DE1020259B - Uhrwerksverzoegerung der Zuenderschaerfung - Google Patents
Uhrwerksverzoegerung der ZuenderschaerfungInfo
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- DE1020259B DE1020259B DER16792A DER0016792A DE1020259B DE 1020259 B DE1020259 B DE 1020259B DE R16792 A DER16792 A DE R16792A DE R0016792 A DER0016792 A DE R0016792A DE 1020259 B DE1020259 B DE 1020259B
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung· betrifft eine Uhrwerksverzögerung
der Zünderschärfung mit einem Riegel für den Schlagbolzen und einer in der Schlagbolzen- und
Geschoßachse angeordneten Welle, die durch eine koaxiale Feder zur Freigabe des Riegels gedreht
wird.
Es sind bereits Uhrwerke für Zünder bekannt, sei es um die Explosion der Ladung nach einer bestimmten
Zeitdauer nach Abgang des Geschosses auszulösen oder um den Schlagbolzen eines Geschoßzünders
im ersten Teil der Flugbahn aus Sicherheitsgründen zu blockieren.
Die Mehrzahl derartiger Anordnungen sind kompliziert und kostspielig; darüber hinaus ist ihr
Mechanismus sehr empfindlich.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung von besonderer Einfachheit, die sich zur Verwendung in
Geschoßzündern mit und ohne Drall eignet; die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung
der Welle durch ein Schwingpendel geregelt wird, das aus zwei durch Querarme miteinander verbundenen
Gewichtsarmen besteht und um eine Querachse durch die Welle schwingbar ist, wobei ein innen an einem
Querarm fest sitzender halbzylindrischer Anker mit einem fest auf der Welle sitzenden Hemmrad die
Drehung der Welle regelt, und in Ruhe das Schwingpendel durch in die Gewichtsarme eingreifende Längsfedern
festgestellt ist.
Die Fig. 1 bis 10' betreffen eine Ausführungsform
mit Abwandlungen von Einzelheiten. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2.
Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt der Vorrichtung gemäß der Linie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt gemäß
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung in abgeänderter Ausführung,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt eines Teiles der Vorrichtung in abgeänderter Form,
Fig. 7 einen Querschnitt eines in Fig. 6 gezeigten Teiles,
Fig. 8 und 9 eine Schaltvorrichtung der Sicherungsvorrichtung,
Fig. 10 einen senkrechten Teilschnitt einer Sicherungsvorrichtung,
Fig. 11 bis 18 eine zweite Ausführungsform, bei welcher die Arme eines Schwingpendels zum Ausgleich
von Zentrifugalwirkungen mit Ausgleichsmaßen belegt sind,
Fig. 11 und 12 die Wirkung der Zentrifugalkraft auf ein nicht ausgeglichenes Schwingpendel,
Uhrwerksverzögerung
der Zünderschärfung
der Zünderschärfung
Anmelder:
Jean Rosselet, Genf (Schweiz)
Jean Rosselet, Genf (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Kuhn, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Wildpfad 3
Berlin-Dahlem, Wildpfad 3
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 8. Juni 1954 für die Ansprüche 1 und 2,
11. September 1954 für die Ansprüche 3 bis 6,
11. September 1954 für die Ansprüche 7 und 8,
11. September 1954 für die Ansprüche 3 bis 6,
11. September 1954 für die Ansprüche 7 und 8,
25. Mai 1955 für den Anspruch 9 und
25. Mai 1955 für die Ansprüche 10 bis 13
25. Mai 1955 für die Ansprüche 10 bis 13
Jean Rosselet, Genf (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 13 die Wirkung der Zentrifugalkraft auf ein ausgeglichenes Schwingpendel,
Fig. 14 bis 18 verschiedene Ausführungsformen der Arme des Schwingpendels,
Fig. 19 und 20 eine dritte Ausführungsform und eine Abänderung derselben,
Fig. 19 einen senkrechten Schnitt dieser dritten Ausführungsform,
Fig. 20' eine Abänderung in Draufsicht in Richtung der Mittelwelle,
Fig. 21 bis 25 eine vierte Ausführungsform mit zwei Varianten,
Fig. 21 einen senkrechten Teilschnitt durch die Verriegelungsvorrichtung,
Fig. 22 eine Draufsicht der in Fig. 21 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 23 eine erste Abänderung in der Draufsicht,
Fig. 23 eine erste Abänderung in der Draufsicht,
Fig. 24 und 25 einen senkrechten Teilschnitt und eine Draufsicht einer zweiten Abänderung,
Fig. 26 bis 31 eine fünfte Ausführungsform und mit einer Abänderung,
Fig. 26 teilweise und schematisch, in einer Ebene senkrecht zur Mittelwelle, eine Verriegelungsvorrichtung
für den Schlagbolzen,
Fig. 27 einen senkrechten Schnitt der ersten Ausführungsform,
709 807/55
Fig. 28 bis 30 verschiedene Lagen der in der ersten Ausführungsform benutzten Rastenscheibe in einer
Ebene senkrecht zur Mittelwelle,
Fig. 31 eine vereinfachte Ansicht dieser Ausführungsform in einer Ebene senkrecht zur Mittelwelle.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 ist eine Sicherungsvorrichtung
gegen Schärfen dargestellt, die eine Mittelwelle 1 aufweist, die in der Achse des nicht dar-
Die Wirkungsweise der Schaltvorrichtung ist folgende: Solange sich der Zahn 71 gegen die Außenfläche
72 des Zylinders 20 stützt, ist das Schaltrad gesperrt. Durch die Schwingungen des Pendels dreht
sich der Zylinder 20 im Sinne des Pfeiles 73 und gibt den Zahn 71 frei. Das Schaltrad dreht sich um einen
halben Schritt im Sinne des Pfeiles 74, und der Zahn
71 gelangt in die punktiert eingezeichnete Stellung 76. Beim Passieren des Randes der Aussparung 75 des
gestellten Zünders liegt. Die "Vorrichtung ist in einem io Zylinders 20 gibt der Zahn 71 dem Zylinder 20 einen
vorderen, in einer Platine 3 angeordneten Lager 2 und in einem hinteren, in einer Platine 5 befestigten
Lager 4 geführt. Die Mittelwelle weist eine axiale Bohrung 6 zum Durchtritt eines Schlagbolzens 7 auf
(Fig. 3).
In Fig. 2 ist ein Schwingpendel dargestellt, das zwei zu beiden Seiten der Mittelwelle 1 angeordnete
Gewichtsarme 10, 11 aufweist, die durch Querarme 8 und 9 miteinander verbunden werden. Am Ouerarm 8
Impuls, der dazu dient, die Schwingungen des Pendels
zu unterhalten. Das Schaltrad 19 wird von neuem gesperrt. Der in die Stellung 76 gelangte Zahn 71
stützt sich gegen die Innenfläche 77 des Zylinders 20. Bei der Rückschwingung des Zylinders im Sinne des
Pfeiles 78 rückt das Schaltrad 19 um einen halben Schritt vor und geht dabei unter der Ausgangslippe 79
des Zylinders 20 hindurch und erteilt dem Zylinder 20 einen Impuls, der wieder zur Aufrechterhaltung der
ist ein in einem Lager 14 gelagerter Zapfen 12, am 20 Pendelschwingungen dient. Das Schaltrad 19 ist von
Ouerarm 9 ein in einem Lager 15 drehbarer Zapfen neuem durch den auf den Zahn 71 folgenden Zahn des
Schaltrades gesperrt, der sich gegen die Außenfläche 72 des Zylinders 20 stützt. Der Vorgang wiederholt
sich mit jedem folgenden Zahn des Schaltrades 19,
13 befestigt. Die Achse der beiden Zapfen 12 und 13 liegt senkrecht zur Mittelwelle. Das Ganze bildet ein
Schwingpendel, das durch eine zum Zapfen 12 koaxial
liegende Torsionsschraubenfeder angetrieben wird. 25 wodurch die Pendelschwingungen aufrechterhalten
Letztere ist einerseits am Ouerarm 8 und andererseits werden; durch die Größe der Schwingmasse wird die
am Lager 14 befestigt. Rotationsgeschwindigkeit der Schaltvorrichtung ge-
Das Schwingpendel kann Schwingungen um die regelt. Die Frequenz der Schwingung ist durch die
Achse der Zapfen 12 und 13 ausführen und dabei zwei Charakteristik der Feder 16 und durch die Größe des
Endlagen 17, 18 einnehmen, die in Fig. 1 gestrichelt 30 Trägheitsmomentes der Schwingmasse bestimmt,
dargestellt sind. Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Zur Verbindung der Mittelwelle mit dem Schwing- Es sei angenommen, daß die Einrichtung in einem mit
pendel sind ein mit der Mittelwelle 1 fest verbundenes Drall abgeschossenen Geschoß eingebaut ist, dessen
Schaltrad 19 und ein Zylinder 20 vorgesehen, in Spitze nach oben gerichtet ist. In Ruhe wird das
Segmentform, der fest auf dem Zapfen 13 sitzt. Diese 35 Schwingpendel in der Lage 18 durch die Längsfedern
Vorrichtung wird weiter unten beschrieben werden.
Die Mittelwelle wird durch eine Feder 21 gedreht, die koaxial zur Mittehvelle 1 am vorderen Lager 2
sowie an einem Ring 22 befestigt ist, der mit der Mittelwelle 1 fest verbunden ist.
Die durch Drehung des vorderen Lagers 2 während der Montage der Vorrichtung gespannte Feder 21 ist
bestrebt, der Mittelwelle 1 eine Drehung zu erteilen.
Die Mittelwelle 1 weist eine Queraussparung 23
30 und 31 gehalten. Durch den Schaltmechanismus 19, 20 ist die Mittelwelle gleichfalls in der Ruhelage
blockiert. Der Riegel 24 für den Schlagbolzen wird in der Ausnehmung 28 durch den Stutzen 25 gehalten.
Nach dem Abschuß gehen die Längsfedern 30, 31 auseinander, nehmen die punktiert eingezeichneten
Lagen 32 und 33 ein und geben dabei das Schwingpendel frei, das fortgesetzt Schwingungen zwischen
den Außenlagen 17, 18 ausführt und dadurch die
auf, in der ein Riegel 24 für den Schlagbolzen ange- 45 Drehung der Mittehvelle 1 unter Wirkung der Feder
ordnet ist. Dieser Riegel wird durch einen zylindersegmentförmigen
Stutzen 25, der koaxial zur Mittelwelle 1 liegt, in Ruhestellung in der Aussparung 23
gehalten. Der Stutzen ist an der hinteren Platine 5
21 ermöglicht.
Nach einer bestimmten Anzahl von Schwingungen, entsprechend einer bestimmten Drehung der Mittelwelle
1, gelangt der Riegel 24 des Schlagbolzens in
befestigt und hat ein Fenster 26, in welches der 50 den Bereich des Fensters 26. Unter Wirkung der
Riegel 24 eintreten kann, wenn die Mittehvelle eine Zentrifugalkraft tritt er in das Fenster 26 ein, verläßt
also die Aussparung 23 und gibt den Schlagbolzen 7 frei, so daß dieser bereit ist, durch axiale
Verschiebung nach hinten den Schlag auszuführen.
bestimmte Drehung, ausgehend von der in Fig. 4 gezeigten Ruhelage, ausgeführt hat.
Der Riegel 24 besteht aus einem Bolzen mit einer
Aussparung 27. In Ruhe kann sich der Kragen 28 des 55 Der Zünder ist geschärft.
Schlagbolzens 7 auf den Riegel 24 stützen., dessen Da die Frequenz des Schwingpendels festliegt und
Aussparung 27 die Spitze 29 des Schlagbolzens 7 die Freigabe des Riegels nach Ablauf einer bedurchtreten
läßt. stimmten Zahl von Schwingungen nach dem Abschuß
In der Ruhelage der Vorrichtung wird das erfolgt, ergibt sich, daß das Schärfen des Zünders
Schwingpendel in der Lage 18 durch zwei Längs- 60 nach einer bekannten Zeitspanne stattfindet, die die
federn 30 und 31 gehalten, von denen die eine an der Schärf verzögerung des Zünders auf seiner Flugbahn
vorderen Platine 3 und die andere an der hinteren darstellt. Es läßt sich eine Verzögerung von
Platine 5 befestigt ist. 0,1 Sekunde erzielen; dies ergibt eine Sicherheitsflug-
In den Fig. 8 und 9 ist ein Schaltmechanismus dar- bahn etwa von 80 m für ein Geschoß mit einer Angestellt.
Mit dem Schaltrad 19, das an der nicht dar- 65 fangsgeschwindigkeit von 800m/sec.
gestellten Mittehvelle 1 befestigt ist, wirkt der In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform des
Zylinder 20 zusammen, der ein Ende des am Arm 9 Riegels für den Schlagbolzen dargestellt, die aus
befestigten Zapfens 13 bildet. Das Schaltrad 19 hat einem an der Welle 42 befestigten, bei 43 gelagerten
sechs Zähne, deren einer, 71, in der Zeichnung sich Hebel 41 besteht, der einen Haken 44 trägt, welcher
gegen die äußere Fläche 72 des Zylinders 20 stützt. 70 mit einer auf der Mittehvelle 1 befestigten Rasten-
scheibe 45 zusammenwirkt, die sich im. Sinne des Pfeiles 46 dreht. Der Haken 44 wird von einer
schematisch dargestellten Feder 48 beeinflußt, die ihn gegen die Rastenscheibe 45 drückt.
Die Arbeitsweise dieses Riegels ist folgende: In Ruhelage deckt der hinter der Mittelwelle 1 angeordnete
Hebel 41 die Mittelbohrung 6 der Mittelwelle 1 ab und verriegelt so den Schlagbolzen. Nach
einer bestimmten Drehung der Mittelwelle 1 und der Rastenscheibe 45 tritt der Haken 44 in die Aussparung
47 der Rastenscheibe 45 ein und der um seinen Schwenkpunkt 43 schwingende Hebel 41 gibt
die Axialbohrung 6 der Mittelwelle 1 und damit den Schlagbolzen frei. '
In Fig. 6 und 7 ist eine dritte Ausführungsform des Riegels 51 dargestellt, der radial in einer Gleitbahn
52 geführt ist und einen Schlagbolzen 53 verriegelt. Der Riegel wird durch eine Rastenscheibe 54 gesteuert,
die mit einem Bolzen 55 verbunden ist. Der
Gewichtsarme 10 und 11 miteinander verbunden werden.
In Fig. 11 ist gestrichelt die Lage des Gewichtsarmes 8 mit einem beliebigen Schwingungsausschlag
102 dargestellt. In dieser Lage sind die beiden Gewichtsarme 10' und 11' je einer Zentrifugalkraft
103 ausgesetzt und damit einem Kräftepaar, das bestrebt ist, den Ouerarm 8 in die waagerechte Gleichgewichtslage
zurückzuführen. Die Zentrifugalkraft ° wirkt also der Aufrechterhaltung der Schwingungen
der Gewichtsarme 10 und 11 um die Achse der Zapfen 12, 13 entgegen. Um diesen erheblichen Nachteil
zu vermeiden, ergänzt man das Schwingpendel 8, 9, 10, 11 durch eine Ausgleichsmasse. Diese besteht
S aus den Gewichtsarmen 104, 105, die durch die Arme 136, 137 verbunden werden; letztere liegen mit den
Querarmen 8 und 9 in einer Ebene.
In Fig. 13 ist ein aus den Gewichtsarmen 10, 11 gebildetes Schwingpendel dargestellt, das mittels der
Bolzen trägt ein mit einem auf der Mittelwelle 1 be- 20 Gewichtsarme 104, 105 ausgeglichen wurde. Das
festigten Ritzel 57 kämmendes Zahnrad 56 und ist in Ganze ist bei 12 auf einer Achse gelagert, die senkeiner
Platine 58 und einer Brücke 59 drehbar. Das recht zur Achse 101 des Zünders liegt. Die beiden
hintere Lager der Mittelwelle 1 wird durch eine Gewichtsarme 104 und 105 liegen in einer Ebene, die
Brücke 60 gebildet. zur Ebene der Gewichtsarme 10 und 11 senkrecht
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung 25 steht.
ist folgende: Im Ruhezustand wird der Riegel 51 in Dank dieser Anordnung kann man durch richtige
der Verriegelungslage durch die Rastenscheibe 54 Wahl der Massen mv m2 und ihrer Hebelarme rv r„
gehalten. Nach einer bestimmten Drehung der Rasten- erreichen, daß die von der Zentrifugalkraft auf die
scheibe 54 und einer entsprechenden Drehung der beiden schwingenden Gebilde 8, 9, 10, 11 einerseits,
Mittelwelle 1 tritt der radial verschobene Riegel 51 30 und 104, 105, 136, 137 andererseits ausgeübten
in die Aussparung 61 der Rastenscheibe 54 ein und Momente sich kompensieren.
gibt den Riegel 53 frei. Die Rechnung zeigt, daß in diesem Fall die ein-
Die durch die Ritzel 56 und 57 gebildete Über- ander entgegengesetzten Zentrifugalkräftepaare sich
setzung zwischen Mittelwelle und Rastenscheibe 54 ausgleichen; dann gilt bei jedem Schwingungsausgestattet
der Mittelwelle und dem Schaltrad eine 35 schlag α:
Drehung um mehr als eine Umdrehung auszuführen Für das resultierende Kräftepaar
und die zur Riegelfreigabe erforderliche Schwin- C = W1^1 cos α sin α-War. sin ο cos α» 0.
gungszahl zu erhohen; damit ist eine Vergrößerung * x
der Sicherheitsflugbahn möglich. Die beiden Massen der Gewichtsarme 104 und 105
In Fig. 10· ist beispielsweise eine Sicherung darge- 40 gleichen die Massen der Gewichtsarme 10 und 11 aus.
stellt, die eine hintere Platine 5 und eine an einer In den Fig. 14 und 15 ist ein aus zwei Stäben 118,
zylindrischen Hülse 81 feste vordere Platine 3 auf- 119 und zwei Gewichtsarmen 10 und 11 bestehendes
weist. Die Hülse dient zur Führung eines Riegels 82, Schwingungspendel dargestellt. Der Ausgleich der
der sich auf ihr axial verschieben kann und durch Zentrifugalkraft wird durch vier Massen 106, 107,
eine Schraubenfeder 83 in Ruhelage gehalten wird. 45 108 und 109 erzielt, die in Ebenen angeordnet sind,
Diese drückt den Riegel gegen einen an der Hülse welche in einer zur Ebene der Querstäbe 10 und 11
befestigten Anschlag 84. Ein in die Hülse 81 einge- senkrechten Ebene liegen.
schraubter Einsatz 85 hat zur Aufnahme einer Zünd- Der Ausgleich der Masse der Gewichtsarme 10
kapsel ein Gewinde 86. und 11 kann auch, wie in Fig. 16 dargestellt, mittels
. 12 kennzeichnet ein Lager für ein nicht darge- 5° Scheiben 128 erreicht werden, die zwei Öffnungen
stelltes Schwingpendel, das durch zwei Federn 30, 31 110: und 111 aufweisen; diese öffnungen liegen sym-
metrisch in bezug auf die Ebene der Massen der Gewichtsarme 10 und 11.
gg g Der Massenausgleich der Gewichtsarme 10 und 11
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: 55 kann auch durch kreisförmige Öffnungen 122 erzielt
Beim Abschuß wird der Riegel 82 infolge seiner Be- werden, die nach Fig. 17 in Scheiben 118 des
harrung nach hinten bewegt und dabei die Fenster 89 Schwingpendels vorgesehen sind.
und 90 freigegeben, so daß die Federn 30 und 31 nach Die Arme können ferner nach Fig. 18 kreuzförmig
außen drücken und das Schwingpendel freigeben. ausgebidet sein. Das Kreuz ist bei 12 gelagert, trägt
Das nach außen bewegte Ende der Feder 31 hindert 6" die Gewichtsarme 10 und 11 und, analog zur Fig. 15,
den Riegel 82 daran, in die Ruhelage zurückzu- die Ausgleichsmassen 106 und 109.
In Fig. 19 ist eine Schärf sicherung dargestellt,
deren Achse 201 in der Achse des Zünders liegt und in einem vorderen Lager 202 einer vorderen Platine
6S 203 und einem hinteren Lager 204 einer hinteren
Platine 205 gelagert ist. Die beiden Platinen 203 und
werden durch zwei Säulen 214 und 215 gehalten. Die Mittelwelle201 trägt ein gezahntes Schaltrad
219. Dieses wirkt mit einem Zylindersegment 220 zu-
gp, ,
in Ruhelage gehalten wird, deren freie Enden 87, 88
in die Fenster 89, 90 der Hülse 81 eingreifen und
sich gegen den Riegel 82 abstützen.
in die Fenster 89, 90 der Hülse 81 eingreifen und
sich gegen den Riegel 82 abstützen.
kehren.
Die. beschriebene Sperrvorrichtung für das
Schwingpendel ist für Geschosse ohne oder mit geringem Drall bestimmt.
Schwingpendel ist für Geschosse ohne oder mit geringem Drall bestimmt.
In den Fig. 11 und 12 ist ein Schwingpendel dargestellt, das Schwingungen um die Achse der beiden
Zapfen 12 und 13 ausführen kann; diese Achse liegt
senkrecht zur Achse 101 des Zünders. Das Schwingd
Zapfen 12 und 13 ausführen kann; diese Achse liegt
senkrecht zur Achse 101 des Zünders. Das Schwingd
g
pendel weist zwei Ouerarme 8, 9 auf, die durch zwei 7o sammen, das Schwingungen um eine zur Achse des
pendel weist zwei Ouerarme 8, 9 auf, die durch zwei 7o sammen, das Schwingungen um eine zur Achse des
Zünders senkrechte Achse ausführen kann, d. h. um die Achse 213., die sich gegen eine Anschlagschraube
229 stützt. Ein auf der Achse 213 angeordnetes Zahnritzel 221 kämmt mit einem Zahnrad 222.. das lose auf
auf der Mittelwelle 201 angeordnet ist.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich jener mit den Fig. 1 bis 9 beschriebenen Vorrichtung.
Der Zylinder 220 führt fortlaufend Schwingungen um die Achse 213 aus und nimmt dabei durch das Zahn
unterscheidet sich die Vorrichtung nicht von jener gemäß den Fig. 21 und 22.
In den Fig. 24 und 25 ist eine Vorrichtung ähnlich jener gemäß den Fig. 21 und 22 dargestellt. Sie weist
eine hintere Platine 401, eine vordere Platine 402, eine Mittelwelle 403 und einen Schlagbolzen 404 auf.
Die Mittelwelle trägt eine Rastenscheibe 405, die mit einem bei 407 angelenkten Sperrhebel 406 zusamtnenwirkt
und einen Haltefinger 408 trägt.
Die hintere Platine ist mit einer radial gerichteten Aussparung 423 für einen Riegel 424 versehen, der
in ihr durch eine Riegelplatine 425 gehalten wird. Hinter dieser befindet sich ein Zündkapselträger 426.
Der Riegel 424 besteht aus einem mit Aussparungen versehenen Schieber. Eine der Aussparungen dient
zur Aufnahme der Zündpille 427, die in Ruhe durch die Öffnungen 428, 429 mit einer ringförmigen Aussparung
430 des Zündkapselträgers 426 in Ver-
in welcher er den Riegel freigibt. Dieser kann sich im Sinne des Pfeiles 416 senkrecht zur Mittelwelle
403 verschieben und das Mittelloch 417 der Riegelplatine 411 freigeben. Der Schlag des Schlagbolzens
414 gegen die Zündmasse 418 ist möglich. Der Schlagbolzen ist für seine Wirkung freigegeben.
Die Freigabe des Riegels 410 und des Schlagbolzens 404 ist erst möglich, wenn die Mittelwelle 403
eine bestimmte Drehung entsprechend der geritzel 221 das Zahnrad 222 mit, das seinerseits 10 wünschten Sicherheitsflugbahn ausgeführt hat.
Schwingungen um die Mittelwelle 201 ausführt. In Fig. 23 ist ein bei 422 angelenkter Riegel 421
Die zur Aufrechterhaltung der Schwingungen dargestellt, der durch den Haltefinger 408 in Ruhedienende
Feder wird durch eine zur Mittelwelle 201 lage gehalten wird und das Mittelloch 417 der Riegelkonzentrische Schraubenfeder 223 gebildet, die einer- platine 411 abdeckt. Die Verschiebung des Riegels erseits
bei 224 an dem Zahnrad 222 und andererseits an 15 folgt in diesem Fall durch dessen Drehung um eine
der hinteren Platine 205 bei 225 befestigt ist. Die um zur Mittelwelle parallel liegende Achse. Im übrigen
die Achse213 schwingende Masse hat ihren Schwerpunkt
außerhalb der Achse des Zünders und stützt
sich unter Wirkung der Zentrifugalkraft gegen die
Stützschraube 229.
sich unter Wirkung der Zentrifugalkraft gegen die
Stützschraube 229.
In Fig. 20 ist beispielsweise eine Vorrichtung beschrieben, die jener nach Fig. 19 ähnlich ist. Bei ihr
liegt jedoch der Schwerpunkt der um eine zur Achse des Zünders senkrechten Achse schwingenden Masse
in der Achse des Zünders.
Diese Vorrichtung weist eine hintere Platine 205
und zur Lagerung der beiden Zapfen 212 und 213
eines Schwingpendels zwei Säulen 214 und 215 auf.
Das Schwingpendel besteht aus zwei Querarmen 208
und 209, die durch zwei Gewichtsarme 210 und 211 30
verbunden sind, ferner aus einem Zylinder 220, der
mit einem nicht dargestellten Schaltrad zusammenwirkt und einem Zahnritzel 221; letzteres wirkt mit
einem Zahnrad zusammen, das dem Rad 222 der
Fig. 19 entspricht. Die einzelnen Teile des Schwing- 35 bindung steht.
und zur Lagerung der beiden Zapfen 212 und 213
eines Schwingpendels zwei Säulen 214 und 215 auf.
Das Schwingpendel besteht aus zwei Querarmen 208
und 209, die durch zwei Gewichtsarme 210 und 211 30
verbunden sind, ferner aus einem Zylinder 220, der
mit einem nicht dargestellten Schaltrad zusammenwirkt und einem Zahnritzel 221; letzteres wirkt mit
einem Zahnrad zusammen, das dem Rad 222 der
Fig. 19 entspricht. Die einzelnen Teile des Schwing- 35 bindung steht.
pendeis können derart gewählt werden, daß sein Die Wirkungsweise der in den Fig. 24 und 25 dar
gestellten Vorrichtung ist der voranstehend beschriebenen
ähnlich. Tm Ruhezustand wird der Riegel in seiner Verriegelungslage durch den Haltefinger
408 gehalten, der Zündpillebehälter 427 und die darin befindliche Zündpille befinden sich von der Spitze p
des Schlagbolzens 404 entfernt. Die Ausübung des Schlages durch den Schlagbolzen ist unmöglich. Eine
zufällige Zündung der in der Aussparung befindlichen
richtung eine hintere Platine 401 und eine vordere 45 Zündpille kann sich nicht durch das Mittelloch 417
Platine 402 auf, die zur Lagerung einer Achse 403 auf den Zünder übertragen. Bei dieser Ausführungsform bildet der Riegel des Schlagbolzens eine
Explosionssicherung. Wenn der Riegel 424 freigegeben ist, verschiebt er sich im Sinne des Pfeiles
50 416, so daß der Zündpillebehälter 427 hinter die Spitze p des Schlagbolzens 404 und zum Mittelloch
417 geführt wird, das mit dem Zünder D kommuniziert. Die Zündung ist dann möglich.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt Die hintere Platine 401 weist eine quer gerichtete 55 der Schwerpunkt des Riegels exzentrisch zur Achse
Aussparung 409 für einen Riegel 410 auf, der hinter des Schlagbolzens. Dies gestattet die Verschiebung
der Spitze des Schlagbolzens 404 liegt und in der des Riegels unter Wirkung der Zentrifugalkraft im
Aussparung durch eine Riegelplatine 411 gehalten gewünschten Sinne.
wird, die in einem Zündpulverträger 412 angeordnet Diese Verschiebung kann auch durch eine auf den
ist. Im Ruhezustand (Fig. 22) stützt sich der Haken 6° Riegel wirkende Feder bewirkt werden.
413 des Sperrhebels 406 auf den Umfang der Bei den beiden zur Erläuterung der fünften Aus-
Nockenscheibe 405, und der Haltefinger 408 am Arm führungsform gewählten Beispielen trägt die rohr-406'
des Hebels hält den Riegel 410 in seiner Ruhe- förmige Mittelwelle 501 der dem Schärfen des
lage. Zünders dienenden Vorrichtung eine Rastenscheibe
Wenn die Mittelwelle 403 und die daran befestigte 65 502. Sie ist in einer hinteren Platine 503 gelagert
Rastenscheibe 405 eine bestimmte Drehung ausge- (Fig. 27).
führt haben, gelangt die Aussparung 415 der Nocken- Nach Fig. 26 weist die hintere Platine 503 eine
scheibe in den Bereich des Hakens des Soerrhebels radial gerichtete Aussparung 409 für einen Riegel 410
406, der in sie eintritt. Der Sperrhebal 406 schwingt auf, der hinter der Spitze des in Fig. 26 im Querum
407. Der Haltefinger 408 gelangt in die Lage408', 7° schnitt sichtbaren Schlagbolzens 404 angeordnet ist.
Schwerpunkt auf der Achse des Zünders liegt.
Die beiden Zapfen 212 und 213 stützen sich gegen zwei Plättchen 226 und 227, die in die Säulen 214
und 215 eingefügt sind.
Das Zahnritzel 221 kämmt mit dem Zahrad 222; beide weisen vorteilhaft konische Verzahnung auf.
Bei dem als vierte Ausführungsform gewählten Beispiel gemäß den Fig. 21 und 22 weist die Vordienen;
letztere hat eine axiale Bohrung für den Durchtritt eines Schlagbolzens 404, der in Ruhestellung
mit einem nicht dargestellten, vor der Vorrichtung angeordneten Zünder verbunden ist.
Die Mittelwelle 403 trägt eine Rastenscheibe 405, die mit einem bei 407 angelenkten Sperrhebel 406 zusammenwirkt.
Letzterer ist mit einem Haltefinger versehen.
Dieser Schlagbolzen geht durch die rohrförmige Mittelwelle 403 hindurch. Im Ruhezustand wird der
Haken 413 des Sperrhebels 406 auf dem Umfang der Rastenscheibe 502 gehalten, und der Haltefinger 408
am Arm 406' des Sperrhebels hält den Riegel in seiner Ruhelage. Wenn die Mittelwelle 501 und die daran
befestigte Rastenscheibe 502 eine bestimmte Drehung ausgeführt haben, gelangt die Aussparung 415 der
Rastenscheibe in den Bereich des Hakens des Sperrhebels 406, der in sie eintritt. Der Sperrhebel 406
schwingt um 407. Der Haltefinger 408 gelangt in die Lage 408' und gibt den Riegel frei, der sich im Sinne
des Pfeiles 416 senkrecht zur Mittelwelle 403 verschieben kann, wodurch das Mittelloch der Riegelplatine,
die hinter der hinteren Platine angeordnet ist, *5 freigegeben wird. Die Zündung der Zündpille durch
den Schlagbolzen 404 ist möglich.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 26 bis 30 dieser fünften Ausführungsform
weist die Rastenscheibe 502 eine Aussparung 504 für den Haken 413 des um 407 schwenkbaren Sperrhebels
406 auf. An beiden Seiten dieser Aussparung 504 hat die Rastenscheibe 502 je eine Schulter 508 für einen
Rastenscheibendeckel 509, der sich in die Schultern 508 einlegt und durch ein Fenster eines ringförmigen
Stutzens 510 hindurchtreten kann, der an der hinteren Platine 503 angebracht ist.
Axial ist der Deckel 509 durch die hintere Platine 503 und eine Halteplatine 511 geführt. Um jede Störung
zu vermeiden, liegt der Deckel 509 frei in seiner durch die Aussparungen 504, 508 gebildeten Aufnahm
eöfFnung; seine äußere Form ist zylindrisch.
Der Stutzen 510 hat zwei Fenster: Ein erstes Fenster 512 dient für den Durchlaß des Hakens 413
des Sperrhebels 406, das zweite, 513, für den Durchlaß des Deckels 509. Das Fenster 513 befindet sich im
Drehsinn der Rastenscheibe 502, entsprechend dem Pfeil 414, hinter dem Fenster 512.
Gegenüber dem zweiten Fenster 513 ist ein Stützblock 515 angeordnet, dessen innere Wandung 516 die
zylindrische Form des Deckels 509 aufweist.
Die Wirkungsweise, der Vorrichtung ist folgende: Fig. 28 zeigt die Vorrichtung in Ruhelage. Der in die
Rastenscheibe eingelegte Deckel 509 wird durch den Stutzen 510 gehalten. Bei der Drehung der Rastenscheibe
502 im Sinne des Pfeiles 414 geht der Deckel 509 unter dem Haken 413 des Sperrhebels 406 hindurch
und verhindert die Verstellung des Sperrhebels 406. Wenn die Rastenscheibe sich um einen bestimmten
Winkel gedreht hat, entsprechend einer gegebenen Schwingungszahl des Schwingpendels, gelangt
sie in die in Fig. 29 dargestellte Lage. Der Deckel 509 gelangt in den Bereich des zweiten
Fensters 513, verläßt durch Zentrifugalkraft die Schultern 508 der Rastenscheibe 502 und stützt sich
gegen die Stützfläche 516 des Stützblockes 515. Die Rastenscheibe 502 setzt ihre Drehung fort und kommt
in die in Fig. 30 dargestellte Lage, in der die Aussparung 504 dem ersten Fenster 512 und dem Haken
413 des Sperrhebels 406 gegenüberliegt. Der beispielsweise durch eine Feder beeinflußte Sperrhebel
schwingt im Sinne des Pfeiles 520 um 407 und legt sich in die Aussparung 504 der Rastenscheibe
ein. Diese Drehung des Sperrhebels 406 bewirkt die Freigabe des Riegels 410 des Schlagbolzens, wie
es in bezug auf Fig. 26 erläutert wurde.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet der Rastenscheibe 502 eine Drehung auszuführen, die größer ist
als eine volle Umdrehung, aber kleiner als zwei Umdrehungen, bevor sie eine Drehung des Sperrhebels 406 7<>
ermöglicht. Man erhält damit eine Schärfvorrichtung, die eine vergrößerte Sicherheitsflugbahn ermöglicht.
Im zweiten Beispiel dieser fünften Ausführungsform (Fig. 31) weist der Stutzen 520 ein einziges
Fenster 521 zum Durchtritt des Hakens 413 des Sperrhebels 406-406' auf. Die Aussparung oder Tasche 524
in der Nockenscheibe 523 ohne Schultern hat die Form eines Zylindersegmentes entsprechend jener des Dekkels522.
Der Stützblock 525 nimmt den Deckel 522 in der strichpunktierten, dargestellten Lage auf, wenn
die Rastenscheibe 35 nur eine Drehung ausgeführt hat, die geringer ist als eine vollständige Umdrehung, ausgehend
von der Ruhelage, bei welcher die Aussparung der Rastenscheibe 524, bezogen auf Fig. 31, rechts
liegt. Das Wirkungsprinzip dieser abgeänderten Ausführungsform ist dasselbe, wie es in bezug auf die
Fig. 26 bis 30 beschrieben wurde.
Die Sicherheitsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform ist also dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittelwelle eine Rastenscheibe aufweist, die mit einem
die Verriegelung und Freigabe des Schlagbolzenriegels steuernden Sperrhebel zusammenwirkt, und die
Rastenscheibe für den Eintritt des Hakens des Sperrhebels eine Aussparung hat, die in der Ruhelage und
während eines Teiles der Drehung der Mittelwelle durch einen Deckel abgedeckt ist, wobei diese Rastenscheibe
konzentrisch von einem ringförmigen Stutzen umgeben ist, der mindestens ein Fenster für den
Durchtritt des Hakens des Sperrhebels in die Aussparung der Rastenscheibe aufweist und die Entfernung
des Deckels ermöglicht. Der Deckel wird dabei durch den Rand in Ruhe gehalten, während er bei
der Drehung der Mittelwelle zuerst den Haken des Sperrhebels hindert, in die Aussparung der Rastenscheibe
einzutreten, sodann sich nach Durchgang unter dem Haken des Sperrhebels von der Rastenscheibe
löst und durch das Fenster hindurchtritt. Durch diese Ausbildung wird ermöglicht, daß die Rastenscheibe
eine Drehung ausführt, die größer ist als eine volle Umdrehung, bevor sie den Sperrhebel zum Durchtritt
durch das Fenster und zum Eintritt in die Aussparung der Rastenscheibe zwecks Freigabe des Schlagbolzenriegels
freigibt.
Claims (13)
1. Uhrwerksverzögerung der Zünderschärfung
mit einem Riegel für den Schlagbolzen und einer in der Schlagbolzen- und Geschoßachse angeordneten
Welle, die durch eine koaxiale Feder zur Freigabe des Riegels gedreht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung der Welle (1) durch ein Schwingpendel (8 bis 11) geregelt wird, das aus zwei durch Ouerarme (8, 9) miteinander
verbundenen Gewichtsarmen (10, 11) besteht und um eine Querachse durch die Welle (1) schwingbar
ist, wobei ein innen an einem Querarm (5) fest sitzender halbizylindrischer Anker (20) mit einem
fest auf der Welle (1) sitzenden Hemmrad (19) die Drehung der Welle (1) regelt, und in Ruhe das
Schwingpendel durch in die Gewichtsarme (10, 11) eingreifende Längsfedern (30, 31) festgestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxiale Feder (21) einesends
an dem vorderen Lager (2) der Mittelwelle (1) und andernends an einem auf der Mittelwelle
(1) befestigten Ring (22) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsarme (10, 11) des
TO» 807/56
Schwingpendels derartige Maße haben, daß es durch Fliehkräfte nicht beeinflußt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querarme des Schwingpendels
aus zwei durch die Gewichtsarme (10, 11) verbundenen Scheiben (118, 119) bestehen, welche
vier Massen (106,, 107, 108, 109) tragen, die gegen
die Gewichtsarme um 90° versetzt angeordnet sind (Fig. 15).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die beiden Scheiben zwei zur Ebene der Gewichtsarme (10, 11) symmetrische
. Öffnungen (110, 111) aufweisen (Fig. 16).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schwingpendelachsstummel
(210, 211) ein Ritzel (221) trägt, das mit einem lose auf der Mittelwelle (1) sitzenden Zahnrad
(222) kämmt. (Fig. 19). ' '
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Schwingpendeis
außerhalb der Zünderachse liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (221) und das lose
Zahnrad (222) konische Verzahnung aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (406) zum Sperren
des Riegels (410) für den Schlagbolzen einen Haltefinger (408) trägt, der die hintere Platine
(401) der Vorrichtung durchdringt (Fig. 21).
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwelle (1) eine Rastenscheibe
(502) trägt, die mit dem Hebel (406) zum Sperren des Riegels (24) für den Schlagbolzen
zusammenarbeitet, und die Rastenscheibe (502) für den Haken (413) des Sperrhebels (406) eine in
der Ruhelage und während eines Teiles der Umdrehung der Mittelwelle (1) durch einen Deckel
(509) abgedeckte Aussparung (504) aufweist,
wobei die Rastenscheibe konzentrisch von einem ringförmigen festen Rand (510) umgeben ist, der
mindestens ein Fenster (512, 513, 521) hat für den Durchtritt des Hakens (413) des Hebels (402) in
die Aussparung (504) der Nockenscheibe und die Freigabe des durch den Rand in Ruhe gehaltenen
Deckels (509, 522, Fig. 29).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (509,, 522) der Rastenscheibe (502) in seiner Aufnahmeöffnung
frei beweglich und seine äußere Fläche zylindrisch gestaltet ist (Fig. 31).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Stützblock
(515, 525) zur Aufnahme des λόπ der
Rastenscheibe zurückgetretenen Deckels versehen ist (Fig. 30).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Fenster (513) im Drehungssinne der Rastenscheibe (502) hinter
dem ersten Fenster (512) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 498 570;
schweizerische Patentschriften Nr. 3 461, 77 559, 184, 252 376, 259739, 261 416;
österreichische Patentschrift Nr. 108 212;
französische Patentschriften Nr. 635 441, 730211, 060;
USA.-Patentschriften Nr. 1 992 926, 2 392 430.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709i807i55 11.57
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DER16792A DE1020259B (de) | 1954-06-08 | 1955-06-07 | Uhrwerksverzoegerung der Zuenderschaerfung |
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Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE1020259B (de) |
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