DE849236C - Verfahren und Vorrichtung zum Bandagieren von Koerpern mittels unter Spannung herumgewickelter Draehte oder Teile - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bandagieren von Koerpern mittels unter Spannung herumgewickelter Draehte oder Teile

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DE849236C
DE849236C DEF1922D DEF0001922D DE849236C DE 849236 C DE849236 C DE 849236C DE F1922 D DEF1922 D DE F1922D DE F0001922 D DEF0001922 D DE F0001922D DE 849236 C DE849236 C DE 849236C
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wire
tension
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bandaging
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DEF1922D
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Eugene Freyssinet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bandagieren von Körpern mittels unter Spannung herumgewickelter Drähte oder Teile Es ist bekannt, zylindrische Körper, wie z. B. Kanonen oder Röhren und Behälter aus Holz, Gußeisen oder Beton mittels unter Spannung herumgewickelter Drähte oder Seile zu bandagieren. Zur Ausführung dieses Verfahrens läßt man in der Regel den zu bandagierenden Körper sich um seine Achse drehen und wickelt dabei auf ihm den Draht nach einer schwach ansteigenden Schraubenlinie auf, indem man gleichzeitig auf den Draht einen der zu erzielenden Spannung entsprechenden Zug ausübt, den man durch den Draht wirkende Bremsmittel aufrechterhält.
  • Dieses Verfahren weist zahlreiche Übelstände auf, von dunen die l@auptsächlicl@cu darin bestehen, i. daß man einen dem Produkt aus dem aufgewendeten Zug und der Länge der Bandage gleichen Energiebetrag aufbringen und in einer Bremse sich verzehren lassen muß und diese Bremse dabei außerdem eine genau gleichbleibende und daher schwierig zu verwirklichende Haltekraft zu liefern hat; a. daß man auf den zu bandagierenden Körper einen der Spannung im Draht gleichen Zug ausübt und infolgedessen erhebliche Biegungen und Verdrehungen in diesem Körper hervorgerufen werden; 3. daß in einem gegebenen Zeitpunkt die Bandagierungswirkung an dem mit dem Draht bereits umwickelten Teil des Zylinderkörpers vollständig erreicht ist, während sie an dem übrigen Teil des Körpers Null ist, wodurch sich sehr schädliche zusätzliche Beanspruchungen ergeben.
  • Alle diese Nachteile sind derart schwerwiegend, daß man bei dar Herstellung von bestimmten Röhren, insbesondere von Röhren aus Schleuderbeton, auf das starke mechanische Spannen der Stahldrähte überhaupt verzichtet und das Bandagieren unter schwachem Anspannen des vorher erhitzten Umwickelungsdrahtes bewirkt, obwohl mit diesem Verfahren Schwierigkeiten und Übelstände verbunden sind, von denen die ziemlich enge Begrenzung der in dem Stahldraht hervorgerufenen spezifischen Spannungsbeanspruchungen besonders ungünstig ist.
  • Alle diese Schwierigkeiten und Nachteile werden nun durch das Verfahren nach der Erfindung in einfacher Weise behoben. Erfindungsgemäß wird erreicht, i. daß der zur Erzielung der Spannung im Bandagierungsdraht erforderliche Energiebetrag theoretisch auf das Produkt aus dem ausgeübten Zug und der Verlängerung des Drahtes beschränkt bleibt und daher gegenüber dem bisher üblichen Verfahren im Verhältnis der Drahtverlängerung zur Drahtlänge, z. ß. bei einem mit ioo kg gespannten Stahldraht im Verhältnis von 200 zu i verringert wird; 2. daß auf den zu bandagierenden Körper keine andere Beanspruchung als die durch die Bandagierung beabsichtigte Kraftwirkung ausgeübt wird und somit jede Biegung oder Verdrehung vermieden ist, 3. daß die Erzeugung der Bandagierungskraftwirkung, wenn nötig, auch beliebig schrittweise durchgeführt und der Druckunterschied zwischen zwei aufeinanderfolgenden Teilen des zu bandagierenden Körpers in jedem gewünschten Ausmaß verringert werden kann, 4. daß der Draht bis zu seiner Elastizitätsgrenze, so hoch auch diese ist,- gespannt werden und sogar eine beliebig große bleibende Formänderung erfahren kann.
  • Diese Vorteile werden nach der Erfindung beim Bandagieren von Körpern mittels schraubenförmig herumgewickelter, unter Spannung gesetzter Drähte dadurch erzielt, daß der Draht zunächst ohne Spannung oder mit geringer Spannung um den zu bandagierenden Körper gelegt und vor Befestigung seiner Enden an dem Körper tangential etwa an der gleichen Mantellinie ab- und auflaufend über eine ihn spannende Schleife geführt wird, worauf durch Drehung des zu bandagierenden Körpers gegenüber der Schleife oder umgekehrt die dabei die Schleife durchlaufenden Windungen des Drahtes gespannt werden. Die gespannte Schleife kann dabei mehrmals längs der Bandage hin und her geführt und die ihr erteilte Spannung vor jedem Durchgang schrittweise erhöht werden.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens kann erfindungsgemäß zwei oder mehr in die Schleife eingreifende Führungs- und Spannrollen aufweisen, die über eine Druckvorrichtung gegeneinander abgestützt und längs des zu bandagierenden Körpers verschiebbar sind. Ferner kann diese Vorrichtung so ausgebildet sein, daß der zu bandagierende Körper eine Drehung um seine Achse und die Spannrollen mit ihrer Druckvorrichtung eine Bewegung parallel zu dieser Achse ausführen können. Die Spannrollen mit ihrer Druckvorrichtung können dabei mittels Stützrollen oder ähnlicher Mittel auf der Wandung des feststehenden, zu bandagierenden Körpers in der Richtung der Bandagendrähte verschiebbar sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise mehrere Ausführungen von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung und läßt auch dieses näher im einzelnen erkennen. Abb. i läßt in Stirnansicht und Abb. 2 in Seitenansicht eine erste Bauart einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bandagierungsvorrichtung erkennen. Abb. i ist in der Richtung des Pfeiles F1 der Abb. 2 und diese in der Richtung des Pfeiles F2 der Abb. i gesehen, während Abb. 3 eine in der Pfeilrichtung F.; der Abb. 2 gesehene Stirnansicht ist. Abb. 4 zeigt im Aclisschnitt die Lagerung des zu bandagierenden Körpers bei der Vorrichtung nach Abb. i bis 3. Abb. 5 gibt im Schnitt eine Vorrichtung zur behelfsmäßigen Verankerung der Bandage an dem damit zu versehenden Körper wieder. .1b1>. 6, urid 8 veranschaulichen in Stirnansicht drei abgeänderte Ausführungsformen der Bandagierungsvorrichtung nach der Erfindung, und Abb. g ist eine Draufsicht zu Abb. 8 ohne Darstellung des zu bandagierenden Körpers. Abb. r0 zeigt in Stirnansicht eine für größere zylindrische Körper, w,ie z. B. Behälter besonders geeignete Bandagenspannvorrichtung.
  • Gemäß Abb. i bis 3 wird beispielsweise ein Eisenbetonrolir i durch L inwicklung finit einem Stahldraht 2 bandagiert. Dieses zylindri,che Rohr i ist waagerecht gelagert, so daß es sich um seine Achse drehen kann. Zu diesem Zweck kann an den beiden Enden des Rohres i, wie Abb. i Und .l näher erkennen lassen, je eine Nabe ja mit z. B. <frei radialen Trinen ib vorgesehen sein, deren äußere Enden Schrauben i-' tragen, durch welche an der liinenw2iudiine des Rohres i Keile id aus Metall oder aus Kautschuk und Metall zwecks Zentrierung des Rohres zur gemeinsamen Achse der beiden Naben festgekleinint werden können. Jede Nabe ja sitzt auf einem 1\-ellellstunlpf je vorzugsweise unter Vermittlung eines Kugelgelenks if, (las, einen etwaigen Fehler in der Deckung der Achsen der in festen Lagern i8 geführten Wellenstumpfe je sich selbsttätig auszugleichen gestattet. Das Ende der Bandage, die durch den z. B. von einer Sliule 3 abgewickelten Draht 2 gebildet wird, wird zuerst ini Punkt A an dem einen Ende der Wandung des Rohres i befestigt, und dann wird der Draht 2 um das Rohr i, während dieses um seine Achse gedreht wird, nach einer Schraubenlinie herumgewickelt. Bei diesem Wickelvorgang wird die Drahtspule 3 längs ihrer Achse verschoben, damit sie der fortschreitenden schraubenlinigen Aufwicklung des Drahtes an dem Rohr folgt. Dieses Umwickeln eines Rollres mit einem Bandagierungsdraht ist im übrigen wohlbekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
  • Die Bandage wird auf diese Weise ohne Spannung oder mit einer kleinen, leicht durch eine geringe Bremsung der Abwicklung der Spule 3 erzielbaren Spannung auf dem Rohr i aufgewickelt. Wenn man bei diesem Aufwickeln an dem dem Punkt A gegenüberliegenden Ende des Rohres i angelangt ist, wird der Draht 2 zwischen der Spule 3 und dem Rohr i abgeschnitten und die Bandage im Punkt B an der Rohrwandung befestigt. Bevor inan aber diese Befestigung vornimmt, fülii-t inan das freie Ende der Bandage über zwei in der gleichen . Ebene senkrecht zur Rohrachse liegende Rollen .1 und 5, so daß im Punkt C zwischen den Rollen und nahe der Wandung des Rohres eine Kreuzung des Drahtes auftritt. Erst nach Bildung der auf diese «eise entstehenden Schleife im Draht 2 wird dieser firn Punkt B aih der Rohrwandung befestigt.
  • Die Verankerung des Drahtes 2 im Punkt B kann hinreichend fest sein, um für sich allein dem stärksten dann auf den Draht ausgeübten Zug unter Berücksichtigung der zwischen Draht und Rohr längs des Bogen, C-B auftretenden Reibung zu widerstehen. Dieser Bogen C'-B kann Null sein, wenn man der Verankcrung des I)r;ilhtes im Punkt B eine genügende Widerstan(lsfäh igkeit geben kann oder will, und andernfalls ]nacht rnan den Bogen C-B so groß, daß die auf die Verankerung hin Punkt B ausgeübte Kraftwirkung ein beliebig kleiner Teil cler im Dralit zu erzeugenden Spannung ist.
  • Die Scheiben 4 und 5 sind an einem Träger 8 so gelagert, daß sie sich unter der Einwirkung einer auf den Draht 2 auszuübenden doppelten Zugbeanspruchung voneinander entfernen können. Zu diesem Zweck ist, wie Abb. i und 3 zeigen, die Achse 6 der Scheibe 4 in eirein Eiigel 01 gelagert, der finit dem Zylinder 7 einer hydranlisclien Druckvorrichtung verbunden ist, dessen Adi,c in (ler Zeichnungsebene liegt und der an dein Tr;igcr N @iiigeliraclit ist, während die Achse 9 der Sciicilw j9 in einem Bügel io geführt ist, der an der Stange (lcs ini Z@#lin(ler 7 verschiebbaren Kolbens befestigt ist. 1)er Träger 8 ist finit Rädern ii versehen, so dal3 er parallel zier :lclise (les Rohres i verschoben werden kann.
  • Wenn nian Druckflüssigkeit in den Zylinder 7 einführt, übt sie mittels des von ]ihr beaufschlagten Kolbens auf die Achsen der Scheiben 4, 5 eine bestimmte Kraftwirkung = %' aus, welche diese Achsen voneinander zti entfernen sticht, so daß die über die Scheiben verlaufende 1)i-:tlitsclileife eine Spannung T erfährt. An (lern Rohr i erhält der Bandagendraht 2 in der Nähe des hrctizungs1)unktes C eine Spannung T, die von dein Punkt C nach (lein Punkt B einerseits und nach (lein Punkt B' anderseits durch Reibungswirkung nach dein bekannten Exponentialgesetz abnimmt. Wenn inan aber das Rohr i durch Einwirkung auf seine drelibarcn Tragarme ib oder durch Antreiben der Scheibe 4 oder 5 in Umlauf versetzt, hebt man die Reibung nacheinander bei allen Teilen des um das Rohr gewickelten Drahtes auf. Dabei kommt der Kreuzungspinikt C in Aufeinanderfolge mit allen Punkten des Drahtes zwischen dessen beiden Enden A und B zur Deckung, und der verschiebbare Träger 8 rollt parallel zur Rohnhchse von (lern einen zurr andern Rohrende.
  • Wenn (ler Kreuzungspunkt C im Punkt A oder in einer gewissen Entfernung davon, deren Einhaltung sich zur Erzielung eines die Spannung durch Reibung bei nicht genügend widerstandsfähiger Drahtverankerung im Punkt A aufnehmenden Drahtbogens empfiehlt, angelangt ist, ist der Draht 2 auf seiner ganzen Länge, :uhl3er gegebenenfalls ;in den beiden kleinen Endbogen, auf eine Spannung gebracht, die der Hälfte der auf die Achsen der Scheiben 4, 5 ausgeübten Kraftwirkung gleich ist. Während seines Ganges über die Scheiben 4 und 5 bei der Drehung des Rohres i verlängert sich der Draht 2 elastisch und der Anfangshub der Druckvorrichtung 7 nimmt um die Hälfte dieser Verlängerung zu, während der Druck in dieser Vorrichtung dabei natürlich gleichbleibend gehalten wird.
  • Bei diesem Bandagierungsvorgang ist, wie ersichtlich, der aufzuwendende Energiebetrag, abgesehen von der leicht durch geeignete mechanische Anordnung auf ein Mindestmaß herabsetzbaren Reibung der Achsen, gleich dem Produkt aus der Gesamtverlängerung des Drahtes und dem auf diesen ausgeübten Zug. Ferner ist das Rohr, außer der Bandagierungsbeanspruchung, einzig nur dem winzigen Drehmoment ausgesetzt, das sich aus dem Nichtzusammenfallen der Spannungen ergibt, die auf die im Punkt C sich kret:-zenden Dralitstücke.wirken, und dieses Drehmoment ist lediglich ein ganz kleiner Bruchteil des Biegungsmomentes, das sonst, wenn man in bisher üblicher Weise den gespannten Draht um das Rohr wickelt, auf dieses ausgeübt wird. Weiterhin ist auch das Auftreten eine; Verdrehungsmomentes vollkommen vermieden.
  • Man kann als Spannungswert entweder die endgültige Spannung T oder irgendeinen beliebig großen oder kleinen Bruchteil T/n wählen. In dem letzten Fall wird man zunächst die Gesamtheit des Drahtes auf dem Wege vorn Punkt B nach dein Punkt A auf die Spannung T/-n bringen und nach Erreichen de; Punktes A die Spannung auf den Wert 2 Tjn erhöhen sowie den Weg vom Punkt A nach lern Punkt B durchlaufen und so weiter vorgehen.
  • Bei diesem Verfahren ergibt sich der Vorteil, daß man, wenn inan in die Nähe eines der Enden des Rohres, beispielsweise des Endes A gelangt, ist, den Draht 2 behelfsmäßig an der Rohrwandung in einem gemäß Abb. 3 bezüglich des Kreuzungspunktes C der Schleife dein Punkt A gegenüberliegenden Punkt 1) verankern kann, und diese Hilfsverankerung, welche die dein davorliegenden Drahtstück erteilte Spannung aufnimmt, gestattet die Rückführung des Kolbens der Druckvorrichtung 7 mit der mit diesem verbundenen Scheibe 5 in die Ausgangslage. Das schlaffe Stück des Drahtes wird durch seine Verankerung im Punkt A gestrafft, und man kann dann die Verankerung im Punkt D beseitigen sowie weiterhin wieder Druck auf den die Scheibe 5 tragenden Kolben geben und den Weg A-B von neuem durchlaufen.
  • Auf diese Weise erhält man den Vorteil, die Druckvorrichtung 7 am Anfang jeder Teilanspannung des Drahtes in die Nullstellung zurückbringen und infolgedessen den zur Erzielung der Gesamtspannung T erforderlichen Hub des Kolbens dieser Vorrichtung auf den jeder Teilanspannung entsprechenden Wert verringern sowie demgemäß die Abmessungen und die Koten der Druckvorrichtung vermindern zu können. Dieses mehrstufige Bandagieren ist auch insofern vorteilhaft, als dadurch ein schrittweise erfolgendes Spannen des Drahtes möglich wird, was Unstimmigkeiten in der Formänderung zwischen den gespannten und den nicht gespannten Drahtteilen zti vermeiden gestattet. Die behelfsmäßigen Verankerungen des Drahtes in den Punkten A, B und D können beispielsweise nach Abb. 5 durch ein einfaches Festklemmen des Drahtes 2 an dem Rohr i mittels einer Handpresse 2°, die durch eine Druckscheibe 2b auf den Draht wirkt, oder durch eine hydraulische Presse erreicht werden. Die endgültige Verankerung in den Punkten A und B nach dem Spannen des Drahtes kann durch Anknüpfen oder Anlöten des Endes des Drahtes 2 an einem in die Betonmasse des Rohres i bei dessen Herstellung eingebetteten Draht oder auf irgendeine andere geeignete Weise bewirkt werden.
  • Man kann auf den Achsen 6 und 9 statt je einer Scheibe 4 und 5 auch deren zwei oder mehr in Parallelanordnung vorsehen und den Draht über diese Scheiben ähnlich wie das Seil bei einem Flaschenzug laufen lassen, um den Hub des Kolbens der Druckvorrichtung 7 zu vermindern, deren Kraftwirkung entsprechend zu steigern ist. Man kann mehrere, z. B. vier Scheiben in der Art der Abb. 6 so anordnen, daß sich ein virtueller Kreuzungspunkt für die beiden in die Schleife übergehenden Drahtstücke ergibt. Gemäß Abb. 6 geht zu diesem Zweck der Draht 2 außer über die auch bei der Einrichtung nach Abb. i bis 3 vorhandenen Scheiben 4, 5, von denen die eine z. B. die Scheibe 5 zum Spannen des Drahtes von der anderen entfernt werden kann, auch noch über zwei weitere Scheiben 4' und 5', die zwischen dem Rohr und den Scheiben 4, 5 liegen.
  • Die Druckvorrichtung 7 kann, wie Abb. 7 zeigt, mit ihrer Zylinder- und Kolbenachse statt quer zu einem Rohrdurchmesser auch in der Richtung eines Durchmessers des Rohres angeordnet sein, was mit Hilfe von drei Scheiben 14, 15 und 16 erreicht wird, die zur Schleifenbildung im Draht dienen und von denen zwei, z. B. die Scheiben 14, 15, mittels der Achsen 12 und 13 an dem fahrbaren Träger 8 gelagert sind, während die dritte Scheibe 16 in dem mit dem Kolben der Druckvorrichtung verbundenen Bügel io drehbar und mit diesem in senkrechter Richtung verschiebbar ist.
  • Die Einrichtung nach Abb. 7 arbeitet im übrigen in genau der gleichen Weise wie die Einrichtung nach Abb. i bis 4.
  • Man kann die Druckvorrichtung auch gemäß Abb. 8 und 9 parallel zur Achse des Rohres vorsehen. Die Drahtschleife verläuft dabei von dem an der Wandung des Rohres gelegenen Kreuzungspunkt C aus über die mittels der Zapfen i9 und 2o auf dem fahrbaren Träger 21 gelagerten Scheiben 17 und 18, die durch den Bügel 23 mit dem verschiebbaren Kolben der Druckvorrichrichtung 24 verbundene, parallel zur Rohrachse verstellbare Scheibe 22, die in dem feststehenden Lagerbrett 27 mittels ihrer Achse 26 drehbare Scheibe 25 und die mit Hilfe des Zapfens 29 am fahrbaren Träger 21 gelagerte Scheibe 28 zum Punkt C zurück.
  • Der fahrbare Scheibenträger 21 ist parallel zur Achse des Rohres verschiebbar, indem er mittels der Räder 3o auf zwei zu dieser Achse parallelen Schienen 31 laufen kann. Die Achse der Scheiben 22 und 25 liegen außerhalb der Enden des Rohres und in einer die Rohrlänge überschreitenden gegenseitigen Entfernung. Die Drehung des Rohres und die Verschiebung des fahrbaren Scheibenträgers 21 kann durch Antrieb der Scheibe 25 z. B. mit Hilfe eines auf der Scheibenachse 26 sitzenden Schraubenrades 33 und einer damit kämmenden endlosen Schnecke 32 erfolgen.
  • Für das Bandagieren von großen Körpern, die man wie z. B. Behälter aus Eisenbeton wegen ihrer beträchtlichen Masse nicht oder nur schwer verschieben oder in Umdrehung versetzen kann, wird nach Abb. io die aus den Drahtführungsscheiben und dem Druckzylinder mit Kolben bestehende Vorrichtung so ausgebildet, daß sie an der Wandung des zu bandagierenden Körpers entlang bewegt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Träger 8 der zur Schleifenbildung dienenden Scheiben 4 und 5 mit Rollen 34 versehen, mittels deren er auf der Wandung des zu bandagierenden Behälters aufruht und verschiebbar ist. Zum Spannen des Drahtes beginnt man mii= diesem fahrbaren Scheibenträger 8 am unteren Ende des Behälters und führt den Träger um den Behälter, indem man der Bandage folgt, bis zum oberen Behälterrand herum. Wenn die Gesamtspannung durch aufeinanderfolgende Teilanspannungen des Drahtes erreicht werden soll, arbeitet man nach dem beschriebenen mehrstufigen Verfahren, indem man den fahrbaren Scheibenträger mehrmals längs der Bandage hin und her führt.
  • Die Erfindung kann natürlich im einzelnen auch in einer von den Beispielen der Zeichnung abweichenden Weise verwirklicht werden. Insbesondere kann man an Stelle einer nach einer einzigen Schraubenlinie geringer Steigung gewickelten Drahtbewehrung auch aus mehreren Dralitsclirauben bestehende Bandagen nach der Erfindung ausführen und spannen und dabei Schraubenlinien von ganz verschiedener und selbst von einem zum anderen Punkt des zu bewehrenden Körpers veränderlicher Steigung je nach der Art der auf die Drähte ausgeübten Beanspruchungen vorsehen. Auch ist die Erfindung bei Körpern mit verschiedenen Zylinderformen, z. B. auch bei Ringkörpern mit Kreisquerschnitt oder auch bei aus mehreren Zylinderteilen mit unterschiedlichen Achsen zusammengesetzten Körpern, mit Vorteil verwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bandagieren von Körpern mittels schraubenförmig herumgewickelter, unter Spannung gesetzter Drähte, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht zunächst ohne Spannung oder mit geringer Spannung um den zu bandagierenden Körper gelegt und vor Befestigung seiner Enden an dem Körper tangential etwa an der gleichen Mantellinie ab- und auflaufend über eine ihn spannende Schleife geführt wird, worauf durch Drehung des zu bandagierenden Körpers gegenüber der Schleife oder umgekehrt die dabei die Schleife durchlaufenden M'indnngen des Drahtes gespannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gespannte Schleife mehrmals längs der Bandage hin und her geführt und die der Schleife erteilte Spannung vor jedem Durchgang erhöht wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch zwei oder mehr in die Schleife eingreifende Führungs-und Spannrollen, die über eine Druckvorrichtung gegeneinander abgestützt und längs des zu bandagierenden Körpers verschiebbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bandagierende Körper (i) um seine Achse drehbar und die Spannrollen mit ihrer Druckvorrichtung parallel zu dieser Achse verschiebbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen mit ihrerDruckvorrichtung mit Stützrollen (34) od. ähnl. Mitteln auf der Wandung des feststehenden, zu bandagierenden Körpers in der Richtung der Bandagendrähte verschiebbar ist.
DEF1922D 1939-06-14 1941-09-02 Verfahren und Vorrichtung zum Bandagieren von Koerpern mittels unter Spannung herumgewickelter Draehte oder Teile Expired DE849236C (de)

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