen 35, die durch eine öffnung 36 durchbohrt sln
#für
das Einschraubcn einer Schraube 37, deren Schaft 38 sich in die Öffnung 28 der garnitur
einschraubt.
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Die Fußplatte 39 der Verschlußplatte 31 besitzt Ausgestaltung -40,
di6 auf vier Zonen der Platte verteilt sind, in identischer Waise wie die Ausgestaltungen
der Garnitur, wie sie oben geschildert wurden.Diese Ausgestaltung sind in Reihen
angeordnet, parallel zu den konturen der Verschlußplatte. Man sicht auf der Zeichnung,
daß diese Ausgestaltungen 40 unterbrochen sind , um vier Zonen zu bilden und dadurch
das Abnehmen der Verschußplatte zu erleichtern.Dank des vorhandenseins dieser Verschlußplatte
ist der weiche Teil des Hufes vollständig geschützt, feste Körper aller Art , diG
auf dem Boden liegen konnen nicht mehr mit den' weichen Teil des ilufes in Berührung
kommen, ein Umstand, der eine erhebliche Bedeutung für die Sicherheit und Stellung
des Hufes hat.Im übrigen verhindert die Verschlußplatte 31 den Saugeffekt auf schmierigem
Boden, dessen Wirkung bei Wettbewerben hinlänglich bekannt ist.Wie aus den Figuren
2 und 3 der '-Zeichnung hervorgeht, ist noch zu bemerken,daß die Berührungsfläche
der Garnitur mit dem Hornschuh dns Hufes - im schnitt - eine leichte innere Neigung
von etwa 50 anzeigt,wodurch man eine Selbstbefestigung der garnitur auf dem Hornschuh
erreicht, weil auch dieser eine entsprechende Neigung aufweist.
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as das einsetzen des Hufschutzes anbetriffr, so ist das leicht auszuführen,
denn dank des gewählten Materials benötigt der Hufschmied nicht mehr Hammer und
Amboß, also schweres une umfangreiches Material.
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Eine einfache Schn6id6zange genügt, um die plastische Garnitur der
genauen Form des Hufes anzupassen.Sieben oder acht Nägel genügen, um die garnitur
festzumachen und die Stellung selbst bleibt traditionsgemäß, denn die Fortr des
Pferdefußes ist unveränderlich.
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Obwohl die soeben beschriebene Ausführungsform den Änforderungen
voll entspricht, hat men festgestellt, dsÜ unter be£:onders schwierigen Arbeitsbedingungen,
wie zum Beispiel bei gewissen Reitsportarten wie jumping, aber auch bei gewissen
besonders
schwierigen - den Huf angreidenden -Böden eine vorzeitigs
Abnutzung der Befestigungslaschen der Verschlußplatte auftritt, b6sonders,wenn die
das Gleiten verhindernden Stege der Garnitur gegenüber dem normalen Verschleiß einen
Verlust an Höhe anzeigen Man hat auch ebenso , immer unter Bedingungen einer besonders
intensiven Beanspruchung, also etwa durch die Auswirkungen bei Sprüngen, eine gewisse
Tendenz festgestellt, daß der nufschutz sich im verhältnis zu dem Huf verschiebt.
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In der husfiihrungsform aer Figur 4 ist daher die Garnitur so konzipiert,
daß sie solchen außergewöhnlichen Beanspruchungsfällen gerecht wird, also zum Beispiel
bei Springwettbewerben, beim jumping und, ganz allgemein, bei besonders intensiver
Beanspruchung des Hufschutzes.
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Bei dieser Ausführungsforin sind die Befestigungslaschen 35 der Verschlußplatte
31 nach der ersten Ausführungsart durch Verriegelungselemente 41 in der allgemeinen
Form von Riegeln oder Klauen ersetzt sind, wobei also diese Ausfügrungsform wie
den Zapfen für die Befestigung 33 ein zapfenähnliches Schulterstück 42 aufweist,
das durch plastische Verformung unter dem freien Rand 3oa der Auflageleiste 40 in
Eingriff kommt.tei dieser Ausführungsfom wird die Verschlußplatte 31 in den inneren
Hand 29 der Garnitur eingesetzt. Der Befestigungszapfen 33 wird wie geschildert
mit dem Lager 34 der Garnitur im Bereich des vorderen Hornwandteils 23 verbunden,
dann greifen die zapfenartigen Riegel 42 ein und vervollständigen das Einsetzen
der Verschlußplatte in das Lager derart, daß durch leichte elastische Verformung
die Elemente 42, die den huflagerand 30 überschreiten ihre anfängliche natürliche
Position wieder einnehmen und von dem Rand 30 a festgehalten werden.
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Die abnahme der Verschlußplatte erfolgt durch Hebelwirkung, z.n.
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mit dem flachen Teil eines Schraubenziehers, den man zwischen die
Platte und den Steg 21 der Garnitur einführt.
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Bei dieser Ausführungsart weist die Verschlußplatte zwei Verriegelungselemente
in Form der iliegel 42 auf, die an den Seiten der Verschlußplatte 31 angeordnet
sind.
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Um die Kräfte, die das Abreißen oder eine Verschiebung der Garnitur
in axialer oder seitlicher Richtung im Hindblick auf die stellung des Hornschuhs
des nufes verursachen können, zu neutralisieren, wenn also der Hufschutz schockartigen
Bewegungen ausgesetzt ist, hat man der Garnitur in der Nachbarschaft des eils der
slornwand, 23, einen herausragenden Anschlag zugesetzt.Dieser Anschlag kann rechts
von der Hornwand angeordnet werden, wenn es sich um einen nufschutz für die vorderen
Hufe handelt, aber fiir die hinteren Hufe besitzt die Garnitur , wie-in der Zeichnung
ersichtlich, zwei Anschläge 43 was zuglsich die axiale wie die seitliche Feststellung
des Hufschutzes im Verhältnis zu dem Huf sichert Die Mittel zur Verstärkung der
Garnitur werden durch eine Metallplatte 44 ergänzt , welche in die Dicke des Verbindungssteges
21 eingelassen ist, der die seitlichen Teile der Garnitur verbindet.
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Diese Metallplatte 44 besitzt in der Nähe ihrer Enden zwei Gewindeteile
28 a, zum Beispiel zwei Gewindebuchsen, die sich nur bis zu einer mittleren Ebene
der Auflagefläche der earnitur auf ds boden erstrecken, sodaß das ewinde durch das
Grundmaterial des Hufschutzes geschützt ist.In diese Gewinde können verschiedene
Arten Schrauben, also die an sich bekannten üblichen Schrauben eingeführt werden,
also z.B. metallische Schrauben mit oder ohne Verstärkung.
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Es soll noch bemerkt werden, daß der 'lornwandteil der Garnitur 23
im Auflagebereich mit dem Boden eine verstärkte Dicke aufweist und dadurch in der
Dicke den das Gleiten verhindernden Ausgestaltungen entspricht.
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bs versteht sich , daß die Erfindung nicht auf die dargestellte ausführungsform
beschränkt ist, sondern daß man eine Reihe von Varianten vorsehen kann, ohne da
damit der reis dr durch die Ansprüche offenbarten Merkmale überschtitten würde.