DE117858C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KLASSE

Um dem Ausgleiten der Pferde auf glatter oder schlüpfriger Bahn erfolgreich zu begegnen, hat man die Hufeisen mit einer aus elastischem Material hergestellten Einlage versehen, der man unter Umständen Stollen beliebiger Form hinzufügte, um den Thieren den festen Auftritt zu bewahren, welcher bei Verwendung solcher Einlagen allein durch deren Elasticität unmöglich wird". Bei den bekannten Ausführungsformen derartiger Hufeisen hat man Einlage und Stollen entweder gänzlich unabhängig von einander angeordnet und speciell die ganze Anordnung so getroffen, dafs die Stollen von ihrem Platz entfernt werden können ohne Beeinträchtigung der ferneren Gebrauchsfähigkeit des betreffenden Eisens, oder man hat "die auswechselbaren Stollen als Befestigungsmittel für die Einlage benutzt, an Stelle der zum gleichen Zweck verwendeten gewöhnlichen- Kopfschrauben. -In allen diesen Fällen handelt es sich um Hufeisen mit Ein- und Unterlagen, welche auch ohne Stollen zur Benutzung gelangen können, da das Vorhandensein derselben nicht Bedingung für das der Einlage ist.

Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um ein mit elastischer Einlage versehenes Hufeisen, welches, im Gegensatz zu den bekannten, gleichzeitig mit Stollen ausgestattet sein mufs, weil die , Befestigung der Einlage hier hauptsächlich mit Hülfe dieser Stollen erfolgt, welche unter Berücksichtigung dieser Nothwendigkeit hier fest mit dem Hufeisen verbunden und ihrer Gestaltung nach dem ganz speciellen Zweck angepafst sind.

Auf der Zeichnung ist der Beschlag durch Fig. ι in Unteransicht, theilweise mit Einlage, Fig. 2 im Längsschnitt nach Linie A-B ohne Einlage und

Fig. 3 im Querschnitt nach Linie C-D mit Einlage zur Darstellung gebracht.

Das aus U-Eisen hergestellte Hufeisen ist am Zehentheil, sowie an den Schenkelenden mit festen T- förmigen Stollen ausgestattet, deren Auftrittsfläche mit der unteren Fläche der Einlage ζ aus elastischem Material in gleicher Ebene liegt. Während der Griff b'b¹ derartig ausgebildet ist, dafs die obere waagrechte Seite seines Längssteges b¹ nur bis zur Unterseite des Eisens/ reicht und sein Vordertheil b sich als Fortsetzung der aufsen liegenden Eisenwand darstellt, sind die Stollen a a¹ in bekannter Weise durch Nietung oder Schweifsung am Eisen befestigt. Sie sind beide ungefähr in der Mitte mit einem schmalen, in Richtung ihrer Schenkel a^l liegenden waagrechten Dorn g ausgestattet. Diese beiden Dorne, sowie der Steg b¹ des Griffes und zwei waagrechte Querstege d, welche in gleichem Abstand ' von letzterem zwischen den beiden Wänden des U-Eisens angeordnet sind, dienen zum Festhalten der elastischen Einlage i, welche unter Verwendung einer entsprechend gestalteten Form in Breiform an ihren Platz gebracht wird. Die untere Fläche dieser Einlage, welche mit jener der Stollen und des Griffes in ein und derselben Ebene liegt, ist mit zwei Nuthen k versehen, welche die Köpfe der durch die Löcher I des Eisens führenden Hufnägel aufnehmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rinnenhufeisen mit elastischer Einlage und festen, mit der Auftrittsfläche der Einlage abschneidenden Stollen und Griff, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einlage (i) durch waagrechte Dorne (g) der Stollen (a a¹) und den bis zur Unterseite des Eisens (f) reichenden Längssteg (b¹). des Griffes (b), sowie zwischen den Rinnenwänden angeordnete Querstege (d) festgehalten wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.