DE1000719B - Mechanischer Zeitzuender fuer Artilleriegeschosse - Google Patents
Mechanischer Zeitzuender fuer ArtilleriegeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/02—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen. Zeitzünder
für Artilleriegeschosse. Ein solcher Zeitzünder ist, wie bekannt, mit einem von Fliehgewichten betriebenen
Uhrwerk ausgerüstet, wobei diese Gewichte sich in spiralförmigen Rollbahnen bewegen und ein
das Uhrwerk antreibendes Organ antreiben.
Gemäß der Erfindung sind nun das Uhrwerk, das Antriebsorgan und die Fliehgewichte in einem hohlen,
das Uhrwerktraggehäuse bildenden Töil untergebracht,
der bei Tempierung am Zünderkörper gedreht wird, bei der Schußabgabe hingegen blockiert ist.
Der erfmdungsgemäße Zünder weist den Vorteil auf, daß die Tempierung in beliebiger Richtung und
van einem beliebigen Einstellwert aus vorgenommen werden kann, ohne die Anfangsstellung der Fliehgewichte
in ihren Rollwegen zu ändern.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι das erste Beispiel in einem Axialteilschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II der
Fig· ι,
Fig. 3 das zweite Beispiel in einem Axialteilschnitt
und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der
Fig. 3·
In Fig. ι ist auf dem Zünderkörper ι die mit einer
Teilung versehene Haube 2 mit Reibung drehbar aufgesetzt. Die Haube 2 ist starr mit einem ein Traggehäuse
für das Uhrwerk bildenden Hohlteil 3 verbunden. Das erste Uhrwerkritzel 4 kämmt mit einem
Zahnkranz 5, der vorn an einem zentralen konischen Antriebsorgan 6 verstiftet ist, das an seinem Umfang
Längsrillen 6a aufweist.
Das Antriebsorgan 6 seinerseits wird von Fliehgewichten in Form von Kugeln 7 angetrieben, die in
den Längsrillen 6fl des Antriebsorgans 6 geführt sind und unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in den in
einer konischen Innenhöhlung des Uhrwerktraggehäuses 3 angebrachten Spiralnuten 12 rollen.
Der untere Teil des Uhrwerktraggehäuses 3 weist eine radiale Sperrnase 3a auf. Anderseits trägt das
Antriebsorgan 6 eine mit einem Radialschlitz 8(; (siehe
auch Fig. 2) versehene Scheibe 8. Hinter der Scheibe8
ist im Zündkörper 1 der Fliehzündpillebolzen 9 angeordnet, dessen Zündpille ga durch den Schlagstift 10
zur Explosion gebracht wird, wenn der Pillebolzen 9 unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach außen
verschoben wird. Normalerweise ist dieser Pillebolzen 9 durch eine Sperrklinke 11 gesichert, die sich
gegen die Sperrnase 3„ abstützt.
Beim Tempieren des Zünders wird die Haube 2 gedreht und somit auch das Uhrwerktraggehäuse 3
und damit das ganze Uhrwerk samt dem Antriebsorgan 6, da ja dieser Mechanismus vor dem Abschuß
Mechanischer Zeitzünder für
Artilleriegeschosse
Artilleriegeschosse
Anmelder:
Dixi S.A., Le Locle (Schweiz)
Dixi S.A., Le Locle (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Dabringhaus, Patentanwalt,
Düsseldorf, Charlottenstr. 58
Düsseldorf, Charlottenstr. 58
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 2. Februar 1955
Schweiz vom 2. Februar 1955
Rene Leroy, Le Locle (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
durch verschiedene Trägheits- und Zentrifugalriegel (nicht gezeigt) blockiert ist. Die Tempierung kann
daher in der einen oder andern Richtung von irgendeinem Wert aus vorgenommen werden, ohne die Lage
de-r Kugeln 7 in ihren Führungswegen ändern zu müssen.
Bei Verschwenken des Uhrwerkträgers 3 wird die Sperrnase 3„ gegenüber der Sperrklinke 11 gedreht.
Da aber auch der Schlitz 8a im gleichen Maß wie die Sperrnase 3„ gedreht worden ist, bleibt die Sperrklinke
11 vom ununterbrochenen Umf angsrand der Scheibe 8 gesichert.
Beim Abschuß wird das Uhrwerk entriegelt, während sein Traggehäuse 3 durch einen nicht gezeigten
Zentrifugalriegel blockiert wird. Das Uhrwerk setzt sich dann in Gang unter der Wirkung des von den
Kugeln 7 mitgenommenen Antriebs organs 6. Die
Scheibe 8 dreht sich mit letzterem, bis der Schlitz 8a sich gegenüber der Sperrklinke 11 befindet, die dann
durch den Zündpillebolzen 9 einwärts kippt und in den Schlitz 8„ hin- und herschwingen kann. Der Pillebolzen
9 seinerseits ist frei und zündet die Pille ga mittels des Schlagstiftes 10 in dem eingestellten Zeitpunkt.
Beim zweiten Beispiel (Fig. 3 und 4) verbreitert sich die konische Vertiefung des Uhrwerktraggehäuses
23 von vorn nach hinten. Daraus ergibt sich eine umgekehrte Anordnung der Rollrillenspiralen und eine
Ausgangsstellung der Kugeln 7 vorn im Antriebs-
organ 26, dessen Gestalt dieser umgekehrten Anordnung angepaßt ist.
Das Antriebsorgan 26 weist in seinem Hinterteil einen Fliehnadelbolzen 27 auf, der zum Zünden einer
Zündpille 28a bestimmt ist. Letztere ist fest in einer
Ausnehmung des. ZüfiderkÖrpers 1 untergebracht. Am
Boden der Höhlung des letzteren ist eine kreisförmige Schulter 29 vorgesehen, die ein Verschieben des Nadelbolzens
27 nach außen verhindert, mit Ausnahme einer Umfangsstelle gegenüber der Zündpille· 28a, wo eine
Nut 2Q0 vorgesehen ist, in der sich der Nadelbolzen
bewegen kann (siehe auch Fig. 4). Anderseits weist das Uhrwerktraggehäuse 23 an seiner Rückstirn eine
Nase23a auf, die den Nadelbolzen27 in den Stellungen
sichert, in denen keine Zündung ausgelöst werden soll.
In der Nullstellung der mit einer Teilung versehenen Haube 2 (Fig. 3) befindet sich die Nase 23a gegenüber
dem Nadelbolzen 27 und vor der Nut 2αα. Beim Tempieren
wird das Uhrwerktraggehäuse 23 gedreht, und zwar aus einer beliebigen Stellung heraus. Auch das
Uhrwerk wird mit seinem Traggehäuse gedreht, da es ja ■— wie beim ersten Beispiel — mittels Trägheitsund
Zentrifugalriegeln (nicht gezeigt) arretiert ist. Daraus folgt, daß das das Uhrwerk treibende Antriebsorgan
26 und die Kugeln 7 in der gleichen Ausgangsstellung zum Uhrwerk verharren.
Beim Abschuß wird das Uhrwerktraggehäuse 23 blockiert, wie das schon oben im Zusammenhang mit
dem ersten Beispiel erwähnt wurde, während das Uhrwerk mittels des den Nadelbolzen 27 mitnehmenden
Antriebsorgans 26 in Gang gesetzt wird, wobei sich der Nadelbolzen von der Nase 23a entfernt und in der eingestellten
Zeit vor der Nut 2o.a anlangt, die ihm freien
Durchgang zum Zünden der Pille 28a gewährt.
Claims (4)
1. Mechanischer Zeitzünder für Artilleriegeschosse mit einem von Fliehkugeln, angetriebenen
Uhrwerk, wobei die Kugeln in Spiralnuten rollen und das Antriebsorgan des Uhrwerks mitnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk (4), das Antriebsorgan (6 bzw. 26) und die Fliehkugeln (7)
in einem das Uhrwerksgehäuse bildenden Hohlteil (3 bzw. 23) angeordnet sind., der bei Tempierung
im Zündköirper (1) gedreht wird, während er beim Abschluß an diesem blockiert ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnuten (12) der Fliehkugeln
(7) im hinteren Ende des Hohlteils angeordnet sind.
3. Zünder nach Anspruch 2 mit einem im Zünderkörper angeordneten Fliehzündpillebolzen, der
normalerweise durch eine Sperrklinke gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (11)
durch eine hinten am Hohlteil (3) sitzende Sperrnase (3a) und in der Tempierstellung durch eine
starr am Antriebsorgan (6) befestigte Scheibe: (8) gesichert ist, die einen Radialschlitz (8a) aufweist,
der nach Zeitablauf die Sperrklinke freigibt.
4. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daiß das Antriebsorgan (26) in seinem
Rückteil einen Fliehschlagbolzen (27) trägt, der durch eine hinten an der Rückstirn des Hohlteils
(23) angebrachte Nase (23J und in der Tempierstellung
durch eine kreisförmige, im Boden des Zünderkörperhohlraums vorgesehene Schulter (29)
gesichert ist, die gegenüber der Zündpille (28) eine Nut (2o.a) aufweist, die den Schlagbolzen freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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1956
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