DE1020555B - Einrichtung zum Vorspannen von Bewehrungsdraehten - Google Patents

Einrichtung zum Vorspannen von Bewehrungsdraehten

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DE1020555B
DE1020555B DEK15846A DEK0015846A DE1020555B DE 1020555 B DE1020555 B DE 1020555B DE K15846 A DEK15846 A DE K15846A DE K0015846 A DEK0015846 A DE K0015846A DE 1020555 B DE1020555 B DE 1020555B
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Ignatz Adolf Kirchner
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Kirchner I A
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Kirchner I A
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/04Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed
    • B28B23/043Wire anchoring or tensioning means for the reinforcements

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Description

  • Einrichtung zuin Vorspannen von Bewehrungsdrähten Die Erfindung bezieht sich: auf eine Vorrichtung zum Vorspannen von Bewehrungsdräh:ten für in mehreren zueinander parallelen Reihen angeordnete Stahlbetonwerkstiicke od. d.gl. mit einem am, Bahnanfang angeordneten ortsfesten und einem längs beweglichen Widerlager, die über eine oder mehrere Formenreihen reichen, einer Feststellvorrichtung für (las bewegliche Widferlager und einer Zugvorrichtung für eines der Widerlager, wobei jedes Widerlager Festhaltevorrichtungen für die von vor dem festen Widerlager angeordneten Vorratsspulen ablaufenden hewehrungsdrähte aufweist.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art werden die Enden der Bewehrungsdrähte entweder einzeln mittels Keilen, die quer zur Zugrichtung gewellt oder ausgezackt sind, oder paarweise mittels aufschraubbaren Klemmstücken an den Wider-lagern festgelegt. Diese Befestigungsart ist umständlich. und zeitraubend und stellt die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung in Frage.
  • Es ist ferner eine Einrichtung zum gemeinsamen Festklemmen von gleich stark vorzuspannenden Bewehrungsdrähten vorgeschlagen worden, doch ist eine Klemmung der Drähte, die bei der heute üblichen hoben Vorspannung sehr stark sein muß, mit einer Quetschung dieser Drähte an den Einspannstellen verbunden, wodurch deren Festigkeit an diesen Stellen herabgesetzt wird, was zu unterschiedlichen Vorspannungen in den Drähten oder zu Rissen einzelner Drähte führen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einspannung zu schaffen, die es gestattet, in wirtschaftlicher Weise eine große Anzahl von Stahlsaiten tatsächlich bis zur Streckgrenze, vorzuspannen. Mit den bisherigen. Vorrichtungen konnte dies nicht erreicht werden. Es wurden nämlich die Bewehrungsdrähte an den Verankerungsstellen, an denen sie bereits eine hohe Zugspannung aufwiesen, zusätzlich durch Klemmkräfte beansprucht. Diese Kräfte müssen mit Rücksicht auf den niedrigen Reibungskoeffizienten für Stahl auf Stahl von höchstens 0,1 enorm groß sein. Es erreichen daher auch die Flächenpressungen zwischen Draht und Klemmbacken ansehnliche Werte. Dazu kommt noch, daß die Berührung zwischen den dünnen Stahlsaiten und den, Klemmbacken nicht flächig erfolgen kann, so, daß bleibende Querschnittsverformungen unausbleiblich sind. All dies führt zu örtlichen Überbeanspruchungen und Gefügezerstörungen, die den wirksamen Querschnitt herabsetzen und die tatsächlichen. Spannungen bis zur Bruchgrenze des Stahles erhöhen, auch wenn. die Spannung in, den Bewehrungsdrähten zwischen den Einspannstellen die Streckgrenze noch nicht erreicht hat. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mehrere Drähte gemeinsam an einer Stelle festzuhalten, an der die Zugspannungen, die von der Vorspannung herrühren, wesentlich, niedriger sind als die letztere, so daß durch die zusätzliche Beanspruchung durch die Klemmkräfte die gesamte Beanspruchung nicht über ein. zulässiges Maß steigt. Diese Maßnahme würde es zwar ermöglichen, die Vorspannung bis zur Streckgrenze zu erhöhen, doch würden jene Drahtteile, die geklemmt worden sind, für eine Wiederverwendung unbrauchbar sein. Stark geklemmte oder abgebogene Drahtstücke können nämlich nicht bis zur Streckgrenze gespannt werden, weil die plastischen Verformungen Spannungen hinterlassen, die zusammen mit der Vorspannung die Zugfestigkeit überschreiten. Um an wertvollem Drahtmaterial zu sparen, darf daher nach einer weiteren, der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis die Klemmung bzw. Verformung nur leicht erfolgen. Kennzeichen einer starken Klemmu.ng oder Knickung ist, daß der Drahtquerschnitt merklich bleibend deformiert wird. Andere Verformungen, wie vorübergehende Streckung des Drahtes über die Streckgrenze, wellenlinienförmige Verbiegung des Drahtes, wenn die, Wellenlängen nicht zu klein sind u. dgl., sind ungefährlich.
  • Erfindungsgemäß werden die vorstehenden Forderungen nach einer weitestgehenden Ausnutzung der Bewehrungsdrähte dadurch erfüllt, daß jedes Widerlager drehbar gelagerte, von den gleich hoch vorzuspannenden Bewehrungsdrähten wenigstens einer Formenredhe gemeinsam umschlungene Spannrollen, Spanntrommeln 0d. dgl. aufweist, welche antreibbar, durch Sperrvorrichtungen feststellbar und mit Rillen zur Aufnahme der Windungen versehen sind, wobei die Spannrollen, -trommeln od. dgl. des beweglichen Widerlagers Festhaltevorrichtungen für die Drahtenden aufweisen, die den Drahtquerschnitt nicht plastisch verformen.
  • Bei einer Einrichtung, bei der die Bewehrungsdrähte- einzeln von einem Bahnende zum anderen gezogen und einzeln verankert werden, ist es zwar bekannt, die Reibungskraft, die durch mehrfaches Umschlingen einer Walze entsteht, zum Festhalten der Bewehrungsdrähte an einem Ende der Formenreihe auszunutzen. Das andere Ende des Bewehrungsd.rahtes wurde jedoch in herkömmlicher Weise, wie eingangs beschrieben, durch Klemmen festgehalten. Auch eignet sich diese bekannte Bauart nicht zum gleichzeitigen Ziehen aller Bewehrungsdrä .hte der Forme nstraße. Bei mehreren hundert Drähten bedeutet aber das Abziehen der einzelnen Drähte eine arge Zeit- und Arbeitsvergeudung. In! Ausgestaltung der Erfindung werden daher die Spannrollen, -trommeln od. dgl. so ausgestaltet, daß sie das gleichzeitige Ziehen aller Drähte mittels des beweglichen Widerlagers erlauben. Dies wird durch diametrale oder entlang einer Sehne verlaufende Kanäle durch die Spannrollen oder -trommeln ermöglicht.
  • Die Verwendung von. Wickeltrommeln ist im Zusammenhang mit dem Verspannen von. Bewehrungsdrähten noch in anderer Farm bekannt. So ist bereits vorgeschlagen worden, sämtliche Armierungsdrähte auf eine bremsbare Trommel aufzuwickeln. Um einen gleichmäßigen Vorschub und eine gleich. große Vorspannung in. den einzelnen Drähten. zu erreichen, ist zwischen den einzelnen Lagen ein Blechband aufgewickelt, das beim Ablaufen der Drähte auf eine besondere Trommel umgespult wird. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt auf der Hand. Es ist nämlich erforderlich, vor Beginn des Vorspannens sämtliche für zumindest eine Formenreihe vorgesehenen Bewehrungsdrähte unter Zwischenschaltung eines Blechbandes auf eine besondere Trommel umzuwickeln, was besondere Einrichtungen erfordert, bei Bewehrungsdräliten von. mehreren hundert Metern Länge Schwierigkeiten bereitet, zeitraubend ist und für einen Baubetrieb besonders geschultes Personal voraussetzt. All das macht ein solches Verfahren viel zu teuer. Darüber hinaus sollen an den Enden der Armierungsensen Ösen cd. dgl. angebracht werden, an denen mittels Gewichte die Varspannung hervorgerufen wird. Es ist wohl augenscheinlich. daß bei Vorspannungen in der Höhe der Streckgrenze Ösen nicht angebracht werden können, ohne an diesen Stellen in den Drähten Spannungen hervorzurufen, welche die Bruchgrenze überschreiten. Beim Vorspannen der Stahlsaiten bis zur Streckgrenze treten Probleme auf, die bisher nicht gelöst worden sind. Erst durch die Erfindung werden die Schwierigkeiten überwunden.
  • Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf die Ausgestaltung der Einrichtung, insbesondere hinsichtlich der Bauart der Festhaltevorrichtungen. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 die gesamte Anlage schematisch in Ansicht und Draufsicht, die Fig.3, -4 und 5 das bewegliche @@'iderlager zusammen mit der Spann- und Festhaltevorrichtung für das bewegliche Widerlager im Längsschnitt, in Draufsicht und in teilweiser Seitenansicht, Fig.6 das feste Widerlager mit abgenommenem ersten Schild, die Fig. 7 bis 11 und die Fig. 12 bis 15 zwei Vorrichtungen zum Festhalten der Drahtenden in den Widerlagern, teilweise in Längs- und Querschnitt, teilweise in Ansicht, und schließlich die Fig. 16 eine Bremse für den Drahtzug.
  • An der einen Stirnseite einer z. B. 100 m langen Formenstraße (Fig. 1, 2), die im vorliegenden Fall zwanzig parallele Formenreihen 1 aufweist, von denen nur die Enden dargestellt sind, sind für jede Reihe so viele Drahtvorratsrollen 2 gestaffelt hintereinander angeordnet, als der Formling Bewehrungsdrähte erhalten soll. Die in gleichem Abstand von der Fo.rinenstraße befindlichen Rollen sind auf gemeinsamer Welle in Ständern 3 gelagert. Die gesamten, einer Formenreihe zugehörigen Drähte sind wegen des kleinen Maßstabes der Fig. 1 und 2 durch je eine einzige strichlierte Linie veranschaulicht. Das freie Ende jedes Drahtes wird zwischen genuteten, die Geradr.ichtung besorgenden Führungswalzen einer Geradebiegungsvorrichtung 4 hindurchgeführt, durch die Bohrungen von Festhaltevorrichtungen eines festen, im Fundament verankerten Widerlagers 5 gesteckt und die Bohrungen von Festhaltevorrichtungen eines beweglichen Widerlagers 6 (Fig. 1) eingefädelt.
  • Seitlich des Formbettes befinden sich Schienen 7, auf denen ein Wagen 8 mit seinen Rädern 9 läuft. Zu seiner Bewegung ist ein in sich geschlossener Seilzug vorgesehen., dessen Zugseile 10 beiderseits des Formbettes hinten und vorn am Wagen 8 befestigt sind und über eine ins der Nähe des festen Widerlagers befind,-liehe Umlenkrolle 11 (Fig. 1) und eine am Ende des Formbettes angeordnete Antriebsrolle 12 laufen. Die Antriebsrollen 12 werden über eine `Felle 13 vom Motor 14 angetrieben. Der Wagen 8 weist einen rostartigen Aufbau aus U-Eisen 15, 16 auf. Die einzelnen Roststäbe bilden dabei Führungen iür Schlitten 17. Vorzugsweise. ist für jede Formenreihe ein Schlitten vorgesehen, doch kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß jedem Schlitten mehrere Formenreihen zugeordnet sind. Die Schlitten 17 bestehen aus einem Aufbau 18 U-förmigen Querschnitts und führen sich in. den U-Eisen mittels «-vier Zapfen 19 und einer die in einer gabelartigen Verlängerung 21 des Aufbaues 18 befestigt ist. Zwischen den Wangen des Aufbaues 18 sind nvei Drahthaltevorrichtungen 43 vorgesehen, deren Bauart später beschrieben wird.
  • An jeder Achse 20 ist ein Haken 22 schwenkbar gelagert, der in seiner unteren Lage durch einen Anschlag 23 gesichert ist. Jeder Haken 22 kann mit einem zweiten Haken 24 in Eingriff gebracht werden, der in einen Schlitten 25, welcher in Führungen 26 gleitet, befestigt ist. Die Führungen 26 sind im Fundament verankert. Der Schlitten 25 bildet eine Mutter für die Spindel 27, welche mittels der Lager 28,29 , 30, die ebenfalls im Fundament verankert sind, biegungsfrei gelagert ist. Zwischen den Lagern 29 und 30 sitzt auf dem Schaft 31 der Spindel 27 ein Schneckenrad 32. «-elches mit einer Schnecke 33 kämmt, die lose drehbar, aber axial uriverschiebbar auf der Welle 34 angeordnet ist. Jede Schnecke 33 ist finit Klauen 35 vereh@n, die mit einer Klatieninuffe 36 in Eingriff gebracht «erden können. Die Muffe 36 ist auf der ZÄ,'elle 34 axial verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert angeordnet und kann mittel: eines an der Wand 37 schwenkbar gelagerten Hebels 38 auf der Welle 34 verschoben werden. Die Muffe 36 weist in üblicher t'@'eise eine Eindrehung auf, in der ein zweiteiliger Ring 39 lose drehbar eingesetzt ist, welcher mittels Zapfen 40 schwenkbar in der Gabel des Hebels 38 gelagert ist. Die Welle 34 ist vom einem Motor 41 angetrieben (Fig. 1).
  • Das feste Widerlager 5 wird von einem Gerüst gebildet, das aus einer Reihe von Schildern 42 besteht, zwischen denen Drahthaltevorrichtungen 43 gleicher Art. wie sie das bewegliche Widerlager aufweist, angeordnet sind. Das feste Widerlager ist mittels Schrauben 44 im Fundament verankert.
  • Die Drahthaltevorrichtungen 43 bestehen aus Trommeln 45, die je mit einem Sperrad 46 fest verbunden sind, in das eine Sperrklinke 47 eingreift. Vor den unteren Trommeln1 45 befindet sich an den `'Tangen des Aufbaues 18 und 42 lösbar befestigt eine Lochplatte 18, deren Bohrungen entsprechend dem Beweh rungsplan für die Formlinge angeordnet sind'. Diese Lochplatte ist vorzugsweise schieberartig an den Wangen des Aufbaues geführt, wie die Fig. 3 bis 6 zeigen. Bei Abänderung des Bewehrungsplanes kann die Lochplatte in einfacher Weise gegen eine andere ausgetauscht werden.
  • Entsprechend den verschiedenen Höhen der Formlinge. sind für die oberen Bewehrungsdrähte Stangen 49 in den enfisp,rechenden Höhenlagen vorgesehen. An ihrer Stelle können auch Rohre treten, die, vorzugsweise, in dein Warngen des Aufbaues 18 und 42 drehbar gelagert sind.
  • Zwischen der Lochplatte 48 bzw. den Stangen 49 und den Trommeln 45 des festen Widerlagers sind Bremsen 50 vorgesehen, die, wie in Fig.16 dargestellt, von. einer großen Anzahl flachen, auf einer Achse 51 lose drehbar gelagerten Scheiben 52 gebildet werden, de unter der Wirkung von Druckfedern 53 stehen. Die Scheiben sind an ihren Rändern a.ngeschärft, um das Einlegen der Drähte 54 zu erleichtern.
  • Die Trommeln 45 weisen diametral oder mach einer Sehne verlaufende Kanäle, wie Bobrungen 55 (Fig. 12 und 13), oder Schlitze 56 (F'ig. 7) auf, deren Durchmesser bzw. deren Höhe den zur Verwendung gelangenden Drähten, insbesondere Stahlsaiten, entspricht. Die Trommeln sind ferner vorzugsweise mit Rillen 57 versehen. Die Trommeln 45 des beweglichen Widerlagers sind mit Festhaltevorrichtungen für die Enden der aufzuwickelnden. Saiten ausgerüstet. Eine besondere vorteilhafte Bauart ergibt sich, wenn die Trommeln hohl ausgebildet und die Festhia-Itevorrichtung in das Innere der Trommeln verlegt wird. Beispiele von Festhaltevorrichtungen zeigen die Fig. 7 bis 15. In. der Bohrung 58 der Trommel ist ein Zapfen 59 drehbar gelagert, der mit Rillen, 60 und Kerben 61 versehen ist. Die Breite der Rillen und Kerben stimmt mit dem: Durchmesser der Bohrungen 55 bzw. mit der Breite der Schlitze 56 überein. Ebenso. entspricht der Abstand der Rillen wie auch der Kerben voneinander den Abständen der Bohrungen 55 bzw. der Schilitze 56 voneinander. Die Tiefe der Rillen 60 ist gleich dem Durchmesser der verwendeten Stahlsaiten. Der Boden der Kerbe, 61 hat vom: der Achse des Zapfens 59 den gleichen Abstand wie die Bohrungen 55 bzw. die- Schlitze 56 von der Achse der Trommel, so d;aß in der Stellung des Zapfens 59 gemäß der Fig. 8 die Kerben bündig zu den Bohrungen 55 bzw. Schlitzen 56 liegen und das Durchfädeln: der Saiten, 54 gestatten.
  • Sind sämtliche Saiten, die auf einer Trommel aufzuwickeln sind, also z. B. die Saiten der Zugbewehrung einer Formernreihe, durch die Bohrungen 55 bzw. die Schlitze 56 der Trommel hindurchgeführt, so wird der Zapfen 59 um 180° gedreht, so daß die Saiten im Bereich der Bohrung 58 eine Verbiegung bzw. Ab knickung erfahren, die hinreicht, ein unbeabsichtigtes Herausschlüpfen der Saiten zu verhindern. Es ist dabei nicht notwendig, daß der Zapfen 59 eine Klemmwirkung auf die Saiten ausübt.
  • Eine andere Art des Festhaltens eingefädelter Drähte ist in den Fig. 12 bis 15 dargestellt. Der in der Bohrung 58 der Trommel eingesetzte Zapfen 62 besitzt an gegenüberliegenden Stellen zwei Längsnuten. 63 und eine Reihe die Nuten verbindender Bohrungen64, deren, Durchmesser mit dem der Bohrungen 55 und deren Abstand voneinander mit dem Abstand der Bohrungen 55 übereinstimmt. In der Stellung d°,s Zapfens 62 nach Fig. 12 fluchten die Bohrungen 55 mit den Bohrungen.64, so da.ß die Saiten mühelos eingefädelt «-erden können. Sind sämtliche Saiten einer Trommel durchgezogen, so wird. der Zapfen 62 axial im Sinn: dies Pfeiles 65 (Fig. 12) verschoben, so da13 jede Saite verbcgen und dadurch eine hinreichende Haftwirkung erzielt wird (Fig. 13).
  • Die Trommeln sind mit Bohrungen 66 (Fig. 7), Spannflächen od. dgl. verseben, die das Ansetzen eines Schlüssels gestatten:, mit dessen Hilfe das Drehen. der Trommeln erfolgt. Die Trommeln 45 des festen Widerlagers 5 können je auf' einer gemeinsamen Welle angeordnet sein, an deren Enden Kurbeln 67 aufsteckbar sind, bei deren Betätigung sämtliche Trommeln einer Welle in Drehung versetzt wlerden.
  • Das Spannen der Drähte geht folgendermaßen vor sich: Das bewegliche Widerlager 6 wird an den Bahnanfang gebracht. Die Stahlsaiten. «,-erden von den Vorratspulen abgezogen und, wenn erforderlich, durch die bereits beschriebene Geradebiegevorrichtung geführt, durch die Bohrungen 55 b z.w. Schlitze 56 der Trommeln 45 des festen Widerlagers 5 hindurchgezogen, zwischen den Scheiben 42 der Bremsen 50 eingelegt, durch die Bohrungen der Lochplatte 48 hindurchgeführt und .ihre Enden in die Bohrungen 55 bziv. Schlitze 56 der Trommeln 45 des beweglichen Widerlagers gesteckt. Hierauf werden diese Enden durch Verdrehung des Zapfens 59 bzw. Verschieben des Zapfens 62 festgehalten und die Trommel 45 mittels eines Schlüssels so lange- im Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis die erforderliche Windungszahl der Saiten auf den Trommeln erreicht ist. Sodann werden die Sperrklinken 47 zum Eingriff in die Sperrräder 46 gebracht und der Wagen 8 mit allen Drähten 54 mittels des vom, Motor 14 angetriebenen Seilzuges 10 an das Ende der Formenstraße gezogen, wobei die Drähte von den Rollen 2 ablaufen, die Geradebiegevorrichtung durchsetzen und durch die Bohrungen 55 bzw. Schlitze 56 der Trommel 45 des festen Widerlagers 5 frei hindurchlaufen. Die Schlitten 17 befinden sich dabei am Wagen 8 ganz rechts und die Haken 22 in der in Fig. 3 gezeichneten Lage. Der Wagen 8 gelangt schließlich in eine Stellung, in der die Haken 22 die Haken 24 überlaufen haben. Nun «-erden. die Trommeln 45 des festen Widerlagers entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht, bis die erforderliche Windungszahl der Saiten auf den Trommeln erreicht ist, wobei beachtet werden muß, daß sich die Stahlsaiten zweifach aufwickeln und daher die halbe Umdrehungszahl wie hei den Trommeln des beweglichen Widerla,gers genügt. Dadurch werden die Schlitten 17 zusammen mit dem Wagen 8 nach rechts gezogen, bis die Haken 22 von den Haken 24 gefaßt werden. Die Haken 24 begrenzen. auf diese Weise den Aufwickelvorgang der Stahlsaiten auf die Trommeln 45 des festen Wid'erlagers 5. Nunmehr werden die Sperrklinken 47 in die Sperräder 46 des festen Widerlager s eingeklinkt, worauf der eigentliche Vorspanavorgang beginnen kann. Die Schnecken 33 werden der Reihe nach durch Schwenken der Hebel 38 mit der vom Motor 41 angetriebenen Welle 34 gekuppelt, wodurch die zugehörigen Schraubenspindeln 27 über die Schnecke@nrä"der 32 in Drehung versetzt und der Schlitten 25 nach links gezogen wird. Der Haken 24 des Schlittens 25, der in den Haken 22 eingreift, zieht den Schlitten 17 bei stillstehendem Wagen 8 ebenfalls nach links, so. daß in den unteren Drähten 54 eine Vorspannung hervorgerufen wird. Knapp vor Erreichung der gewünschten Vorspannung werden die Schlitten 17 und 25 durch Entkuppeln der Schnecken 33 von der Antriebswelle 34 stillgesetzt, wobei die selbsthemmende Spindel 27 die Lage der Schlitten sichert.
  • jetzt werden die oberen Drähte 54, welche die Transportbewehrung darstellen, am festen Z,#'iderlager in oben besch @riebener Weise festgelegt und durch Einrücken der Kupplung zwischen Schnecke 33 und Antriebswelle 34 der @"organg zur Erhöhung der Vo.rspannung in den unteren Drähten bis zur Erreichung des gewünschten Wertes fortgesetzt. Hierbei werden auch die oberen Drähte vorgespannt, jedoch in nicht so hohem Maße wie die unteren Bewehrungsdrähte. Nun können die Formlinge betoniert werden, nach deren Erhärtung die Drähte an beiden Stirnseiten der Formenstraße durchschnitten und die Drahtabfälle entfernt werden. Nunmehr werden die Formen und Formlinge abgetragen, die Halten 22 und 24 voneinander gelöst und die Schlitten 17 im Wagen 8 nach rechts verschoben. Hierauf wird der Wagen 8 mittels des Seilzuges 10 bis 14 wieder an den Anfang der Formenstraße geführt, worauf der geschilderte Vorgang wiederholt werden kann. Es entfällt dabei das Einfädeln der Drähte durch das feste Widerlager.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen: Ausführungsformen beschränkt. So können an sich bekannte Hilfsgeräte Verwendung finden, welche die Spannung in den Bewehrungsdrähten abzulesen gestatten u. dgl. mehr. Der Antrieb des Wagens 8 und der Spannvorrichtung kann auch in anderer Weise erfolgen, oder er kann für mehrere Formenstraßen eingerichtet sein. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß auch die Trommeln in ihrer Gestalt abgeändert werden können und daß zum Festhalten der Drähte auch außenliegende Organe benutzbar sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Vorspannen von Bewehrungsdrähten für in mehreren zueinander parallelen Reihen angeordnete Stahlbetonwerkstücke od. dgl. mit einem am Bahnanfang angeordneten ortsfesten und einem längs beweglichen Widerlager, die über eine oder mehrere Formenreihen reichen, einer Feststellvorrichtung für das bewegliche Widerlager und einer Zugvorrichtung für eines der Widerlager, wobei jedes Widerlager Festhaltevorrichtungen für die von vor dem festen Widerlager angeordneten Voirratsspulen ablaufen:-den Bewehrungsdrähte aufweist. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager (5, 6) drehbar ge= lagerte, von den gleich hoch vorzuspannenden Be -wehrungsdrähten (54) wenigstens einer Formenreihe gemeinsam umschlungene Spannrollen, Spanntrommeln od. d.gl. (45) aufweist, welche antreibbar, durch Sperrvorrichtungen (46, 47) feststellbar und mit Rillen (57) zur Aufnahme der Windungen versehen sind, wobei die Spannroillen, -trcinmelir (45) od. dgl. des beweglichen Widerlagers (6) Festhaltevorrichtungen für die Drahtenden aufweisen, die den Drahtquerschnitt nicht plastisch verformen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen, Spanntrommeln (45) od. dgl.. diametrale oder entlang einer Sehne verlaufende Kanäle (55, 56) aufweisen, die von den Bewehrungsdrähten (54) durchsetzt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen. Spanntrommeln (45) cd. dgl. hohl ausgebildet sind und im hohlen Kern die Festhaltevorrichtung für (lie B: wehrungsdrähte (54) aufweisen, die aus einem Organ (59, 62) besteht, durch dessen Drehung bzw. axiale Verschiebung eine leichte Kleminung bzw. Biegung der Bewehrungsdrähte (54) erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gelcennzeichn°t, dali die Spannrollen. Spanntrommeln od. dgl. (45) des beweglichen U'iderlagers (6) in einem Schlitten (17) gelagert sind, der auf einem auf seitlich der Formenreihen angeordneten Schienen (7) laufenden Wagen (8) in der Spannrichtung verschiebbar und mit einem Kupplungsorgan in Form eines Hakens (22) od. dgl. zum Herstellen einer Zugverbindung mit einem Spannschlitten (25) ausgestattet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Widerlager (5, 6) den Vorrichtungen zum Festhalten der Drähte in der Zugrichtung Bremseinrichtungen (50) für die Bewehrungsdrähte (54) vorgelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839468, 880874, 860 326; deutsche Patentanmeldungen H3071 IVc/80a (bekanntgemacht 3. 4. 52), i\ 57-1 IV c / 80 a (bekanntgemacht 21. B. 52) französische Patentschrift Nr. 35 836. Zusatz zu 567 56=1: schweizerische Patentschrift Nr. 238 808: USA.-Patentschrift Nr. 2 402 338. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent N r. 886 425.
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